DE3542269A1 - Tuerscharnier fuer eine kraftfahrzeugtuer - Google Patents
Tuerscharnier fuer eine kraftfahrzeugtuerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Türscharnier für eine Kraftfahr
zeugtür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Kraftfahrzeugtüren sind üblicherweise im Türausschnitt der
Karosserie mit einem oberen und unteren Türscharnier
schwenkbar befestigt. Aufgrund der Rohbaufertigungstole
ranzen ist es erforderlich, eine Tür in den Türausschnitt
so einzupassen bzw. die Türscharniere so einzustellen, daß
die Tür leichtgängig ist, dicht schließt und im geschlos
senen Zustand etwa gleich weite umlaufende Spalte zwischen
Tür und Türausschnitt aufweist.
Es sind herkömmliche Türscharniere für Kraftfahrzeugtüren
bekannt, die aus karosserieseitigen und türseitigen Kon
solen bestehen mit senkrechten, hohlzylindrischen Buchsen
teilen, durch die ein Bolzen als Achse gesteckt ist. Das
Einpassen und Einstellen der Tür wird so durchgeführt, daß
bei bereits eingehängter Tür im Karosserierohbau die beiden
Scharniere zum Ausgleich der Rohbautoleranzen solange ge
bogen und verbogen werden, bis die Tür optisch gut mit etwa
gleichen umlaufenden Spalten und durchgehenden Außenflächen
eingepaßt ist und gut schließt. Eine so eingepaßte Tür ist
wegen der angepaßten und zurechtgebogenen Scharniere dem
Fahrzeug zugeordnet und verbleibt somit bereits vom Fahr
zeugrohbau an am Fahrzeug. Insbesondere wird das Fahrzeug
mit anmontierten Türen lackiert und die Türen am Endmon
tageband mit Türverkleidungen, Fensterhebern, Türlaut
sprechern, etc. aufgerüstet.
Eine fertigungstechnisch vorteilhafte, separate Türferti
gung mit Montage der kompletten Türen an die Karosserie
ist bei der vorstehend beschriebenen Türeinstellung nicht
möglich, da an den Scharnierkonsolen Biegearbeiten mit
schwerem Werkzeug notwendig sind, die den Lack und
eventuell andere Türelemente, wie die Türverkleidung, etc.
verletzen würden. Ein weiterer Nachteil der vorbeschrie
benen Türeinstellung besteht darin, daß das Verbiegen
der Türscharnierkonsolen nur eine grobe Einstellung zu
läßt. Für gleiche umlaufende Spaltbreiten an der Tür ist
es erforderlich, die Scharnierteile in der Höhe und in
Fahrzeuglängsrichtung einzustellen bzw. hinzubiegen.
Um eine glatte mit der Karosserie mitlaufende Außenfläche
zu erhalten, müssen die Scharnierteile aber auch in Quer
richtung des Fahrzeugs eingestellt und hingebogen werden.
Durch die Verbindungslinie zwischen den beiden Scharnier
bolzen ist die Scharnierachse für die ganze Tür gebildet.
Es ist daher auch erforderlich, die Scharnierbolzen des
oberen und unteren Türscharniers möglichst koaxial ein
zustellen, da es ansonsten unerwünschte Spannungen in den
Konsolen und den angrenzenden Blechteilen gibt und die
Tür zusätzlich schwergängig wird. Eine Einstellung der
Scharnierkonsolen durch Verbiegen ist ersichtlich aufwen
dig.
Weiter ist es bekannt, Türen mit Hilfe von in Scharnier
teilen angeordneten Langlöchern und zwischen den gelösten
Scharnierteilen und zugehörigen Anschlagteilen des Fahr
zeugaufbaus oder der Tür eingebrachten Unterlegstreifen
einzustellen. Auch eine solche Einstellung ist aufwendig
und zeitraubend, besonders dadurch, daß Unterlegstreifen
verschiedener Stärke erforderlich sind, die bei der Ein
stellung ausprobiert werden müssen und auch auf Lager zu
halten sind.
