DE3542433A1 - Fluegelradwasserzaehler - Google Patents
FluegelradwasserzaehlerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flügelradwasser
zähler in Trockenläufer-Ausführung mit einer in dem
Zählergehäuse eingesetzten, von der Flüssigkeit durch
strömten Meßkammer, in der ein Flügelrad umläuft, dessen
Drehbewegung über eine Magnetkupplung auf ein auf das
Zählergehäuse aufgesetztes Zählwerk übertragen wird,
das von einer Klarsichthaube umfaßt ist, die mit dem
Zählergehäuse manipuliersicher verriegelt ist.
Bei einem derartigen Flügelradwasserzähler ist es bekannt,
die das Zählwerk übergreifende Klarsichthaube über einen
von außen auf die Klarsichthaube aufgesteckten, innen
einen Bajonettverschluß tragenden Kupplungsring mit dem
den Meßeinsatz aufnehmenden Zählergehäuse zu verbinden.
Zu diesem Zweck sind an dem aufschraubbaren, die Ab
dichtplatte bildenden Gehäusedeckel Verriegelungsvor
sprünge vorgesehen, die in der Verriegelungsstellung des
Kupplungsringes von Bajonettaschen des Kupplungsringes
untergriffen werden, wodurch die Verriegelung zwischen
der Klarsichthaube mit dem Zählwerk und dem Zählerge
häuse erfolgt. Die Verriegelungsstellung des Kupplungs
ringes wird durch ein Sicherungssegment fixiert, das in
eine zwischen den Vorsprüngen des Gehäusedeckels vorge
sehene Lücke eingeschoben ist. Um ein Herausziehen des
Sicherungssegmentes und damit ein Abnehmen des Kupp
lungsringes zu verhindern, ist das Sicherungssegment in
der Verriegelungsstellung noch durch eine auf den Kupp
lungsring aufgeklebte, das Sicherungssegment übergrei
fende Plombenmarke geschützt.
Durch einen solchen nach außen vorspringenden Kupplungs
ring wird der Wasserzähler im Bereich der Verriegelungs
stelle sperrig erweitert und der Bajonettverschluß mit
dem hiermit zusammenwirkenden Vorsprüngen am Gehäuse
deckel und dem Sicherungssegment ist relativ aufwendig
und teuer. Außerdem ist der Kupplungsring ohne die das
Sicherungssegment übergreifende Plombenmarke jederzeit
abnehmbar.
Es ist außerdem ein Flügelradwasserzähler bekannt, bei
dem ein Ringvorsprung des Zählergehäuses von der Klar
sichthaube übergriffen wird und der nach außen vor
springende Rand der Klarsichthaube mehrere auf dem Um
fang verteilte Fenster trägt, in die einerseits den
Ringvorsprung des Zählergehäuses hintergreifende und
sich andererseits an den Randstegen der Haubenfenster
abstützende Nocken eines außen umlaufenden Verriege
lungsbandes eingedrückt sind. Auch dieses mit Arretie
rungsnocken versehene, an den Enden zum Ring zusammen
gefügte äußere Verriegelungsband ist jederzeit ab
nehmbar, so daß auch hier die ineinanderliegenden Enden
des Verriegelungsbandes durch eine die Verriegelungs
stelle übergreifende Plombenmarke gesichert sein müssen.
Außerdem wird der Wasserzähler auch hier durch die nach
außen vorragende sperrige Verriegelung im mittleren Be
reich ausgebaucht und die Verriegelungselemente selbst
sind aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und nach außen
vorspringende Teile vermeidende Verriegelung zwischen
Klarsichthaube und Gehäuse bzw. Gehäusedeckel zu schaffen,
die auch ohne Aufbringen einer Plombenmarke manipulier
sicher ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird in den Merkmalen der Patent
ansprüche gesehen.
Dadurch, daß gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 zwischen
dem Gehäuse bzw. dem Gehäusedeckel und der Klarsicht
haube ein innenliegender, geschlossener Führungsring
kanal gebildet wird, in den ein elastisches Plomben
band eingeführt wird, entfallen die sonst erforderlichen
nach außen vorspringenden Verriegelungselemente, und
die Verriegelung zwischen Klarsichthaube und Zähler
gehäuse wird allein durch das sich zur Hälfte an der
Außenringnut des Gehäuses und zur Hälfte an der Innenring
nut der Klarsichthaube abstützende einfache Plombenband
gebildet. Da das in den Führungskanal an der Verbin
dungsstelle eingeführte Plombenband innen zwischen dem
oberen Teil des Zählergehäuses und dem übergreifenden
Rand der Klarsichthaube untergebracht ist, wird für die
Verriegelung kein zusätzlicher Platz benötigt, und die
Klarsichthaube sowie das sich hieran anschließende
Zählergehäuse können ohne Absatz nahtlos ineinander über
gehen.
Da das elastische Plombenband kürzer ist als die Umfangs
länge des Führungsringkanals und auf einen kleineren
Durchmesser als den Durchmesser des Führungsringkanals
kreisförmig vorgeformt ist, kann das Plombenband voll
ständig in den Führungsringkanal eingeschoben werden,
und durch die Vorverformung auf den kleineren Durchmesser
liegt das Plombenband, wie bei einem Sprengring, auf dem
ganzen Umfang des Führungsringkanals an den Abstütz
flächen des Zählergehäuses an, so daß das Bandende sich
nicht mehr aus der tangentialen Zuführungsöffnung der
Klarsichthaube nach außen herausziehen läßt. Das Plomben
band ist somit auch ohne Überkleben der Zuführungsöffnung
mit einer Plombenmarke manipuliersicher im Zählerinnern
untergebracht. Der Querschnitt des Plombenbandes kann
hierbei wie bei einem Sicherungsring sehr klein gehalten
werden.
Gemäß dem Merkmal des Anspruchs 2 ist der Führungsring
kanal mit einer Haltekerbe versehen und das Plomben
band trägt an seinem Einschiebende einen in die Kerbe
eingreifenden Mitnahmevorsprung. Dadurch braucht der
Anfang des Plombenbandes nur durch die tangentiale Zu
führungsöffnung der Klarsichthaube hindurch in die Halte
kerbe des Führungsringkanals eingeschoben zu werden
und das vollständige Einziehen des Plombenbandes kann
allein dadurch erfolgen, daß die Klarsichthaube gegen
über dem Zählergehäuse so weit gedreht wird, bis das
Plombenband vollständig im Führungsringkanal verschwun
den ist.
Die Haltekerbe läßt sich entsprechend dem Merkmal des
Anspruchs 3 in einfacher Weise in die Außenringnut des
Zählergehäuses einpressen oder einspritzen und der Mit
nahmevorsprung am Plombenband kann allein durch den Ab
kantgrat gebildet werden, der beim Ablängen des Plom
benbandes mittels einer Abkantvorrichtung entsteht.
Obwohl das Plombenband nach dem Einziehen durch seine
federnde Anlage an die Innenfläche des Führungsring
kanals nicht mehr durch die tangentiale Zuführungs
öffnung der Klarsichthaube herausgezogen werden kann und
das Plombenband somit manipuliersicher im Führungsring
kanal sitzt, kann es sich gemäß dem Anspruch 4 empfehlen,
die tangentiale Zuführungsöffnung in der Klarsicht
haube nach dem Einziehen des Plombenbandes durch eine
Plombenmarke zu überkleben. Dadurch wird die Zuführungs
öffnung nach außen verschlossen und es wird eine zu
sätzliche Sicherheit gegen eine Beschädigung des Plom
benbandes geschaffen.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungbeispielen in der
Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen Flügelradwasserzähler in Seitenan
sicht mit einer erfindungsgemäßen Ver
riegelung zwischen dem Zählergehäuse und
der Klarsichthaube im Teilschnitt,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Verriegelung zwischen
einem Gehäusedeckel und der Klarsichthaube
im vergrößerten Maßstab im Schnitt und
Fig. 3 einen Teil des Führungsringkanals mit Zu
führungsöffnung und teilweise eingezogenem
Plombenband im Schnitt.
Der in der Fig. 1 gezeigte Flügelrad-Einstrahlwasserzähler
besteht aus dem Zählergehäuse 1 mit Eintrittsstutzen 2
und Austrittsstutzen 3, das mit der Klarsichthaube 4 ver
riegelt ist. Die Klarsichthaube 4 umschließt das nicht
näher dargestellte Zählwerk des Wasserzählers. In den
Innenraum 5 des Zählergehäuses 1 ist der nicht näher ge
zeigte Meßeinsatz mit dem hierin umlaufenden Flügelrad
eingesetzt. Der Meßeinsatz hängt an der Abdichtplatte 6,
die das Zählergehäuse 1 druckdicht nach oben abschließt
und in dem Gehäuserücksprung 7 eingesetzt ist. Der Meß
einsatz mit der Abdichtplatte 6 wird durch einen Siche
rungsring 8 im Zählergehäuse 1 gehalten. Das Zählerge
häuse 1 besitzt in seinem oberen Bereich eine Eindrehung 9,
die von dem unteren Rand 10 der Klarsichthaube 4 über
griffen wird. Das Zählergehäuse 1 ist im Bereich der Ein
drehung 9 mit einer Außenringnut 11 versehen, die zu
sammen mit der Innenringnut 12 der Klarsichthaube 4 einen
Führungsringkanal bildet, in den ein elastisches Plom
benband 13 eingezogen ist.
In den Fig. 2 und 3 ist diese Verriegelung im vergrößer
ten Maßstab dargestellt, wobei bei dem Ausführungsbei
spiel nach Fig. 2 die Außenringnut 11 an dem in das
Zählergehäuse 1 eingeschraubten Gehäusedeckel 14 ange
bracht ist. Zu diesem Zweck besitzt der Gehäusedeckel 14
einen Ringaufsatz 15. Der nicht dargestellte Meßeinsatz
mit dem Flügelrad hängt an der Abdichtplatte 16 des
Gehäusedeckels 14. Der Gehäusedeckel 14 ist durch einen
O-Ring 17 gegenüber dem Zählergehäuse 1 abgedichtet.
