DE3540848A1 - Einsteckschloss mit variablem dornmass - Google Patents
Einsteckschloss mit variablem dornmassInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Einsteckschloß mit
variablem Dornmaß entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, insbesondere ein Hochsicherheitsschloß, das
im Scharfschaltkreis einer Alarmanlage liegt.
Schlösser der eingangs genannten Art werden zumeist vor Ort
in eine dafür vorgesehene Tür montiert und an die baulichen
Gegebenheiten der Tür und des Türrahmens angepaßt. Dieser
Anpassungsvorgang umfaßt in erster Linie eine Einstellung
des Dornmaßes und der Schloßriegellänge. Bei den bekannten
Einsteckschlössern muß jeweils das Schloßgehäuse zur Ein
stellung des Dornmaßes geöffnet werden, da die den Stulp
mit dem Schloßgehäuse verbindenden Stulpschienen innerhalb
des Schloßgehäuses geführt sind, wobei jede Stulpschiene
zur Dornmaßeinstellung einen Zapfen aufweist, der in eine
von mehreren dafür vorgesehenen Ausnehmungen in das
Schloßgehäuse einzurasten ist. Nach dem Arretieren des
Stulpes im gewünschten Dornmaß wird das Schloßgehäuse wieder
verschlossen und in die Schloßausnehmung des Türblattes ein
gesetzt. Nach dem Einsetzen des auf korrektes Dornmaß einge
stellten Einsteckschlosses erfolgt die Ablängung des im
allgemeinen zu langen Schloßriegels auf das gewünschte Maß.
Alternativ hierzu kann der Schloßriegel auch schon vor dem
Einsetzen des Einsteckschlosses in die Tür abgelängt werden.
Das geschilderte Einbauverfahren weist eine Reihe von Nach
teilen auf. So besteht beim Absägen des Schloßriegels auf
die benötigte Länge die Gefahr, daß der Stulp oder gegebenen
falls der Türfalz beschädigt wird. Außerdem können die auf
den Schloßriegel beim Sägen ausgeübten Kräfte zu einer
Beschädigung der Riegelführung innerhalb des Schloßgehäuses
führen. Die Gefahr einer Beschädigung der Innenteile des
Schlosses oder einer Verschmutzung des Schlosses besteht auch
dann, wenn dieses zur Einstellung des Dornmaßes geöffnet
werden muß. Insbesondere dann, wenn das Einsteckschloß als
Hochsicherheitsschloß ausgelegt ist, besteht ein hohes
Beschädigungsrisiko der im Schloßgehäuse angeordneten
empfindlichen elektronischen Bauteile. Nicht zuletzt sind
die genannten Einstellarbeiten an den bekannten Einsteck
schlössern ausgesprochen zeitaufwendig.
Angesichts dieses Standes der Technik besteht die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung darin, ein Einsteckschloß mit
variablem Dornmaß, insbesondere ein Hochsicherheitsschloß
zu schaffen, das ohne Gefahr einer Beschädigung der im
Schloßgehäuse liegenden empfindlichen Bauteile sowie des
Stulps und des Türfalzes schnell und bequem in die Tür
einsetzbar ist und das mit Hinblick auf die Serienfertigung
kostengünstiger hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Einsteckschloß mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird also die erforderliche Schloßriegel
länge dadurch erreicht, daß im Sinne eines Bausteinsystems
eine beliebige Anzahl von identisch ausgebildeten Riegel
elementen aneinandergekoppelt und auf einen mit den Schloß
innenteilen verbundenen Basisriegel aufgesteckt werden.
Zu diesem Zweck weist jedes Riegelelement vorteilhafterweise
zwei unterschiedlich ausgestaltet Stirnflächen auf, die als
profilkomplementäre Koppelflächen zum Anschluß jeweils eines
weiteren Riegelelementes bzw. der Riegelbasis ausgebildet
sind. Zu diesem Zweck sind die Verbindungsflächen der Riegel
elemente bzw. der Riegelbasis mit Zapfen und Nuten versehen,
die beim Aufstecken der einzelnen Elemente formschlüssig in
einandergreifen. Diese paßgenaue Verbindung der einzelnen
Riegelelemente kann auf vielfältige Weise stabilisiert werden.
So ist es beispielsweise vorgesehen, die Riegelelemente mit
einander und diese mit der Riegelbasis zu verkleben.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die einzelnen
Riegelelemente sowie die Riegelbasis parallel zu der Richtung,
in welcher der Riegel beim Schließen und Öffnen des Schlosses
bewegt wird, Bohrungen auf. Über diese Bohrungen lassen
sich die einzelnen Riegelelemente miteinander beispielsweise
mit Hilfe von Bolzen oder Stiften verbinden. Dabei wird so
vorgegangen, daß zunächst das erste Riegelelement, welches
auf die Riegelbasis folgt, auf diese aufgesteckt und die
Bolzen oder Stifte in die zur Verbindung vorgesehenen Bohrungen
eingesetzt werden. Vorteilhafterweise sind die Bohrungen
in der Riegelbasis mit einem Gewinde versehen und die Ver
bindungsbolzen sind als Gewindebolzen ausgeführt. In dem
Fall, daß Riegelbasis und Riegelelement aus Kunststoff
bestehen, kann die Verbindung zwischen Riegelelement und
Riegelbasis mit Hilfe von Holzschrauben ausgeführt sein.
In gleicher Weise wird das nächste und das darauffolgende
Riegelelement mit dem ersten Riegelelement verbunden.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es
vorgesehen, zunächst die benötigte Anzahl von Riegelelementen
zusammenzustecken und diese dadurch erreichte Riegelverlängerung
auf die Riegelbasis aufzusetzen. Zur Verbindung dieser Riegel
verlängerung mit der Riegelbasis dienen dann entsprechend
lange Bolzen oder Stifte, die durch miteinander fluchtende
Bohrungen innerhalb der Riegelelemente hindurchgesteckt und
beispielsweise mit der Riegelbasis verschraubt werden.
Die profilkomplementäre Kuppelfläche des am freien Ende des
Riegels zu liegen kommenden Riegelelementes wird vorzugsweise
mit Hilfe einer Kappe abgedeckt, die ähnlich wie ein
weiteres Riegelelement auf das außen liegende Riegelelement
aufgesteckt wird und deren zweite Stirnseite als glatte
Fläche ausgebildet ist.
Die Riegelbasis und die Riegelelemente sind vorzugsweise aus
Kunststoff bestehende Spritzgußteile, sie können aber auch
aus Stahl bestehen. Für Hochsicherheitsschlösser vorgesehene
Bauteile bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, da in diesem
Fall keine mechanische Belastbarkeit des Riegels gefordert
ist. Die Türsicherung folgt in diesem Falle auf elektronischem
Wege.
Zur Einstellung des Dornmaßes des Einsteckschlosses mit
variablem Schloßriegel ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
die senkrecht zum Stulp stehenden Stulpschienen innerhalb
oder außerhalb des Schloßgehäuses durch die nachfolgend
näher beschriebenen Maßnahmen zu haltern und zu führen.
Bei einer ersten Variante der Stulpführung zur Dornmaß
einstellung ist es vorgesehen, in den Stulpschienen je ein
Langloch auszubilden, das sich im wesentlichen in Bewegungs
richtung der Stulpschiene erstreckt und durch das eine
gehäuseaußenseitig lösbare und anziehbare Arretierschraube
hindurchgreift. Mittels dieser Arretierschraube läßt sich
die jeweilige Stulpschiene am Schloßgehäuse feststellen.
Bei einer Führung der Stulpschiene mit Langloch innerhalb
des Schloßgehäuses weist das Langloch vorteilhafterweise
im gleichförmigem Abstand eine Vielzahl von Ausnehmungen
auf, die rund oder vorzugsweise eckig ausgebildet sind.
