DE10207205C1 - Stauchkörper zur Ermittlung von Anstoßpunkten - Google Patents

Stauchkörper zur Ermittlung von Anstoßpunkten

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Abstract

An anthropomorphen Testpuppen angebrachte Stauchkörper sind im Rahmen von Ansprengversuchen Anstoßpunkte der Testpuppe an die Fahrzeugstruktur zu ermitteln. DOLLAR A Diese Stauchkörper werden nicht mehr per Hand aus Knetgummi geformt, sondern aus Papier: Hierfür wird der Abwicklungskörper eines Kegels mit Hilfe eines CAD-Programms auf ein Blatt Papier gedruckt. Hieraus wird ein dreidimensionaler Kegelkörper geformt. DOLLAR A Die Mehrfarbigkeit des Stauchkörpers erhöht die optische Anschaulichkeit der mit dem Stauchkörper erzielten Versuchsergebnisse. DOLLAR A Wegen des geringen Gewichts des Papier-Kegelhohlkörpers lässt sich dieser Stauchkörper auch an den Seiten von anthropomorphen Testpuppen anbringen, ohne dass es im Vorfeld der Versuche zu ungewollten Verformungen dieser Stauchkörper kommt.

Description

Es ist bekannt, dass Stauchkörper aus Knetgummi oder Dichtungsmasse im Rahmen von Minenschutzversuchen an anthropomorphen Testpuppen angebracht werden. Hiermit soll festgestellt werden, ob die mit dem Stauchkörper versehenen Teil der anthropomorphen Testpuppe mit Teilen der Fahrzeugstruktur in Berührung kommen. Ist dies der Fall, so lässt sich aus der gemessenen plastischen Höhenveränderung dieses Stauchkörpers eine Aussage über die Bewegung der Testpuppe machen.
Dieses Verfahren wird angewandt, da die direkte Beobachtung durch Kameras häufig nicht möglich ist. Dies ist darin begründet, dass das Bild der Kamera durch die hohen auftretenden Beschleunigungen infolge der Wirkung der Minenexplosion verwackelt und die auf dem Boden liegenden beschleunigten Staubteile den Fahrzeuginnenraum so vernebeln können, dass eine optische Beobachtung der Bewegung der Testpuppe nicht möglich ist. Manchmal kommt es auch zu einem Ausfall der Beleuchtung im Fahrzeug.
Bei der Verwendung von Stauchkörpern aus Knetgummi oder Dichtungsmasse tritt allerdings das Problem auf, dass diese Stauchkörper zeitaufwendig per Hand geformt werden müssen und aus diesem Grund keine definierte Form und Höhe aufweisen. Auch ist eine Anbringung an den Seiten des Kopfes nicht möglich, da sich die Stauchkörper wegen des weichen Materials in Verbindung mit dem Eigengewicht nach unten biegen. Weiterhin ist der optische Eindruck bei der Präsentation von Versuchsergebnissen in Bildform wegen der Individualität jedes Stauchkörpers unprofessionell.
Aus den Patenten DE 198 26 484 A1 und DE 198 26 485 A1 sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt, die eine einfache Zeit- und/oder ortsauflösende Erfassung von Druck- oder Krafteinwirkungen ermöglichen, ohne dass die strukturellen und/oder funktionellen Eigenschaften der Oberflächenschicht des Objekts wesentlich beeinträchtigt werden. Allerdings ist der Aufbau dieser Einrichtungen sehr aufwendig: Es werden sowohl ein Sensor, eine Datenleitung und eine Speicher-/­ Auswerteeinrichtung benötigt. Hier besteht bei den Ansprengversuchen die Gefahr, dass eines dieser 3 Elemente beschädigt wird und somit keine Versuchsergebnisse zur Verfügung stehen würden.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen definierten und repräsentierbaren Stauchkörper mit einfachen Mitteln herzustellen und diesen an allen Teilen der anthropomorphen Testpuppe anbringen zu können. Weiterhin soll diese Aufgabe mit einfachsten Mitteln, also ohne den Einsatz einer Sensorkette, gelöst werden. Es kommt also nicht auf die Ermittlung des Druckwerts an, sondern nur um die Frage, ob überhaupt eine Berührung stattgefunden hat.
Dies wird durch die Erfindung dadurch gewährleistet, dass eine durch CAD (Computer Aided Design)-Programm geschaffene Abwicklung eines Kegelmantels zu einen Papierkegel geformt wird und mittels einer Haftmasse an allen Teilen der anthropomorphen Testpuppe angebracht werden kann.
Die vorteilhafte mehrfarbige und damit kontrasthervorhebende Gestaltung und die wirtschaftliche Nutzung von üblichen 80 g/cm2 Papier ist in Patentanspruch 2 angegeben. Gerade die mehrfarbige Gestaltung ist den angesprochenen Präsentationszwecken förderlich, wohingegen die Nutzung des üblichen 80 g/cm2 Papiers die schnelle Reproduktion der Abwicklungskörper mit Hilfe eines Druckers gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abb. 1-2 dargestellt.
Abb. 1 zeigt dabei die auf dem Papier gedruckte, mehrfarbige Abwicklung des Kegels.
Durch das Ausschneiden, rollen und zusammenheften entsteht dann der dreidimensionale Kegel gemäss Abb. 2.
Nachdem dieser mit der Haftmasse an der Kegelöffnungsinnenseite versehen wurde, kann der fertige Stauchkörper an verschiedenen Teilen einer anthropomorphen Testpuppe angebracht werden.
Eine solche angeschnallte Testpuppe kann dann bei Ansprengversuchen von Fahrzeugen eingesetzt werden. Im Falle des Anstoßens des Stauchkörpers an die Struktur des Fahrzeugs wird der Stauchkörper plastisch verformt. Die Stauchkörper müssen nach dieser plastischen Verformung bei weiteren Versuchen mit der anthropomorphen Testpuppe durch neue Stauchkörper ersetzt werden.
Die Abmessungen des Abwicklungskörpers sind dabei selbstverständlich variabel, um somit verschiedene Kegelgrößen zu realisieren.

Claims (2)

1. Stauchkörper zur Ermittlung von Anstoßpunkten der Körperteile von anthropomorphen Testpuppen im Rahmen von Ansprengversuchen bei Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauchkörper als Abwicklungskörper der Mantelfläche eines Kegels aus Papier geformt ist und mittels einer an der inneren Seite des Kegels angebrachten und über den Kegelrand hinausragenden Haftmasse an beliebigen Orten der anthropomorphen Testpuppe befestigt werden kann.
2. Stauchkörper nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet, durch einen mehrfarbig auf handelsüblichen 80 g/cm2 Papier ausgeführten Ausdruck.
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