DE3542697A1 - Aufnahmegeraet fuer einen auffahrunfall - Google Patents

Aufnahmegeraet fuer einen auffahrunfall

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Description

Die Erfindung betrifft ein Aufnahmegerät für einen Auf­ fahrunfall.
Die Rechtsprechung geht davon aus, daß bei Auffahrunfäl­ len dem Auffahrenden in aller Regel die Alleinschuld an­ zulasten ist und läßt diesbezügliche Ausnahmen nur dann zu, wenn besondere Umstände, beispielsweise Höhere Gewalt, eine andere Beurteilung erfordern. Ordnungswidriges oder grob fahrlässiges Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer wird davon nicht berührt, ist indessen als maßgebliche Ur­ sache des Unfallgeschehens meistens nicht beweisbar. Auch in solchen Fällen kommt es daher zumeist zu einer aus­ schließlichen Belastung des Auffahrenden, was wegen er­ heblicher Sachschäden wenig befriedigend ist.
Die Erfindung setzt an dieser Stelle an. lhr liegt die Auf­ gabe zugrunde, ein Aufnahmegerät für Auffahrunfälle zu zeigen, das eine zuverlässige Beweissicherung während des Unfallgeschehens gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Aufnahmegerät für einen Auffahrunfall gelöst, das durch eine Fotokamera mit einem üblichen Verschluß gekennzeichnet ist, einen Aus­ lösemotor für den Verschluß, einen Starter für den Auslöse­ motor, ein Beschleunigungsmeßgerät, das bei Überschreitung eines vorgegebenen Beschleunigungswertes eine Starteinrich­ tung auslöst, sowie eine Verbindung zur Betätigung des Star­ ters durch die Starteinrichtung.
Die zur Anwendung gelangende Fotokamera ist mit einem Bild­ speicher in Gestalt einer lichtempfindlichen Schicht auf photochemischer oder photoelektrischer Basis versehen und zweckmäßig für die Aufnahme von Serienbildern geeignet. Sie kann mit einem in Fahrtrichtung weisenden Objektiv in Höhe des Fahrers montiert werden, was es insbesondere bei Verwen­ dung einer Fotokamera mit Weitwinkelobjektiv gestattet, die Unfallsituation realistisch aufzunehmen und zu speichern.
Zur Erreichung diesen Zweckes ist die Fotokamera mit einem Auslösemotor für den Verschluß versehen, sowie mit einem Starter für den Auslösemotor, der durch ein Beschleunigungs­ meßgerät betätigt wird. Dieses ist in Bewegungsrichtung des Kraftfahrzeuges wirksam, und es gibt erst dann ein eine Be­ tätigung auslösendes Signal ab, wenn ein vorgegebener Be­ schleunigungswert in positiver oder negativer Hinsicht über­ schritten wird. Erst dann kommt es somit zu einer Betäti­ gung des Starters und damit zur Auslösung des Verschlusses der Fotokamera.
Das Beschleunigungsmeßgerät, der Auslösmotor und die Foto­ kamera können zu einer baulich geschlossenen Einheit zu­ sammengefaßt sein, was eine sachgerechte Inbetriebnahme auch durch Laien erleichtert. Eine bauliche Trennung des Beschleunigungsmeßgerätes von dem mit der Fotokamera ver­ bundenen Auslösemotor gestattet demgegenüber eine kompakte­ re Ausbildung der zuletzt genannten Einheit, was von Vor­ teil ist in Hinblick auf eine möglichst geringe Beeinträch­ tigung des bei einer Montage an der Windschutzscheibe ver­ bleibenden Sichtfeldes. Auch kann in diesem Falle das bei Kraftfahrzeugen mit automatischem Getriebe vorhandene Be­ schleunigungsmeßgerät zur Auslösung der Fotokamera mitbe­ nutzt werden.
Der Beschleunigungsschwellwert, bei dem die Starteinrich­ tung anspricht, ist im wesentlichen durch Motor bzw. Brems­ leistung des zugehörigen Kraftfahrzeuges vorgegeben. Er kann somit von Fall zu Fall verschieden sein und liegt deut­ lich unterhalb der Werte, die sich bei einer Vollbremsung oder Maximalbeschleunigung im 1. Gang ergeben. Sowohl unge­ wöhnlich starke Beschleunigungen als auch ungewöhnlich starke Verzögerungen einschließlich der sich beim Auffah­ ren ergebenen Totalabbremsung lassen sich so klar erken­ nen und zur Dokumentation benutzen. Der während eines Un­ falles zumeist vom Unfallgeschehen gefesselte Fahrer ist hiervon entlastet. Auch im Randbereich des Unfallfeldes vorliegende Gegebenheiten sind sicher festgehalten.
Neben üblichen Fotokameras können auch solche zur Anwendung gelagen, die wenigstens zwei Lichtschächte für unterschied­ liche Objektbereiche aufweisen. Diese können aneinander an­ schließen und gemeinsam abgelichtet werden, was über die Möglichkeiten des Weitwinkelobjektivs hinaus eine reali­ stische Ablichtung des Unfallfeldes erlaubt. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn wenigstens ein Licht­ schacht dem in Beschleunigungsrichtung und wenigstens ein Lichtschacht dem entgegengesetzt der Beschleunigungsrichtung vorgelagerten Bereich zugeordnet ist, somit im Regelfalle den Zonen, die sich vor und hinter dem Kraftfahrzeug befin­ den.
Nach einer anderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß die Fotokamera mit wenigstens einer Projektionseinrichtung zur Einblendung aktueller Fahrzeugdaten in die Aufnahmeebene versehen ist, beispielsweise der Beleuchtungs-, der Blinker­ und/oder der Fahrgeschwindigkeitsanzeige. Die Dokumentation des Unfallgeschehens wird hierdurch weiter vervollkommnet. Die Fotokamera kann mit einer automatischen Filmtransport­ einrichtung versehen sein, um Serienaufnahmen zu ermögli­ chen. Insbesondere in Fällen, in denen sich im Bereich des Lenkrades ein zusätzlicher Auslöseknopf befindet, lassen sich in diesem Falle willkürliche Aufnahmen von gefahren­ trächtigen Verkehrssituationen erstellen.
Der Auslösemotor der Kamera kann einen mechanischen oder pneumatischen Federspeicher umfassen. Die sich in diesem Falle ergebende, besonders große Ansprechgeschwindigkeit ist von hervorzuhebendem Vorteil. Elektromotorische An­ triebe sind demgegenüber kostengünstiger herstellbar und besonders robust. Ihre Verwendung erleichtert die Verar­ beitung von Sekundärsignalen, beispielsweise eine Berück­ sichtigung der auf das Bremspedal ausgeübten Kräfte vor der Erstellung von Aufnahmen.
Das Beschleunigungsmeßgerät kann eine in Beschleunigungs­ richtung gegen eine elastische Abstützung bewegbare Träg­ heitsmasse umfassen, sowie eine Starteinrichtung, welche in der Bewegungsbahn der Trägheitsmasse angeordnet ist und welche bei Überschreiten eines vorgegebenen Weges durch die Trägheitsmasse von derselben auslösbar ist. Der Weg, den die Trägheitsmasse bei einer willkürlichen Beschleuni­ gung oder Vezögerung des Kraftfahrzeuges aus ihrer Ruhe­ lage heraus beschreibt, dient somit bei dem neuerungsgemäß zur Anmeldung gelangenden Beschleunigungsmeßgerät zur Be­ stimmung der tatsächlichen Beschleunigung bzw. Verzögerung. Die ursprünglich eingestellten Werte können daher als kon­ stante Größen angenommen werden und sind einer verschleiß­ bedingten Veränderung nicht ausgesetzt.
