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Querverweis auf zugehörige Anmeldung(en)
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität für die und alle Vorteile der provisorischen US-Patentanmeldung Nr.
62/015,674 , eingereicht am 23.06.2014.
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Hintergrund der Erfindung
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1. Anwendungsgebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Crashtest-Dummies und insbesondere auf eine Schulterkit-Anordnung für einen Crashtest-Dummy.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Die Automobilbranche, Luftfahrtbranche und andere Fahrzeughersteller führen eine große Auswahl von Kollisionsprüfungen durch, um die Wirkungen einer Kollision auf ein Fahrzeug und seine Insassen zu messen. Durch einen Kollisionstest gewinnen Fahrzeughersteller wertvolle Informationen, die verwendet werden können, prüfen Behörden Fahrzeuge auf optimale Typzulassung, und bieten Verbraucherorganisationen Informationen über Fahrzeugsicherheitsbeurteilungen für die Öffentlichkeit an.
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Ein Kollisionstest umfasst oft die Verwendung von anthropomorphen Testvorrichtungen, besser bekannt als „Crashtest-Dummies“, um ein Verletzungsrisiko eines Menschen einzuschätzen. Der Dummy muss die üblichen mechanischen Eigenschaften, Dimensionen, Massen, Gelenke und Gelenksteifheiten im Interesse von Menschen besitzen. Zusätzlich müssen sie eine ausreichende mechanische Wirkungs-Reaktionsähnlichkeit und - empfindlichkeit besitzen, um diese dazu zu bringen, mit dem Fahrzeuginnenbereich in einer menschenähnlichen Weise zusammen zu wirken.
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Der Crashtest-Dummy umfasst üblicherweise eine Kopfanordnung, Rückenanordnung (einschließlich eines Nackens), Brustkorbanordnung, Unterleib, Beckenanordnung, rechte und linke Armanordnungen und rechte und linke Beinanordnungen. Üblicherweise weist die Armanordnung eine Oberarmanordnung und eine Unterarmanordnung auf. Die Oberarmanordnung ist typischerweise mit einer Schulteranordnung verbunden, die umgekehrt typischerweise mit der Rückenanordnung verbunden ist.
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Einige dieser Crashtest-Dummies konzentrieren sich derzeit auf eine Frontalaufpralldurchführung. Bei seitlichen Aufprallbedingungen leiden dieselben Crashtest-Dummies unter einem steifen metallischen Oberarmknochen, der den Brustkorb vor einer Verformung schützt und können große Kräfte auf die Schulteranordnung erzeugen. Zusätzlich weisen diese Crashtest-Dummies keine Messkanäle auf, die die Kräfte auf die Schulteranordnung überwachen oder feststellen können. Somit ist beim Stand der Technik ein Bedarf für eine Schulterkit-Anordnung für einen Crashtest-Dummy vorhanden, der die Schulter-Frontalaufpralldurchführung des Dummies signifikant beeinflusst und eine Verbesserung der seitlichen Schulter-Aufpralldurchführung des Dummies ermöglicht. Zum weiteren Stand der Technik ist auf die
DE 41 17 046 A1 , die
US 3 664 038 A , die
DE 10 2013 009 815 A1 , die
US 2007/0 058 163 A1 , die
US 4 261 113 A und die
DE 10 2004 058 022 B4 zu verweisen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Folglich schafft die vorliegende Erfindung eine Schulterkit-Anordnung gemäß Anspruch 1.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Schulterkit-Anordnung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 4.
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Ferner schafft die vorliegende Erfindung einen Crashtest-Dummy gemäß Anspruch 5.
