DE1758971B1 - Vakuumofen mit gewichtsabhaengiger Steuerung des Chargenvorschubs - Google Patents
Vakuumofen mit gewichtsabhaengiger Steuerung des ChargenvorschubsInfo
- Publication number
- DE1758971B1 DE1758971B1 DE19681758971 DE1758971A DE1758971B1 DE 1758971 B1 DE1758971 B1 DE 1758971B1 DE 19681758971 DE19681758971 DE 19681758971 DE 1758971 A DE1758971 A DE 1758971A DE 1758971 B1 DE1758971 B1 DE 1758971B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- seal
- furnace
- platform
- feed device
- vacuum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/56—Other sealings for reciprocating rods
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J3/00—Processes of utilising sub-atmospheric or super-atmospheric pressure to effect chemical or physical change of matter; Apparatus therefor
- B01J3/006—Processes utilising sub-atmospheric pressure; Apparatus therefor
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B5/00—Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
- F27B5/04—Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated adapted for treating the charge in vacuum or special atmosphere
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Furnace Details (AREA)
- Tunnel Furnaces (AREA)
- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
- Discharge Heating (AREA)
Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Vakuumofen für das Um die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu
Schmelzen von Chargen in Blockform mit einer die vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
Ofenwandung in einer Dichtung durchdringenden die Dichtung für die Vorschubeinrichtung bei einem
und in dieser längsbeweglich angeordneten Vor- Vakuumofen der eingangs beschriebenen Art starr
schubeinrichtung für die Charge und mit einer 5 mit einer die Vorschubeinrichtung tragenden Platt-Vorrichtung
zur kontinuierlichen Wägung des Ab- form verbunden ist, welche von mindestens einem
schmelzblockes mit hoher Genauigkeit. Geber für die Gewichtsmessung getragen wird, und
Der Wägungs-Meßwert kann zur Stromprogram- daß die Dichtung mittels eines dehnungsausgleichenmierung,
Druckprogrammierung u. dgl. und Vor- den Zwischengliedes vakuumdicht mit dem Ofenschubregelung
verwendet werden. Die Vorschub- io gehäuse verbunden ist. Mit der erfindungsgemäßen
regelung über die kontinuierliche Gewichtsmessung Anordnung sind folgende Vorteile verbunden: Sie
von Chargen wird häufig vorgezogen, weil die gestattet es, den oder die Geber ohne Vakuumdurchübrigen
als Regelgrößen verwendbaren Werte wie führung außerhalb des Wärmeeinflußbereiches des
beispielsweise Lichtbogenspannung und -strom bei Ofens und des Strompfades anzuordnen, so daß
Lichtbogenöfen äußerst unzuverlässige Angaben in 15 serienmäßige Geber verwendet werden können. Aufbezug
auf den zu regelnden Abstand zwischen Elek- tretende Reibungskräfte werden, wie noch aufgezeigt
trode und Schmelzbad machen. So können z.B. wird, kompensiert und können nicht die Meßwerte
Kurzschlüsse, Schmelzenspritzer, Gasausbrüche und und damit den Regelvorgang beeinflussen. Die somit
Lunker in der Charge Regelvorgänge in falschem ausschließliche Erfassung des Ist-Elektrodengewich-Umfang
oder sogar mit verkehrtem Vorzeichen aus- 20 tes ermöglicht beispielsweise über die Differenzenlösen.
Zur Beseitigung dieser Nachteile ist die kon- bildung und den Vergleich mit einem Sollwert eine
tinuierliche Messung und Auswertung des Chargen- einwandfreie ablaufende Regelung des Abschmelzgewichtes
in Regelkreisen oder nur zu Steuerzwecken Vorgangs. Unter »kontinuierliche Wägung« soll jede
von außerordentlichem Wert. So führt beispielsweise Wägung verstanden werden, die für eine Aufzeichdie
Erfassung der Gewichtsabnahme der Charge pro 25 nung oder Regelung brauchbar ist, d. h. auch einzelne
Zeiteinheit, d. h. die Bildung des Differenzenquotien- Wägungen, die in gewissen Zeitintervallen durchten
für Steuer- und Regelzwecke zu einer hohen geführt werden. Die Gefahr einer mechanischen
Gleichförmigkeit des Schmelzvorganges. Durch die Beschädigung der Geber ist nicht vorhanden, da
deutsche Patentschrift 1 157 739 ist es bekannt, einen andere als die zu messenden Kräfte sich nicht auskraftabhängigen
Widerstand an einer unter dem Ein- 30 wirken bzw. sicher abgefangen werden,
fluß des Elektrodengewichtes stehenden Stelle der Vorschubeinrichtung, Plattform und Dichtung bil-Abschmelzeinrichtung
anzuordnen und die dadurch den dabei in bezug auf die Reibung ein in sich geerhaltenen
elektrischen Daten über einen Verstärker schlossenes Kräftesystem. Nach außenhin wirksam
und ein Differenzierglied einem Steuergerät für die und von den Gewichtsgebern senkrecht aufgenom-Abschmelzgeschwindigkeit
aufzuschalten. Die be- 35 men, werden die Gewichte der Charge, der Vorkannte Vorrichtung ist aber im wesentlichen für schubeinrichtung mit Antrieb und Plattform sowie
solche Öfen brauchbar, die eine berührungslose und etwaiger zusätzlicher Führungs- und Gestängedamit
reibungslose Durchführung der Vorschubein- elemente. Dies sind sämtlich Teile, deren Gewicht
richtung durch die Ofenwandung besitzen. Denn bei bekannt ist und somit schaltungstechnisch durch
Verwendung von Dichtungen würden infolge der 40 Potentiometerabgleich oder mechanisch z. B. durch
unvermeidlichen Reibung erhebliche Meßfehler in Gegengewichte ausgeglichen werden kann,
bezug auf das Elektrodengewicht entstehen. Die Feh- Es ist dabei, nicht erforderlich, den Antriebsmotor
ler wirken sich insbesondere bei der Differenzenbil- und das Getriebe für die Vorschubeinrichtung auf
dung nachteilig aus, weil die unstetig auftretenden der Plattform anzuordnen, vielmehr kann die AnReibungskräfte
eine ungleichförmige Abschmelz- 45 triebsleistung auch von einem außerhalb angeordgeschwindigkeit
vortäuschen und Regelvorgänge aus- neten Motor beispielsweise durch eine Kardan- und/
lösen, die diesen Vorgang noch steigern können. oder Teleskopwelle auf die Plattform übertragen
Zudem wirken sich die Reibungskräfte bis zum Ende werden. Es läßt sich aber eine besonders einfache
des Abschmelzvorganges zunehmend stärker aus, da und kompakte Bauweise dann erzielen, wenn die
ihr Einfluß, bezogen auf das abnehmende Elektro- 50 Plattform zusätzlich zur Aufnahme des Antriebs
dengewicht relativ größer wird. oder sogar als Gehäuse für den Antrieb dient.
Dieser Nachteil wurde auch bereits erkannt, so daß Gemäß der weiteren Erfindung wird dem dehin
der USA.-Patentschrift 3 272 905 vorgeschlagen nungsausgleichenden Zwischenglied der Dichtung ein
wird, den Gewichtsgeber an der Übergangsstelle von Kompensationsglied zugeordnet, das unter Wirkung
der Vorschubeinrichtung zum Elektrodenhalter an- 55 der Druckdifferenz zwischen Atmosphäre und Vazubringen.
Auf diese Weise werden zwar die Rei- kuum eine Kraft von solcher Größe und Richtung
bungskräfte einer gegebenenfalls vorhandenen Dich- erzeugt, daß die durch das erste dehnungsausgleitung
nicht vom Gewichtsgeber mitgemessen, der chende Zwischenglied auftretende Kraft in bezug auf
Geber befindet sich jedoch im Inneren des Ofens im den Geber für die Gewichtsabmessung aufgehoben
Wärmeeinflußbereich und wird vom Strom durch- 60 wird. Durch eine solche Anordnung wird das Meßflossen,
der einige zigtausend Ampere betragen kann. ergebnis nicht während der Herstellung des Vakuums
Außerdem ist ein solcher Geber bei hohen Elektro- in der Ofenkammer laufend verändert. Zugleich
dengewichten und dem Hebelarm, den die Elektrode wird das Arbeiten unter unterschiedlichen, teilatmobildet,
den harten Betriebsbedingungen beim Einsatz sphärischen Drücken ermöglicht,
nur schwer gewachsen, was zwangläufig wiederum 65 Schließlich kann eine einwandfrei zentrierte, senkdie
Meßgenauigkeit erheblich vermindert. Eine rechte Führung der Vorschubeinrichtung ohne umintensive
Wasserkühlung des Gebers ist zudem uner- fangreiche, zusätzliche Bauteile dadurch bewirkt werläßlich.
den, daß die starre Verbindung zwischen Dichtung
und Plattform als Führungssäulen für die Vorschubeinrichtung ausgebildet ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung seien nachfolgend an Hand der F i g. 1 bis 4 näher beschrieben.
Es zeigen die Fig. 1 bis 3 Ansichten von verschiedenen
Varianten des gleichen Prinzips und F i g. 4 einen Schnitt durch eine Dichtung mit dehnungsausgleichendem
Zwischenglied.
In F i g. 1 ist mit 1 der Innenraum eines Vakuumofens und mit 2 das Ofengehäuse bezeichnet. Auf
dem Ofengehäuse stützen sich drei Geber 3 für die Gewichtsmessung ab, die als Meßdosen mit Dehnmeßstreifen
ausgebildet sind. Eine Belastung der Meßdosen hat eine Widerstandsänderung zur Folge,
die als Eingangsgröße für den Steuer- bzw. Regel-Vorgang benutzt wird. Auf den Gebern 3 ruht eine
Plattform 4, die die Funktion einer Waagenbrücke übernimmt, und von der sich ein Kraftübertragungsglied
nach oben erstreckt, bestehend aus zwei Führungssäulen 5 und 6. Auf den Führungssäulen sind
längsverschieblich zwei Führungshülsen 7 und 8 angeordnet, die durch eine Traverse 9 miteinander
verbunden sind.
Die Führungssäulen sind an ihrem oberen Ende fest mit einem Antriebsgehäuse 10 verbunden, das
Motor und Getriebe für die Chargenbewegung enthält. Diese Teile sind der Einfachheit halber nicht
dargestellt. Der Antrieb erzeugt eine Rotation der Gewindespindel 11, die mit einer Mutter 12 zusammenwirkt,
und durch Links- und Rechtsdrehung ein Heben und Senken der Vorschubeinrichtung 13 herbeiführt.
Infolge der Verbindung der Mutter 12 mit der Traverse 9 nehmen die Führungshülsen 7 und 8
an der Bewegung teil. Die Mutter 12 ist als Kugelbüchse ausgeführt und bildet das obere Ende der
Vorschubeinrichtung 13, deren unteres, im Ofen befindliches und nicht dargestelltes Ende zur Aufnahme
der Charge eingerichtet ist. Die Vorschubeinrichtung ist bei 14 durch die Ofenwandung geführt, wobei zum
Zweck der Aufrechterhaltung des Vakuums im Ofeninnenraum 1 eine Dichtung 15 vorgesehen ist, die eine
Gleitbewegung der Vorschubeinrichtung 13 zuläßt.
Die Dichtung 15 ist über ein dehnungsausgleichendes Zwischenglied 16 in Form eines elastischen Faltenbalges
mit einem Flansch 17 verbunden, der gasdicht in der Ofenwand befestigt ist. Die Dichtung 15
ist ferner fest und unmittelbar mit der Plattform 4 verbunden, auf die infolgedessen die von der Dichtung
erzeugten Reibungskräfte übertragen werden, sowie diejenigen Kräfte, die durch den Querschnitt
des Zwischengliedes 16 in Verbindung mit der Druckdifferenz gegenüber dem Atmosphärendruck auftreten.
Um die zuletzt genannten Kräfte zu kompensieren, wird auf der gegenüberliegenden Seite der Plattform
4 ein Kompensationsglied 18 mit gleichem Querschnitt in Form eines Faltenbalges angeordnet,
das über eine Druckausgleichsleitung 19 mit dem Ofen inneren 1 in Verbindung steht, und dessen
Reaktionskraft über einen C-förmigen Bügel 23 abgefangen wird. Das Kompensationsglied kann jedoch
auch durch schaltungstechnische Maßnahmen, wie Potentiometer usw., ersetzt werden. Die seitliche Verschiebung
der Pfattform 4 wird durch zwei an ihr befestigte Führungszapfen 40 verhindert, die in Zapfenlagern
41 fast reibungslos gleiten können. Diese Konstruktion kann jedoch ebensogut durch eine an
sich bekannte Anordnung von Horizontallenkern ersetzt werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß F i g. 1 ist folgende: Wenn die Vorschubeinrichtung 13 in
Richtung des Pfeils 20 bewegt wird, dann erzeugt die Bewegung infolge der Reibung in der Dichtung 15
eine Kraft in Richtung des Pfeils 21, die auf die Plattform 4 einwirkt. Die Reaktionskraft dazu wirkt
über die Gewindespindel 11 in Richtung des Pfeils 22
auf das Antriebsgehäuse 10. Da Antriebsgehäuse und Plattform jedoch über ein Kraftübertragungsglied in
Form der Führungssäulen 5 und 6 starr miteinander gekoppelt sind, entsteht ein geschlossenes Kräftesystem.
Eine Resultierende nach außen, die z. B. auf die Geber 3 einwirken könnte, ist nicht vorhanden.
In gleicher Weise werden auch die Reibungskräfte zwischen den Führungshülsen 7, 8 und den Führungssäulen 5 und 6 kompensiert. Infolgedessen sind Reibungskräfte
bei der Gewichtsmessung ausgeschaltet. Die Führungssäulen 5 und 6 übertragen außer den
Reibungskräften auch die gesamten Druckkräfte, die durch das Gewicht der Charge und des Antriebs
entstehen.
F i g. 2 zeigt eine abgewandelte Form der Vorrichtung nach Fig. 1. Hierbei setzt sich das Ofengehäuse
2 nach oben durch einen geschlossenen Rahmen 24 fort, der das obenliegende Antriebsgehäuse 10 und die Vorschubeinrichtung 13 umschließt.
Der Rahmen besitzt zwei Kragarme 25, auf denen sich zwei Geber 3 abstützen. Plattform 4 und
Antriebsgehäuse 10 stellen eine zusammenhängende Einheit dar, die gegen seitliches Verschieben durch
den Führungszapfen 40« und das Zapfenlager 41a gesichert ist. Antrieb und Geradführung der Vorschubeinheit
13 sind mit der Ausführung nach F i g. 1 identisch. Die Dichtung 15 ist in einer Brücke 26 befestigt,
die die Reibungskräfte auf die Führungssäulen 5 und 6 von dort auf die Plattform überträgt und
so das Kräftesystem schließt. Im Gegensatz zur Vorrichtung nach Fig. 1 sind die Führungssäulen 5 und 6
hier vom Gewicht der Charge und des Antriebs entlastet. Die Dichtung 15 ist wiederum über ein dehnungsausgleichendes
Zwischenglied 16 mit dem Ofen verbunden; die durch das Zwischenglied verursachten
Druckkräfte werden durch ein entgegengesetzt auf die Plattform 4 einwirkendes Kompensationsglied 18
kompensiert. Die seitliche Verschiebung der Brücke 25 wird durch die Führungszapfen 40 und Zapfenlager
41 oder durch eine analoge Lenkeranordnung verhindert. Die Ausführungsform nach F i g. 2 besitzt
den Vorteil, daß die Geber 3 aus dem Einflußbereich des elektrischen Feldes des Ofens entfernt sind.
Fig. 3 zeigt im Prinzip die Anordnung nach
F i g. 2, die einem andersartigen Vakuumofen angepaßt ist. Im vorliegenden Fall wird der Ofen
dadurch geöffnet, daß das Oberteil la des Ofengehäuses 2 senkrecht angehoben wird. Dies geschieht
mittels zweier Hydraulik-Zylinder 27, die einerseits am Ofenoberteil, andererseits an der Plattform 4 bzw.
am Antriebsgehäuse 10 angreifen, jedoch frei beweglich durch die Traverse 9 und die Brücke 25 geführt
sind. Um das Ofenoberteil bewegen zu können, muß man es zusammen mit der Dichtung 15 und der an
dieser befestigten Brücke 26 gegenüber den Führungssäulen über einen längeren Weg verschieben
können. Beim Betrieb dagegen darf eine solche Verschiebung nicht möglich sein. Dies wird dadurch
ermöglicht, daß die Hülsen 29 an der Brücke 26 mittels Arretierbolzen 28 mit den Führungssäulen 5
und 6 verriegelbar sind.
Um das dehnungsausgleichende Zwischenglied 16 bei der Hubbewegung des Ofenoberteils und der
damit verbundenen Relativbewegung zwischen Vorschubeinrichtung 13 und Dichtung 15 nicht unzulässig
zu verformen, sind Mitnehmerklauen 46 am Ofen- S oberteil befestigt, die die Enden der Brücke 26 mit
einem gewissen Vertikalspiel umfassen. Das Vertikalspiel muß so bemessen sein, daß die Brücke 26 nach
ihrer Verriegelung den Bewegungen der Plattform 4 frei folgen kann.
Um die Radialbewegung der Anordnung zu verhindern, sind die Führungssäulen 5 und 6 durch die
Brücke 26 hindurchgeführt und ihre Enden 30 längsverschiebbar im Ofenoberteil geführt. Wegen der
Beweglichkeit des Ofenoberteils wird auch der Rahmen 24 von diesem getrennt ausgeführt.
F i g. 4 zeigt eine Ausführungsform einer Dichtung 15 mit besonders gut dichtender Wirkung in Verbindung
mit dem dehnungsausgleichenden Zwischenglied 16, das als Faltenbalg ausgebildet ist. Der FaI-tenbalg
hat eine flache Federcharakteristik, daß bei den geringen Verformungen, die die Geber 3 zulassen,
keine meßbaren Kräfte vom Faltenbalg auf die Plattform 4 übertragen werden. Die eigentliche Dichtung
besteht aus einem Gehäuse 31 mit den Simmerringen 32 und 33 mit Lippendichtung. 34 und 35
sind Abstreifringe für feinen Oberflächenschmutz vom Inneren des Ofens bzw. von der Atmosphäre
her; 35 ist ein Abstreifring für Öl, mit dem die Ringkammer 37, kontrollierbar über ein Schauglas 38, gefüllt
ist. 39 ist ein Radiallager für die Zentrierung der Vorschubeinrichtung 13. Mit 42 ist der obere, mit 43
der untere Befestigungsflansch des Faltenbalges bezeichnet. Der obere Flansch hält gleichzeitig das
Halterohr 44 für den wärmebeständigen Schutzbalg 45, der untere Flansch ist mit dem Gegenflansch 46
des Ofengehäuses 2 verschraubt. Die in gewissen Grenzen gegenüber dem Ofenoberteil bewegliche
Dichtung 15 ist mittels ihres Gehäuses 31 entweder unmittelbar mit der Plattform 4 (F i g. 1) oder mit der
Brücke 26 (F i g. 2 und 3) verbunden. F i g. 4 dient neben der näheren Erläuterung der Anordnung der
Einzelteile vor allem auch dazu, anschaulich zu machen, auf welche Anzahl von Abstreif-, Dicht- und
Lagerelementen die unerwünschten Reibungskräfte zurückzuführen sind.
Claims (4)
1. Vakuumofen für das Schmelzen von Chargen in Blockform mit einer die Ofenwandung in
einer Dichtung durchdringenden und in dieser längsbeweglich angeordneten Vorschubeinrichtung
für die Charge und mit einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Wägung des Abschmelzblockes
mit hoher Genauigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (15) starr mit einer die Vorschubeinrichtung (10) tragenden
Plattform (4) verbunden ist, welche von mindestens einem Geber (3) für die Gewichtsmessung
getragen wird, und daß die Dichtung (15) durch ein dehnungsausgleichendes Zwischenglied (16)
vakuumdicht mit dem Ofengehäuse (2) verbunden ist.
2. Vakuumofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (4) zusätzlich
zur Aufnahme des Antriebs für die Vorschubeinrichtung (13) dient.
3. Vakuumofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem dehnungsausgleichenden
Zwischenglied (16) der Dichtung (15) ein Kompensationsglied (18) zugeordnet ist, das unter der
Wirkung der Druckdifferenz zwischen Atmosphäre und Vakuum eine Kraft von solcher
Größe und Richtung erzeugt, daß die vom ersten elastischen Zwischenglied (16) erzeugte Kraft in
bezug auf den bzw. die Geber (3) für die Gewichtsmessung aufgehoben wird.
4. Vakuumofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Verbindung zwischen
Dichtung (15) und Plattform (4) in Form von Führungssäulen (5, 6) ausgebildet ist, die für
die Geradführung der Vorschubeinrichtung (13) dienen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681758971 DE1758971B1 (de) | 1968-09-10 | 1968-09-10 | Vakuumofen mit gewichtsabhaengiger Steuerung des Chargenvorschubs |
US842280A US3549773A (en) | 1968-09-10 | 1969-07-16 | Vacuum furnace with weight feed mechanism |
GB44357/69A GB1207640A (en) | 1968-09-10 | 1969-09-08 | Improvements in vacuum furnaces |
FR6930853A FR2017749A1 (de) | 1968-09-10 | 1969-09-09 | |
JP44071912A JPS4810688B1 (de) | 1968-09-10 | 1969-09-10 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681758971 DE1758971B1 (de) | 1968-09-10 | 1968-09-10 | Vakuumofen mit gewichtsabhaengiger Steuerung des Chargenvorschubs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1758971B1 true DE1758971B1 (de) | 1970-12-23 |
Family
ID=5695315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681758971 Withdrawn DE1758971B1 (de) | 1968-09-10 | 1968-09-10 | Vakuumofen mit gewichtsabhaengiger Steuerung des Chargenvorschubs |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3549773A (de) |
JP (1) | JPS4810688B1 (de) |
DE (1) | DE1758971B1 (de) |
FR (1) | FR2017749A1 (de) |
GB (1) | GB1207640A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0298218A2 (de) * | 1987-07-09 | 1989-01-11 | Leybold Aktiengesellschaft | Umschmelzofen mit gewichtsabhängiger Steuerung des Abschmelzblocks |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2467368A1 (fr) * | 1979-10-11 | 1981-04-17 | Heurtey Metallurgie | Installation de rechauffage en poche d'acier liquide sous atmosphere protectrice, dans laquelle chaque electrode de chauffage est disposee dans un logement mobile etanche |
GB2497320A (en) * | 2011-12-06 | 2013-06-12 | Vectura Ltd | Checkweigher for blister strips or capsules |
WO2014087133A1 (en) | 2012-12-05 | 2014-06-12 | Molins Plc | Weighing device |
CN104964562B (zh) * | 2015-07-29 | 2017-01-11 | 中卫市茂烨冶金有限责任公司 | 一种大容量矿热炉结构 |
-
1968
- 1968-09-10 DE DE19681758971 patent/DE1758971B1/de not_active Withdrawn
-
1969
- 1969-07-16 US US842280A patent/US3549773A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-09-08 GB GB44357/69A patent/GB1207640A/en not_active Expired
- 1969-09-09 FR FR6930853A patent/FR2017749A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-09-10 JP JP44071912A patent/JPS4810688B1/ja active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0298218A2 (de) * | 1987-07-09 | 1989-01-11 | Leybold Aktiengesellschaft | Umschmelzofen mit gewichtsabhängiger Steuerung des Abschmelzblocks |
DE3722680A1 (de) * | 1987-07-09 | 1989-01-19 | Leybold Ag | Umschmelzofen mit gewichtsabhaengiger steuerung des abschmelzblocks |
EP0298218A3 (en) * | 1987-07-09 | 1989-03-15 | Leybold Aktiengesellschaft | Remelting furnace with ingot gravimetric control |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4810688B1 (de) | 1973-04-06 |
US3549773A (en) | 1970-12-22 |
FR2017749A1 (de) | 1970-05-22 |
GB1207640A (en) | 1970-10-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT519410B1 (de) | Schmelzanlage und -verfahren | |
EP2245115A2 (de) | Vorrichtung zum befüllen von ofenkammern eines koksofens | |
EP0212491B1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Kompensieren des Einflusses des Gewichts einer Stromzuführungsleitung auf eine Gewichtsmesseinrichtung | |
DE3541082C2 (de) | ||
EP0298218B1 (de) | Umschmelzofen mit gewichtsabhängiger Steuerung des Abschmelzblocks | |
DE1758971B1 (de) | Vakuumofen mit gewichtsabhaengiger Steuerung des Chargenvorschubs | |
DE2645902A1 (de) | Maschine zur reib- und verschleisspruefung von werkstoffproben | |
DE3901297C2 (de) | Elektroschlacke-Umschmelzanlage mit einer Kokille und einer Haube | |
DE1758971C (de) | Vakuumofen mit gewichtsabhangiger Steuerung des Chargenvorschubs | |
CH648126A5 (de) | Geraet fuer thermoanalytische messungen. | |
DE4204757A1 (de) | Umschmelzofen | |
DE2557769A1 (de) | Zwischenbehaelterwagen fuer metall-, insbesondere stahlstranggiessanlagen | |
WO2017055189A1 (de) | Anstellvorrichtung | |
DE2531853C3 (de) | Vorrichtung zum Tragen und zur Stromversorgung einer Abschmelzelektrode mit einer Meßeinrichtung für die Elektrodenmasse | |
EP0094378A2 (de) | Einrichtung zur Durchführung von Umschmelzverfahren mit selbstverzehrenden Elektroden | |
DE4207967C2 (de) | Umschmelzofen | |
DE2905752C2 (de) | Elektroden-Einspannvorrichtung für Elektroumschmelzanlagen | |
DE1918713B1 (de) | Schmelzofen mit beweglicher Stromzufuehrung fuer Abschmelzelektroden | |
DE1918713C (de) | Schmelzofen mit beweglicher Stromzufuehrung fuer Abschmelzelektroden | |
DE19618846A1 (de) | Schneidenringgelenk | |
DE102018103312B4 (de) | Umschmelzanlage und Verfahren zum Betrieb einer Umschmelzanlage | |
DE2950531C2 (de) | ||
DE589814C (de) | Indirekt wirkender Regler | |
DE20321519U1 (de) | Vorrichtung zum Messen von Getrieben | |
DE202010003092U1 (de) | Vorrichtung zum Wiegen einer Schmelze in einem Ofen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |