DE3540179A1 - Verfahren zur herstellung eiweisshaltiger futtermittel aus rapsmehl - Google Patents
Verfahren zur herstellung eiweisshaltiger futtermittel aus rapsmehlInfo
- Publication number
- DE3540179A1 DE3540179A1 DE19853540179 DE3540179A DE3540179A1 DE 3540179 A1 DE3540179 A1 DE 3540179A1 DE 19853540179 DE19853540179 DE 19853540179 DE 3540179 A DE3540179 A DE 3540179A DE 3540179 A1 DE3540179 A1 DE 3540179A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rapeseed
- nutrient solution
- yeast
- fermented
- molasses
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N1/00—Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
- C12N1/14—Fungi; Culture media therefor
- C12N1/16—Yeasts; Culture media therefor
- C12N1/18—Baker's yeast; Brewer's yeast
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K10/00—Animal feeding-stuffs
- A23K10/10—Animal feeding-stuffs obtained by microbiological or biochemical processes
- A23K10/12—Animal feeding-stuffs obtained by microbiological or biochemical processes by fermentation of natural products, e.g. of vegetable material, animal waste material or biomass
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60W—CONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
- B60W2710/00—Output or target parameters relating to a particular sub-units
- B60W2710/02—Clutches
- B60W2710/025—Clutch slip, i.e. difference between input and output speeds
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Mycology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Virology (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Tropical Medicine & Parasitology (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Physiology (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Botany (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Fodder In General (AREA)
- Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Her
stellung eiweißhaltiger Futtermittel aus Rapsmehl,
bei dem das Rapsmehl zunächst mit einer Hefe in einer
wässrigen Nährlösung unter Zufuhr von Luft bei 20 bis
40°C fermentiert, anschließend der Feststoff von der
flüssigen Phase abgetrennt und schließlich der Fest
stoff zum Futtermittel verarbeitet wird.
Raps und Rübsen, die zu den Brassica-Arten gehören und
im Handel mit dem Sammelbegriff "Raps" bezeichnet werden,
zählen zu den wichtigsten Ölpflanzen der Welt und werden
in fast allen Ländern Europas angebaut. Die aus der Raps
saat gewonnenen primären Rapsprodukte sind das Rapsöl und
das Rapsmehl, wobei das Rapsöl wegen seiner Zusammen
setzung und Eigenschaften nur zu billigen Speisefetten
und -ölen sowie zu Industrieöl verarbeitet und das Raps
mehl trotz seines hohen Proteingehalts nur in sehr
geringem Umfang als Futtermittel verwendet wird. Das
Rapsmehl wird aus dem Preßkuchen oder dem Extraktions
rückstand hergestellt, die bei der Pressung und/oder
Lösungsmittelextraktion von Rapssaat anfallen. Rapsmehl
enthält neben geringen Ölmengen nahezu alle übrigen
Bestandteile der Rapssaat und besteht aus 35 bis 43%
Protein, 2 bis 2,5% Lipiden, 10 bis 12% Rohfaser,
7 bis 8% Asche, 31 bis 38% stickstofffreiem Extrakt
und 3 bis 6% Glucosinolaten. Wegen des Gehalts an
Glucosinolaten ist das Rapsmehl als Futtermittel nur
wenig geeignet, denn die Abbauprodukte der Glucosinolate
wirken auf viele Nutztiere toxisch. Die Glucosinolate
gehören zur Verbindungsklasse der Thioglucoside, die
nach der Zerkleinerung der Rapssaat in den Wirkungs
bereich des ebenfalls in der Saat vorhandenen Enzyms
Myrosinase gelangen und hydrolytisch gespalten werden,
wobei unter anderem Senföle, Goitrine, Thiocyanate
und Nitrile entstehen, die auf den tierischen Organis
mus toxisch wirken und/oder dem Rapsmehl einen unan
genehmen Geschmack verleihen.
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, die Glucosinolate
und deren Hydrolyseprodukte aus dem Rapsmehl zu ent
fernen. So ist aus der Veröffentlichung von Mukherjee,
33. Diskussionstagung Forschungskreis der Ernährungs
industrie, 6. bis 7. November 1974, München, ein Ver
fahren zur Entfernung von Glucosinolaten aus Rapsmehl
bekannt, bei dem das Mehl in einem Fermentationsprozeß
mit der Hefe Geotrichum candidum behandelt wird. Hierbei
werden die Glucosinolate hydrolysiert, und es wird in
hoher Ausbeute ein wasserlösliches Eiweißprodukt er
zeugt, das nicht toxisch ist. Dieses Verfahren kann
aber im technischen Maßstab nur mit unzureichendem
Erfolg durchgeführt werden, da es während des Fermen
tationsprozesses zu einer unerwartet großen Schaumbil
dung und zu einem ungenügenden Sauerstoffeintrag kommt,
wodurch eine kontinuierliche Verfahrensführung und eine
reproduzierbar gute Produktqualität nicht erreicht werden
können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Fer
mentationsverfahren so weiterzubilden, daß es im tech
nischen Maßstab kontinuierlich und betriebssicher durch
geführt werden kann, wobei der Eiweißgehalt des durch
Fermentation aus dem Rapsmehl erzeugten Feststoffs höher
sein soll als der Eiweißgehalt des Rapsmehls. Außerdem
sollen die Störungen vermieden werden, die durch Schaum
bildung und ungenügendem Sauerstoffeintrag verursacht
werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird da
durch gelöst, daß der Nährlösung 100 bis 200 kg
Melasse/t trockenem Rapsmehl zugegeben werden und daß
das Rapsmehl mit einer Hefe der Gattung Saccharomyces
fermentiert wird. In überraschender Weise hat sich
gezeigt, daß die Hefen der Gattung Saccharomyces die
im Rapsmehl enthaltenen Glucosinolate dann nahezu
quantitativ zu nichttoxischen Verbindungen abbauen,
wenn der Nährlösung eine bestimmte Melassemenge zu
gegeben wird, wobei die Melasse einen Zuckergehalt
von 43 bis 50% hat. Außerdem wird die mikrobielle
Hydrolyse der Glucosinolate durch den gleichzeitig
stattfindenden Abbau des in der Melasse enthaltenen
Zuckers so beschleunigt, daß die Verweilzeit des Raps
mehls auf 3 bis 6 Stunden verkürzt werden kann und
daß eine kontinuierliche Verfahrensführung möglich wird.
Schließlich wird der Proteingehalt des bei der Fermen
tation erzeugten Feststoffs durch den Abbau der Melasse
und den dadurch hervorgerufenen Zuwachs an Biomasse
(Hefezellen, die im fermentierten Rapsmehl verbleiben)
auf ca. 48 bis 52% erhöht.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann besonders erfolg
reich durchgeführt werden, wenn das Rapsmehl mit der
Hefe Saccharomyces cerevisiae fermentiert wird, da diese
Hefe besonders leistungsfähig ist und die Glucosinolate
nahezu quantitativ abbaut, ohne daß toxische Abbaupro
dukte im fermentierten Rapsmehl zurückbleiben.
Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die zu
fermentierende Mischung aus Rapsmehl, Nährlösung, Melasse
und Hefe mindestens einmal von einer Homogenisierungs
maschine umgewälzt wird, die aus einem Gehäuse mit darin
umlaufendem kegelstumpfförmigem Rotor besteht, dessen
Mantelfläche mit koaxialen Loch- und/oder Zahnringen
gestaffelten Durchmessers ausgestattet ist, die je
weils mit gleichartigen Ringen auf Lücke stehen, welche
an der dem Rotor gegenüberliegenden Gehäusewand ange
ordnet sind, und daß die Luft sowie das aus Rapsmehl,
Nährlösung und Melasse bestehende Substrat über in der
Gehäusewand angeordnete Bohrungen in das Turbulenzfeld
der Homogenisierungsmaschine eingebracht werden. Es hat
sich in überraschender Weise gezeigt, daß die Leistungs
fähigkeit der Hefen durch das ständige Umwälzen der im
Fermenter befindlichen Mischung angeregt und eine Schaum
bildung unterdrückt wird. Ferner wird durch das Einbrin
gen der Luft und des Substrats in das Turbulenzfeld der
Homogenisierungsmaschine eine innige Mischung sowie ein
außerordentlich hoher Sauerstofftransfer bei geringem
Energieeintrag erreicht, wodurch sich die Leistung des
Fermentationsprozesses erheblich erhöht. Beim erfindungs
gemäßen Verfahren wurde ein spezifischer Sauerstofftrans
fer (OTR) von 25 bis 31 kg O2/m3/h sowie ein spezifischer
Energieeintrag (EO 2 ) von 10,9 bis 13,7 kg O2/kWh er
reicht.
Obwohl aus der DE-OS 31 50 749 ein Verfahren zum Aktivieren
des Stoffwechsels von Mikroorganismen bei deren aerober
und anaerober Submerszüchtung bekannt ist, bei dem man
die im Fermenter befindliche, die Mikroorganismen ent
haltende Nährlösung mindestens einmal über eine Homogeni
sierungsmaschine umwälzt, die auch beim erfindungs
gemäßen Verfahren eingesetzt werden soll, und obwohl
die DE-OS 31 50 750 ein Verfahren zur beschleunigten
enzymatischen Reaktion vorschlägt, bei dem das pflanz
liche und/oder tierische Substrat durch das Turbulenz
feld einer Homogenisierungsmaschine zusammen mit einer
kleinen in das Turbulenzfeld eindosierten Menge Enzym
mindestens einmal unter innigem Vermischen hindurchge
führt wird, konnte nicht erwartet werden, daß durch das
Einbringen von Luft und Substrat in das Turbulenzfeld
der Homogenisierungsmaschine ein hoher Sauerstoff
eintrag erreicht und die Schaumbildung unterdrückt
wird. Beide Vorteile tragen entscheidend dazu bei,
daß das erfindungsgemäße Verfahren bei hoher Leistung
kontinuierlich und betriebssicher betrieben werden
kann.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung und eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert, wobei in der Zeichnung das Verfahrensfließ
bild dargestellt ist.
Aus dem Vorratsbunker 1 wird das Rapsmehl über die
Leitung 4 in den Mischbehälter 8 gefördert. Gleich
zeitig gelangt die Nährlösung aus dem Tank 2 über
die Leitung 5 in den Mischbehälter 8. Die Nährlösung
besteht aus Wasser, Ammoniak und Phosphorsäure. Aus
dem Tank 3 gelangt Melasse über die Leitung 6 in den
Mischbehälter 8. Im Mischbehälter 8 wird aus dem Raps
mehl, der Nährlösung und der Melasse durch intensives
Vermischen mit dem Rührer 9 das Substrat hergestellt,
dessen Zusammensetzung laufend dadurch analysiert wird,
daß ein Teilstrom aus dem Mischbehälter 8 über die
Leitungen 10 und 11 in die Vorrichtung 12 geführt wird,
wo die Bestimmung der wichtigen Inhaltstoffe des Substrats
erfolgt (Zuckergehalt, Proteingehalt, Fettgehalt, Glucos
inolatgehalt, Feststoffgehalt, pH-Wert). Über die er
mittelten Analysenwerte wird die zugegebene Menge an
Rapsmehl, Nährlösung und Melasse in den Mischbehälter 8
gesteuert.
Das Substrat wird dem Mischbehälter 8 über die Lei
tung 13 kontinuierlich entnommen und gelangt in die
Homogenisierungsmaschine 16, der gleichzeitig aus dem
Vorratsbehälter 14 staubfreie sterile Luft über die
Leitung 15 zugeführt wird. Außerdem wird der Homo
genisierungsmaschine 16 über die Leitungen 17 und
18 ein Teilstrom der Mischung zugeführt, die sich
im Fermenter 19 befindet, so daß durch die Homo
genisierungsmaschine 16 ein ständiges Umwälzen der
im Fermenter 19 befindlichen Mischung erfolgt. Als
Homogenisierungsmaschine wird die von der Krupp In
dustrietechnik GmbH, Werk Buckau Wolf, Grevenbroich,
hergestellte SUPRATON-Maschine verwendet, die aus
einem Gehäuse mit darin umlaufendem kegelstumpfförmigem
Rotor besteht, dessen Mantelfläche mit koaxialen Loch
und/oder Zahnringen gestaffelten Durchmessers ausge
stattet ist, die jeweils mit gleichartigen Ringen auf
Lücke stehen, welche an der dem Rotor gegenüberliegen
den Gehäusewand angeordnet sind. Die Luft und das
Substrat werden über Bohrungen in das Turbulenzfeld
der Homogenisierungsmaschine eingebracht, die in der
Gehäusewand der Maschine angeordnet sind. Der Teilstrom
der im Fermenter 19 befindlichen Mischung aus Substrat
und Hefe wird der Homogenisierungsmaschine 16 über ihren
Einlaufstutzen aus der Leitung 17 zugegeben.
Die mit Sauerstoff beladene Mischung wird über die
Leitung 18 in den Fermenter 19 eingebracht, wo sie
eine Aufenthaltszeit von 3 bis 6 Stunden hat.
Dem Fermenter 19 wird aus dem Anzuchtgefäß 38 über
die Leitung 37 ständig frische Hefe zugeführt. Die
Fermentationstemperatur wird im Fermenter 19 über
das Kühlsystem 20 geregelt. Der pH-Wert der im Fermenter
19 befindlichen Mischung wird ständig überwacht, und
bei einer Abweichung vom Sollwert wird aus der Dosier
vorrichtung 35 entweder eine Säure oder eine Base über
die Leitung 36 in den Fermenter 19 gefördert, so daß
der Sollwert des pH-Werts eingehalten werden kann. Die
an Sauerstoff verarmte Abluft des Fermenters 19 wird
über die Leitung 32 in den Luftfilter 33 gefördert
und von dort über die Leitung 34 in die Atmosphäre
entlassen.
Dem Fermenter 19 wird kontinuierlich ein Teilstrom
entnommen, der über die Leitung 21 in die Zentrifuge
22 gelangt, wo die verbrauchte Nährlösung vom Fest
stoff getrennt wird. Die verbrauchte Nährlösung ge
langt über die Leitung 23 in eine Abwasserreinigungs-
Anlage, bevor sie in den Abwasserkanal abgegeben wird.
Der in der Zentrifuge 22 abgetrennte Feststoff wird
über die Leitung 24 in den Trockner 25 gefördert, wo
dem Feststoff die Restfeuchtigkeit entzogen wird. Der
getrocknete Feststoff wird nach einer eingehenden Analyse
(Proteingehalt, Glucosinolatgehalt, Gehalt an Abbau
produkten der Glucosinolate) über die Leigung 26 in
die Mischvorrichtung 27 gefördert, der aus dem Vorrats-
Tank 28 über die Leitung 29 weitere Futtermittelkompo
nenten zugeführt werden. Das fertige Futtermittel gelangt
über die Leitung 30 in den Vorratsbunker 31.
In einer Rapsolfabrikationsanlage fallen täglich 248 t
Rapsmehl an. Der Proteingehalt des Rapsmehls beträgt
42%, bezogen auf Rapsmehltrockensubstanz. Dieses Raps
mehl wird kontinuierlich mit der Hefe Saccharomyces
cerevisiae fermentiert, wobei sich eine kontinuierliche
Verfahrensperiode über den Zeitraum von 24 Tagen erstreckt.
Nach dieser Verfahrensperiode erfolgt eine Reinigung
der Anlage. Pro t Rapsmehltrockensubstanz werden zur
Durchführung des Fermentationsprozesses 170 kg Melasse
und 787 kg Sauerstoff benötigt. Pro Stunde werden dem
Mischbehälter 8428 kg 25%iges Ammoniak und 66,7 kg
Phosphorsäure zugeführt, wobei der Wasserbedarf bei
820 t/Stunde liegt. Der Fermentationprozeß läuft bei
einem pH-Wert von 4,5, einer Temperatur von 30°C,
und einer Verweilzeit von 5,5 Stunden ab. Die im Fer
menter 19 befindliche Mischung aus Hefe und Substrat
hat einen Trockensubstanzgehalt von 270 g/l. Der beim
Fermentationsprozeß erzeugte Feststoff hat einen Protein
gehalt von 50%, bezogen auf Trockensubstanz, und ent
hält weder Glucosinolate noch toxische bzw. unangenehm
schmeckende Abbauprodukte der Glucosinolate.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eiweißhaltiger Futter
mittel aus Rapsmehl, bei dem das Rapsmehl zunächst
mit einer Hefe in einer wässrigen Nährlösung unter
Zufuhr von Luft bei 20 bis 40°C fermentiert, an
schließend der Feststoff von der flüssigen Phase
abgetrennt und schließlich der Feststoff zum Futter
mittel verarbeitet wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Nährlösung 100 bis 200 kg
Melasse/t trockenem Rapsmehl zugegeben werden und
das Rapsmehl mit einer Hefe der Gattung Saccharomyces
fermentiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rapsmehl mit der Hefe Saccharomyces cerevisiae
fermentiert wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zu fermentierende Mischung aus
Rapsmehl, Nährlösung, Melasse und Hefe mindestens