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Vorteilhafte Weiterbildungen des Crashtest-Dummies gemäß Anspruch 5 ergeben sich aus den Ansprüchen 6 bis 11
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass eine neue Schulterkit-Anordnung für einen Crashtest-Dummy vorgesehen wird. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die Schulterkit-Anordnung ein Ergänzungskit ist, das einen Knochen, der aus Kunststoff hergestellt ist, für eine Befestigung am Schultergelenk umfasst. Ein noch weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die Schulterkit-Anordnung eine dreiachsige Schulter-Kraftmessdose zum Messen von Kräften umfasst, die auf das Schultergelenk aufgebracht werden. Ein noch weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die Schulterkit-Anordnung einen unteren Nackenverbindungsring mit Einrichtungen aufweist, um Beschleunigungsaufnehmer in seitlicher Richtung an einem Schultergelenk und einem Rücken an einer T1-Stelle zu befestigen, um Beschleunigungen an der Schulter und am Rücken zu messen. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die Schulterkit-Anordnung einen Schulterbereich eines Crashtest-Dummies einschließlich einer Reduzierung einer Schulteraufprall-Spitzenkraft ohne eine signifikante Wirkung auf frontale Zertifizierungsergebnisse verbessert und eine einfache Änderung von einer frontalen zu einer seitlichen Aufprallkonfiguration ermöglicht.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden, um diese besser zu verstehen, nach dem Lesen der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen leichter verständlich.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Crashtest-Dummies.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Bereichs des Crashtest-Dummies aus 1.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Frontalaufprall-Schulteranordnung des Crashtest-Dummies aus 1.
- 4 ist eine perspektivische Explosionsansicht der Schulteranordnung aus 3.
- 5 ist eine perspektivische Ansicht einer Seitenaufprall-Schulteranordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung für den Crashtest-Dummy aus 1.
- 5A ist eine perspektivische Explosionsansicht eines Bereichs der Schulteranordnung aus 5.
- 6 ist eine Explosionsansicht der Schulteranordnung aus 5.
- 7 ist eine Draufsicht einer Schulterkit-Anordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung für die Schulteranordnung aus 5 und 6.
- 8 ist eine perspektivische Ansicht der Schulterkit-Anordnung aus 7, die in der Schulteranordnung aus 5 bis 6 angeordnet ist.
- 9 ist eine Seitenansicht der Schulteranordnung aus 5 bis 6, die in einem funktionsfähigen Verhältnis mit einem Bereich des Crashtest-Dummies aus 1 dargestellt ist.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform(en)
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Bezüglich der Zeichnungen und insbesondere 1 wird eine Ausführungsform eines Crashtest-Dummies allgemein mit 12 bezeichnet. Der Crashtest-Dummy 12 ist ein 10 1/2 Jahre altes Kind und wird in einer stehenden Position dargestellt. Der Crashtest-Dummy 12 wird hauptsächlich verwendet, um die Leistung von Fahrzeuginnenräumen und Rückhaltesystemen für Insassen von Forder- und Rücksitzen zu testen. Die Größe und das Gewicht des Crashtest-Dummies 12 basieren auf anthropometrischen Studien, die typischerweise durch die folgenden Organisationen, University of Michigan Transportation Research Institute (UMTRI), US-Military Anthropometry Survey (ANSUR) und Civilian American and European Surface Anthropometry Ressource (CESAR) separat durchgeführt wurden. Es sollte selbstverständlich sein, dass Bewegungsbereiche, Schwerpunkte und Abschnittsmassen diejenigen der Menschen simulieren, die durch die anthropometrischen Daten definiert sind.
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Wie in 1 dargestellt, umfasst der Crashtest-Dummy 12 eine Kopfanordnung, die allgemein mit 14 bezeichnet ist. Der Crashtest-Dummy 12 umfasst auch eine Rückenanordnung, die allgemein mit 15 bezeichnet ist (2), mit einem oberen Ende, das an der Kopfanordnung 14 befestigt ist und ein unteres Ende, das sich in einen Rumpfbereich des Crashtest-Dummies 12 erstreckt. Es sollte selbstverständlich sein, dass die Rückenanordnung 15 einen zu beschreibenden Nacken 32 umfasst, der an der Kopfanordnung 14 befestigt ist.
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Der Rumpfbereich des Crashtest-Dummies 12 umfasst auch eine Brustkorbanordnung, die allgemein mit 16 bezeichnet ist, die mit der Rückenanordnung 15 verbunden ist. Der Crashtest-Dummy 12 weist auch ein Paar Armanordnungen mit einer rechten Armanordnung, die allgemein mit 18 bezeichnet ist, und einer linken Armanordnung auf, die allgemein mit 20 bezeichnet ist, die am Crashtest-Dummy 12 über eine noch zu beschreibende Schulteranordnung 30 befestigt sind. Es sollte selbstverständlich sein, dass ein unteres Ende der Rückenanordnung 15 mit einem lumbalen-thorakalen Adapter (nicht dargestellt) verbunden ist, der mit einem lumbalen Adapter am Beckenadapter (nicht dargestellt) verbunden ist.
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Wie in 1 dargestellt, umfasst der Crashtest-Dummy 12 einen Beckenbereich, der allgemein mit 22 bezeichnet ist, der mit dem Adapter verbunden ist. Der Crashtest-Dummy 12 umfasst eine rechte Beinanordnung 24 und eine linke Beinanordnung 26, die an der Beckenanordnung 22 befestigt sind. Es sollte selbstverständlich sein, dass verschiedene Komponenten des Crashtest-Dummies 12 mit einer Polyvinylhaut, zum Beispiel einer Menschenfleisch-ähnlichen Hautanordnung, die allgemein mit 28 bezeichnet und teilweise dargestellt ist, für eine biologische Wiedergabetreue des Crashtest-Dummies 12 abgedeckt sein können.
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Bezüglich 2 bis 4 wird eine Frontalaufprall-Schulteranordnung 30 für den Crashtest-Dummy 12 dargestellt. Die Schulteranordnung 30 kann sowohl auf den rechten als auch linken Positionen des Crashtest-Dummies 12 mit unterschiedlichen Teilen, die an der median-sagittalen Ebene gespiegelt sind, verwendet werden. In der dargestellten Ausführungsform ist eine Schulteranordnung 30 auf der rechten Position des Crashtest-Dummies 12 und eine andere Schulteranordnung 30 auf der linken Position des Crashtest-Dummies 12. Weil die Schulteranordnung 30 für jede der rechten und linken Positionen des Crashtest-Dummies 12 symmetrisch ist, wird nachstehend nur eine Schulteranordnung 30 beschrieben. Es sollte selbstverständlich sein, dass die nachfolgende Beschreibung der Schulteranordnung 30 dieselbe für sowohl die rechten als auch linken Positionen des Crashtest-Dummies 12 ist.
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Wie in 2 und 3 dargestellt, ist die Schulteranordnung 30 mit der Rückenanordnung 15 verbunden. Die Rückenanordnung 15 umfasst einen Nacken 32, der mit der Kopfanordnung 14 verbunden ist, und eine Rückenbox 34, die mit dem Nacken 32 verbunden ist. Der Nacken 32 weist ein unteres Ende 35 auf, das durch eine geeignete Befestigung, zum Beispiel ein oder mehrere Verbindungselemente 36, mit der Rückenbox 34 verbunden ist. Es sollte selbstverständlich sein, dass die Verbindungselemente 36 schraubbar mit Öffnungen (nicht dargestellt) in der Rückenbox 34 in Eingriff stehen, um den Nacken 32 an der Rückenbox 36 zu sichern.
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Wie in 3 und 4 dargestellt, umfasst die Schulteranordnung 30 ein Rückenverbindungselement 40, das mit der Rückenanordnung 15 verbunden ist. Das Rückenverbindungselement 40 ist aus einem flexiblen Material, zum Beispiel Gummi, hergestellt. Das Rückenverbindungselement 40 weist eine Halterung 41 an einem Ende auf, das mit der Rückenbox 34 der Rückenanordnung 15 durch einen geeigneten Mechanismus, wie zum Beispiel Verbindungselemente 42, verbunden ist. Die Halterung 41 ist aus einem metallischen Material, wie zum Beispiel Aluminium, hergestellt. Das Rückenverbindungselement 40 erstreckt sich axial zu einem zweiten Ende, das kleiner als das erste Ende ist. Das Rückenverbindungselement 40 umfasst eine Halterung 44 am zweiten Ende mit einer Mehrzahl von Flanschen 46, die sich nach außen mit einer Öffnung 48 erstrecken, die sich durch jeden der Flansche 46 erstreckt. Die Halterung 44 weist eine Mehrzahl von Öffnungen 49 auf, die sich dadurch erstrecken. Die Halterung 44 ist aus einem metallischen Material, wie zum Beispiel Aluminium, hergestellt.
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Die Schulteranordnung 30 umfasst auch ein Schulterblatt 50, das an der Halterung 44 des Rückenverbindungselements 40 befestigt ist. Das Schulterblatt 50 ist aus Kunststoff, wie zum Beispiel Polyurethan, hergestellt. Das Schulterblatt 50 weist einen Basisbereich 52, der sich seitlich erstreckt, und einen Sockelbereich 54 auf, der sich axial vom Basisbereich 52 aus erstreckt, und einen Sockel 56 aufweist, um eine Schulterkugelanordnung 57 aufzunehmen. Die Schulterkugelanordnung 57 ist aus einem metallischen Material, wie zum Beispiel Stahl und Aluminium, hergestellt. Die Schulterkugelanordnung 57 weist ein Ende auf, das im Sockel 56 angeordnet und mit dem Sockelbereich 54 verbunden ist. Der Sockelbereich 54 weist eine oder mehrere Öffnungen 58 auf, die sich durch den Sockel 56 erstrecken, um einen geeigneten Mechanismus, wie zum Beispiel Verbindungselemente 60, aufzunehmen, um mit den Öffnungen 49 in der Halterung 44 schraubbar in Eingriff zu stehen, zusätzlich kann ein geeigneter Mechanismus, wie zum Beispiel ein Verbindungselement 62 und eine Wellenscheibe (nicht dargestellt), verwendet werden, um sich durch eine Öffnung 48 in einen unteren Flansch 46 der Halterung 44 zu erstrecken, um das Schulterblatt 50 an der Halterung 44 zu sichern. Es sollte selbstverständlich sein, dass ein Schlüsselbein 59 mit dem Schulterblatt 50 durch einen geeigneten Mechanismus, wie zum Beispiel ein Verbindungselement, verbunden ist. Es sollte ebenfalls verständlich sein, dass die Schulterkugelanordnung 57 mit der Armanordnung 18, 20 verbunden ist.
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Gemäß 5 bis 9 ist eine Seitenaufprall-Schulteranordnung 130 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung für den Crashtest-Dummy 12 dargestellt. Die Seitenaufprall-Schulteranordnung 130 kann verwendet werden, um die Frontalaufprall-Schulteranordnung 30 zu ersetzen. Ähnliche Teile der Schulteranordnung 30 weisen ähnliche Bezugsziffern auf, die um Hundert (100) erhöht sind. Es sollte selbstverständlich sein, dass die Schulteranordnung 130 als ein Kit für den Crashtest-Dummy 12 zur Verfügung gestellt wird, um einen Seitenaufpralltest auf den Schulterbereich und den Rückenbereich des Crashtest-Dummies 12 zu ermöglichen.
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Die Schulteranordnung 130 weist ein Rückenverbindungselement 140 auf, das mit der Rückenanordnung 15 verbunden ist. Das Rückenverbindungselement 140 ist aus einem flexiblen Material hergestellt. Das flexible Material ist ein elastomeres Material, wie zum Beispiel Gummi. Das Rückenverbindungselement 140 umfasst ebenfalls eine Halterung 141 und eine Halterung 144, die eine Mehrzahl von Flanschen 146 aufweist, die sich nach außen mit einer Öffnung 148 erstrecken, die durch jeden der Flansche 146 hindurchgeht. Die Halterung 144 weist auch eine Mehrzahl von Öffnungen 149 auf, die sich dadurch erstrecken. Die Halterung 141 ist mit der Rückenbox 34 durch Verbindungselemente 142 verbunden. Es sollte selbstverständlich sein, dass die Halterungen 141 und 144 aus einem metallischen Material, wie zum Beispiel Aluminium, hergestellt sind.
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Die Schulteranordnung 130 umfasst auch ein Schulterblatt 150, das aus einem flexiblen Material hergestellt ist. Das flexible Material ist ein Kunststoffmaterial, wie zum Beispiel Polyurethan. Das Schulterblatt 150 ist an der Halterung 144 des Rückenverbindungselements 140 befestigt. Das Schulterblatt 150 weist einen Basisbereich 152, der sich seitlich erstreckt, und einen Sockelbereich 154 auf, der sich axial vom Basisbereich 152 aus erstreckt und darin einen Sockel 156 aufweist. Der Sockel 156 weist eine Öffnung 157 auf, die sich durch den Sockelbereich 154 erstreckt. Das Schulterblatt 150 weist auch eine Aussparung 166 auf einer hinteren Seite des Sockelbereichs 154 auf, um das Schlüsselbein 59 freizulegen. Das Schulterblatt 150 ist ganzheitlich, einheitlich und ein Stück. Es sollte selbstverständlich sein, dass das Schulterblatt 150 mit der Halterung 144 durch das Verbindungselement 162 verbunden ist sowie durch einen Rand einer zu beschreibenden Kraftmessdose 168 eingeklemmt ist.
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Die Schulteranordnung 130 umfasst eine Kraftmessdose 168, um die Last zu messen. Die Kraftmessdose 168 ist eine dreiachsige (Fx, Fy, Fz), dreikanalige Schulter-Kraftmessdose zum Messen einer Last des Schultergelenks. Die Kraftmessdose 168 weist eine Kapazität von Fx (nach vorn) von 2.000 N, Fy (seitlich) von 4.000 N und Fz (nach oben) von 2.000 N auf. Die Kraftmessdose 168 ist mit einer Mehrzahl von Verbindungselementen 170, wie zum Beispiel drei (3) M5-Senkschrauben, an der Halterung 144 befestigt. Diese Schulteranordnung 130 umfasst auch einen ersten Beschleunigungsaufnehmer 171, wie zum Beispiel einen uniaxialen Schultergelenk-Beschleunigungsaufnehmer (seitliche Richtung). Es sollte selbstverständlich sein, dass der Beschleunigungsaufnehmer 171 ein Schultergelenk-Beschleunigungsaufnehmer ist, um eine Beschleunigung des Schultergelenks zu messen. Es sollte ebenfalls verständlich sein, dass die Kraftmessdose 168 durch einen Draht 168a oder dergleichen und der Beschleunigungsaufnehmer 171 durch einen Draht 171a oder dergleichen mit einer elektronischen Einheit (nicht dargestellt), wie zum Beispiel einem Datenerfassungssystem, verbunden sind.
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Die Schulteranordnung 130 umfasst auch einen Schultergelenk-Block 176 mit einer Mehrzahl von Reibverbindungselementen 178, wie zum Beispiel zwei (2) Gewindestifte, um Reibung am Schultergelenk für einen Beugungs- und Ausdehnungsbereich einer Bewegung aufzubringen. Der Schultergelenk-Block 176 ist aus einem metallischen Material, wie zum Beispiel Bronze, hergestellt. Der Schultergelenk-Block 176 ist an der Kraftmessdose 168 mit zumindest einem Befestigungselement, wie zum Beispiel eine Schraube 180, eine Metall-Unterlegscheibe 182 und eine Wellenscheibe 184, befestigt, um Gelenkspiel zu beseitigen.
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Die Schulteranordnung 130 weist ferner ein oberes Armelement 186 einer Armanordnung 118, 120, das sich axial erstreckt, und einen ganzheitlichen Knochen 188 auf, der darin angeordnet ist und sich axial erstreckt. Das obere Armelement 186 ist aus einem festen Muskelteil hergestellt, das sich um den Knochen 188 herum erstreckt. Der Knochen 188 ist aus Kunststoff, wie zum Beispiel Nylon, hergestellt. Der Knochen 188 weist ein Ende auf, das an der Schulteranordnung 130 mit einer Mehrzahl von Verbindungselementen 190, wie zum Beispiel zwei Schulterschrauben, am Schultergelenk-Block 176 befestigt ist. Es sollte selbstverständlich sein, dass die Armanordnung 118, 120 für die Armanordnung 18, 20 zum Seitenaufpralltest des Crashtest-Dummies 12 ersetzt wird.
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Bezüglich 2, 3, 5 und 9 ist die Schulteranordnung 130 mit einer Schulterkit-Anordnung versehen und weist ferner einen unteren Nackenverbindungsring 192 auf, der das untere Ende 35 des Nackens 32 und das obere Ende der Rückenbox 34 verbindet. Der untere Nackenverbindungsring 192 kann eine Befestigung 194 für einen zweiten Beschleunigungsaufnehmer 196 umfassen. Der zweite Beschleunigungsaufnehmer 196 ist ein T1-Beschleunigungsaufnehmer, um eine Beschleunigung an der T1-Stelle des Rückens zu messen. Der Ring 192 ist üblicherweise eben und kreisförmig. Der Ring 192 weist einen ebenen Bereich 193 auf einer Seite davon auf. Die Befestigung 194 ist mit dem ebenen Bereich 193 des Rings 192 durch einen geeigneten Mechanismus, wie zum Beispiel eine Mehrzahl von vorzugsweise zwei Verbindungselementen 197, die mit Öffnungen 197a im ebenen Bereich 193 des Rings 192 in Eingriff stehen, verbunden. Der Ring 192 ist aus einem harten Material, wie zum Beispiel Metall, hergestellt. Der Ring 192 weist eine Mehrzahl von Öffnungen 198 auf, die sich dadurch axial erstrecken. Die Öffnungen 198 nehmen einen geeigneten Mechanismus auf, wie zum Beispiel Verbindungselemente 36, die sich dadurch erstrecken, um den Ring 192 an der Rückenanordnung 15 zu sichern. Es sollte selbstverständlich sein, dass der Ring 192 zwischen dem unteren Ende 35 des Nackens 32 und dem oberen Ende der Rückenbox 34 der Rückenanordnung 15 angeordnet ist. Es sollte ebenfalls verständlich sein, dass dieser Beschleunigungsaufnehmer 196 durch einen Draht 196a, ein Kabel oder dergleichen, mit einem Datenerfassungssystem (nicht dargestellt) verbunden ist. Es sollte ferner verständlich sein, dass sich ein Anhebering 200 durch eine Öffnung im Ring 192 erstrecken kann, um dem Crashtest-Dummy 10 ein Anheben zu ermöglichen. Es sollte ferner noch verständlich sein, dass der untere Nackenverbindungsring 192, die Befestigung 194 und der zweite Beschleunigungsaufnehmer 196 neu und Teil der Schulterkit-Anordnung der vorliegenden Erfindung sind.
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Um die Frontalaufprall-Schulteranordnung 30 des Crashtest-Dummies 12 zu demontieren, wird ein Nackenschild der Abdeckung 28 entfernt. Der Arm 18, 20 wird durch Lösen der Verbindungselemente entfernt, die das Schlüsselbein 59 am Schulterverbindungselement 40 befestigen. Das Schulterverbindungselement 40 wird durch Verbindungselemente 42 gelöst, die das Verbindungselement 40 an der Rückenbox 34 befestigen. Zusätzlich werden die Kopfanordnung 14 und der Nacken 32 von der Rückenbox 34 durch Entfernen der Verbindungselemente 36 gelöst.
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Um die Seitenaufprall-Schulteranordnung 130 zu montieren, wird das Schulterverbindungselement 140 durch Verbindungselemente 142 an der Rückenbox 34 befestigt. Der untere Nackenverbindungsring 192 wird benachbart zur Rückenbox 34 platziert und am Nacken 32 befestigt, der durch die Verbindungselemente 36 ersetzt wird. Die Arme 118, 120 werden durch Verbindungselemente wieder befestigt, die das Schlüsselbein 59 an einem Schulterverbindungselement 140 befestigen. Der Vorgang wird umgekehrt zur Demontage der Seitenaufprall-Schulteranordnung 130 und Montage der Frontalaufprall-Schulteranordnung 30 am Crashtest-Dummy 12 wiederholt.
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Die vorliegende Erfindung ist in einer darstellenden Weise beschrieben. Es ist selbstverständlich, dass die Terminologie, die verwendet wurde, beabsichtigt ist, um eher den Kern der Beschreibungsworte als eine Begrenzung darzustellen.
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Viele Modifikationen und Änderungen der vorliegenden Erfindung sind im Licht der oben genannten Lehre möglich. Dadurch kann die vorliegende Erfindung, mit Ausnahme der speziell Beschriebenen, praktiziert werden.