In Hinblick auf die Ausschaltung des Einflusses der Erdbe­ schleunigung auf die Ansprechgenauigkeit des Beschleuni­ gungsmeßgerätes beim Befahren von Steigungen oder Gefäll­ strecken hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Beschleu­ nigungsmeßgerät pendelnd zu lagern. Dabei ist sicherzustel­ len, daß die Pendelbewegung des Beschleunigungsmeßgerätes nicht zu einer nachteiligen Beeinträchtigung der Beweglich­ keit der Trägheitsmasse führt. Die Eigenfrequenz des Be­ schleunigungsmeßgerätes soll deshalb nicht mehr betragen als das 0,5fache der Eigenfrequenz der Trägheitsmasse, vor­ teilhaft nicht mehr als 0,3fache, was sich beispielsweise durch eine glockenähnliche Ausbildung realisieren läßt, bei der die Trägheitsmasse durch den Klöppel gebildet wird. Auch ist es möglich, die relative Beweglichkeit des Be­ schleunigungsmeßgerätes willkürlich zu blockieren, bei­ spielsweise durch das sich bei der Betätigung der Bremse ergebende Bremslichtsignal oder eines am Lenkrad befind­ lichen Schalters. Die Eigenfrequenz des Beschleunigungs­ meßgerätes soll auch in diesem Falle weniger als 5 Hertz betragen, um Schaukelbewegungen zu vermeiden, die durch Fahrbahnunebenheiten verursacht sind. Diese Zielsetzung erfordert bei reibungsfreier oder reibungsarmer Lagerung des pendelfähigen Beschleunigungsmeßgerätes eine große Masse, d.h. ein großes Gewicht und damit eine große Bau­ form. Relativ hohe Herstellkosten sind hiervon die Folge. Sie lassen sich senken durch eine die Eigenbeweglichkeit des pendelfähigen Beschleunigungsmeßgerätes hemmende La­ gerung, beispielsweise eine mit einem Drehschwingungsdäm­ pfer versehene Lagerung. Insbesondere mit einer viskosen Masse gefüllte Drehschwingungsdämpfer haben sich ausge­ zeichnet bewährt. Die alternativ oder gegebenenfalls zu­ sätzlich vorgesehene Blockiereinrichtung zur Unterdrückung von Bewegungen des Beschleunigungsmeßgerätes kann auf elek­ tromagnetischem, hydraulischem oder pneumatischem Wege er­ folgen. Der erstgenannten Variante wird aus Kostengründen der Vorzug gegeben.
Im einfachsten Falle ist es ausreichend, wenn die Trägheits­ masse nur in Fahrtrichtung bewegbar ist. Eine entsprechende Ausführung läßt sich besonders kostengünstig herstellen und trägt dem Umstand Rechnung, daß eine Beweissicherung über die Unfallsituation insbesondere bei eigenem Auffahren er­ forderlich ist.
Ausführungen, bei denen die Trägheitsmasse aus ihrer Ruhe­ lage heraus in Fahrtrichtung und entgegengesetzt zur Fahrt­ richtung bewegbar ist, ermöglichen auch das Festhalten der Unfallsituation in den Fällen, in denen das eigene Fahrzeug von hinten gerammt wird. Die Ausführung wird zweckmäßig durch eine Fotokamera ergänzt, die für eine Aufnahme des hinter dem Kraftfahrzeug liegenden Objektbereiches geeig­ net ist.
Nach einer anderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß die Trägheitsmasse des Beschleunigungsmeßgerätes aus ihrer Ruhe­ lage heraus zweidimensional bewegbar ist und somit ihre Ru­ heposition in der Ebene in jeder beliebigen Richtung ver­ lassen kann. Eine entsprechende Ausführung wird allen im praktischen Verkehr möglichen Situationen gerecht und ge­ stattet bei entsprechender Kameraergänzung eine einwand­ freie Dokumentation des Unfallfeldes bei einem Aufprall aus beliebiger Richtung. Eine solche Trägheitsmasse kann beispielsweise als Pendel ausgebildet werden.
Die durch die sich bewegende Trägheitsmasse ausgelöste Start­ einrichtung soll die Beweglichkeit der Trägheitsmasse mög­ lichst nicht behindern. Als besonders zweckmäßig unter die­ sem Gesichtspunkt hat sich die Verwendung von Lichtschran­ ken erwiesen. Einfache Schließkontakte oder mechanische Fallenverschlüsse lassen sich jedoch ebenfalls gut anwenden und bieten erhebliche Kostenvorteile bei der Herstellung.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand der als Anlage beigefügten Zeichnung weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das an der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges montierte, vollständige Aufnahmegerät,
Fig. 2 und 3 zwei beispielhafte Ausführungen von Beschleuni­ gungsmeßgeräten,
Fig. 4 ein mit einem Druckspeicher versehener Auslöse­ motor für eine Kamera,
Fig. 5 ein Beschleunigungsmeßgerät, das in einen einen Federspeicher umfassenden Auslösemotor für eine Kamera integriert ist.
Das in Fig. 1 gezeigte Aufnahmegerät umfaßt eine Foto­ kamera 1, die unter Verwendung eines mit einem Saugnapf 3 versehenen Bügels 2 an der Innenseite der Windschutzschei­ be eines Kraftfahrzeuges festgelegt ist. Objektivauswahl und Justierung wurden dabei so vorgenommen, daß der gesam­ te vor dem Kraftfahzeug befindliche Objektbereich einwand­ frei erfaßt wird. Die Zuordnung des Aufnahmegerätes zu dem Kraftfahrzeug ist starr. Auch auf Gefällstrecken und Steigungen ist so eine einwandfreie Überwachung des Objekt­ bereiches stets gewährleistet.
Das Objektiv der Kamera ist zweckmäßig auf einen Wert zwischen 1 und 8 Meter einzustellen, die Blende bei Ver­ wendung hochempfindlichen Aufnahmematerials auf einen möglichst kleinen Wert, um eine große Tiefenschärfe zu erhalten. Die Belichtungszeit ist dementsprechend anzu­ passen. Sie kann bei Verwendung einer automatischen Ka­ mera gegebenenfalls motorisch nachgestellt werden.
Die Fotokamera ist auf der rechten Seite mit der Hilfsein­ richtung 4 versehen, welche den Auslösemotor für den Ver­ schluß umfaßt, den Starter für den Auslösemotor sowie ein Beschleunigungsmeßgerät, das bei Überschreitung eines vor­ gegebenen Beschleunigungswertes eine Starteinrichtung für die Betätigung des Starters. Die Hilfseinrichtung ist an die Fotokamera als Zusatzteil angeflanscht. Sie kann bei entsprechendem Bedarf auch unmittelbar eingebaut werden.
Die Fig. 2 und 3 zeigen beispielhafte Ausführungen von Beschleunigungsmeßgeräten, die im Rahmen der vorliegenden Neuerung zur Anwendung gelangen können.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführung umfaßt ein Pendel, bei dem die Trägheitsmasse 6 an einem Federstab 8 befestigt und in dem Hohlraum des Gehäuses 5 angeordnet ist. Der Hohlraum weist in der Ebene der Trägheitsmasse 6 die die Trägheits­ masse auf allen Seiten in gleichbleibendem Abstand umschlie­ ßende Ringelektrode 7 auf, welche ebenso wie die Trägheits­ masse 6 elektrisch leitend mit den Anschlußkontakten 9 ver­ bunden ist.
Das Beschleunigungsmeßgerät nach Fig. 2 gelangt in einer Ruheposition zur Anwendung, in der das Pendel dem Erdmittel­ punkt zugewandt ist. Diese Lage wird durch die Federkraft des Federstabes 8 stabilisiert, wodurch sich bei unterge­ ordneten Beschleunigungs- und Bremskräften eine nennens­ werte Veränderung des Abstandes zwischen der Trägheitsmasse 6 und dem Ringkontakt 7 nicht ergibt. Eine Kontaktbildung zwischen beiden Teilen unterbleibt damit in diesen Fällen.
Bei zunehmender Größe der Beschleunigungs- bzw. Bremskräf­ te vermindert sich zunehmend der Abstand zwischen der Träg­ heitsmasse 6 und dem Ringkontakt 7, bis der Kontakt zwi­ schen beiden durch gegenseitige Berührung geschlossen wird. Es besteht dann eine stromleitende Verbindung zwischen den Anschlußkontakten 9, wodurch der Auslösemotor des Verschlus­ ses der Kamera gestartet wird.
Die in Fig. 3 längsgeschnitten wiedergegebene Ausführung ist funktionell der vorstehend beschriebenen ähnlich. Auch in diesem Falle gelangt ein Pendel zur Anwendung, das in­ dessen aus nichtleitendem Material besteht und allein durch die Schwerkraft in seiner dem Erdmittelpunkt zugewandten Ruhelage gehalten wird. Das Pendel ist nur in Fahrtrichtung und entgegen der Fahrtrichtung des damit ausgestatteten Kraftfahrzeuges bewegbar und es wird mit zunehmender Größe der Brems- bzw. Beschleunigungskräfte aus der gezeigten Ru­ heposition heraus verlagert, bis sich bei Überschreitung vor­ gegebener Grenzwerte eine Unterbrechung der Lichtschranke 10 bzw. 11 ergibt. Hierdurch wird wiederum ein elektrisches Signal ausgelöst, was zur Betätigung des Starters des Aus­ lösemotors des Verschlusses der Fotokamera dient.
ln Fig. 4 ist eine beispielhafte Ausführung eines Auslöse­ motors für den Starter des Verschlusses der Fotokamera dar­ gestellt. Dieser enthält den Gasdruckspeicher 12, der durch eine im Handel erhältliche Kohlendioxydpatrone gebildet wird. Letztere ist gasdicht in das Gehäuse eingeschlossen, wodurch Druckverlust auch bei langfristigem Gebrauch nicht zu be­ fürchten ist. Das aus dem Gasdruckspeicher 12 austretende Gas vorgespannten Druckes wird durch die Leitung 14 einem Kegelventil 15 zugeführt, das im Ruhezustand durch die Kraft der Feder 16 fest verschlossen ist. Das Kegelventil 15 ist mit einem elektromotorischen Antrieb 17 versehen. Dieser ist über die Kontaktstifte 18 aktivierbar und eine Betäti­ gung führt zum Übertreten von vorgespanntem Gas aus der Lei­ tung 14 in den oberhalb des Kolbens 19 liegenden Raum 20 der zugehörigen Zylindereinheit.
Der Kolben 19 einschließlich des daran befindlichen Aus­ lösestiftes 21 wird dadurch schlagartig gegen die Kraft einer Feder nach unten bewegt, was das Auslösen des Ver­ schlusses der Fotokamera bewirkt. Das Kegelventil 15 wird mit wegfallender Erregerspannung durch die Kraft der Feder 16 wiederum geschlossen, der Raum 20 über die Entlüftungs­ leitungen 22 entlüftet und der Kolben 19 durch die Kraft der unterhalb davon angeordneten Feder in seiner Ruheposi­ tion zurückbewegt. Der Auslösemotor ist damit aufs Neue startbereit.
Die für den elektrischen Startermotor notwendige Spannung kann dem Bordnetz des Kraftfahrzeuges entnommen werden, beispielsweise durch unmittelbare Verbindung der Anschluß­ klemmen an die Batterieklemmen. Das zugehörige Beschleuni­ gungsmeßgerät ist dabei in eine der Verbindungsleitungen eingeschaltet.
Die in Fig. 4 gezeigte Ausführung wird mit Hilfe der Rän­ delmutter 23 oberhalb des Auslöseknopfes gebräuchlicher Ka­ meras befestigt. Die Anbringung erfordert keinerlei hand­ werkliche Fähigkeiten.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführung sind der Auslöse­ motor für den Verschluß der Kamera und das Beschleunigungs­ meßgerät baulich zu einer Einheit zusammengefaßt. Die Aus­ führung ist besonders kostengünstig herstellbar.
Das Beschleunigungsmeßgerät der in Fig. 5 gezeigten Aus­ führung umfaßt wiederum eine Trägheitsmasse 6, die relativ zu dem Gehäuse 24 in Fahrtrichtung bewegbar ist. Eine ent­ sprechende Relativverlagerung wird jedoch bei normalen Fahr­ bedingungen verhindert durch die Feder 25, welche die die Trägheitsmasse 6 tragende Auslösestange 26 mit einer Aus­ nehmung gegen den Fallenverschluß 28 des Gehäuses 24 drückt. Diese Situation ist in Fig. 5 gezeigt. Sie kann als Ruhe­ position bezeichnet werden.
Bei Überschreitung eines vorgegebenen Verzögerungswertes des zugehörigen Kraftfahrzeuges wird die Trägheitsmasse 6 gegen die Kraft der Feder 25 aus der gezeigten Lage heraus nach links bewegt, wodurch sie ihre Abstützung auf den Fal­ lenverschluß 28 des Gehäuses 24 verliert.
Die Kraft der Feder 29 wird nun freigesetzt und bewirkt eine schlagartige Abwärtsbewegung der Auslöserstange 26 nach unten, was die Auslösung des Verschlusses der Foto­ kamera bewirkt. Die Auslöserstange 26 muß anschließend zur Erzielung neuer Aufnahmebereitschaft manuell in die gezeichnete Ausgangsposition zurückbewegt werden, was bei Verwendung einer kostengünstig erwerbbaren Kamera zur Her­ stellung von Einfachbildern indessen ohne weiteres in Kauf genommen werden kann.

Claims (11)

1. Aufnahmegerät für einen Auffahrunfall, gekennzeichnet durch eine Fotokamera (1) mit einem Verschluß, einen Auslösemotor für den Verschluß, einen Starter für den Auslösemotor, ein Beschleunigungsmeßgerät, das bei Über­ schreitung eines vorgegebenen Beschleunigungswertes eine Starteinrichtung auslöst sowie eine Verbindung zur Betä­ tigung des Starters durch die Starteinrichtung.
2. Aufnahmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fotokamera mit wenigstens 2 Lichtschächten für unterschiedliche Objektbereiche versehen ist.
3. Aufnahmegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Lichtschacht dem in Beschleunigungs­ richtung und ein Lichtschacht dem entgegen der Beschleu­ nigungsrichtung vorgelagerten Objektbereich zugeordnet ist.
4. Aufnahmegerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fotokamera mit wenigstens einer Pro­ jektionseinrichtung zur Einblendung aktueller Daten in die Aufnahmeebene versehen ist.
5. Aufnahmegerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fotokamera mit einer automatischen Filmtransporteinrichtung versehen ist.
6. Aufnahmegerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Auslösemotor einen mechanischen oder pneumatischen Federspeicher umfaßt.
7. Aufnahmegerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Auslösemotor durch einen Elektromotor gebildet wird.
8. Aufnahmegerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Beschleunigungsmeßgerät ein in Be­ schleunigungsrichtung gegen eine elastische Abstützung bewegbare Trägheitsmasse umfaßt, daß die Starteinrich­ tung in der Bewegungsbahn der Trägheitsmasse eingeord­ net ist und daß die Starteinrichtung durch die Träg­ heitsmasse auslösbar ist.
9. Aufnahmegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitsmasse zweidimensional bewegbar ist.
10. Aufnahmegerät nach Anspruch 8 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Trägheitsmasse als Pendel ausgebil­ det ist.
11. Aufnahmegerät nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Starteinrichtung aus einem Schließ­ kontakt, einer Lichtschranke oder einem mechanischen Fallenverschluß besteht.
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