-
STAND DER TECHNIK
-
Die vorliegende Erfindung ist auf eine verbesserte Vorrichtung, ein verbessertes Herstellungsverfahren und ein verbessertes Anwendungsverfahren für eine Kraftaufnehmerverankerung gerichtet. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung eine Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung, die in der Lage ist, eine angelegte Kraft zu messen.
-
Sicherheitsgurtzeug wird in einer Vielfalt von Anwendungen verwendet, um Passagiere oder Fracht an verschiedenartigen Trägern, Plattformen, Sitzen oder Baugruppen zu sichern. Fahrzeuge, beispielsweise Flugzeuge, Schiffe oder Automobile, können Gurtzeug verwenden, um entweder Personen oder Objekte am Fahrzeug zu sichern und um die Personen oder Objekte im Falle eines Unfalls zu schützen.
-
Diese Sicherheitsgurtzeuge können aus einem oder mehreren einzelnen Gurten bestehen, die durch eine oder mehrere Verankerungen mit dem Fahrzeug verbunden sein können. Die Verankerungen können einfache Schlaufen in den Sicherheitsgurten oder ausgeklügeltere Befestigungsvorrichtungen sein, und die Verankerungen können für eine direkte oder indirekte Verbindung mit dem Fahrzeug über einen Sitz, einen Rahmen oder eine Karosserie des Fahrzeugs ausgelegt sein.
-
In der Regel werden Kraftsensoren, beispielsweise Kraftaufnehmer bzw. -messdosen, während des Testens eines Fahrzeugs verwendet, um bei der Gestaltung und Verbesserung der Komponenten des Fahrzeugs durch Messen der Belastung des Fahrzeugs und der Passagiere zu helfen. Um Fahrzeugsicherheitsgurtzeuge zu testen, werden große Kraftaufnehmer an einer Testplattform angebracht und direkt oder indirekt mit den Verankerungen der Sicherheitsgurte verbunden. Die Kraftaufnehmer melden dann die Kraft zurück, die durch die Sicherheitsgurte und die Fahrzeuge während eines experimentellen Unfallszenarios an den Kraftaufnehmer angelegt wird.
-
Heutzutage werden Sicherheitsgurtzeuge aufgrund von durch Größe und Gewicht moderner Kraftaufnehmer auferlegten Zwängen fast ausschließlich auf Prüfständen in einer Laborumgebung getestet. Viele Sicherheitsgurtzeuge für Fahrzeuge werden in engen Räumen mit wenig Zugangsmöglichkeiten oder umgebendem Raum verankert. Manche Sicherheitsgurte sind über den Fahrzeugsitz, der nur wenig Platz bietet, um einen separaten Kraftaufnehmer zu tragen, mit dem Fahrzeug verbunden. Darüber hinaus verwenden typische Hochleistungsfahrzeuge Gurtzeuge mit sechs bis neun Befestigungspunkten, wodurch das Gewicht und die Größenprobleme typischer Kraftaufnehmer multipliziert werden, wenn mehr als eine Datenquelle benötigt wird. In manchen Fällen müssen heutige Testsysteme für Sicherheitsgurtzeug die Sicherheitsgurte verlängern und von ihrer Einsatzposition umpositionieren, um sie mit den Kraftaufnehmern zu verbinden. Dies kann zu ungenauen Messungen der Kräfte führen, die auf die Sicherheitsgurte und die Verankerungen der Sicherheitsgurte wirken.
-
Durch Bemühungen, Erfindungsgeist und Innovation wurden viele dieser genannten Probleme durch die Entwicklung von Lösungen gelöst, die in Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung enthalten sind, für die zahlreiche Beispiele hierin ausführlich beschrieben werden.
-
KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Kraftaufnehmer können die Kraft berechnen, die von daran angebrachten Vorrichtungen oder Verbindern an den Kraftaufnehmer angelegt wird. Die Kraftaufnehmer stellen einem Anwender wichtige Informationen über die Kräfte bereit, die sowohl auf den Kraftaufnehmer als auch das umgebende System wirken. Diese Informationen können verwendet werden, um die Gestaltung der verschiedenen Komponenten des Systems zu verbessern, oder sie können verwendet werden, um den physischen Zustand von Passagieren und/oder Frachtstücken zu überwachen, die entweder direkt oder indirekt mit dem Kraftaufnehmer verbunden sind. Somit betreffen Ausführungsformen der hierin beschriebenen Erfindung einen verbesserten Kraftaufnehmer zum Messen der Kraft und/oder Dehnung, die an Gurtzeug und/oder eine Verankerung angelegt wird.
-
In manchen Ausführungsformen kann eine Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung für einen Sicherheitsgurt eines Fahrzeugs eine Sicherheitsgurtverankerung beinhalten und kann einen oder mehrere Dehnungsmessstreifen beinhalten, der bzw. die an der Sicherheitsgurtverankerung angebracht ist bzw. sind. Die Sicherheitsgurtverankerung kann eine erste Verankerungsöffnung aufweisen, die dafür ausgelegt ist, die Sicherheitsgurtverankerung mit einem Sicherheitsgurt zu verbinden. Die Sicherheitsgurtverankerung kann ferner eine zweite Verankerungsöffnung beinhalten, die dafür ausgelegt ist, die Sicherheitsgurtverankerung mit einem Fahrzeug zu verbinden, so dass die Sicherheitsgurtverankerung dafür ausgelegt ist, den Sicherheitsgurt mit dem Fahrzeug zu verbinden. Der eine oder die mehreren Dehnungsmessstreifen kann bzw. können dafür ausgelegt sein, eine Kraft zu messen, die vom Sicherheitsgurt an die Sicherheitsgurtverankerung angelegt wird.
-
In manchen Ausführungsformen kann sich die Sicherheitsgurtverankerung als Reaktion auf die Kraft, die an die Sicherheitsgurtverankerung angelegt wird, zumindest zwischen der ersten und der zweiten Verankerungsöffnung elastisch verformen. Der eine oder die mehreren Dehnungsmessstreifen kann bzw. können sich elastisch verformen, wenn sich die Sicherheitsgurtverankerung elastisch verformt. In manchen Ausführungsformen kann ein Widerstand jedes Dehnungsmessstreifens dafür ausgelegt sein, sich zu ändern, wenn er elastisch verformt wird, so dass der eine oder die mehreren Dehnungsmessstreifen dafür ausgelegt sein können, die Kraft, die auf die Sicherheitsgurtverankerung wirkt, über die Änderung des Widerstands der einzelnen Dehnungsmessstreifen zu messen.
-
In manchen Ausführungsformen können mindestens zwei von den Dehnungsmessstreifen auf derselben Seite der ersten Verankerungsöffnung wie die zweite Verankerungsöffnung angeordnet sein.
-
Die Sicherheitsgurtverankerung kann ferner eine erste Achse definieren, die sich zwischen einer Mitte der ersten Verankerungsöffnung und einer Mitte der zweiten Verankerungsöffnung erstreckt. In manchen Ausführungsformen können in Bezug auf die erste Achse mindestens zwei von den Dehnungsmessstreifen zwischen der ersten und der zweiten Verankerungsöffnung angeordnet sein. Die Sicherheitsgurtverankerung kann ferner eine erste Achse definieren, die sich zwischen einer Mitte der ersten Verankerungsöffnung und einer Mitte der zweiten Verankerungsöffnung erstreckt. In manchen Ausführungsformen kann die Sicherheitsgurtverankerung ferner eine Achse der zweiten Öffnung definieren, die orthogonal ist zur ersten Achse, so dass die Sicherheitsgurtverankerung dafür ausgelegt ist, sich in Bezug auf das Fahrzeug um die Achse der zweiten Öffnung zu drehen, um eine Richtung der Kraft innerhalb einer Ebene, die von der ersten Achse und der Achse der zweiten Öffnung definiert wird, aufrechtzuerhalten.
-
In manchen Ausführungsformen kann mindestens einer von dem einen oder den mehreren Dehnungsmessstreifen an einem Rand der Sicherheitsgurtverankerung angebracht sein. Der Rand der Sicherheitsgurtverankerung kann eine Umfangsrichtung und eine Querrichtung, die im Wesentlichen senkrecht ist zur Umfangsrichtung, definieren. Der Rand kann an einer Stelle, wo sich mindestens einer von dem einen oder den mehreren Dehnungsmessstreifen befindet, in der Querrichtung flach sein. Manche Ausführungsformen der Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung beinhalten mindestens eine Eintiefung im Rand an einer Stelle, wo sich mindestens einer von dem einen oder den mehreren Dehnungsmessstreifen befindet, so dass der Rand an der Stelle, wo sich mindestens einer von dem einen oder den mehreren Dehnungsmessstreifen befindet, in der Umfangsrichtung konkav ist. In manchen Ausführungsformen kann der eine oder können die mehreren Dehnungsmessstreifen an einem Rand der Sicherheitsgurtverankerung angebracht sein.
-
Manche Ausführungsformen der Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung können mindestens einen Kanal beinhalten, der in einem Rand der Sicherheitsgurtverankerung definiert ist. Der Rand kann eine Umfangsrichtung und eine Querrichtung, die im Wesentlichen senkrecht ist zur Umfangsrichtung, definieren. Eine Querrichtungsbreite des mindestens einen Kanals kann geringer sein als eine Querrichtungsbreite der Sicherheitsgurtverankerung, und mindestens einer von dem einen oder den mehreren Dehnungsmessstreifen kann innerhalb des mindestens einen Kanals angeordnet sein.
-
In manchen Ausführungsformen kann die Sicherheitsgurtverankerung eine erste Fläche und eine zweite Fläche definieren. Die erste Fläche kann im Wesentlichen parallel sein zur zweiten Fläche, und mindestens einer von dem einen oder den mehreren Dehnungsmessstreifen kann an der ersten Fläche oder der zweiten Fläche angebracht sein.
-
Manche Ausführungsformen können eine Dehnungsmesserschaltung beinhalten, die an der Sicherheitsgurtverankerung angeordnet ist und die mit jedem der Dehnungsmessstreifen verbunden ist, so dass die Dehnungsmesserschaltung dafür ausgelegt sein kann, Dehnungsmessdaten von den einzelnen Dehnungsmessstreifen zu empfangen. In manchen Ausführungsformen kann die Dehnungsmesserschaltung in einer ersten Fläche oder einer zweiten Fläche, die von der Sicherheitsgurtverankerung definiert wird, vertieft angeordnet sein. Die Dehnungsmesserschaltung kann durch einen oder mehrere entsprechende Drähte mit jedem der Dehnungsmessstreifen verbunden sein, und mindestens einer von den Drähten kann zumindest zum Teil in einem Kanal angeordnet sein, der in einem Rand der Sicherheitsgurtverankerung definiert ist. In manchen Ausführungsformen kann die Dehnungsmesserschaltung einen Temperaturkompensator beinhalten, der dafür ausgelegt ist, Dehnungsmessdaten von Temperaturschwankungen innerhalb eines vorgegebenen Bereichs zu isolieren. Die Dehnungsmesserschaltung kann eine Dehnungsverarbeitungsschaltung beinhalten, die dafür ausgelegt ist, eine Kraft oder eine Dehnung an der Sicherheitsgurtverankerung zu bestimmen.
-
In manchen anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann ein Verfahren zur Herstellung eines Kraftaufnehmers für einen Sicherheitsgurtdehnungsmessstreifen angegeben werden. Das Verfahren kann das Bereitstellen einer Sicherheitsgurtverankerung mit einer ersten Verankerungsöffnung und einer zweiten Verankerungsöffnung beinhalten und kann das Anbringen eines oder mehrerer Dehnungsmessstreifen an der Sicherheitsgurtverankerung beinhalten, so dass der eine oder mehreren Dehnungsmessstreifen dafür ausgelegt sein können, die Kraft an der Sicherheitsgurtverankerung zu messen. In manchen Ausführungsformen kann die erste Verankerungsöffnung dafür ausgelegt sein, die Sicherheitsgurtverankerung mit einem Sicherheitsgurt zu verbinden. Die zweite Verankerungsöffnung kann dafür ausgelegt sein, die Sicherheitsgurtverankerung mit einem Fahrzeug zu verbinden, so dass die Sicherheitsgurtverankerung dafür ausgelegt sein kann, den Sicherheitsgurt mit dem Fahrzeug zu verbinden.
-
In manchen Ausführungsformen kann die Sicherheitsgurtverankerung ferner eine erste Achse definieren, die sich zwischen einer Mitte der ersten Verankerungsöffnung und einer Mitte der zweiten Verankerungsöffnung erstreckt. Die Sicherheitsgurtverankerung kann eine Achse der zweiten Öffnung definieren, die orthogonal ist zur ersten Achse, so dass die Sicherheitsgurtverankerung dafür ausgelegt ist, sich in Bezug auf das Fahrzeug um die Achse der zweiten Öffnung zu drehen, um eine Richtung der Kraft innerhalb einer Ebene, die von der ersten Achse und der Achse der zweiten Öffnung definiert wird, aufrechtzuerhalten. In manchen Ausführungsformen kann das Anbringen des einen oder der mehreren Dehnungsmessstreifen das Anbringen des einen oder der mehreren Dehnungsmessstreifen an einem Rand der Sicherheitsgurtverankerung beinhalten.
-
Manche Ausführungsformen des Verfahrens können das Abflachen des Randes der Sicherheitsgurtverankerung an einer Stelle, wo mindestens einer von dem einen oder den mehreren Dehnungsmessstreifen angeordnet ist, beinhalten.
-
Manche Ausführungsformen können das Ausbilden mindestens einer Eintiefung in dem Rand angrenzend an mindestens einen von dem einen oder den mehreren Dehnungsmessstreifen beinhalten. Der Rand der Sicherheitsgurtverankerung kann eine Umfangsrichtung und eine Querrichtung, die im Wesentlichen senkrecht ist zur Querrichtung, definieren, und der Rand kann in der Umfangsrichtung angrenzend an den mindestens einen von dem einen oder den mehreren Dehnungsmessstreifen konkav sein.
-
Manche Ausführungsformen des Verfahrens können das Anbringen einer Dehnungsmesserschaltung an der Sicherheitsgurtverankerung beinhalten und können das Verbinden der Dehnungsmesserschaltung an den einzelnen Dehnungsmessstreifen beinhalten, so dass die Dehnungsmesserschaltung dafür ausgelegt sein kann, Dehnungsmessdaten von den einzelnen Dehnungsmessstreifen zu empfangen.
-
In einer noch anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein Verfahren zum Messen einer Kraft eines Sicherheitsgurts an einer Verankerung eines Kraftaufnehmers angegeben werden. Die Verankerung des Kraftaufnehmers kann eine Sicherheitsgurtverankerung mit einer ersten Verankerungsöffnung und einer zweiten Verankerungsöffnung beinhalten, wobei ein Sicherheitsgurt mit der ersten Verankerungsöffnung verbunden werden kann, wobei die zweite Verankerungsöffnung mit einem Fahrzeug verbunden werden kann, so dass der Sicherheitsgurt über die Sicherheitsgurtverankerung mit dem Fahrzeug verbunden werden kann, und wobei die Verankerung des Kraftaufnehmers ferner einen oder den mehreren Dehnungsmessstreifen beinhalten kann, die an der Sicherheitsgurtverankerung angebracht sind. Manche Ausführungsformen des Verfahrens können das Anlegen einer Kraft an die Sicherheitsgurtverankerung durch den Sicherheitsgurt beinhalten und können das Messen der an die Sicherheitsgurtverankerung angelegten Kraft mit dem einen oder den mehreren Dehnungsmessstreifen, die an der Sicherheitsgurtverankerung angebracht sind, beinhalten. Das Anlegen einer Kraft an die Sicherheitsgurtverankerung kann bewirken, dass sich die Sicherheitsgurtverankerung elastisch verformt, so dass der eine oder die mehreren Dehnungsmessstreifen sich ebenfalls elastisch verformen, und das Messen der Kraft, die an die Sicherheitsgurtverankerung angelegt wird, kann das Messen der Änderung einer elektrischen Spannung in dem einen oder den mehreren Dehnungsmessstreifen, die durch die elastische Verformung des einen oder der mehreren Dehnungsmessstreifen bewirkt wird, beinhalten.
-
In manchen Ausführungsformen kann das Messen der Kraft, die an die Sicherheitsgurtverankerung angelegt wird, das Empfangen von Dehnungsmessdaten von dem einen oder den mehreren Dehnungsmessstreifen mit einer Dehnungsmesserschaltung beinhalten. Das Empfangen von Dehnungsmessdaten von dem einen oder den mehreren Dehnungsmessstreifen mit der Dehnungsmesserschaltung kann das Anlegen einer Temperaturkompensation an die Dehnungsmessdaten beinhalten. Die Dehnungsmesserschaltung kann eine Dehnungsverarbeitungsschaltung beinhalten, und das Messen der Kraft, die an die Sicherheitsgurtverankerung angelegt wird, kann das Bestimmen einer Kraft oder einer Dehnung an der Sicherheitsgurtverankerung unter Verwendung der Dehnungsverarbeitungsschaltung beinhalten.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugsitzes mit einem Sicherheitsgurtzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
-
2 zeigt eine Nahansicht einer Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung, die an einem Fahrzeugsitz angebracht ist, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
-
3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
-
4 zeigt eine Ansicht von oben nach unten auf eine Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung mit einem Sicherheitsgurt und einem Befestigungselement gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
-
5 zeigt eine Ansicht von vorne auf eine Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung, die an einem Fahrzeug angebracht ist, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
-
6 zeigt eine beschnittene Ansicht der Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung, die an dem Fahrzeug angebracht ist, wie in 5 gezeigt;
-
7 zeigt ein Beispiel für ein Diagramm von Kraft vs. Zeit auf Basis von Daten von einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
-
8 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Sicherheitsgurtverankerung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, von der die Dehnungsmessstreifen zu Veranschaulichungszwecken entfernt worden sind;
-
9 ist eine Ansicht von oben auf eine Sicherheitsgurtverankerung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, von der die Dehnungsmessstreifen zu Veranschaulichungszwecken entfernt worden sind;
-
10 zeigt eine Ansicht von unten auf eine Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, von der die Dehnungsmessstreifen zu Veranschaulichungszwecken entfernt worden sind;
-
11 zeigt eine Ansicht von links auf eine Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, von der die Dehnungsmessstreifen zu Veranschaulichungszwecken entfernt worden sind;
-
12 zeigt eine Ansicht von rechts auf eine Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, von der die Dehnungsmessstreifen zu Veranschaulichungszwecken entfernt worden sind;
-
13 zeigt eine Ansicht von vorne auf eine Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, von der die Dehnungsmessstreifen zu Veranschaulichungszwecken entfernt worden sind; und
-
14 zeigt eine Ansicht von hinten auf eine Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, von der die Dehnungsmessstreifen zu Veranschaulichungszwecken entfernt worden sind.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
-
Die vorliegende Erfindung wird nun ausführlicher unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen manche, aber nicht alle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gezeigt sind. In der Tat kann die vorliegende Erfindung in vielen verschiedenen Formen verwirklicht werden und sollte nicht so verstanden werden, als sei sie auf die hierin angegebenen Ausführungsformen beschränkt; diese Ausführungsfomen werden vielmehr bereitgestellt, damit diese Offenbarung geltenden gesetzlichen Bestimmungen genügt. Wie hierin verwendet, sind Begriffe wie „vorne”, „hinten”, „links”, „rechts”, „oben”, „unten”, „obere” oder „untere” zur Veranschaulichung aufgenommen, um nur eine Lagebeziehung bestimmter Merkmale zu zeigen, und sollten nicht als Beschränkung des Bereichs der Erfindung auf eine einzige Richtung aufgefasst werden. Gleiche Bezugszahlen bezeichnen Elemente, die jeweils gleich sind.
-
Wie hierin verwendet, kann der Begriff „Fahrzeug” unter anderem Automobile, wie Personenkraftwagen, Sportwagen oder Rennwagen mit offenen oder geschlossenen Radkästen; Flugzeuge; Wasserfahrzeuge; und/oder verschiedenartige Modelle und Prüfstände für solche Maschinen beinhalten.
-
Zusätzlich zu den oben genannten Prüfszenarios wäre es für Fahrzeuge, insbesondere Hochleistungsfahrzeuge, günstig, wenn man in der Lage wäre, die Kraft zu überwachen, die an Sicherheitsgurtzeugsysteme und -verankerungen während eines normalen Betriebs des Fahrzeugs angelegt wird. Zum Beispiel werden Fahrer von Rennwagen während eines Unfalls routinemäßig dem Fünfzig- bis Siebzigfachen der Schwerkraft ausgesetzt, was bedeutete, dass eine gründliche und exakte Überwachung der resultierenden Kräfte unverzichtbar ist. Eine in Echtzeit, im Betrieb erfolgende Überwachung der Kräfte, die während eines Unfalls auf einen Passagier wirken, kann die Behandlung des Passagiers nach dem Unfall verbessern, da sie die Kräfte zeigt, die tatsächlich auf den Körper gewirkt haben, ebenso wie zu einer Verbesserung des Designs des Gurtzeugs, der Verankerungen, der Sitze und der Fahrzeuge führen, da dadurch exakte Daten über reale Unfälle erhalten werden.