einmal von einer Homogenisierungsmaschine umgewälzt
wird, die aus einem Gehäuse mit darin umlaufendem
kegelstumpfförmigem Rotor besteht, dessen Mantel
fläche mit koaxialen Loch- und/oder Zahnringen ge
staffelten Durchmessers ausgestattet ist, die je
weils mit gleichartigen Ringen auf Lücke stehen,
welche an der dem Rotor gegenüberliegenden Gehäuse
wand angeordnet sind, und daß die Luft sowie das
aus Rapsmehl, Nährlösung und Melasse bestehende
Substrat über in der Gehäusewand angeordnete Bohrungen
in das Turbulenzfeld der Homogenisierungsmaschine
eingebracht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540179 DE3540179A1 (de) | 1985-11-13 | 1985-11-13 | Verfahren zur herstellung eiweisshaltiger futtermittel aus rapsmehl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540179 DE3540179A1 (de) | 1985-11-13 | 1985-11-13 | Verfahren zur herstellung eiweisshaltiger futtermittel aus rapsmehl |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3540179A1 true DE3540179A1 (de) | 1987-05-21 |
DE3540179C2 DE3540179C2 (de) | 1987-08-20 |
Family
ID=6285826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853540179 Granted DE3540179A1 (de) | 1985-11-13 | 1985-11-13 | Verfahren zur herstellung eiweisshaltiger futtermittel aus rapsmehl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3540179A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20110034394A1 (en) * | 2008-01-22 | 2011-02-10 | Ole Hansen Kaae | Composition comprising protein and disperse fat |
EP2514318A1 (de) * | 2011-04-21 | 2012-10-24 | Hochschule Fulda | Verwendung eines proteinreichen fettarmen pflanzlichen Produktes und Anlage und Verfahren zur Herstellung eines proteinreichen fettarmen pflanzlichen Produktes aus einem Presskuchen |
WO2018193421A1 (en) * | 2017-04-21 | 2018-10-25 | Boruta-Zachem Biochemia Sp. Z O.O. | The method and system of processing meal from oilseeds |
CN111345406A (zh) * | 2020-04-29 | 2020-06-30 | 四川省畜牧科学研究院 | 利用发酵菜籽粕制备的肉鸡饲料及其方法 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4008334A (en) * | 1974-06-05 | 1977-02-15 | Aarhus Oliefabrik A/S | Process for removal of water-soluble carbohydrates in the production of plant protein products |
DE2261177B2 (de) * | 1971-12-14 | 1978-02-09 | Etablissements URY & Cie, Metz; Gay, Max, Straßburg; (Frankreich) | Behandeltes pflanzenmaterial |
DE3150749A1 (de) * | 1981-12-22 | 1983-06-30 | Supraton F.J. Zucker GmbH, 4040 Neuss | Verfahren zum aktivieren des stoffwechsels von mikroorganismen bei deren aerober oder anaerober submerszuechtung |
-
1985
- 1985-11-13 DE DE19853540179 patent/DE3540179A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2261177B2 (de) * | 1971-12-14 | 1978-02-09 | Etablissements URY & Cie, Metz; Gay, Max, Straßburg; (Frankreich) | Behandeltes pflanzenmaterial |
US4008334A (en) * | 1974-06-05 | 1977-02-15 | Aarhus Oliefabrik A/S | Process for removal of water-soluble carbohydrates in the production of plant protein products |
DE3150749A1 (de) * | 1981-12-22 | 1983-06-30 | Supraton F.J. Zucker GmbH, 4040 Neuss | Verfahren zum aktivieren des stoffwechsels von mikroorganismen bei deren aerober oder anaerober submerszuechtung |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20110034394A1 (en) * | 2008-01-22 | 2011-02-10 | Ole Hansen Kaae | Composition comprising protein and disperse fat |
US8956676B2 (en) * | 2008-01-22 | 2015-02-17 | Hamlet Protein A/S | Composition comprising protein and disperse fat |
EP2514318A1 (de) * | 2011-04-21 | 2012-10-24 | Hochschule Fulda | Verwendung eines proteinreichen fettarmen pflanzlichen Produktes und Anlage und Verfahren zur Herstellung eines proteinreichen fettarmen pflanzlichen Produktes aus einem Presskuchen |
WO2018193421A1 (en) * | 2017-04-21 | 2018-10-25 | Boruta-Zachem Biochemia Sp. Z O.O. | The method and system of processing meal from oilseeds |
CN110785087A (zh) * | 2017-04-21 | 2020-02-11 | 生物发明公司 | 对来自油籽的粗粉进行加工的方法及系统 |
JP2020517309A (ja) * | 2017-04-21 | 2020-06-18 | インベンションバイオ エスピー. ゼット オー.オー.Inventionbio Sp. Z O.O. | 油料種子由来のミールを処理する方法およびシステム |
US11717006B2 (en) | 2017-04-21 | 2023-08-08 | Inventionbio Sp. Z O.O. | Method and system of processing meal from oilseeds |
CN111345406A (zh) * | 2020-04-29 | 2020-06-30 | 四川省畜牧科学研究院 | 利用发酵菜籽粕制备的肉鸡饲料及其方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3540179C2 (de) | 1987-08-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2609256A1 (de) | Verfahren zur herstellung von proteinhaltigen futtermittelzusaetzen | |
DE3876477T2 (de) | Verfahren zur herstellung oder extraktion von aminosaeuren aus duenger. | |
DE3049302C2 (de) | Verfahren zur Verwertung von Lebenstätigkeitsprodukten von Tieren und Anlage zur Ausführung desselben | |
DE2524753A1 (de) | Verfahren zur entfernung wasserloeslicher kohlenhydrate bei der herstellung von pflanzenproteinprodukten | |
DE2824390C2 (de) | ||
DE60200850T2 (de) | Verfahren zur Behandlung von organischem Abfall | |
DE3540179A1 (de) | Verfahren zur herstellung eiweisshaltiger futtermittel aus rapsmehl | |
DE3539875A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen enzymhaltiger biomasse aus zuckerruebenschnitzeln | |
DE2328016A1 (de) | Verfahren zur reinigung von molkereiabwaessern | |
EP0062026B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Cellulase und Anlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2442533A1 (de) | Verfahren zur behandlung der bei der destillation von weissweinen anfallenden rueckstaende | |
DE2934361C2 (de) | Verfahren zur Verwertung von Güllen, besonders von Schweinegüllen | |
EP0190610B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Alkohol und proteinangereicherter Schlempe aus zucker-, stärke- und/oder zellulosehaltigen Rohstoffen | |
DE3542246C1 (en) | Process for the production of ethanol and/or baker's yeast | |
DE456284C (de) | Verfahren zur Herstellung leicht verdaulicher Futter- und Nahrungsmittel von angenehmem Geruch und Geschmack aus minderwertigeren Stoffen | |
AT210066B (de) | Gewinnung von Vitamin B12 oder Vitamin B12-enthaltenden Futtermitteln | |
DE3873515T2 (de) | Tier- und gefluegelfutterzusatz und verfahren zur herstellung. | |
DE641753C (de) | Verfahren zur Herstellung von Presshefe | |
DE2163364A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung tierischer Abfallprodukte in einen nahrhaften Futterzusatz mit hohem Proteingehalt | |
DD242344A1 (de) | Verfahren zur mikrobiellen behandlung glucosinolathaltiger pflanzlicher rohstoffe | |
DD250544A1 (de) | Verfahren zum aufwerten von guellefeststoff stroh und anderen lignozellulosehaltigen materialien | |
EP1531178A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung und Weiterverarbeitung von Hefebiomasse | |
DE1157900B (de) | Verfahren zur Herstellung eines aufgeschlossenen, diaetetischen Mehles | |
DE2253426A1 (de) | Futtermittel fuer wiederkaeuer und verfahren zu seiner herstellung | |
DD260434A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines futtergrundstoffs mit hohem protein- und vitamingehalt und einem 20 prozent uebersteigenden trockensubstanzanteil |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |