DE3541082C2 - - Google Patents
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft einen Manipulator mit einer Fernbedie
nungseinrichtung zum Manipulieren einer Glaselektrode, wobei Ma
nipulator und Fernbedienungseinrichtung jeweils Linearantriebe
für X-, Y- und Z-Richtung aufweisen, die als Hydraulikzylinder
ausgebildet sind und paarweise durch Leitungen hydraulisch mit
einander verbunden sind, und der Linearantrieb der Fernbedie
nungseinrichtung für die X-Richtung mit einem X-Schlitten zusam
menwirkt, der eine Tragwelle mit Kugel aufweist, die mit einem
schwenkbaren Hebel der Fernbedienungseinrichtung zum Versetzen
des Manipulators in X- und Y-Richtung zusammenwirkt.
Einen solchen Manipulator zeigt die DE 33 22 635 A1. Glaselek
troden werden verwendet, um eine genetische Information abzuneh
men, die sich auf eine bestimmte Zelle bezieht, und zwar vor
zugsweise auf dem Gebiet der Medizinwissenschaft oder Biotechno
logie, die in Hinblick auf die Genmanipulation stark erforscht
werden.
Glaselektroden in Form eines injektionsnadelförmigen Glasrohrs
weisen einen Durchmesser auf, der im Bereich von 1-3 mm liegt
mit einer Länge im Bereich von 50 bis 60 mm. Eine solche Gla
selektrode ist normalerweise mit einem Elektrolyten gefüllt, wie
beispielsweise mit Kaliumchlorid, Natriumchlorid oder derglei
chen. Für die unterschiedlichen Forschungs- und Entwicklungsar
beiten wurde eine solche Glaselektrode mit einem Durchmesser am
vordersten Ende in der Größe von 0,1 Mikron hergestellt. Es wird
somit möglich, durch Einsetzen der Glaselektrode in eine Zelle
genetische Informationen zu erhalten, und zwar Informationen,
betreffend die Funktionen einer bestimmten einzigen Zelle. Wenn
eine Glaselektrode in eine bestimmte einzige Zelle eingesetzt
wird, ist es erforderlich, die Elektrode möglichst genau zu po
sitionieren, um zu verhindern, daß weder die Zelle noch die
Elektrode beschädigt oder verletzt werden, und wobei ferner die
Versetzung der Elektrode bewirkt werden muß, ohne daß ein Schüt
teln oder eine Mäanderbewegung auftreten.
Diesen Erfordernissen entspricht eine Einrichtung, wie sie Ge
genstand der DE 33 22 635 A1 ist. Dabei wird der Manipulator
durch Öl als hydraulisches Medium betätigt. Wenn der X-Linearan
trieb betätigt wird, wird die Glaselektrode in Längsrichtung (im
folgenden als X-Richtung bezeichnet) versetzt. Wenn der Y-Line
arantrieb betätigt wird, wird dieser in Querrichtung versetzt
(im folgenden als Y-Richtung bezeichnet). Wenn ferner ein
schwenkbarer Hebel verdreht wird, um den Z-Linearantrieb zu be
tätigen, wird er in der Vertikalrichtung versetzt (im folgenden
als Z-Richtung bezeichnet). Wenn darüberhinaus der schwenkbare
Hebel in irgendeiner Richtung geneigt wird, wird er mittels des
X-Y-Linearantriebs versetzt und zwar um einen Abstand entspre
chend der Richtung und Größe der Neigungsbewegung des schwenkba
ren Hebels.
Dabei sind sowohl der X-Linearantrieb als auch der Y-Linearan
trieb gesondert von dem X-Y-Linearantrieb angeordnet und jeder
derselben steht mittels Rohrleitungen in hydraulischer Verbin
dung mit dem Manipulator. Dadurch ergibt sich für diesen eine
große Anzahl von Teilen mit relativ großen Abmessungen, was
einen erhöhten Raumbedarf und erhöhte Herstellungskosten zur
Folge hat. Das hydraulische System weist zahlreiche Verbindungen
auf, beim Zusammenbau ist eine große Zahl von Arbeitsstunden er
forderlich. Es hat sich außerdem herausgestellt, daß Luftblasen
auftreten, die die Tendenz haben, an Verbindungsflächen anzuhaf
ten, wobei es ziemlich schwer ist, die Luft zu beseitigen. Dar
überhinaus wird ein beträchtliches Ölvolumen in dem hydrauli
schen System benötigt. Ein weiterer Nachteil des herkömmlichen
Manipulators besteht darin, daß dann, wenn der X-Linearantrieb
oder der Y-Linearantrieb betätigt wird, der hydraulische Druck
nicht nur zum Manipulator übertragen wird, sondern auch zu dem
X-Y-Linearantrieb, wodurch der hydraulische Druck im Manipulator
vermindert wird und außerdem wird der X-Y-Linearantrieb veran
laßt, als Manipulator zu arbeiten, wodurch ein Teil des Drucks
in dem Manipulator durch die Hydraulikzylinder in dem X-Y-Line
arantrieb absorbiert wird, was zur Folge hat, daß die Glaselek
trode von der erforderlichen Position weg versetzt wird.
Bei Verwendung von Öl als hydraulisches Medium bewirkt die ther
mische Ausdehnung des Öls beim Ansteigen der Temperatur eine Ab
weichung der Glaselektrode gegenüber der einzunehmenden Posi
tion. Aus diesem Grunde wäre ein hydraulisches Medium mit einem
niedrigeren thermischen Ausdehnungskoeffizienten vorzuziehen.
Wasser als hydraulisches Medium zu verwenden hat man nicht ge
wagt, weil die Befürchtung bestand, daß dieses Rost und Leckwas
ser zur Folge hat.
In dem Manipulator der bekannten Einrichtung wird eine große
Membran verwendet mit zwei Rückholfedern seitlich derselben, was
zur Folge hat, daß der Manipulator verhältnismäßig große Abmes
sungen aufweist.
Um die Abmessungen eines solchen Manipulators kleiner zu gestal
ten, wurde bereits vorgeschlagen, den in X-Richtung beweglichen
Schlitten in dem in Y-Richtung beweglichen Schlitten verschieb
bar anzuordnen (FR-A-25 01 563).
Weiterhin hat man auch schon für einfache hydraulische Betäti
gungsmechanismen mit Fernbedienung vorgeschlagen, Wasser als
hydraulisches Medium zu verwenden und die Hydraulikzylinder
weitgehend gleich auszuführen. Eine solche Anordnung ist der
Zeitschrift Chemical Processing and Equipment der US-Atomic En
ergy Comission, Mc Graw-Hill Book Comp Inc., New York 1955,
Seite 147, 148 zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs erwähnten
Manipulator mit Fernbedienungseinrichtung dahingehend zu verbes
sern, daß eine weitgehend kompakte Bauweise, eine preiswerte
Herstellung und eine große Genauigkeit bei der Handhabung er
zielt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Hauptanspruch gekenn
zeichneten Merkmale. Die Unteransprüche enthalten zweckmäßige
weitere Ausbildungen.
Der erfindungsgemäße Manipulator arbeitet mit hoher Genauigkeit
bei der Versetzung der Glaselektrode. Vorallem aber werden we
sentlich kleinere Abmessungen des Manipulators und der zugehöri
gen Fernbedienungseinrichtung erreicht, was bei der Arbeit in
Verbindung mit Mikroskopen von großer Bedeutung ist. Schließlich
ist auch noch die preiswerte Herstellung und die Gleichheit der
Hydraulikzylinder ein besonderer Vorteil.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsge
mäßen Manipulators mit Fernbedienungseinrichtung dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 die Gesamtansicht des Manipulators mit der Fernbedie
nungseinrichtung, wobei beide Teile durch hydraulische
Leitungen miteinander verbunden sind,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des X-Y-Linearantriebs in
einem auseinandergelegten Zustand;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des X-Linearantriebs in
einem auseinandergelegten Zustand;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt des X-Linearantriebs gemäß Fig.
3.
Fig. 5 den Schnitt einer Membran, wie sei im X-Linearantrieb
gemäß Fig. 4 Verwendung findet;
Fig. 6 einen Querschnitt des X-Linearantriebs gemäß Linie I-I
in Fig. 4.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 die Fernbedienungs
einrichtung und mit 2 ist der Manipulator bezeichet. Die Fern
bedienungseinrichtung 1 wird im einzelnen gebildet durch die
Kombination aus einem X-Y-Linerantrieb 3, einem Z-Linearantrieb
4 einen X-Linearantrieb 5 und einen Y-Linearantrieb 6. Wie in
den Fig. 1 und 2 gezeigt, ist der X-Y-Linerantrieb 3 derart kon
struiert, daß eine stationäre Platte 7 fest auf einer Basis
plattform 8 befestigt ist, und zwar mittels einer Vielzahl von
Schrauben; ein Y-Schlitten 9 ist gleitend auf der stationaren
Platte 7 derart gelagert, daß er in Y-Richtung gleiten kann. Ein
L-förmiger Bügel 10 ist an einer Endstirnfläche der stationären
Platte 7 befestigt, und zwar mittels Schrauben und ein Körper 11
des Y-Linearantriebs 6 ist am Bügel 10 mittels Schrauben befe
stigt. Der Schraubenschaft 13 des Knopfs 12 steht gewindemäßig
in Eingriff mit dem Körper 11 des Y-Linerantriebs 6 und weist
eine Bohrung 13A auf, in welche das eine Ende einer Kolben
stange 14 eingesetzt ist.
Ein Bügel 15 ist an dem Y-Schlitten 9 in betriebsmäßiger
Assoziation mit dem Y-Linearantrieb 6 mittels Schrauben be
festigt, und ein Hydraulikzylinder 16 ist mittels Schrauben 17
am Bügel 15 befestigt. Der Hydraulikzylinder 16 weist, was im
folgenden im einzelnen beschrieben wird, im wesentlichen ein
Gehäuse 18 auf, in dem eine Hydraulikkammer ausgebildet ist,
wobei ferner eine Membran 56 vorgesehen ist, sowie ein Rohrglied
19, welches dazu dient, um die Membran an dem Gehäuse 18 anzu
ordnen und darüber hinaus am Bügel 15 zu befestigen. Ein
X-Schlitten 20 ist gleitend an dem Y-Schlitten 9 angeordnet, um
eine Gleitbewegung bezüglich des Y-Schlittens 9 auszuführen. Die
Gleitrichtung des X-Schlittens 20 ist die Horizontalrichtung, d. h.
die X-Richtung. Dies bedeutet, daß eine rechtwinklige Kreu
zung stattfindet mit der Gleitrichtung des Y-Schlittens 9, der
auf der stationären Platte 7 gleitet.
Wie man am besten in Fig. 2 erkennt, ist ein Bügel 21 an der
einen Stirnfläche des X-Schlittens 20 mittels Schrauben in der
gleichen Weise befestigt, wie dies der Fall für den Y-Schlitten
9 ist und ein Hydraulikzylinder 22 ist am Bügel 21 mittels
Schrauben befestigt. Der X-Linearantrieb 5 ist an der einen
Stirnfläche des Y-Schlittens 9 in Arbeitsverbindung mit dem
Hydraulikzylinder 22 angeordnet. Der X-Linearantrieb 5 weist im
wesentlichen folgendes auf: ein Gehäuse 23, einen mit dem Gehäuse
23 gewindemäßig in Eingriff stehenden Knopf 24 und eine Kolben
stange 25, von der ein Ende in eine Bohrung eingesetzt ist,
welche im Knopf 24 in der gleichen Weise ausgebildet ist, wie im
Falle des Y-Linearantriebs 6. Das Gehäuse 23 des X-Linerantriebs
5 ist fest am Bügel 23 mittels Schrauben befestigt. Desgleichen
ist der Bügel 26 an dem Y-Schlitten 9 mittels Schrauben befe
stigt. Eine Kugel 28 ist am oberen Ende einer Tragwelle 27
befestigt, die aufrecht auf der Oberfläche des X-Schlittens 20
steht. Die Kugel 28 ist in eine Bohrung 31 einer größeren Kugel
30 eingepaßt, die fest mit einem kippbaren Hebel 29 verbunden
ist. Die größere Kugel 30 ist drehbar gelagert, und zwar mit
Hilfe einer Kombination von Einstellring 32 und Haltering 33.
Der Einstellring 32 steht in Gewindeeingriff mit einem Gehäuse
34. Die Drehung des Einstellrings 32 bezüglich des Gehäuses 34
bewirkt, daß der Abstand zwischen den Mitten der Kugel 28 und
der größeren Kugel 30 sich ändert. Die Mitte der größeren Kugel
30 ist der Drehpunkt des schwenkbaren Hebels 29. Die Ver
größerung oder Verkleinerung des Abstandes zwischen den Mitten
gestattet daher, daß die Größe der Versetzung der Kugel 28,
hervorgerufen durch die Neigung des schwenkbaren Hebels 29,
vergrößert oder verkleinert wird. Somit wird ihrerseits die
Vergrößerung oder Verkleinerung der Versetzung auf den
X-Schlitten 20 oder den Y-Schlitten 9 übertragen, was die
Einstellung der Versetzungsgröße der Glaselektrode A, befestigt
an der Bedienungseinrichtung 2 zur Folge hat. Der schwenkbare
Hebel 29 ist mit dem Z-Linearantrieb 4 Versehen, der aus dem
Hydraulikzylinder 35 besteht, ähnlich dem oben erwähnten Hy
draulikzylinder, ferner besteht der Linearantrieb 4 aus der
Kolbenstange 36a, wodurch die Membran des Hydraulikzylinders 35
unter Schub gesetzt werden kann, und wobei ferner ein Knopf
gewindemäßig mit dem schwenkbaren Hebel 29 in Eingriff steht.
Die Hydraulikzylinder 16, 22 und 35 stehen, was im folgenden
noch beschrieben wird, in Verbindung mit ihren zugehörigen
Hydraulikzylindern, befestigt an der Bedienungseinrichtung 2,
und zwar durch drei Rohrleitungen.
Die Bedienungseinrichtung 2 Weist einen X-Richtungs-Verset
zungsmechanismus 37, einen Y-Richtungs-Versetzungsmechanismus 38
und einen Z-Richtungs-Versetzungsmechanismus 39 auf, von denen
jeder in der gleichen Weise konstruiert ist, und wobei Unter
schiede nur insofern vorliegen, als diese Mechanismen an der
Bedienungseinrichtung 2 in unterschiedlicher Orientierung an
geordnet sind, um so die Versetzung in unterschiedlicher
Richtung sicherzustellen. Der X-Richtungs-Versetzungsmechanismus
37 ist derart angeordnet, daß die Versetzung in X-Richtung er
reicht wird. Der Y-Richtungs-Versetzungsmechanismus 38 ist
derart angeordnet, daß die Versetzung in Y-Richtung erreicht
wird. Der Z-Richtungs-Versetzungsnmechanismus 39 ist derart
angeordnet, daß die Versetzung in Z-Richtung erreicht wird. Im
Hinblick auf den eben ausgeführten Zusammenhang sei im folgenden
aus Gründen der Einfachheit nur auf den X-Richtungs-Verset
zungsmechanismus 37 eingegangen.
Wie in den Fig. 3 bis 5 gezeigt, weist der X-Richtungs-Ver
setzungsmechanismus 37 eine Grundplatte 40 mit U-förmiger
Querschnittsgestalt auf und ein Schlitten 42 ist gleitend
innerhalb einer Nut 41 der Grundplatte 40 angeordnet, und zwar
mit Hilfe einer Vielzahl von Lagern 43. Aus Fig. 6 ist klar, daß
die Lager 43 derart konstruiert sind, daß eine Anzahl von
Stahlkugeln 46 zwischen zwei Schienen 44 und 45 sitzen, und zwar
in der Form eines quadratischen Drahtes, der in den Nuten an
beiden Seitenwänden der Basisplatte 40 und auch dem Schlitten 42
eingepaßt ist. Eine Kolbenstange 47 ist an der einen Endstirn
fläche des Schlittens 42 befestigt, und zwar am Mittelteil des
Schlittens und eine Bohrung 48 erstreckt sich vom anderen Ende
des Schlittens 42 zum vordersten Ende der Kolbenstange 47, wobei
eine Rückholfeder 49 in die Bohrung 48 eingesetzt werden kann,
die zwischen der Endplatte 50 der Basisplatte 40 und dem vor
dersten Ende der Kolbenstange 47 gespannt ist. Es sei bemerkt,
daß die Länge der Rückholfeder 49 so lang wie möglich gemacht
ist, um ihren Spannungskoeffizienten während der Expansion und
Zusammendrückung nachteilig zu beeinflußen. Ein Bügel 51 ist an
der vorderen Endstirnfläche der Grundplatte 40 mittels Schrauben
befestigt, wie man in der Zeichnung erkennt. Ein Hydraulikzy
linder 52 ist in der gleichen Weise wie die Zylinder 16, 22 und
35 aufgebaut und am Bügel 51 mittels Schrauben befestigt. Wie in
Fig. 4 gezeigt, ist der Hydraulikzylinder 52 derart konstruiert,
daß der Flanschteil einer Membran 56 zwischen einem Gehäuse 54
mit einer darinnen ausgebildeten Hydraulikkammer 53 und einem
Rohrglied 55 festgeklemmt ist. Sowohl das Gehäuse 54, wie auch
das Rohrglied 55 sind unbeweglich miteinander mittels eines
Gewinderings 57 verbunden. Das Gehäuse 54 ist mit einem Ventil
58 ausgestattet, um hydraulische Strömungsmittel in die Hydrau
likkammer 53 einzuführen, oder um Luft aus letzterer abzulassen,
und ferner ist eine Verbindung 59 vorhanden, durch die eine hy
draulische Leitung 71 zwischen dem Hydraulikzylinder 52 und dem
Hydraulikzylinder 22 in der Fernbedienungseinrichtung 1 herge
stellt wird. Die Membran 56 besteht aus Gummi, ausgekleidet mit
Netzmaterial. Sie ist sehr klein im Durchmesser, beispielsweise
weniger als 5 mm. Um eine zuverlässige Abdichtung sicherzu
stellen, ist der Flanschteil der Membran 56 integral mit einem
ringförmigen Vorsprung 60 ausgebildet. Das Rohrglied 55 ist am
Bügel 51 mittels Schrauben 61 befestigt. Damit die Rückholfeder
49 nicht von der Achse des langgestreckten Lochs 48 weg abge
lenkt wird, ist eine von der Platte 50 wegragende Stange 62 in
die Rückholfeder 49 eingesetzt.
Der Schlitten 42 des X-Linearantriebs 37 ist am Schlitten 63 des
Y-Linearantriebs 38 befestigt, und darüber hinaus ist die
Grundplatte 64 des Y-Linearantriebs 38 mit dem Schlitten 66 des
Z-Linearantriebs 39 durch eine Stange 65 verbunden. Die Glas
elektrode A ist an dem Z-Linearantrieb 39 in der Weise be
festigt, daß sie frei in irgendeiner der drei Richtungen
versetzt werden kann, d. h. in X-, Y- und Z-Richtung, und zwar
durch die Kombination des X-Linearantriebs 37, des
Y-Linearantriebs 38 und des Z-Linearantriebs 39. Wie sich aus dem
rechten Teil der Fig. 1 ergibt, ist die Glaselektrode A an der
Grundplatte 67 des Z-Linearantriebs 39 befestigt, und zwar mit
Hilfe eines Passungswerkzeugs 77. Vorzugsweise erfolgt die Be
festigung des X-Linearantriebs 37 an dem Y-Linearantrieb 38 und
die Befestigung des letzteren an dem Z-Linearantrieb 39 unter
Verwendung eines Hilfsglieds, beispielsweise von plattenförmigen
Paßgliedern 78 und 79 oder dgl. Die Grundplatte 40 des
X-Linearantriebs 37 weist Betätigungsknöpfe 68 und 70 auf, die
Komponenten für einen manuellen Versetzungsmechanismus 76
bilden, um die manuelle Versetzung in X-, Y- und Z-Richtung
auszuführen. Demgemäß kann der Manipulator 2 auf einer be
stimmten wissenschaftlichen Vorrichtung, wie beispielsweise
einem Mikroskop oder dgl., mit Hilfe des manuellen Verset
zungsmechanismus 76 angeordnet werden. Offensichtlich kann die
Grundplatte 40 des X-Linearantriebs 37 direkt auf einer solchen
wissenschaftlichen Gerätschaft angordnet werden. Da jeder der
Mechanismen des X-Linearantriebs 37, des Y-Linearantriebs 38 und
des Z-Linearantriebs 39 in sehr kleinen Abmessungen konstruiert
ist, können diese Mechanismen leicht auf dem manuellen Verset
zungsmechanismus 76 zusammengebaut werden. Es sei bemerkt, daß
die Art und Weise des Zusammenbaus auf dem letztgenannten Me
chanismus nicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 be
schränkt ist, sondern daß auch irgendeine andere Art des
Zusammenbaus verwendet werden kann, vorausgesetzt, daß der
beabsichtigte Zweck in zufriedenstellender Weise erreicht wird.
Wie in Fig. 1 gezeigt, steht der Hydraulikzylinder 52 des X-
Linearantriebs 37 in hydraulischer Verbindung mit dem Hydrau
likzylinder 22 der Fernbedienungseinrichtung 1, und zwar mittels
eines Rohrs 71, wobei der Hydraulikzylinder 72 des Y-Linearan
triebs 38 in hydraulischer Verbindung mit dem hydraulischen Zy
linder 16 in der Fernbedienungseinrichtung 1 über ein Rohr 73
steht und wobei schließlich der Hydraulikzylinder 74 des
Z-Linearantriebs 39 in hydraulischer Verbindung mit dem Hydrau
likzylinder 35 in der Fernbedienungseinrichtung 1 über ein Rohr
75 steht. Jeder der Hydraulikzylinder 16, 22, 35, 52, 72 und 74
ist in wasserdichter Weise mit Wasser bei einem vorbestimmten
Druck gefüllt.
Als nächstes sei die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Mani
pulators 2 beschrieben.
Wenn die Glaselektrode A in eine bestimmte erfoderliche Position
in einer Zelle versetzt werden soll, wird die Versetzung er
reicht mittels des manuellen Versetzungsmechanismus 76 oder der
Kombination des X-Linearantriebs 5, des Y-Linearantriebs 6 und
des Z-Linearantriebs 4. Wenn andererseits eine Zelle verarbeitet
werden soll oder kinetische Information aus ihr erhalten werden
soll, wird der X-Y-Linearantrieb 3 und der Z-Linearantrieb 4
betätigt, um die Glaselektrode A zu versetzen. In diesem
Augenblick können der X-Linearantrieb 5 und der Y-Linearantrieb
6 zusätzlich betätigt werden.
Wenn der Knopf 24 des X-Linearantriebs 5 verdreht wird, wird die
Kolbenstange 25 veranlaßt, auf die Membran im Hydraulikzylinder
22 einen Schub anzuüben, um den hydraulischen Druck zu erhöhen
oder von der Membran wegzubewegen, um den Hydraulikdruck zu
vermindern. Dies bewirkt, daß die auf diese Weise erzeugten
Veränderungen der Arbeitskräfte des Hydraulikzylinders 22 auf
den Hydraulikzylinder 52 in dem X-Linearantrieb 37 des Mani
pulators 2 übertragen werden, wodurch sich die Schubkraft, aus
geübt auf die Membran 56 des Hydraulikzylinders 52, mittels der
Kolbenstange 47 verändert. Infolgedessen gleitet der Schlitten
42 auf der Grundplatte 40 um einen Abstand äquivalent zu einer
Drehgröße oder einem Drehausmaß des Knopfes 24. Gleiches gilt
bezüglich des Y-Linearantriebs 6 und des Z-Linear antriebs 4.
Der Y-Linearantrieb 38 und der Z-Linearantrieb 39 im Manipulator
2 werden entsprechend einem Drehausmaß der Knöpfe des Y-Linear
antriebs 6 und des Z-Linearantriebs 4 im Manipulator 1 betätigt.
Wenn der schwenkbare Hebel 29 geneigt verläuft, wird der X-Y-Li
nearantrieb 3 abhängig von der Richtung der Schwenkbewegung in
einem entsprechenden Ausmaß betätigt. Speziell gleitet der
Y-Schlitten 9 auf der stationären Platte 7 und sodann gleitet der
X-Schlitten 20 auf dem Y-Schlitten 9 abhängig von der Richtung
der Schwenkbewegung des Schwenkhebels 29 und mit einem entspre
chend großem Ausmaß. Infolge der oben erwähnten Gleitbewegung
verändert sich die Schubkraft der Hydraulikzylinder 16 und 22
und die Veränderung der Schubkraft wird auf den Hydraulikzy
linder 72 des Y-Linearantriebs 38 und den Hydraulikzylinder 52
des X-Linearantriebs 37 übertragen, wodurch die Glaselektrode A
in der gleichen Weise wie oben erwähnt versetzt wird. Wenn die
Schubkraft der Hydraulikzylinder 52, 72 und 74 im Manipulator 2
vermindert wird, wird die Versetzung mit einer hohen Ansprech
geschwindigkeit bewirkt, und zwar durch den Effekt der elasti
schen Kraft der Rückholfeder 49.
Wie erwähnt, wird Wasser als hydraulisches Medium verwendet, was
einen kleineren thermischen Ausdehnungskoeffizienten als Öl be
sitzt und positionsmäßige Fluktuationen der Glaselekrode A bei
Temperaturveränderungen, die sogenannte Drift infolge Wärme,
minimiert. Die Drift kann auf ein Sechstel derjenigen des bei Öl
vermindert werden. Zudem hat die Reduktion des Innenvolumens des
hydraulischen Systems selbst die Drift weiter auf ein Zehntel
reduziert, verglichen mit konventionellen Manipulatoren, bei
denen Öl als hydraulisches Medium verwendet wird.
Der X-Linearantrieb 37 ist derart konstruiert, daß er mit einer
sehr kleinen Membran 56 ausgestattet ist, die kleiner als 5 mm
im Durchmesser ist, eine Bohrung 48 erstreckt sich bis zum vor
dersten Ende der Kolbenstange 47 in der Mitte des Schlittens 42
und die Rückholfeder 49 ist in der Bohrung 48 untergebracht.
Alle diese Teile sind kompakt zusammengebaut in dem X-Linearan
trieb 37. Der Y-Linearantrieb 38 und der Z-Linearantrieb 39 ha
ben eine ähnliche Konstruktion wie der X-Linearantrieb 37. Der
Manipulator 2 ist eine Anordnung aus diesen drei kompakten Ver
setzungsmechanismen und sehr klein in seiner gesamten Konstruk
tion. Demgemäß kann der Manipulator 2 an irgendeiner erforder
lichen Position, z. B. über der Bühne eines Mikroskops, ange
ordnet werden, wo normalerweise wenig Platz vorhanden ist. In
folgedessen kann der Abstand, gemessen von dem Paßwerkzeug 77,
zum vordersten Ende der Glaselektrode A beträchtlich verkürzt
werden, verglichen mit konventionellen Manipulatoren. Auf diese
Weise kann die unerwünschte Ablenkung der Glaselektriode A,
hervorgerufen durch Vibration, vermindert werden und irgendein
Verarbeitungsvorgang kann in glatter ungestörter Weise durch
einen Benutzer ausgeführt werden. Darüber hinaus können viele
Manipulatoren an Positionen, angeordnet über ein Mikroskop
hinweg, vorgesehen sein. Der X-Linearantrieb 37, der Y-Linear
antrieb 38 und der Z-Linearantrieb 39 sind sämtlich so klein,
daß der Manipulator 2 ebenfalls in seiner Größe vermindert
werden kann. Es ist daher leicht, den Manipulator 2 auf einem
Adapter, wie einem Mikroksop, anzuordnen.
Da jeder der hydraulischen Zylinder 16, 22, 35, 52, 72 und 74
derart ausgelegt und konstruiert ist, daß er an einem Bügel be
festigt ist, wie beispielsweise den Bügeln 15. 21 und 51, und
zwar mittels einer Vielzahl von Schrauben, so können sie auch
leicht miteinander ersetzt werden, wenn einer davon ausfallen
sollte ordnungsgemäß zu arbeiten und darüber hinaus kann die
Verwendung in irgendeiner Position erfolgen, ohne daß eine
selektive Arbeitsweise notwendig ist. Demgemäß kann der Er
satzvorgang in einer kurzen Zeitperiode ausgeführt werden,
vorausgesetzt, daß zwei Hydraulikzylinder hydraulisch miteinan
der über ein Rohr verbunden sind und Druck- und Lecktest werden
zuvor für eine vorbestimmte Zeitperiode nach dem Füllen mit
Wasser ausgeführt.
Claims (3)
1. Manipulator mit einer Fernbedienungseinrichtung zum Mani
pulieren einer Glaselektrode, wobei Manipulator und Fernbe
dienungseinrichtung jeweils Linearantriebe für X -,Y- und
Z-Richtung aufweisen, die als Hydraulikzylinder ausgebildet sind
und paarweise durch Leitungen hydraulisch miteinander verbunden
sind, und der Linearantrieb der Fernbedienungseinrichtung für
die X-Richtung mit einem X-Schlitten zusammenwirkt, der gegen
über einem Y-Schlitten bewegbar ist und eine Tragwelle mit Kugel
aufweist, die mit einem schwenkbaren Hebel der Fernbedienungs
einrichtung zum Versetzen des Maniulators in X- und Y- Richtung
zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der X-Schlitten (20) in dem Y-Schlitten (9) der Fernbedienungseinrichtung (1) verschiebbar gelagert ist,
- - daß die Hydraulikzylinder (16, 72; 22, 52; 35, 74) jeweils mit einer Membran (56) ausgestattet sind, die an einem Ende einer jeweiligen Kolbenstange (14, 25, 47) anliegt, und
- - daß die Kolbenstangen (47) der Linearantriebe (52, 72, 74) am Manipulator (2) mit dem jeweilig anderen Ende fest an den jeweiligen X-, Y-, und Z-Schlitten (42, 63, 66) befestigt sind und eine Bohrung (48) sich durch den jeweiligen Schlitten (42, 63, 66) in die jeweilige Kolbenstange (47) erstreckt, in die jeweils eine Rückholfeder (49) eingesetzt ist.
2. Manipulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
hyddraulisches Medium in jedem Hydraulikzylinder Wasser ver
wendet wird.
3. Manipulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydraulikzylinder alle gleich ausgebildet sind.
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- 1985-11-19 DE DE19853541082 patent/DE3541082A1/de active Granted
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