Das Gegenelement für die gehäuseaußenseitig zugängliche
Arretierschraube, die durch eine Gehäusebohrung in das Lang
loch der Stulpschiene eingreift, bildet eine Kragenmutter,
deren Kragenform an die Form der Ausnehmung angepaßt ist,
und die unter Federvorspannung gegen die Stulpschiene anliegt.
Bei angezogener Arretierschraube greift diese Kragenmutter
mit ihrem Kragen kraftschlüssig in die jeweilige Ausnehmung
ein und arretiert damit die Stulpschiene am Gehäuse.
Bei einer weiteren Langlochausführung der Stulpschiene, die
außerhalb des Schloßgehäuses geführt ist, sind für die
Einstellung des genauen Dornmaßes ein oder mehrere gehäuse
feste Vorsprünge oder Zapfen vorgesehen, die in Ausnehmungen
der Stulpschiene eingreifen, und die an einem oder beiden der
Schienenränder in gleichförmigem Abstand voneinander und
parallel zum Langloch vorgesehen sind. Das derart eingestellte
Dornmaß wird ebenfalls mit Hilfe einer Arretierschraube ge
sichert, die durch das Langloch der Stulpschiene in eine
Bohrung oder Gewindebohrung des Schloßgehäuses oder in eine
gehäusefeste Mutter eingreift.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform zur Dornmaßeinstellung
ist es vorgesehen, die Stulpschiene mit einer Vielzahl von
Bohrungen zu versehen, die in gleichförmigem Abstand in
Bewegungsrichtung der Stulpschienen angeordnet sind. Diese
Stulpschiene kann wahlweise entweder innerhalb oder außerhalb
des Gehäuses zur Montage gelangen und zwar mit Hilfe einer
Arretierschraube, vorzugsweise mit Hilfe einer Blechschraube,
die je nach Stulpschienenanordnung im oder außerhalb des
Gehäuses in eine Gehäusebohrung oder in eine der Stulpschie
nenbohrungen einschneidet.
Vorzugsweise werden die mit einem Langloch oder mit einem
Lochraster versehenen Stulpschienen zur Einstellung des
Dornmaßes aus dem Stulpblech ausgestanzt und auf einen
Winkel von 90° abgebogen. Die bei dieser Stanzherstellung
im Stulp gebildeten Ausschnitte werden mittels eines
Zierbleches abgedeckt.
Bei einer vorteilhaften Variante der mit einem Lochraster
versehenen Stulpschienen bestehen die Schienen aus einem
U-Profil, dessen Schenkel sich parallel zur Bewegungsrich
tung der Stulpschiene erstrecken. Um zu verhindern, daß
diese Stulpschiene bei kleineren Dornmaßen rückwärtig
über das Schloßgehäuse vorsteht, sind die Schenkel der
U-Profil-Stulpschiene in regelmäßigen Abständen so mit
Schwächungsstellen versehen, daß diese Schienen ohne den
Einsatz von Werkzeugen von Hand an der gewünschten Stelle
gekürzt werden können. Zu diesem Zwecke ist es lediglich
erforderlich, den für die Kürzung vorgesehenen Schienen
abschnitt durch mehrfaches Hin- und Herbiegen auf der Höhe
der dafür vorgesehenen Schwächungsstelle abzuscheren. Zur
werkzeugfreien Abscherung der Stulpschiene entsprechend
der anfallenden Schienenüberlänge ist es vorteilhafterweise
vorgesehen, jeweils ein paar von Schwächungsstellen der
Schienenschenkel auf der Höhe einer Schienenbohrung auszu
bilden.
Die U-Profil-Stulpschiene kann zwar prinzipiell ebenfalls
durch Ausstanzen aus dem Stulpblech gewonnen werden. Diese
Herstellungsweise erfordert jedoch aufwendige weitere Ferti
gungsschritte, so daß diese Stulpschiene vorteilhafterweise
unabhängig vom Stulpblech aus einem U-Profil hergestellt
wird. Die U-Profil-Stulpschiene weist zur Befestigung am
Stulp an einem ihrer Enden eine Lasche auf, die im wesentlichen
senkrecht zur Schiene verläuft. Mittels dieser Lasche
wird die Stulpschiene an den Stulp entweder angeschraubt,
angeschweißt, angeklebt, angelippst oder angeklemmt.
Die Vorzüge des erfindungsgemäßen Einsteckschlosses sind
vor allem darin zu sehen, daß das Schloß montiert werden
kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß Stulp oder Türfalz
bei Einstellung der Riegellänge beschädigt werden, da der
Riegel erfindungsgemäß nicht gekürzt, sondern durch Auf
stecken von geeigneten Riegelelementen auf die gewünschte
Länge verlängert wird. Außerdem muß das Schloßgehäuse
bei Einstellung des Dornmaßes nicht mehr geöffnet werden,
so daß die Gefahr einer Beschädigung der im Schloßgehäuse
liegenden empfindlöchen Bauteile, insbesondere auch durch
Verschmutzung,ausgeschlossen wird.
Das erfindungsgemäße Einsteckschloß soll anhand der folgenden
Zeichung näher erläutert werden; in dieser zeigt:
Fig. 1 das erfindungsgemäße Einsteckschloß
in Seitenansicht;
Fig. 2 eine erste Ausführungsform einer
Stulpschiene für das Einsteckschloß
von Fig. 1;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der
Stulpschiene für das Einsteckschloß
von Fig. 1 und
Fig. 4
und 5 eine dritte Ausführungsform der
Stulpschiene für das Einsteckschloß
von Fig. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte Einsteckschloß 10 besteht aus
einem Schloßgehäuse 11, einem Schloßriegel 20 und einem
Stulp 30, der über zwei Stulpschienen 31 und 32 im Schloß
gehäuse 11 verankert ist.
Der Schloßriegel 20 ist in bekannter Weise über einen in
das Schlüsselloch eingeführten und gedrehten, nicht darge
stellten Schlüssels in seiner Längsrichtung zwischen einer
Öffnungsstellung und einer Sperrstellung verschiebbar. Dieser
Schloßriegel 20 ist mehrteilig ausgeführt und besteht aus
einer Riegelbasis 21, die in das Schloßgehäuse 11 eingesetzt
und über die bekannten mechanischen Elemente durch einen
Schlüssels gesteuert wird. Auf das freie Ende der Riegel
basis 21 ist ein Riegelelement 22 aufgesteckt, wobei die
Verbindungsflächen der Riegelbasis und des Riegelelementes
zueinander profilkomplementär ausgebildet sind und bei
spielsweise zu diesem Zwecke Zapfen und Nuten umfassen.
Dieses Riegelelement 22 weist an der freien Stirnseite eine
weitere Verbindungsfläche auf, in welche profilkomplementär
ein zweites Riegelelement 23 einsetzbar ist, ähnlich der
Verbindung zwischen dem ersten Riegelelement 22 und der
Riegelbasis 21. Das zweite Riegelelement 23 weist ebenfalls
eine freie Verbindungsfläche zur Aufnahme eines weiteren
Riegelelementes auf. Auf diese Weise läßt sich die Länge
des Schloßriegels 20 durch Zusammenstecken von Riegelelementen
und Aufstecken dieser Elemente auf die Riegelbasis 21 eine
beliebige, an die jeweiligen Gegebenheiten beliebig und
einfach anpassen.
Auf das jeweilige äußere Riegelelement 23 wird eine Riegel
kappe 26 aufgesteckt, deren elementseitige Stirnseite als
profilkomplementäre Verbindungsfläche und deren freie
Stirnseite glatt ausgebildet ist.
Für eine dauerhafte Verbindung der Riegelelemente untereinan
der und für den Anschluß der Riegelelemente an die Riegel
basis 21 sind im dargestellen Ausführungsbeispiel des
Einsteckschlosses von Fig. 1 Senkkopfschrauben 24 und 25
vorgesehen, die durch nicht dargestellte Bohrungen in den
Riegelelementen 22 und 23 hindurchgesteckt und in die
entsprechende ebenfalls nicht dargestellten Bohrungen in der
Riegelbasis 21 eingeschraubt werden. Nach dem Einsetzen der
beiden Schrauben 24 und 25 wird die Riegelkappe 26 auf das
äußere Riegelelement 23 aufgesteckt und zur dauerhaften
Verbindung beispielsweise mit diesem verklebt.
Zur Einstellung des Dornmaßes sind die mit dem Stulp 30
verbundenen beiden Stulpschienen 31 und 32 entweder
innerhalb oder außerhalb des Schloßgehäuses 11 in Bewegungs
richtung des Riegels geführt und mittels Arretierschrauben
34 gehaltert.
Nach dem Einstellen der Riegellänge und des Dornmaßes ist
das Einsteckschloß von Fig. 1 montagefertig und kann in
die dafür vorgesehene Aussparung eines Türblattes falz
seitig eingesteckt werden. Dabei gelangt die Stulpschiene
30 zum Anschlag am Türfalz und wird mittels Schrauben 28
und 29, die in Stulpbohrungen 27 eingesetzt sind, mit diesem
fest verbunden.
In Fig. 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Stulp
schiene 31 dargestellt. Diese Stulpschiene ist aus dem Stulp
blech 30 ausgestanzt und aus diesem abgebogen und weist zur
Einstellung des Dornmaßes sowie zur Halterung gegenüber dem
Schloßgehäuse 11 ein Langloch 33 auf, das sich in Bewegungs
richtung der Stulpschiene 31 erstreckt. Diese Ausführungs
form einer Stulpschiene ist insbesondere für eine Führung
innerhalb des Schloßgehäuses 11 geeignet und weist zur
Befestigung am Schloßgehäuse 11 eine Vielzahl von Ausneh
mungen 35 auf, wobei eine gehäuseaußenseitig lösbare und
anziehbare Arretierschraube 34 in ein gehäuseinnenseitig unter
Federvorspannung gegen die Stulpschiene anliegende Kragen
mutter eingreift und den Kragen dieser nicht dargestellten
Mutter arretierend in die jeweilige Ausnehmung 35 der Stulp
schiene 31 zwingt. Die Ausnehmungen 35 weisen im wesentlichen
eine kreisrunde Konfiguration auf, sie können jedoch vorteil
hafterweise auch eckige Konfiguration aufweisen.
Ein zweites Ausführungsbeispiel einer Stulpschiene 31 ist
in Fig. 3 dargestellt. Auch diese Stulpschiene kann aus dem
Stulpblech 30 ausgestanzt und aufgebogen oder getrennt vom
Stulp 30 hergestellt und mit diesem verschweißt, verschraubt
oder verklemmt sein. Die Stulpschiene 31 von Fig. 3 weist
ebenfalls ein Langloch auf, das sich in Bewegungsrichtung
des Riegels 20 erstreckt. Diese Stulpschiene ist speziell
zur Montage in einer der Außenseiten des Schloßgehäuses 11
vorgesehen und weist an den Schienenrändern in gleichförmigem
Abstand und zumindest im wesentlichen parallel zum Lang
loch 33 eine Vielzahl von Ausnehmungen 36 und 37 auf. Zur
Einstellung des Dornmaßes dienen zwei gehäusefeste Zapfen 38
und 39, die in die Ausnehmungen 36 und 37 der Stulpschiene 31
eingreifen. Zur Halterung der entsprechend dem benötigten
Dornmaß am Schloßgehäuse 11 festgelegten Schiene 31 dient
eine Arretierschraube 34, die durch das Langloch 33 hindurch
greift und in eine nicht dargestellte Gehäusebohrung oder
in eine Gegenmutter im Gehäuseinneren eingreift und mit ihrem
Kopf auf der Schienenaußenfläche aufliegt.
Eine weitere Ausführungsform der Stulpschiene ist in den
Fig. 4 und 5 dargestellt. Diese Stulpschiene 31 ist sowohl
für den Einsatz außen am Schloßgehäuse 11 wie auch innerhalb
des Schloßgehäuses geeignet und besteht aus einem U-Profil 50,
dessen Seite 40 anstelle eines Langloches eine Vielzahl von
Bohrungen 41 in gleichförmigem Abstand aufweist. Zur Befesti
gung am Stulp 30 weist das U-Profil 50 eine Lasche 55 auf,
die an dem einen Profilende angeformt oder durch Abtrennen
der U-Profilschenkel 51, 52 im Endbereich des U-Profils 50
und durch entsprechendes Abbiegen des von den Schenkeln
befreiten Abschnittes hergestellt ist. Anstelle eines Lang
loches weist diese Stulpschiene 31 eine Vielzahl von in
gleichförmigem Abstand angeordneten Bohrungen 41 auf, die
sich in Bewegungsrichtung der Stulpschiene erstrecken. Am
Schloßgehäuse 11 festgelegt wird diese Schiene wie in Fig. 4
dargestellt, mittels einer Blechschraube 42, die bei im
Schloßgehäuse angeordneter Schiene durch eine Gehäusebohrung
hindurch und in eine der Schienenbohrungen 41 eingeschraubt
ist. Insbesondere bei außerhalb des Schloßgehäuses
angeschlossener Stulpschiene können im Schloßgehäuse auch
mehrere, vorzugsweise auch mindestens 2 Bohrungen, einge
bracht sein und die Schiene 31 wird in diesem Fall mit zwei
Blechschrauben am Schloßgehäuse 11 befestigt.
Die Stulpschiene 31 von Fig. 4 und 5 weist in beiden
Schenkeln 51 und 52 in regelmäßigen Abständen Ausnehmun
gen 53 und 54 auf, die als Schwächungsstellen dienen und
ein werkzeugfreies Kürzen dieser Schiene an den Schwächungs
stellen ermöglichen. Vorzugsweise liegen jeweils zwei
Ausnehmungen 53 und 54 auf einer Höhe mit einer Schienen
bohrung 41. In diesem Fall wirkt auch die Schienenbohrung 41
als Schwächungsstelle. Eine einfache Kürzbarkeit der
Schiene, speziell an deren freiem Ende ist insbesondere bei
kleinerem Dornmaß und entsprechend beschränkter Schloßaus
nehmung in der Tür erwünscht.
Claims (13)
1. Einsteckschloß mit variablem Dornmaß,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schloßriegel (20) eine Riegelbasis (21) umfaßt,
die gerade die Länge aufweist, die das kleinste Dorn
maß erfordert, und daß der Schloßriegel (20) durch
Aufstecken von untereinander identischen, formschlüssig
ineinandergreifenden Riegelelementen (22, 23) auf diese
Riegelbasis in Bewegungsrichtung beliebig verlängerbar
ist.
2. Einsteckschloß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegelelemente (22, 23) in Bewegungsrichtung
des Riegels (20) Bohrungen aufweisen, so daß sie
untereinander und mit der Riegelbasis (21) durch Stifte
oder Schrauben (24, 25) verbindbar sind.
3. Einsteckschloß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das außen liegende Riegelelement (23) des Riegels (20)
durch eine aufsteckbare Riegelkappe (26) abdeckbar ist.
4. Einsteckschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegelbasis (21), die Riegelelemente (22, 23)
sowie die Riegelkappe (26) aus Stahl oder Kunststoff
bestehen.
5. Einsteckschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dornmaß durch einen Stulp (30) einstellbar
ist, der durch senkrecht zum Stulp (30) stehende
Stulpschienen (31, 32) innerhalb oder außerhalb des
Schloßgehäuses (11) gehaltert und geführt ist.
6. Einsteckschloß nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stulpschienen (31, 32) auf je einer ihrer
am Schloßgehäuse (11) anliegenden Seiten je ein Lang
loch (33) aufweisen, das sich in Bewegungsrichtung
der Stulpschiene (31, 32) erstreckt, und durch das eine
gehäuseaußenseitig lösbare und anziehbare Arretier
schraube (34) hindurchgreift, mit der die Stulp
schiene (31, 32) am Schloßgehäuse (11) feststellbar
ist.
7. Einsteckschloß nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innerhalb des Schloßgehäuses (11) geführten
Stulpschienen (31, 32) entlang des Langloches (33) im
gleichförmigen Abstand eine Vielzahl von Ausnehmun
gen (35) aufweisen, wobei ein mit der Arretierschrau
be (34) gehäuseinnenseitig verschraubbares Teil, vor
allem eine unter Federvorspannung gegen die Stulp
schiene (31, 32) anliegende Kragenmutter bei angezogener
Arretierschraube (34) arretierend in eine dieser Aus
nehmungen eingreift.
8. Einsteckschloß nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die außerhalb des Schloßgehäuses (11) geführten
Stulpschienen (31, 32) zumindest an einem der beiden
Schienenränder in gleichförmigem Abstand und zumindest
im wesentlichen parallel zum Langloch (33) eine Viel
zahl von Ausnehmungen (36, 37) aufweisen, und daß
gehäuseaußenseitig zumindest ein gehäusefester Vorsprung
oder Zapfen (38, 39) ausgebildet ist, der bei angezogener
Arretierschraube (34) arretierend in eine dieser Aus
nehmungen eingreift.
9. Einsteckschloß nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Stulpschiene (31, 32) an einer ihrer am
Schloßgehäuse (11) anliegenden Seiten (40) eine
sich in Bewegungsrichtung der Stulpschienen angeord
nete Vielzahl von Bohrungen (41) in gleichförmigem
Abstand aufweist, und daß zumindest eine Bohrung
am Schloßgehäuse zur Feststellung dieser Stulp
schiene am Schloßgehäuse mit einer Arretierschraube,
vor allem mit einer Blechschraube (42), vorgesehen
ist.
10. Einsteckschloß nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stulpschienen (31, 32) aus dem Stulpblech (30)
ausgestanzt und aus diesem abgebogen sind.
11. Einsteckschloß nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Abdeckung des Stulpen (30) ein Zierblech
vorgesehen ist.
12. Einsteckschloß nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stulpschienen (31, 32) jeweils aus einem
U-Profil (50) bestehen, dessen Schenkel (51, 52)
sich parallel zur Bewegungsrichtung der Stulpschiene
erstrecken, und die in regelmäßigen Abständen, vor
allem auf der Höhe einer Schienenbohrung (41) mit
Schwächungsstellen, vor allem mit Ausnehmungen (53, 54)
versehen sind.
13. Einsteckschloß nach einem der Ansprüche 9 oder 12,
gekennzeichnet durch
eine stulpseitig an den Stulpschienen (31, 32) ausge
bildete oder zumindest im wesentlichen senkrecht zur
jeweiligen Stulpschiene verlaufende Lasche, mit der
die Stulpschienen (31, 32) am Stulp (30) befestigt,
vor allem verschraubt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540848 DE3540848A1 (de) | 1985-08-30 | 1985-11-18 | Einsteckschloss mit variablem dornmass |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3531081 | 1985-08-30 | ||
DE19853540848 DE3540848A1 (de) | 1985-08-30 | 1985-11-18 | Einsteckschloss mit variablem dornmass |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3540848A1 true DE3540848A1 (de) | 1987-03-12 |
Family
ID=25835540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853540848 Ceased DE3540848A1 (de) | 1985-08-30 | 1985-11-18 | Einsteckschloss mit variablem dornmass |
Country Status (1)
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