Ein weiteres bekanntes Scharnier für Kraftfahrzeugtüren
(DE-OS 20 39 307) besteht aus zwei gegeneinander über ein
Kugelgelenk beweglichen Scharnierteilen. Durch die Verwen
dung von Kugelgelenken wird zweckmäßig erreicht, daß keine
koaxiale Stellung von Scharnierbolzen bei der Türeinstel
lung berücksichtigt werden muß. Für die dreidimensionale
Einstellung sind beide Scharnierteile als von einem ein
zigen Befestigungsmittel durchsetzte Schwenkteile ausge
führt, die über jeweils eine kugelförmige Fläche mit der
Fahrzeugtür und dem Fahrzeugaufbau in Verbindung stehen.
Wenn ein Schwenkteil über die kugelförmige Anlagefläche
verstellt wird, tritt zu dem gewünschten Verstellweg
zwangsläufig auch eine unerwünschte Querbewegung auf. Bei
spielsweise ist mit einer gewünschten Verstellung des
Schwenkteils nach vorne zugleich eine Absenkung verbunden.
Dies hat zur Folge, daß eine geeignete Türeinstellung mit
nur einem Schwenkteil mit kugelförmiger Anlagefläche bei
einem feststehenden zweiten Scharnierteil nicht möglich
ist. Gemäß dem Stand der Technik ist daher als zweites
Scharnierteil ebenfalls ein Schwenkteil mit kugelförmiger
Anlagefläche vorgesehen, mit dem die unerwünschten Zwangs
bewegungen des anderen Scharnierteils wieder ausgeglichen
werden können.
Mit einer solchen Anordnung ist zwar eine Fahrzeugtür
innerhalb des Türausschnitts in allen drei Raumrichtungen
einstellbar, die Anordnung hat aber eine zu große Anzahl
von Einstellfreiheitsgraden, wodurch die Einstellung
schwierig wird und die Türfunktion beeinträchtigt sein
kann. Wenn eine Tür in ihrer gewünschten Lage zur Karosse
rie festgehalten wird und die beiden Befestigungsmittel
der beiden Schwenkteile geöffnet sind, ist ohne weiteres
zu erkennen, daß die verbindende Gelenkkugel in verschie
dene Raumpositionen bewegbar ist. Dies bedeutet, daß einer
bestimmten Türposition im Türausschnitt keine bestimmte
Lage der Gelenkkugel im Raum zugeordnet ist. Für die Mon
tage- und Einstellarbeit selbst bedeutet dies, daß die
Schwenkteile zueinander eine instabile Lage einnehmen, was
die Montage selbst erschwert und die Einstellung der Lage
der Gelenkkugel und damit der gesamten Scharnierachse für
die Tür bezüglich der Karosserie und der Tür weitgehend
dem einstellenden Werker überlassen werden muß. Damit ist
der Abstand von der vorderen Türkante zur Scharnierachse
nicht mehr festgelegt. Da sich die vordere Türkante aber
üblicherweise in den Türausschnitt der Karosserie beim
Öffnen der Tür hineinbewegt, besteht bei einem veränder
lichen Abstand die Gefahr, daß die Türkante in dem zuge
dachten Ausschnitt ansteht oder unerwünscht streift.
Durch die Verwendung von zwei Schwenkteilen mit kugelför
migen Anlageflächen ist auch das Scharnier selbst aufwen
dig und relativ teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Türschar
nier für eine Kraftfahrzeugtür zu schaffen, das einfach im
Aufbau ist und mit dem eine Kraftfahrzeugtür einfach und
schnell montiert und eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 wird die Scharnierachse für die Tür durch
ein oberes und unteres Türgelenk als Kugelgelenk gebildet,
wobei jedes Türgelenk aus einem ersten, karosserieseitig
befestigbaren und einem zweiten, türseitig befestigbaren
Gelenkteil besteht. Das erste Gelenkteil ist ein Schwenk
teil (Einstellbock), das türseitig eine vertikal abstehen
de Gelenkkugel trägt und karosserieseitig als Kugelfläche
ausgebildet ist. Diese Kugelfläche ist an einer an der
Karosserie gebildeten Kugelgegenfläche verschiebbar bzw.
verschwenkbar, wobei die Lage der Kugelflächen zueinander
und damit die Lage des Schwenkteils durch ein die Kugel
flächen durchdringendes Befestigungsmittel festlegbar ist.
Erfindungsgemäß ist das zweite Gelenkteil aber nun kein
Schwenkteil mit kugelförmiger Anlagefläche, sondern ledig
lich eine Konsole mit der Kugelaufnahme für die Gelenkku
gel. Die Konsole wird so an der Tür angebracht, daß die
Scharnierachse bezüglich der Tür fest liegt. Dies wird
einerseits so erreicht, daß die Konsole an einer Anlage
kontur der Tür in senkrechter Richtung, d. h. parallel zur
Scharnierachse verschiebbar mit der Tür verbindbar ist.
Dabei kann die Kugelgegenfläche an der Karosserie ortsfest
gehalten werden. Es kann gedanklich oder experimentell
nachvollzogen werden, daß bei einer Einstellung der Tür am
Schwenkarm über die kugelige Anlagefläche die unerwün
schte, wie oben beschrieben entstehende zweite Zwangsbewe
gung nur durch eine Höhenverschiebung der Konsole in ihrer
Anlagekontur an der Tür ausgeglichen werden kann und den
noch eine dreidimensionale Einstellung (in den erforder
lichen Einstellgrenzen) erreicht wird. Damit ist die ge
samte Einstelleinrichtung nicht mehr völlig labil zuei
nander und die Scharnierachse liegt bezüglich der Tür und
insbesondere der Türaußenkante vorteilhaft fest. Anderer
seits ist die gleiche Wirkung dadurch zu erzielen, daß die
Konsole mit der Tür fest und unverrückbar z. B. durch
Schweißen verbunden ist und die an der Karosserie befind
liche Kugelgegenfläche als separates Kugelabschnitt- oder
Kugelpfannenteil ausgebildet ist, das an der Karosserie
(in den Einstellgrenzen) verschiebbar und befestigbar ist.
Bei der Montage wird die komplette Tür mit Konsole und
Schwenkteil eingerichtet und angeschraubt. Während des An
schraubens suchen sich die Kugelflächen zueinander und das
Kugelabschnitt- oder Kugelpfannenteil an der Karosserie
die passende Lage, wobei jedoch eine Verschiebung der
Scharnierachse zur Tür ausgeschlossen ist.
Fertigungstechnisch günstig ist es, eine winkelförmige
Anlagekontur der Konsole vorzusehen, die in eine entspre
chende senkrecht verlaufende Winkelkontur an der Tür für
eine Höheneinstellung verschiebbar ist. Die Winkelkontur
soll bevorzugt einen Winkel von etwa 90° haben.
Gemäß Anspruch 3 soll die Konsole nur mit einer Klemm
schraube befestigt werden, die durch die Spitze der
Winkelkontur geht. Dies führt zu einer festen Verbindung
bei geringer Montage- und Einstellzeit.
Die Kugelflächen können nach Anspruch 4 je nach den Ge
gebenheiten am speziellen Fahrzeug entweder konkav oder
konvex ausgebildet sein, wobei die gleiche Funktion
erhalten wird.
Es ist zweckmäßig, als Befestigungsmittel eine Schraub
verbindung zu verwenden, wobei das kugelig ausgeformte
Karosserieblech vorteilhaft durch eine rückseitig eben
falls kugelig in diesem Bereich anliegende Klemmutter
unterstützt wird (Anspruch 5).
Für den Fall eines einstellbar am Karosserieblech ver
schiebbaren Kugelabschnitt- oder Kugelpfannenteils ist es
vorteilhaft, auch dieses nur mit einer einzigen Klemm
schraube zu befestigen, wobei diese die kugeligen Anlage
flächen und das Karosserieblech durchdringt. Die Durch
trittsöffnung im Karosserieblech ist dabei größer als der
Durchmesser der Klemmschraube, so daß ein Freigang in der
Größe der Einstellgrenzen entsteht, wodurch das Teil zu
sammen mit dem Schwenkteil in seiner Position gegenüber
der Karosserie nach der Einstellung festlegbar ist. Auch
hier ist es zweckmäßig, das Karosserieblech von der Rück
seite her mit einer, die Durchtrittsöffnung abdeckenden
Scheibe, zu hinterlegen. Die Durchtrittsöffnung kann als
Langloch oder als Bohrung ausgeführt sein.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 7 wird eine fertigungs
technisch günstige, montagefreundliche und leicht zugäng
liche Ausführung angegeben, die den Erfordernissen bei
einer Serienfertigung gut entspricht.
Anhand zweier Ausführungsformen wird die Erfindung mit
weiteren Einzelheiten, Merkmalen und Vorteilen näher er
läutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Türgelenks,
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht eines Türgelenks
entlang der Linie A-A aus Fig. 1,
Fig. 3 eine geschnittene Draufsicht auf eine türseitige
Konsole (mit eingesetzter Klemmschraube) entlang
der Linie B-B aus Fig. 2,
Fig. 4 eine geschnittene Draufsicht auf ein Türgelenk ent
lang der Linie C-C aus Fig. 1,
Fig. 5 eine geschnittene Seitenansicht einer zweiten Aus
führungsform eines Türgelenks,
Fig. 6 eine geschnittene Draufsicht auf die Ausführungs
form nach Fig. 5.
In Fig. 1 ist ein Türgelenk 1 dargestellt, das aus einer
türseitigen Konsole 2, einem Kugelgelenk 3 und einem ka
rosserieseitigen Schwenkteil 4 besteht. Das Schwenkteil 4
ist mit Hilfe einer Klemmschraube 5 an der Karosserie be
festigt. Es ist zu ersehen, daß das Kugelgelenk 3 gegen
über der Klemmschraube 5 seitlich versetzt ist, damit die
se bei der Montage ungehindert zugänglich ist.
In Fig. 2 ist durch einen anderen Längsschnitt die Befe
stigung des Schwenkteils 4 an der Karosserie oder dem Tür
pfosten bzw. dem Karosserieblech 6 zu erkennen. Das
Schwenkteil 4 ist karosserieseitig als konvexe Kugelschale
7 ausgebildet, wobei die kugelige Außenfläche 8 als Anla
gefläche zu einer am Karosserieblech 6 ausgeformten Kugel
gegenfläche 9 dient. Die Kugelschale 7 enthält eine mitti
ge Bohrung 10, die von einem Gleitstück 11 abgedeckt ist
und das an der kugeligen Innenfläche 12 mit einer entspre
chenden Fläche anliegt. Das Gleitstück 11, die Kugelschale
7 und die Gegenfläche 9 am Karosserieblech 6 sind von ei
ner Schraube 13 durchdrungen, deren Durchmesser kleiner
als die Bohrung 10 der Kugelschale 7 ist, so daß die Ku
gelschale 7 bzw. das Schwenkteil 4 in dem dadurch be
stimmten Einstellbereich verschiebbar bzw. verschwenkbar
sind. Auf der Schraube 13 sitzt eine rückseitige Mutter
14, die sich von hinten her zur Unterstützung des Karosse
rieblechs 6 ebenfalls kugelig an dieses anlegt.
In Fig. 3 ist die türseitige Konsole 2 im einzelnen darge
stellt. Im Türblech 15 ist an dessen Innenseite ein senk
recht stehendes, rechtwinkliges Profil mit einem senkrecht
stehenden Langloch 16 geformt. Ein Winkelblech 17 mit ei
ner geraden Anlagefläche 18 und ein rückseitig mit Hilfe
einer Schraubverbindung 19 dagegengeschraubtes weiteres
Winkelblech 20 bilden die Konsole 2. Die Schraubverbindung
19 geht dabei durch die Winkelspitze der winkeligen Anla
gekontur 21.
In Fig. 4 ist das Türgelenk 1 von oben teilweise geschnit
ten dargestellt. Es ist wiederum die Konsole 2 mit der
winkeligen Anlagekontur 21 zu ersehen, wobei der Schnitt
hierbei durch das Kugelgelenk 3 geführt ist. Das Schwenk
teil 4 legt sich auch in diesem Schnitt an die kugelige
Gegenfläche 9 des Karosserieblechs 6 an.
Das Türaußenblech 22 endet in der Türkante 23. Aus dem
Schnitt in Fig. 3 ist deutlich zu erkennen, daß sich auch
bei einer Höhenverschiebung der Konsole 2 die durch das
Kugelgelenk 3 festgelegte Scharnierachse gegenüber dem
Türaußenblech 22 und gegenüber der Türkante 23 (Abstände
24, 25) nicht ändert.
Das dargestellte Türgelenk 1 hat folgende Funktion:
Das Türscharnier und die Scharnierachse werden durch ein
unteres und oberes Türgelenk 1 gebildet. Die Türmontage
wird so durchgeführt, daß eine fertig lackierte und aus
gerüstete Tür, mittels Vorrichtung, an der Karosserie so
eingerichtet wird, daß gleiche umlaufende Fugen und Flä
chenbündigkeit mit der Karosserie gebildet sind.
Die Türgelenke werden in die sich ergebende Position
eingesetzt und angeschraubt.
Eine zweite Ausführungsform eines Türgelenks 1 ist in
den Fig. 4 und 5 dargestellt, wobei ein gleiches
Schwenkteil 4 und Kugelgelenk 3 verwendet sind. Die
Konsole 2 ist als Winkelteil ebenfalls ähnlich aus
gebildet, jedoch fest mit der winkeligen Anlagefläche 21
verschweißt und damit nicht mehr höheneinstellbar. Durch
das Verschweißen ist jedoch auch hier die Lage zum Tür
außenblech 22 und zur Türkante 23 (Abstände 24, 25)
festgelegt.
Die Kugelschale 7 des Schwenkteils 4 ist hier nicht in
einer kugelförmigen Ausformung des Karosserieblechs 6,
sondern in einem separaten Kugelpfannenteil 24 gelagert.
Dieses Kugelpfannenteil 24 ist zusammen mit dem Schwenk
teil 4 mit einer Klemmschraube 25 am Karosserieblech 6
befestigt. Die Klemmschraube 25 ist dabei durch eine Boh
rung 26 durch das Karosserieblech 6 geführt, die gegenüber
dem Durchmesser der Klemmschraube 25 einen Freigang auf
weist, der den Einstellbereich bzw. die Verschiebung des
Kugelpfannenteils 24 festlegt. Die Schraubenmutter 27 ist
um die Bohrung 26 herum scheibenförmig ausgeführt und
legt sich von hinten her als Unterstützung an das
Karosserieblech 6 an, das in diesem Bereich ohnehin
doppelwandig ausgeführt ist.
Die zweite Ausführung des Türgelenks 2 hat folgende
Funktion:
Die komplette Tür wird zur Montage an der Karosserie
bündig mit umlaufend konstanter Fuge eingerichtet (Vor
richtung). Kugelpfanne 24, Schwenkteil 4 und Scheibe 11
werden in die sich ergebende Position an der Karosserie
gesetzt und angeschraubt.
Zusammenfassend wird festgestellt, daß mit der Erfindung
ein einfach aufgebautes Türscharnier vorgeschlagen wird,
mit dem eine komplette Tür ohne vorherige Anpassung an
die Karosserie einfach und schnell montiert und einge
stellt werden kann.
Claims (7)
1. Türscharnier für eine Kraftfahrzeugtür,
wobei die Scharnierachse für die Tür durch ein oberes und ein unteres Türgelenk als Kugelgelenk gebildet ist und jedes Türgelenk aus einem ersten, karosserieseitig befestigbaren und einem zweiten, türseitig befestigba ren Gelenkteil besteht, und
das erste Gelenkteil ein Schwenkteil (Einstellbock) ist, das türseitig eine vertikal abstehende Gelenkku gel trägt und karosserieseitig als Kugelfläche ausge bildet ist, die an einer an der Karosserie gebildeten Kugelgegenfläche verschiebbar bzw. verschwenkbar ist und die Lage der Kugelflächen zueinander durch ein diese durchdringendes Befestigungsmittel festlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Gelenkteil eine Konsole (2) mit der Ku gelaufnahme für die Gelenkkugel ist, die an einer An lagekontur (21) der Tür parallel zur Scharnierachse verschiebbar und mit der Tür verbindbar ist bei karos serieseitig festliegender Kugelgegenfläche (9) oder
daß die Konsole (2) mit der Tür fest und unverrückbar verbunden ist, wobei die an der Karosserie befindliche Kugelgegenfläche als separates Kugelabschnitt- oder Ku gelpfannenteil (24) ausgebildet ist, das an der Karos serie (6) verschiebbar und befestigbar ist.
wobei die Scharnierachse für die Tür durch ein oberes und ein unteres Türgelenk als Kugelgelenk gebildet ist und jedes Türgelenk aus einem ersten, karosserieseitig befestigbaren und einem zweiten, türseitig befestigba ren Gelenkteil besteht, und
das erste Gelenkteil ein Schwenkteil (Einstellbock) ist, das türseitig eine vertikal abstehende Gelenkku gel trägt und karosserieseitig als Kugelfläche ausge bildet ist, die an einer an der Karosserie gebildeten Kugelgegenfläche verschiebbar bzw. verschwenkbar ist und die Lage der Kugelflächen zueinander durch ein diese durchdringendes Befestigungsmittel festlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Gelenkteil eine Konsole (2) mit der Ku gelaufnahme für die Gelenkkugel ist, die an einer An lagekontur (21) der Tür parallel zur Scharnierachse verschiebbar und mit der Tür verbindbar ist bei karos serieseitig festliegender Kugelgegenfläche (9) oder
daß die Konsole (2) mit der Tür fest und unverrückbar verbunden ist, wobei die an der Karosserie befindliche Kugelgegenfläche als separates Kugelabschnitt- oder Ku gelpfannenteil (24) ausgebildet ist, das an der Karos serie (6) verschiebbar und befestigbar ist.
2. Türscharnier nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Konsole (2) eine
winkelförmige Anlagekontur (17) aufweist, die in eine
entsprechende senkrecht verlaufende Winkelkontur (21)
an der Tür eingreift und
daß die Konsole (2) über senkrecht verlaufende Lang löcher an der Konsole oder der Türgegengfläche zur Höhenverstellung anschraubbar ist.
daß die Konsole (2) über senkrecht verlaufende Lang löcher an der Konsole oder der Türgegengfläche zur Höhenverstellung anschraubbar ist.
3. Scharnier nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Konsole (2) nur mit
einer Klemmschraube (19) befestigt ist, die durch die
Spitze der Winkelkontur (21) geht.
4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die an
der Karosserie gelegene Kugelgegenfläche (9) durch eine
konkave oder konvexe Ausformung des Karosserieblechs
(6) als Kugelpfanne oder Kugelabschnitt gebildet ist.
5. Scharnier nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Befestigungsmittel
(13, 14) eine an der Rückseite des Karosserieblechs (6)
kugelig anliegende Klemmutter (14) enthält.
6. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kugelabschnitt-
oder Kugelpfannenteil (24) die Kugelfläche am Schwenk
teil (4) und das Karosserieblech (6) an dem das Kugel
abschnitt- oder Kugelpfannenteil anliegt von einer
Klemmschraube (25) durchdrungen sind,
daß die Durchtrittsöffnung (26) im Karosserieblech (6) größer ist als der Durchmesser der Klemmschraube (25), so daß ein Freigang entsteht, so daß das Kugelab schnitt- oder Kugelpfannenteil (24) verschiebbar ist und nur mit der einen Klemmschraube (25) zusammen mit dem Schwenkteil (4) in seiner Position festlegbar ist.
daß die Durchtrittsöffnung (26) im Karosserieblech (6) größer ist als der Durchmesser der Klemmschraube (25), so daß ein Freigang entsteht, so daß das Kugelab schnitt- oder Kugelpfannenteil (24) verschiebbar ist und nur mit der einen Klemmschraube (25) zusammen mit dem Schwenkteil (4) in seiner Position festlegbar ist.
7. Türscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das
Schwenkteil (4) in seinem kugeligen Anlagebereich als
Kugelschalenteil (7) ausgebildet ist,
daß das Befestigungsmittel eine Klemmschraube (25) ent hält, die das Kugelschalenteil (7) durchdringt, wobei ein Freigang zur Verstellung gebildet ist, und
daß zwischen Schraubenkopf und Kugelschalenteil (7) ein entsprechend kugelig geformtes Gleitstück (11) liegt bzw. der Schraubenkopf so ausgeführt ist, so daß bei gleicher Schraubenstellung das Schwenkteil (4) in sei ner Lage verändert werden kann.
daß das Befestigungsmittel eine Klemmschraube (25) ent hält, die das Kugelschalenteil (7) durchdringt, wobei ein Freigang zur Verstellung gebildet ist, und
daß zwischen Schraubenkopf und Kugelschalenteil (7) ein entsprechend kugelig geformtes Gleitstück (11) liegt bzw. der Schraubenkopf so ausgeführt ist, so daß bei gleicher Schraubenstellung das Schwenkteil (4) in sei ner Lage verändert werden kann.
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