DE10207205C1 - Stauchkörper zur Ermittlung von Anstoßpunkten - Google Patents
Stauchkörper zur Ermittlung von AnstoßpunktenInfo
- Publication number
- DE10207205C1 DE10207205C1 DE2002107205 DE10207205A DE10207205C1 DE 10207205 C1 DE10207205 C1 DE 10207205C1 DE 2002107205 DE2002107205 DE 2002107205 DE 10207205 A DE10207205 A DE 10207205A DE 10207205 C1 DE10207205 C1 DE 10207205C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cone
- paper card
- impact body
- structure formed
- hollow cone
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M17/00—Testing of vehicles
- G01M17/007—Wheeled or endless-tracked vehicles
- G01M17/0078—Shock-testing of vehicles
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)
Abstract
An anthropomorphen Testpuppen angebrachte Stauchkörper sind im Rahmen von Ansprengversuchen Anstoßpunkte der Testpuppe an die Fahrzeugstruktur zu ermitteln. DOLLAR A Diese Stauchkörper werden nicht mehr per Hand aus Knetgummi geformt, sondern aus Papier: Hierfür wird der Abwicklungskörper eines Kegels mit Hilfe eines CAD-Programms auf ein Blatt Papier gedruckt. Hieraus wird ein dreidimensionaler Kegelkörper geformt. DOLLAR A Die Mehrfarbigkeit des Stauchkörpers erhöht die optische Anschaulichkeit der mit dem Stauchkörper erzielten Versuchsergebnisse. DOLLAR A Wegen des geringen Gewichts des Papier-Kegelhohlkörpers lässt sich dieser Stauchkörper auch an den Seiten von anthropomorphen Testpuppen anbringen, ohne dass es im Vorfeld der Versuche zu ungewollten Verformungen dieser Stauchkörper kommt.
Description
Es ist bekannt, dass Stauchkörper aus Knetgummi oder Dichtungsmasse im Rahmen
von Minenschutzversuchen an anthropomorphen Testpuppen angebracht werden.
Hiermit soll festgestellt werden, ob die mit dem Stauchkörper versehenen Teil der
anthropomorphen Testpuppe mit Teilen der Fahrzeugstruktur in Berührung kommen. Ist
dies der Fall, so lässt sich aus der gemessenen plastischen Höhenveränderung dieses
Stauchkörpers eine Aussage über die Bewegung der Testpuppe machen.
Dieses Verfahren wird angewandt, da die direkte Beobachtung durch Kameras häufig
nicht möglich ist. Dies ist darin begründet, dass das Bild der Kamera durch die hohen
auftretenden Beschleunigungen infolge der Wirkung der Minenexplosion verwackelt und
die auf dem Boden liegenden beschleunigten Staubteile den Fahrzeuginnenraum so
vernebeln können, dass eine optische Beobachtung der Bewegung der Testpuppe nicht
möglich ist. Manchmal kommt es auch zu einem Ausfall der Beleuchtung im Fahrzeug.
Bei der Verwendung von Stauchkörpern aus Knetgummi oder Dichtungsmasse tritt
allerdings das Problem auf, dass diese Stauchkörper zeitaufwendig per Hand geformt
werden müssen und aus diesem Grund keine definierte Form und Höhe aufweisen.
Auch ist eine Anbringung an den Seiten des Kopfes nicht möglich, da sich die
Stauchkörper wegen des weichen Materials in Verbindung mit dem Eigengewicht nach
unten biegen. Weiterhin ist der optische Eindruck bei der Präsentation von
Versuchsergebnissen in Bildform wegen der Individualität jedes Stauchkörpers
unprofessionell.
Aus den Patenten DE 198 26 484 A1 und DE 198 26 485 A1 sind Verfahren und
Vorrichtungen bekannt, die eine einfache Zeit- und/oder ortsauflösende Erfassung von
Druck- oder Krafteinwirkungen ermöglichen, ohne dass die strukturellen und/oder
funktionellen Eigenschaften der Oberflächenschicht des Objekts wesentlich
beeinträchtigt werden. Allerdings ist der Aufbau dieser Einrichtungen sehr aufwendig:
Es werden sowohl ein Sensor, eine Datenleitung und eine Speicher-/
Auswerteeinrichtung benötigt. Hier besteht bei den Ansprengversuchen die Gefahr,
dass eines dieser 3 Elemente beschädigt wird und somit keine Versuchsergebnisse zur
Verfügung stehen würden.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen
definierten und repräsentierbaren Stauchkörper mit einfachen Mitteln herzustellen und
diesen an allen Teilen der anthropomorphen Testpuppe anbringen zu können.
Weiterhin soll diese Aufgabe mit einfachsten Mitteln, also ohne den Einsatz einer
Sensorkette, gelöst werden. Es kommt also nicht auf die Ermittlung des Druckwerts an,
sondern nur um die Frage, ob überhaupt eine Berührung stattgefunden hat.
Dies wird durch die Erfindung dadurch gewährleistet, dass eine durch CAD (Computer
Aided Design)-Programm geschaffene Abwicklung eines Kegelmantels zu einen
Papierkegel geformt wird und mittels einer Haftmasse an allen Teilen der
anthropomorphen Testpuppe angebracht werden kann.
Die vorteilhafte mehrfarbige und damit kontrasthervorhebende Gestaltung und die
wirtschaftliche Nutzung von üblichen 80 g/cm2 Papier ist in Patentanspruch 2
angegeben. Gerade die mehrfarbige Gestaltung ist den angesprochenen
Präsentationszwecken förderlich, wohingegen die Nutzung des üblichen 80 g/cm2
Papiers die schnelle Reproduktion der Abwicklungskörper mit Hilfe eines Druckers
gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abb. 1-2 dargestellt.
Abb. 1 zeigt dabei die auf dem Papier gedruckte, mehrfarbige Abwicklung des
Kegels.
Durch das Ausschneiden, rollen und zusammenheften entsteht dann der
dreidimensionale Kegel gemäss Abb. 2.
Nachdem dieser mit der Haftmasse an der Kegelöffnungsinnenseite versehen wurde,
kann der fertige Stauchkörper an verschiedenen Teilen einer anthropomorphen
Testpuppe angebracht werden.
Eine solche angeschnallte Testpuppe kann dann bei Ansprengversuchen von
Fahrzeugen eingesetzt werden. Im Falle des Anstoßens des Stauchkörpers an die
Struktur des Fahrzeugs wird der Stauchkörper plastisch verformt. Die Stauchkörper
müssen nach dieser plastischen Verformung bei weiteren Versuchen mit der
anthropomorphen Testpuppe durch neue Stauchkörper ersetzt werden.
Die Abmessungen des Abwicklungskörpers sind dabei selbstverständlich variabel, um
somit verschiedene Kegelgrößen zu realisieren.
Claims (2)
1. Stauchkörper zur Ermittlung von Anstoßpunkten der Körperteile von
anthropomorphen Testpuppen im Rahmen von Ansprengversuchen bei Fahrzeugen,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stauchkörper als Abwicklungskörper der Mantelfläche eines Kegels aus
Papier geformt ist und mittels einer an der inneren Seite des Kegels angebrachten
und über den Kegelrand hinausragenden Haftmasse an beliebigen Orten der
anthropomorphen Testpuppe befestigt werden kann.
2. Stauchkörper nach Patentanspruch 1,
gekennzeichnet,
durch einen mehrfarbig auf handelsüblichen 80 g/cm2 Papier ausgeführten
Ausdruck.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002107205 DE10207205C1 (de) | 2002-02-21 | 2002-02-21 | Stauchkörper zur Ermittlung von Anstoßpunkten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002107205 DE10207205C1 (de) | 2002-02-21 | 2002-02-21 | Stauchkörper zur Ermittlung von Anstoßpunkten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10207205C1 true DE10207205C1 (de) | 2003-07-17 |
Family
ID=7713876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002107205 Expired - Fee Related DE10207205C1 (de) | 2002-02-21 | 2002-02-21 | Stauchkörper zur Ermittlung von Anstoßpunkten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10207205C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017048206A1 (en) * | 2015-09-17 | 2017-03-23 | Fnss Savunma Sistemleri Anonim Sirketi | Displacement measurement system |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19826484A1 (de) * | 1998-06-13 | 1999-12-16 | Volkswagen Ag | Sensor zur orts- und/oder zeitauflösenden Kraft- oder Druckmessung |
DE19826485A1 (de) * | 1998-06-13 | 2000-01-20 | Volkswagen Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von Druck- oder Krafteinwirkungen auf eine Oberflächenschicht eines Objektes |
-
2002
- 2002-02-21 DE DE2002107205 patent/DE10207205C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19826484A1 (de) * | 1998-06-13 | 1999-12-16 | Volkswagen Ag | Sensor zur orts- und/oder zeitauflösenden Kraft- oder Druckmessung |
DE19826485A1 (de) * | 1998-06-13 | 2000-01-20 | Volkswagen Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von Druck- oder Krafteinwirkungen auf eine Oberflächenschicht eines Objektes |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017048206A1 (en) * | 2015-09-17 | 2017-03-23 | Fnss Savunma Sistemleri Anonim Sirketi | Displacement measurement system |
GB2556505A (en) * | 2015-09-17 | 2018-05-30 | Fnss Savunma Sistemleri Anonim Sirketi | Displacement measurement system |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10109375B4 (de) | Pendeleinrichtung und Verfahren zur Simulation eines Aufpralls | |
DE102014002526B4 (de) | Kollisionsprüfsystem und Verfahren zum Betreiben eines Kollisionsprüfsystems | |
DE102016112518B4 (de) | Dummy-Fahrzeug sowie Verfahren zum Durchführen von Tests für ein Fahrerassistenzsystem | |
EP3101404A2 (de) | Testsystem und testverfahren sowie konfigurationssystem und konfigurationsverfahren zur konfiguration wenigstens einer fahrzeugführer-system-schnittstelle | |
DE102017007942A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen des physischen Zustands eines Fahrers | |
EP1038162B1 (de) | Vorrichtung zum testen von fahrzeuginsassen-rückhaltesystemen für einen seitenaufprall | |
DE102017103231A1 (de) | Airbag-Testeinrichtung | |
DE102006010468A1 (de) | Deformierbare Barriere für Aufpralltests | |
DE102017120984A1 (de) | Airbagtestvorrichtung | |
DE10207205C1 (de) | Stauchkörper zur Ermittlung von Anstoßpunkten | |
DE102008035428A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer Umgebung eines Fahrzeuges | |
DE102013114323B4 (de) | Crashbarriere | |
EP3980746A1 (de) | Dummy-element mit einem leuchtmittel | |
DE60133756T2 (de) | Reifenprüfmaschine | |
DE102017201354B4 (de) | Modularer Fahrsimulator | |
DE102015211282B4 (de) | Schulterkit-Anordnung für Crashtest-Dummy | |
DE102018005436B4 (de) | Armaturenbrett für ein Fahrzeug mit konkaver Schutzscheibe und integriertem Belüftungskanal | |
DE102018207756B3 (de) | Verfahren zum Bereitstellen einer vorgegebenen Abbildung von einer Fahrzeugumgebung eines Kraftfahrzeugs, Kamerasystem für ein Kraftfahrzeug sowie Kraftfahrzeug mit einem derartigen Kamerasystem | |
DE102010027025A1 (de) | Kunststoff, sowie ein Bauteil aus einem derartigen Kunststoff, sowie Verfahren zur Herstellung eines derartigen Kunststoff oder eines derartigen Bauteils | |
DE102015226478A1 (de) | Kollisionsfähige Fahrzeugattrappe zum Testen eines Umfeldsensors für ein Kraftfahrzeug | |
DE19909516B4 (de) | Verfahren zum Wahrnehmbarmachen von Meßdaten eines Versuchsablaufs sowie Versuchsdatenerfassungs-Auswertungssystem | |
DE102015006507B4 (de) | Prüfpendelanordnung zur Durchführung von Halszertifizierungen sowie Verfahren zum Betrieb einer Prüfpendelanordnung | |
DE102018008042A1 (de) | Außengeräuschprüfstand und Verfahren zur Ermittlung eines Außengeräusches eines Fahrzeuges | |
DE3643445A1 (de) | Vorrichtung zum rollen und nicken eines fahrtsimulators | |
DE19950709C2 (de) | Vorrichtung für ein Airbag-Sicherheitssystem eines Kraftfahrzeugs |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |