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Einriehtun : ; zum Photographieren von einem Kraftfahrzeug aus.
Es sind bereits Einrichtungen zum Photographieren von einem Kraftfahrzeug aus bekannt, die ganz speziellen Zwecken dienen, u. zw. einerseits für Filmaufnahmen, anderseits für laufende Aufnahmen von Strassendecken.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung zum Photographieren von einem Kraftfahrzeug aus, bei der eine Photokamera in der Nähe des Fahrzeugführersitzes im Kraftfahrzeug allseits einstellbar und fixierbar befestigt und mit einer Fernauslösung versehen ist.
Diese Kamera besitzt einen Auslöse- und Weiterschaltmechanismus und dient dazu, Augenblicksbilder in Momenten der Gefahr aufnehmen zu können. Im Gefahrenmoment ist es untunlich, Aufnahmen des Bildes nur vom Willen des Fahrzeugführers abhängig zu machen. Es ist deshalb erfindungsgemäss der in oder an der Kamera vorgesehene Auslöse-und Schaltmechanismus zur Aufnahme eines Bildes und zur zwangsläufigen Weitersehaltung des Bildträgers elektrisch oder mechanisch mit den Lenk-bzw. Bremsorganen des Fahrzeuges verbunden, so dass bei raschem Betätigen der letzteren in Momenten der Gefahr die dadurch bedingte Geschwindigkeits- und Richtungsänderung des Kraftfahrzeuges der Bildträger ein Augenblicksbild des Gefahrenmomentes festhält.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, u. zw. stellt die Fig. l eine Gesamtansicht dar, während die Fig. 2 und 3 den Aufnahmeapparat in Vorder-bzw. Seitenansicht wiedergeben. Die Fig. 4 zeigt ein Schema des Aufnahmeapparates gemäss der Erfindung. Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen schematisch die Betätigung desselben in Abhängigkeit von der Bremshebelverstellung bzw. der Bremsverzögerung.
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leger 3, z. B. mittels Schrauben 4, befestigt ist (Fig. 2). Am freien Ende dieses Auslegers ist eine Büchse 5 zur Aufnahme des Zapfens 6 der Gabel 7 ausgebildet. Eine Fixierschraube 8 dient hiebei zur Feststellung des Zapfens 6.
In der Gabel 7 ist der Aufnahmeapparat zu mittels zweier Bolzen 9 schwenkbar gelagert
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werden, so dass er infolge der eigenen Sehwenkbarkeit der Gabel 7 jede Winkellage im Raume einnehmen kann.
Der Aufnahmeapparat cl besitzt an seiner Vorderseite eine mit einer Gummidichtung G versehene schwenkbare Schutzkappe 11 für das Objektiv 12, während er an seiner Rückseite beispielsweise einen Spiegel 1.'3 aufweist. Zur Betätigung des Apparates steht derselbe über einen Drahtzug 14 (Kabel od. dgl.) mit vorzugsweise zwei am Armaturenbrett 7. 3 angebrachten Druckknöpfen 76 (Taster od. dgl. ) in Ver-
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Mitfahrer besorgt werden kann.
Die Auslösung kann entweder wie üblich mechanisch mittels Drahtzug oder aber auch, wie dies im Schema gemäss Fig. 4 angedeutet ist, elektrisch erfolgen. Wird einer der Taster 16 gedrückt und dadurch der Stromkreis über das Solenoid 17 mittels der Leitungen 14 geschlossen, so zieht dieses Solenoid den Anker 18 an. Der Anker 18 steht über dem Lenker 19 mit dem Arm 20 der bei 11 a drehbar gelagerten, unter dem Einfluss einer Torsionsfeder T geschlsosen gehaltenen Schutzklappe 11 in Verbindung, so dass
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(Pfeil p). Dabei wird mittels des Verbindungselementes 21 ein Klinkenrad 22 verschwenkt. Die obere der beiden Winkeltrommeln 23 für den Film F besitzt eine Klinke 24, die durch die Feder 25 gegen die Zähne des Klinkenrades gedrückt wird.
Bei der eben erwähnten Bewegung des Klinkel1l'ades ratsellen
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die Zähne desselben unter der Klinke durch, so dass kein Vorschub des Films erfolgt. Ist der Anker in seine Lage 18'gelangt, so befindet sich die Schutzklappe 11 in ihrer Offenstellung 11'. Knapp vor dem Erreichen dieser Lage kommt aber der Arm 20 zur Einwirkung auf einen Anschlag 26, der über ein Ver-
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schwenkt, wodurch die Wickeltrommeln unter Vermittlung der Klinke 24 eine solehe Verdrehung erfahren, dass der Film um eine Bildhöhe weitergeschoben wird. Ist der Film zur Gänze abgelaufen, so kann dies wie üblich durch eine Signalmarke angezeigt werden
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z. B. mittels des üblichen Drahtzuges, getätigt werden.
Auch können statt des Films Platten zur Anwendung kommen und der Apparat dann ähnlich den Mehrplattkameras mit einer Einrichtung versehen sein, die die Platten der Reihe nach zur Belichtung bringt.
Bei Insichtkommen eines Fahrthindernisses werden häufig gewisse Verstellorgane (z. B. der Brems-
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Fliehkraftpendel 31, kuppelt.
Bei Überschreitung der normalen Verstellgesehwindigkeit schwingen die Kugeln so weit aus. dass das dadurch hochgezogene Schaltelement 3 : 2 den Stromkreis für die Auslösung des Verschlusses über die Solenoidleitungen 14, 14 schliesst.
Die beim sehr raschen Bremsen auftretende grosse Bremsverzögernng kann ebenfalls zur selbsttätigen Auslösung des Aufnahmeapparates benutzt werden. Fig. H zeigt im Schema ein Beispiel hiefiir.
An einem bei 3o gelagerten Winkelhebel 36 ist einen Endes ein Gewicht. 37 angebracht, während das andere Ende unter dem Einfluss einer Zugfeder. 38 steht. Bei raschem Bremsen wird das Gewicht-37
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PATENT-ANSPRÜCHE : l. Einrichtung zum Photographieren von einem Kraftfahrzeug aus mittels einer in der Nähe des Fahrzeugfuhrersitzes am Kraftfahrzeug allseits einstellbaren und fixierbaren Photokamera mit Fernaus- lösung, dadurch gekennzeichnet, dass der in oder an der Kamera vorgesehene Auslöse-und Schaltmechanismus zur Aufnahme eines Bildes und zur zwangsläufigen Weitersehaltung des Bildträgers. elektrisch oder mechanisch mit den Lenk- bzw.
Bremsorganen des Fahrzeuges verbunden sind. so dass bei raschem Betätigen der letzteren in Momenten der Gefahr und der dadurch bedingten Geschwindigkeitsbzw. Richtungsänderung des Kraftfahrzeuges der Bildträger ein Angenblicksbild des Gefahrenmomentes festhält.
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