-
Die vorliegende Erfindung gibt eine starke, zuverlässige Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung an, durch die heutige Sicherheitsgurtverankerung ersetzt werden können, ohne dass dafür ein separater Kraftsensor benötigt würde. In 1 ist ein Fahrzeugsitz gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der Fahrzeugsitz kann einen Passagier in einem Fahrzeug mit einem Sicherheitsgurtzeug halten, das einen oder mehrere einzelne Sicherheitsgurte beinhaltet. Das Gurtzeug kann zwei bis neun Kontaktpunkte mit dem Fahrzeug aufweisen, um den Passagier zu sichern, das heißt, dass jedes Gurtzeug an zwei bis neun Punkten am Fahrzeug und/oder am Fahrzeugsitz angebracht ist. In einer Ausführungsform kann das Sicherheitsgurtzeug des Fahrzeugs mit mindestens drei Kontaktpunkten versehen sein. In einer zweiten Ausführungsform kann das Sicherheitsgurtzeug des Fahrzeugs mit mindestens vier Kontaktpunkten versehen sein. In einer anderen Ausführungsform kann das Sicherheitsgurtzeug des Fahrzeugs mit mindestens fünf Kontaktpunkten versehen sein. In einer noch anderen Ausführungsform kann das Sicherheitsgurtzeug des Fahrzeugs mit sechs bis neun Kontaktpunkten versehen sein.
-
In manchen Ausführungsformen können die Sicherheitsgurte so am Rahmen des Fahrzeugs angebracht sein, dass der größte Teil der Kraft, die von einem Passagier während eines Unfalls auf das Gurtzeug ausgeübt wird, direkt auf das Fahrzeug übertragen wird. In manchen Ausführungsformen ist einer oder sind mehrere von den Sicherheitsgurten an einem Überrollkäfig oder einem Bodenblech angebracht. In manchen anderen Ausführungsformen kann einer oder können mehrere von den Sicherheitsgurten am Fahrzeugsitz angebracht sein. In diesen Ausführungsformen kann der Fahrzeugsitz am Fahrzeug angebracht sein und kann die Kraft des Gurtzeugs in das Fahrzeug übertragen. Durch Anbringen des Gurtzeugs direkt am Sitz kann eine Verschiebung des Fahrzeugsitzes innerhalb des Fahrzeugs möglich sein, beispielsweise im Falle eines Stoßes auf die Fahrerseite, während der Passagier fest im Fahrzeugsitz gehalten wird.
-
2 zeigt eine Vergrößerungsansicht einer Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung, die an einem Fahrzeugsitz installiert ist, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; Die Kraftaufnehmerverankerung in dem Ausführungsbeispiel von 2 ist mit einem Bauchgurt einer Gurtzeugbaugruppe verbunden und ist an der Innenseite eines Fahrzeugsitzes verankert. Die Kraftaufnehmerverankerung kann alternativ dazu an der Außenseite des Fahrzeugsitzes oder am Rahmen des Fahrzeugs installiert werden, wie hierin erörtert. In manchen Ausführungsformen kann die Kraftaufnehmerverankerung auf einer Seite oder hinter einem Fahrzeugsitz angeordnet sein, wobei der Sicherheitsgurt um oder durch den Fahrzeugsitz geführt wird. Die Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung, wie hierin erörtert, kann auf ähnliche Weise auf jeden Verankerungspunkt oder jede Verbindungsstelle jeder Gurtzeugbaugruppe angewendet werden, die vom Messen einer Kraft, die an den Verankerungspunkt oder die Verbindungsstelle angelegt wird, profitieren kann. Zum Beispiel kann jeder der Schulter-, Bauch-, Schritt- oder anderen Verankerungspunkte eines Rennwagengurtzeugs mit Ausführungsformen der hierin erörterten Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung ausgestattet werden.
-
In manchen Ausführungsformen beinhaltet die Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung eine Sicherheitsgurtverankerung, die der Form einer Standard-Sicherheitsgurtverankerung für den jeweiligen verwendeten Fahrzeugsitz im Wesentlichen entsprechen kann. In manchen Ausführungsformen können die hierin erörterten Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerungstechniken an einer vorhandenen Sicherheitsgurtverankerung nachgerüstet werden. In manchen alternativen Ausführungsformen kann die Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung mit im Wesentlichen dem gleichen Formfaktor gebaut werden wie eine vorhandene Sicherheitsgurtverankerung oder kann als anders geformte Kraftaufnehmerverankerung gebaut werden.
-
Wie in 2 gezeigt ist, kann die Sicherheitsgurtverankerung in manchen Ausführungsformen von im Wesentlichen dreieckiger Form sein, mit einer länglichen ersten Verankerungsöffnung, die den Sicherheitsgurt aufnimmt, und einer zweiten Verankerungsöffnung, welche die Sicherheitsgurtverankerung am Fahrzeug anbringt. In manchen Ausführungsformen wird, wie in 2 gezeigt, ein Bolzen oder anderes Befestigungselement in die zweite Verankerungsöffnung gepasst, um die Verankerung am Fahrzeug anzubringen. Die Sicherheitsgurtverankerung kann so geformt sein, dass sie es möglich macht, dass sich der Sicherheitsgurt nicht am Fahrzeug verfängt, wenn die Verankerung angebracht ist. Wie in 3 gezeigt ist, kann die Sicherheitsgurtverankerung 5 eine Krümmung 18 in der Nähe oder an der ersten Verankerungsöffnung 14 aufweisen, so dass ein erstes Ende 24 der Sicherheitsgurtverankerung bei ungefähr achtzehn Grad in Bezug auf ein zweites Ende 22 der Oberfläche 20 der Verankerung angeordnet ist. Jedoch kann der Krümmungswinkel 18 jede gewünschte Abmessung haben, um eine starke Verbindung zwischen dem Sicherheitsgurt, dem Fahrzeug und dem Anker zu gewährleisten. Wenn die Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung 1 an einem Fahrzeug angebracht ist, kann das zweite Ende 22 mit der Oberfläche des Fahrzeugs bündig sein, während das erste Ende 24 zur Oberfläche angewinkelt ist, um zu ermöglichen, dass der Sicherheitsgurt ungehindert durch die erste Verankerungsöffnung 14 passt. Dieser Winkel kann es ermöglichen, den Sicherheitsgurt um das erste Ende 24 herumzuführen, ohne dass er zwischen der Sicherheitsgurtverankerung 5 und dem Fahrzeug eingeklemmt wird. Dadurch kann ein Verschleiß des Sicherheitsgurts verhindert werden, wenn der Sicherheitsgurt an der Oberfläche des Fahrzeugs entlanggleitet.
-
Die Sicherheitsgurtverankerung kann auch so gestaltet werden, dass sie sich um die zweite Verankerungsöffnung dreht, um zu ermöglichen, dass eine Kraft auf einer Linie mit dem Befestigungselement angelegt wird und die Anlegung eines übermäßigen Drehmoments an die Sicherheitsgurtverankerung oder das Befestigungselement vermieden wird. Zum Beispiel kann die Sicherheitsgurtverankerung dafür ausgelegt sein, sich um die Achse der sekundären Verankerungsöffnung E zu drehen, wie in 3 dargestellt ist, so dass die Richtung der Kraft zwischen dem Sicherheitsgurt und dem Fahrzeug in der Ebene liegt, die von einer ersten Achse C gebildet wird, welche die Mittelpunkte A, B der ersten und der zweiten Verankerungsöffnung und die Achse der sekundären Verankerungsöffnung E miteinander verbindet.
-
Wie weiter unten ausführlicher erläutert wird, kann ein oder können mehrere Dehnungsmessstreifen 42, 44 an der Sicherheitsgurtverankerung 5 angebracht werden, um die Kraft in der Verankerung in einer integrierten Baugruppe zu messen, um dadurch in manchen Ausführungsformen die Notwendigkeit für separate Kraftaufnehmer und Verankerungen in den Fahrzeugen zu umgehen. In manchen Ausführungsformen können die Dehnungsmessstreifen 42, 44 durch einen Epoxidleim oder einen anderen Klebstoff angebracht werden, der eine sichere Anbringung der Dehnungsmessstreifen an der Sicherheitsgurtverankerung 5 ermöglicht. Die Dehnungsmessstreifen 42, 44 misst die Kraft durch Messen der elastischen Verformung der Sicherheitsgurtverankerung 5, wenn die Kraft angelegt wird. Die Sicherheitsgurtverankerung 5 kann sich als Reaktion auf die einander entgegengesetzten Kräfte zwischen dem Sicherheitsgurt und dem Fahrzeug zumindest zwischen der ersten und der zweiten Verankerungsöffnung elastisch verformen. In manchen Ausführungsformen beinhalten die Dehnungsmessstreifen mehrere Linien paralleler Drähte in einem Flächengebilde, das sich in der Längsrichtung elastisch verformt, wenn sich die darunterliegende Oberfläche der Sicherheitsgurtverankerung 5 elastisch verformt. Wenn sich die Dehnungsmessstreifen elastisch verformen, ändert sich ihr innerer Widerstand, wodurch die Dehnung an der Sicherheitsgurtverankerung bestimmt werden kann. Wenn sich zum Beispiel die parallelen Drähte der Dehnungsmessstreifen axial längen, muss sich der Durchmesser von jedem der Drähte verschmälern, wodurch der Widerstand in dem Dehnungsmessstreifen größer wird. Würden die parallelen Drähte zusammengepresst, kann der Widerstand des Dehnungsmessstreifens wegen des vergrößerten Durchmessers der Drähte ebenso abnehmen. Unter Verwendung der Dehnung an der Sicherheitsgurtverankerung und der bekannten Eigenschaften der Sicherheitsgurtverankerung kann die Kraftaufnehmerverankerung die Kraft an der Sicherheitsgurtverankerung bestimmen (z. B. durch Kalibrieren der Dehnungsmessstreifen), wie hierin ausführlicher erörtert wird. In manchen Ausführungsformen können die Dehnungsmessstreifen mit einem Klebstoff oder einem Epoxid fest an der Oberfläche der Sicherheitsgurtverankerung befestigt werden. In manchen Ausführungsformen kann eine herkömmliche Sicherheitsgurtverankerung nachträglich mit Dehnungsmessstreifen ausgestattet werden, um sicherzustellen, dass die fertige Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung im Wesentlichen die gleiche Größe und Gestaltung aufweist wie die ursprüngliche Verankerung.
-
In 3 ist eine Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung 1 gemäß manchen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Wie hierin erörtert wird, kann ein oder können mehrere Dehnungsmessstreifen 42, 44 an der Sicherheitsgurtverankerung 5 angebracht werden, um die elastische Verformung der Sicherheitsgurtverankerung zu messen, um die Kraft zu bestimmen, die vom Fahrzeug und vom Sicherheitsgurt an die Verankerung angelegt wird. in manchen Ausführungsformen können die Dehnungsmessstreifen 42, 44 in Bezug auf ihre spezifische Kraftaufnehmerverankerung kalibriert werden, um eine Kraft in Bezug auf eine Änderung des Widerstands und/oder eine Änderung der elektrischen Spannung der Dehnungsmessstreifen zurückzumelden. In manchen Ausführungsformen können die Eigenschaften der Verankerung, beispielsweise ihre Abmessungen und/oder ihr Youngscher Modul, die Bestimmung einer Kraft aus einer gemessenen Dehnung an der Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung ermöglichen.
-
In manchen Ausführungsformen können die Dehnungsmessstreifen 42, 44 an den Rändern 30 der Sicherheitsgurtverankerung 5 angebracht werden, so dass jeder Messstreifen dafür ausgelegt ist, die elastische Verformung des Abschnitts des Randes unter ihm zu messen. Die Ränder 30 der Sicherheitsgurtverankerung 5 können abgeflacht werden, um eine flache Verbindung zwischen den Dehnungsmessstreifen 42, 44 und der Sicherheitsgurtverankerung zu ermöglichen. Wie in 3–5 dargestellt ist, ist beispielsweise der Abschnitt des Randes 36 unterhalb von zwei Dehnungsmessstreifen 42 abgeflacht, während andere Abschnitte des Randes 32, 34 abgerundet und/oder abgeschrägt sein können.
-
In manchen Ausführungsformen können die Dehnungsmessstreifen 42, 44 verwendet werden, um die elastische Verformung der Sicherheitsgurtverankerung 5 in der Umfangsrichtung zu messen, wobei gleichzeitig die elastische Verformung der Dehnungsmessstreifen in der Querrichtung minimiert wird. Manche Dehnungsmessstreifen 42, 44 können so gestaltet sein, dass sie eine Dehnung entlang der Achse ihrer parallelen Drähte messen, um eine lineare elastische Verformung innerhalb des Flächengebildes des Dehnungsmessstreifens zu messen. in manchen Fällen kann sich auch eine elastische Verformung der Dehnungsmessstreifen 42, 44 in der Querrichtung, senkrecht zur Achse der parallelen Drähte, auf den Widerstand und/oder die elektrische Spannung und damit auf die Dehnungsmessung des Messstreifens auswirken. In manchen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird zumindest die Querrichtung der Abschnitte der Ränder 36, 38 an den Stellen, wo die jeweiligen Dehnungsmessstreifen 42, 44 befestigt sind, abgeflacht. Wie in 3–5 dargestellt wird, kann bzw. können beispielsweise ein oder mehr Dehnungsmessstreifen 44 der vorliegenden Erfindung innerhalb einer Eintiefung 38 im Rand 30 der Sicherheitsgurtverankerung 5 angeordnet werden. In diesen Abschnitten ist die Umfangsabmessung der Eintiefung (z. B. die Richtung, die dem Umfang der Sicherheitsgurtverankerung 5 entlang der Ränder 30 entspricht) konkav, um die elastische Verformung der Oberfläche des Randes zu verstärken, aber die Querrichtung der Eintiefung (z. B. senkrecht zur Umfangsabmessung) ist flach. Die konkave Oberfläche 38 der Eintiefung kann sich als Reaktion auf eine Kraft an der Sicherheitsgurtverankerung wegen der vergrößerten Länge im Rand 30, die durch die Krümmung der Eintiefung ermöglicht wird, stärker elastisch verformen als ein in Umfangsrichtung flacher Abschnitt. Dies ermöglicht eine Verstärkung der elastischen Verformung des Dehnungsmessstreifens 44 in der Umfangsrichtung entlang der parallelen Drähte des Dehnungsmessstreifens, während die Querrichtung des Dehnungsmessstreifens flach gehalten wird, um Ablesungsfehler zu verringern. In manchen alternativen Ausführungsformen kann der Rand 30 in beliebiger Form oder Gestaltung konturiert werden, um die Genauigkeit der Kraftablesungen zu erhöhen oder die Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung zuverlässiger zu machen.
-
Die Ränder 30 der Sicherheitsgurtverankerung 5 können entweder vollständig flach oder zumindest in der Querabmessung flach sein, wie oben erörtert. In manchen Ausführungsformen kann dieser flache Abschnitt 36, 38 nach dem Schmieden durch Beschneiden und/oder Beschleifen der Ränder 30 auf die gewünschte Flachheit zur Sicherheitsgurtverankerung 5 hinzugefügt werden. In manchen alternativen Ausführungsformen kann die Sicherheitsgurtverankerung so geschmiedet werden, dass Abschnitte der Ränder 36, 38 eine gewünschte Flachheit aufweisen, oder sie können im Wesentlichen flach geschmiedet werden und anschließend so bearbeitet werden, dass sie eine glattere Oberfläche erhalten. Ebenso können die eingetieften Abschnitte 38 der Ränder nach dem Schmieden gebildet werden, beispielsweise durch Bearbeiten des konkaven Abschnitts in die Ränder, oder alternativ können sie im Wesentlichen auf die gewünsche Form geschmiedet werden, ebenso wie Kombinationen davon. In manchen Ausführungsformen können Abschnitte der Ränder 32, 34, die keine Dehnungsmessstreifen 42, 44 aufweisen, abgeschrägt, abgerundet oder auf andere Weise ähnlich wie herkömmliche Sicherheitsgurtverankerungen gestaltet werden.
-
In manchen alternativen Ausführungsformen können die Dehnungsmessstreifen 42, 44 an der oberen 20 oder der unteren Oberfläche 21 der Sicherheitsgurtverankerung 5 positioniert sein, und in manchen Ausführungsformen können sie in die Oberfläche eingetieft sein.
-
In manchen Ausführungsformen können mehrere Dehnungsmessstreifen 42, 44 an verschiedenen Stellen auf den Oberflächen 20, 21 und/oder Rändern 30 der Sicherheitsgurtverankerung positioniert werden. In manchen Ausführungsformen können die Dehnungsmessstreifen 42, 44 um die Mittelachse C symmetrisch sein, wie in 3–5 gezeigt, so dass die Dehnungsmessstreifen jeweils paarweise aneinander ausgerichtet sind. Zum Beispiel sind in der in 3 gezeigten Ausführungsform die ersten beiden Dehnungsmessstreifen 42 um die Mittelachse C spiegelsymmetrisch zueinander. Ebenso können auch zwei weitere Dehnungsmessstreifen 44 vorgesehen werden, die zusätzlich oder alternativ dazu spiegelsymmetrisch zueinander sind. In manchen Ausführungsformen können die eingetieften Abschnitte 38 der Ränder auch vorgesehen sein, die um die Mittelachse C spiegelsymmetrisch zueinander sind. Jeder von den Dehnungsmessstreifen 42, 44 kann entweder einzeln oder mit anderen Dehnungsmessstreifen in Eintiefungen 38 angeordnet werden. In manchen Ausführungsformen können manche Abschnitte der Dehnungsmessstreifen 44 innerhalb der Eintiefungen 38 angeordnet werden, und manche Abschnitte der Dehnungsmessstreifen 42 können auf einem in Umfangsrichtung flachen Rand 36 der Sicherheitsgurtverankerung 5 angeordnet werden, wie in 3–5 dargestellt ist. In manchen alternativen Ausführungsformen kann jeder von den Dehnungsmessstreifen 42, 44 auf in Umfangsrichtung flachen Rändern 36 der Verankerung 5 angeordnet werden.
-
In manchen Ausführungsformen können die Dehnungsmessstreifen 42, 44 am zweiten Ende 22 der Sicherheitsgurtverankerung 5 auf der gleichen Seite der ersten Verankerungsöffnung 14 angeordnet werden wie die zweite Verankerungsöffnung 10. Die Dehnungsmessstreifen 42, 44 können zwischen der ersten Verankerungsöffnung 14 und der zweiten Verankerungsöffnung 10 in Bezug auf die Achse C angeordnet werden, welche sich über die Mitten A, B der ersten und der zweiten Verankerungsöffnungen 10, 14 erstreckt. Die Dehnungsmessstreifen 42, 44 können direkt zwischen den beiden Öffnungen auf der Achse C liegen oder sie können in Bezug auf die Achse C zwischen den beiden Öffnungen liegen und von der Achse versetzt sein, wie in 3–5 gezeigt ist. In manchen Ausführungsformen kann einer oder können mehrere von den Dehnungsmessstreifen 42, 44 zwischen der ersten Verankerungsöffnung 14 und der zweiten Verankerungsöffnung 10 liegen, während die übrigen Dehnungsmessstreifen 42, 44 in Bezug auf die erste Verankerungsöffnung 14 in Bezug auf die Achse C hinter der zweiten Verankerungsöffnung 10 positioniert sein können.
-
In manchen Ausführungsformen können die Dehnungsmessstreifen 42, 44 innerhalb von Kanälen in den Rändern 30 der Sicherheitsgurtverankerung 5 angeordnet sein. Die Kanäle können eine ähnliche Sichel- oder konkave Form wie die Eintiefungen 38 aufweisen, können aber auch nur in einen Abschnitt der Querrichtungsbreite der Verankerung 5 eingeschnitten sein, so dass die Oberseite und/oder die Unterseite der Verankerung 5 einen geraden Rand zu haben scheint. In dieser Ausführungsform können die Vorteile eines eingetieften Randes 38 dadurch verwirklicht werden, dass sie eine längere, konkave Oberfläche aufweisen, an der die Dehnungsmessstreifen 42, 44 anzubringen sind, wobei aber die Oberseiten und/oder die Unterseiten der Kanäle vor einem unbeabsichtigten Kontakt geschützt werden. Es kann auch sein, dass während der Herstellung für die Kanäle weniger Material von der Sicherheitsgurtverankerung 5 entfernt werden muss.
-
Jeder der Dehnungsmessstreifen 42, 44 kann mit einer Dehnungsmesserschaltung 46 verbunden sein. In manchen Ausführungsformen kann die Dehnungsmesserschaltung 46 Dehnungsmessdaten von den einzelnen Dehnungsmessstreifen 42, 44 empfangen, die Signalen entsprechen, die das Maß der Dehnung darstellung, das an der Stelle erfasst wird, wo die einzelnen Dehnungsmessstreifen angebracht sind. Die Dehnungsmessdaten können in Form einer Änderung des Widerstands und/oder der elektrischen Spannung in einem oder mehreren der entsprechenden Dehnungsmessstreifen 42, 44 vorliegen, welche die relative elastische Verformung der einzelnen Dehnungsmessstreifen angibt. In manchen Ausführungsformen kann die Dehnungsmesserschaltung 46 nur einen Lötfleck zum Anschließen der Drähte 48 von den Dehnungsmessstreifen 42, 44 zum Ausgabedraht 49 beinhalten. In dieser Ausführungsform kann der Hauptteil der Berechnung der resultierenden Dehnungen und Kräfte in einem separaten System durchgeführt werden. In manchen alternativen Ausführungsformen kann die Dehnungsmesserschaltung 46, wie hierin beschrieben, einige oder alle von den Dehnungsmessdaten intern verarbeiten.
-
In manchen Ausführungsformen liefert die Dehnungsmesserschaltung 46 über Drähte 48, welche die einzelnen Dehnungsmessstreifen 42, 44 mit der Dehnungsmesserschaltung verbinden, Strom an die einzelnen Dehnungsmessstreifen. Die Dehnungsmesserschaltung 46 kann außerdem oder alternativ dazu von jedem der Dehnungsmessstreifen 42, 44, die mit der Schaltung verbunden sind, eine elektrische Spannung empfangen.
-
Wie in 5 gezeigt ist, kann in manchen Ausführungsformen mindestens ein Abschnitt der Drähte 48, die einen oder mehrere von den Dehnungsmessstreifen 42, 44 mit der Dehnungsmesserschaltung 46 verbinden, in Kanälen in den Rändern 30 oder den Oberflächen 20, 21 der Sicherheitsgurtverankerung 5 angeordnet sein. Zumindest ein Abschnitt der Drähte 48 kann ganz oder teilweise unterhalb der Oberfläche der Ränder 30 der Verankerung 5 angeordnet sein, um eine Störung durch andere Komponenten des Fahrzeugs oder durch den Passagier/die Fracht zu verhindern.
-
In manchen Ausführungsformen kann die Dehnungsmesserschaltung 46, wie in 3–4 dargestellt, auf der Oberseite 20 der Sicherheitsgurtverankerung 5 positioniert sein. In manchen weiteren Ausführungsformen kann die Dehnungsmesserschaltung 46 in die Oberseite 20 der Sicherheitsgurtverankerung 5 eingetieft sein, so dass die Dehnungsmesserschaltung ganz oder teilweise unterhalb der Oberfläche 20 der Verankerung liegt. In manchen Ausführungsformen kann die Dehnungsmesserschaltung 46 am zweiten Ende 22 der Oberfläche 20 der Verankerung 5 positioniert sein. Die Dehnungsmesserschaltung 46 kann zwischen der ersten Verankerungsöffnung 14 und der zweiten Verankerungsöffnung 10 in Bezug auf die Achse C angeordnet werden, welche die Mitten A, B der ersten und der zweiten Verankerungsöffnungen 10, 14 verbindet. Die Dehnungsmesserschaltung 46 kann direkt zwischen den beiden Öffnungen auf der Achse C liegen oder sie kann in Bezug auf die Achse C zwischen den beiden Öffnungen liegen und von der Achse versetzt sein, wie in 3–5 gezeigt ist. In manchen alternativen Ausführungsform kann die Dehnungsmesserschaltung 46 am ersten Ende 24 der Oberseite 24 der Verankerung 5 entweder eingetieft unterhalb des Sicherheitsgurtbahn 50 (in 4 gezeigt) oder zu einer Seite des Gurtes hin versetzt positioniert sein. In manchen alternativen Ausführungsformen kann die Dehnungsmesserschaltung 46 in die Unterseite 21 (in 5 gezeigt) der Sicherheitsgurtverankerung 5 eingetieft sein.
-
In manchen Ausführungsformen kann die Dehnungsmesserschaltung 46 eine Dehnungsverarbeitungsschaltung sein. Die Dehnungsverarbeitungsschaltung 46 kann die Dehnungsmessdaten verarbeiten und kombinieren, um die Kraft an der Sicherheitsgurtverankerung 5 zu bestimmen. Die Dehnungsverarbeitungsschaltung 46 kann dann den Widerstand und/oder die elektrische Spannung jedes Dehnungsmessstreifens im Zeitverlauf erfassen, um die Dehnung an der darunterliegenden Sicherheitsgurtverankerung 5 zu bestimmen. Die Dehnungsverarbeitungsschaltung 46 kann die Kraft bestimmen und die resultierende Bestimmung über ein primäres Eingabe-/Ausgabekabel 49 ausgeben. Die Dehnungsverarbeitungsschaltung 46 kann einen Mikrocontroller oder eine ähnliche Rechenvorrichtung beinhalten. In manchen anderen Ausführungsformen kann die Dehnungsverarbeitungsschaltung 46 die Änderungen des Widerstands und/oder der elektrischen Spannung der Dehnungsmessstreifen 42, 44 kombinieren und über das Eingabe-/Ausgabekabel 49 ausgeben, und die Analyse und die Verarbeitung der Dehnungsmessdaten können in einem separaten Rechensystem, beispielsweise einem Prozessor und einem Speicher, durchgeführt werden, die woanders in dem Fahrzeug angeordnet sind. In manchen Ausführungsformen können die Dehnungsmessdaten von der Dehnungsverarbeitungsschaltung 46 unter Verwendung einer Antenne oder anderen in der Technik bekannten Kommunikationsschnittstelle an einen Empfänger außerhalb des Fahrzeugs gesendet werden.
-
In manchen Ausführungsformen kann eine Temperaturkompensation in den Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmer 1 eingebaut werden oder kann hinzugefügt werden, nachdem das Signal von der Dehnungsmesserschaltung 46 ausgegeben worden ist. Zum Beispiel kann ein Temperaturkompensierungswiderstand zu der Dehnungsmesserschaltung 46 hinzugefügt werden, um Änderungen des Widerstands des Dehnungsmessstreifens auszugleichen, die durch eine Wärmeeinwirkung und die Eigenschaften des Metalls im Dehnungsmessstreifen bei verschiedenen Temperaturen ebenso wie eine Wärmeeinwirkung auf die Sicherheitsgurtverankerung 5 bewirkt werden. In manchen Ausführungsformen kann ein Dummy-Dehnungsmesserschaltung zu der Dehnungsmesserschaltung 46 hinzugefügt werden, beispielsweise in einer Wheatsone-Brückenkonfiguration, um die Dehnungsmessdaten zu korrigieren. In manchen alternativen Ausführungsformen kann das Material der Dehnungsmessstreifen 42, 44 so gewählt werden, dass die Wirkungen einer schwankenden Temperatur auf die Dehnungsmessstreifen 42, 44 automatisch abgeschwächt werden, beispielsweise unter Verwendung einer Konstantanlegierung oder von Karmalegierungen. Ein Temperaturausgleich kann besonders in realen Umgebungen hilfreich sein, und insbesondere in Hochleistungsfahrzeugen, wo Temperaturen während des Betriebs über einem großen Bereich variieren können.
-
In 4 ist eine Ansicht von oben nach unten auf eine Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung 1 gemäß manchen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gezeigt. Ein Sicherheitsgurt 50 ist durch die erste Verankerungsöffnung 14 hindurch um das erste Ende der Sicherheitsgurtverankerung 5 geschlungen. Wie oben erörtert, kann die Verankerung 5 eine Krümmung 18 aufweisen, die um die Achse D herum angeordnet ist, damit das zweite Ende 22 der Verankerung bündig mit dem Fahrzeug angebracht werden kann, und der Grut 50 trotzdem frei in der ersten Verankerungsöffnung 14 gleiten kann. Ein Bolzen 56 oder anderes Befestigungselement kann verwendet werden, um die Verankerung 5 am Fahrzeug zu halten.
-
Wie in 5–6 gezeigt ist, können in manchen Ausführungsformen zwei Lager 54 auf jeder Seite der Sicherheitsgurtverankerung 5 angeordnet sein, um eine Drehung der Sicherheitsgurtverankerung um den Bolzen 54 zu ermöglichen. In manchen Ausführungsformen kann ein Lager 54 zwischen dem Kopf des Bolzen 56 und der Sicherheitsgurtverankerung 5 angeordnet sein, und ein Lager 54 kann zwischen der Sicherheitsgurtverankerung 5 und einer Platte des Fahrzeugs 60 (z. B. der Seite eines Fahrzeugsitzes) angeordnet sein, an der die Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung 1 angebracht ist. In manchen Ausführungsformen können die Lager 54 einen entsprechenden Abstandhalter 55 auf der Seite des Lagers aufweisen, wo die der Verankerung 5 liegt. Die Abstandhalter 55 können dafür ausgelegt sein, einander innerhalb der Verankerung 5 zu berühren (z. B. wie in 6 gezeigt), damit sich die Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung 1 drehen kann. In manchen Ausführungsformen können die Abstandhalter so gestaltet sein, dass sie einander überlappen, und in manchen anderen Ausführungsformen können die Abstandhalter einander an ihren jeweiligen Enden berühren.
-
In manchen Ausführungsformen kann die kombinierte Länge der Abstandhalter 55 größer sein als die Dicke der Sicherheitsgurtverankerung 5, so dass nur der Abschnitt von einem oder beiden von den Lagern 54, bei dem es sich um den Abstandhalter 55 handelt, mit der Sicherheitsgurtverankerung 5 in Kontakt steht. In manchen Ausführungsformen kann der übrige Teil der Lager 54 außerdem oder alternativ dazu die Außenfläche der Sicherheitsgurtverankerung 5 berühren. In manchen Ausführungsformen können Abstandhalter zwischen dem Fahrzeug und dem unteren Lager 54 verwendet werden.
-
Die Lager 54 können einen Puffer zwischen dem Bolzen 56 und der Sicherheitsgurtverankerung 5 und/oder zwischen der Sicherheitsgurtverankerung und dem Fahrzeug 60 bereitstellen, um eine Reibung zwischen der Sicherheitsgurtverankerung und dem Fahrzeug zu verringern und um eine Drehung der Sicherheitsgurtverankerung zu ermöglichen. In manchen alternativen Ausführungsformen kann anstelle von oder zusätzlich zu dem unteren Lager 54 eine Beilagscheibe oder Scheibe zwischen der Sicherheitsgurtverankerung 5 und dem Fahrzeug 60 angeordnet werden. In manchen alternativen Ausführungsformen können die Sicherheitsgurtverankerung 5 und das Fahrzeug 60 bündig sein. In manchen Ausführungsformen kann eine Beilagscheibe 59 oder eine ähnliche Vorrichtung zwischen der Mutter 58 und dem Fahrzeug 60 verwendet werden, um die Last der Mutter gleichmäßiger auf der Oberfläche des Fahrzeugs zu verteilen.
-
In 6 ist eine beschnittene Ansicht der Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung 1 von 1 gezeigt. In 6 sind die Abstandhalter 55 der Lager 54 so gezeigt, dass sie an ihren entsprechenden Enden innerhalb der Sicherheitsgurtverankerung aneinanderstoßen. In der in 6 gezeigten Ausführungsform weisen die Abstandhalterabschnitte innerhalb von Fertigungstoleranzen ungefähr gleiche Längen auf. In manchen alternativen Ausführungsformen kann einer der Abstandhalter 55 länger sein als der andere, oder alternativ dazu kann eines der Lager 54 einen Abstandhalter aufweisen, der sich durch die gesamte Sicherheitsgurtverankerung 5 hindurch erstreckt, während das andere Lager keinen Abstandhalter aufweist. Der Innendurchmesser der Lager 54 kann dem Außendurchmesser des Bolzens 56 im Wesentlichen gleich sein, dabei aber ein Spiel für den Bolzen lassen, damit dieser in die Lager eingeführt und/oder daraus entfernt werden kann (z. B. einen Press- oder Gleitsitz). In manchen Ausführungsformen kann der Außendurchmesser der Abstandhalter 55 dem Innendurchmesser der zweiten Öffnung 10 der Sicherheitsgurtverankerung 5 im Wesentlichen gleich sein, dabei aber ein Spiel für die Abstandhalter lassen, damit diese in die Lager eingeführt und/oder daraus entfernt werden können (z. B. einen Press- oder Gleitsitz).
-
In manchen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können Beschichtungsmaterialien verwendet werden, um manche oder alle von den Komponenten der Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung 1 vor einer Beschädigung zu schützen. Zum Beispiel können in manchen Ausführungsformen die Ränder 30 zum Teil oder ganz mit Gummi, Kunststoff oder einer ähnlichen Substanz beschichtet sein, um die Drähte 48, die Dehnungsmessstreifen 42, 44 und/oder die Dehnungsmesserschaltung 46 vor einer Beschädigung zu schützen und/oder um die Komponenten zu isolieren, um eine Kurzschluss zu verhindern. In manchen Ausführungsformen kann die Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung 1 in Beschichtungsmaterial getaucht werden, um große Bereiche der Kraftaufnehmerverankerung zu schützen. In manchen anderen Ausführungsformen können die Dehnungsmessstreifen 42, 44 und/oder die Dehnungsmesserschaltung 46 mit einem elastischen Material beschichtet werden, um die Komponenten zu schützen und/oder zu isolieren, wie in 3–5 gezeigt ist.
-
In 7 sind Beispiele für Versuchsergebnisse des Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmers 1 gezeigt. Das Diagramm von 7 zeigt ein Beispiel für eine Kraft-Zeit-Kurve für den linken Bauchsicherheitsgurt eines Sechspunktgurtzeugs während eines Unfalls. In manchen Ausführungsformen können die Rohdaten (z. B. in Millivolt) von den Dehnungsmessstreifen 42, 44 über das Kabel 49 an einen externen Prozessor übertragen werden, der die Kraft an der Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung 1 bestimmen kann. In manchen anderen Ausführungsformen kann die Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerung 1 die Kraft oder eine Zwischenstufe der Kraft, unter Verwendung der Schaltung 46 bestimmen. Die durch die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erhaltenen Daten zeigen ein geringes Rauschen, was bessere Kraftdaten in einem kleineren Formfaktor als bei herkömmlichen Kraftaufnehmern ermöglicht.
-
8–14 zeigen perspektivische, Oben-, Unten-, Links-, Rechts-, Vorne- und Hinten-Ansichten von Beispielen für Sicherheitsgurtverankerungen 5, von denen die Dehnungsmessstreifen 42, 44 der Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerungen 1 entfernt worden sind. Außerdem zeigen 8–14 die Dehnungsmesserschaltung 46 und das Kabel 49 in einer gestrichelten Linie.
-
Die hierin beschriebenen Lehren sollen nicht auf Automobile oder Fahrzeuge im Allgemeinen beschränkt sein. Dehnungsmessstreifen-Kraftaufnehmerverankerungen wie hierin gelehrt können ebenso auf Situationen anwendbar sein, wo Zwänge aufgrund von Platzmangel oder das Bedürfnis nach einer konstanten Überwachung einen kleinen, zuverlässigen, individuell anpassbaren Kraftaufnehmer verlangen, der für die jeweilige Anwendung passt.
-
Einem Fachmann auf dem Gebiet, auf das sich die Erfindung erstreckt, werden zahlreiche Modifikationen und andere Ausführungsformen der hierin angegebenen Erfindung einfallen, nachdem er sich auf die Lehren stützen kann, die in den obigen Beschreibungen und den beigefügten Zeichnungen enthalten sind. Daher sei klargestellt, dass die Erfindung nicht auf die konkreten offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist, und dass andere Ausführungsformen innerhalb des Bereichs der beigefügten Ansprüche eingeschlossen sein sollen. Auch wenn hierin bestimmte Begriffe verwendet werden, werden sie lediglich in einem generischen und beschreibenden Sinne verwendet und nicht mit der Absicht einer Beschränkung.