Wie die Fig. 3 zeigt, bildet die Außenringnut 11 des
Gehäusedeckelaufsatzes 15 zusammen mit der Innenring
nut 12 der Klarsichthaube 4 einen umlaufenden Führungs
ringkanal 18, in den das Plombenband 13 eingezogen wird.
Das Einschieben des Plombenbandes 13 erfolgt über die
tangential angeordnete Zuführungsöffnung 19 der Klar
sichthaube 4. Der Führungsringkanal 18 besitzt einen
quadratischen Querschnitt und das Plombenband 13 ist
diesem Querschnitt angepaßt, wobei zur besseren Ein
führung des Plombenbandes zwischen dem Führungsringkanal 18
und dem Plombenband 13 ein geringes Spiel 20 vorhan
den ist. An der Außenringnut 12 ist der Gehäusedeckel
aufsatz 15 mit einer eingepreßten Haltekerbe 21 ver
sehen, in die der Mitnahmevorsprung 22 am Anfang des
Plombenbandes 13 eingreift. Durch Drehen der Klarsicht
haube 4 gegenüber dem Zählergehäuse 1 wird das Plomben
band 13 ganz in den Führungskanal 18 eingezogen.
Das elastische Plombenband 13 ist auf einen kleineren
Durchmesser als den Durchmesser des Führungsringkanals 18
vorgeformt, so daß es sich nach dem Einziehen gegen den
Gehäusedeckelaufsatz 15 legt. Dadurch ist das Plomben
band 13 in dem Führungsringkanal 18 gegen Herausziehen
gesichert. Der Querschnitt des Plombenbandes kann sehr
klein gehalten werden, so daß für die Verriegelung kein
zusätzlicher Platz benötigt wird. Der Mitnahmevorsprung 22
des Plombenbandes 13 kann hierbei durch den Ankantgrat beim
Ablängen des Plombenbandes 13 an einer Abkantvorrichtung
gebildet werden.
Claims (4)
1. Flügelradwasserzähler in Trockenläufer-Ausführung mit
einer in dem Zählergehäuse eingesetzten, von der Flüssig
keit durchströmten Meßkammer, in der ein Flügelrad um
läuft, dessen Drehbewegung über eine Magnetkupplung auf
ein auf das Zählergehäuse aufgesetztes Zählwerk übertra
gen wird, das von einer Klarsichthaube umfaßt ist, die
mit dem Zählergehäuse manipuliersicher verriegelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Zählergehäuse (1) bzw. der auf das Gehäuse aufgeschraub
te Gehäusedeckel (14) an der Verbindungsstelle (10) mit
der Klarsichthaube (4) eine Außenringnut (11) und die das
Gehäuse übergreifende Klarsichthaube (4) an gleicher
Stelle eine Innenringnut (12) aufweist, und die Außen
ringnut (11) mit der Innenringnut (12) einen geschlossenen
Führungsringkanal (18) bilden, in den tangential von
außen über eine Zuführungsöffnung (19) in der Klarsicht
haube (4) ein der Querschnittsform des Führungsring
kanals (18) angepaßtes elastisches Plombenband (13) ein
geführt wird, das kürzer ist als die Umfangslänge des
Führungsringkanals (18) und auf einen gegenüber dem
Durchmesser des Führungsringkanals (18) kleineren Durch
messer kreisförmig vorgeformt ist.
2. Flügelradwasserzähler nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungsringkanal (18)
mit einer Haltekerbe (21) versehen ist und das Plomben
band (13) an seinem Einschiebende einen in die Halte
kerbe (21) eingreifenden Mitnahmevorsprung (22) trägt,
wobei das Einziehen des Plombenbandes (13) in den Füh
rungsringkanal (18) durch Drehen der Klarsichthaube (4)
gegenüber dem Zählergehäuse (1) erfolgt.
3. Flügelradwasserzähler nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltekerbe (21)
an der Außenringnut (11) in das Zählergehäuse (1) einge
preßt oder eingespritzt ist und der Mitnahmevor
sprung (22) am Plombenband (13) durch den Abkantgrat beim
Ablängen des Plombenbandes gebildet wird.
4. Flügelradwasserzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
tangentiale Zuführungsöffnung (19) in der Klarsicht
haube (4) nach dem Einziehen des Plombenbandes (13)
durch eine Plombenmarke überklebt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853542433 DE3542433A1 (de) | 1985-11-30 | 1985-11-30 | Fluegelradwasserzaehler |
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DE19853542433 DE3542433A1 (de) | 1985-11-30 | 1985-11-30 | Fluegelradwasserzaehler |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3542433C2 DE3542433C2 (de) | 1987-12-10 |
Family
ID=6287308
Family Applications (1)
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BOPP & REUTHER WASSERZAEHLER GMBH, 6800 MANNHEIM, |
|
8330 | Complete disclaimer | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |