DE354007C - Mehrzylindrige Maschine - Google Patents

Mehrzylindrige Maschine

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DE354007C
DE354007C DE1917354007D DE354007DD DE354007C DE 354007 C DE354007 C DE 354007C DE 1917354007 D DE1917354007 D DE 1917354007D DE 354007D D DE354007D D DE 354007DD DE 354007 C DE354007 C DE 354007C
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machine
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/002Double acting engines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B43/00Engines characterised by operating on gaseous fuels; Plants including such engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Mehrzylindrige Maschine. Es ist bekannt, Gasmaschinen als Drillingsmaschinen mit Schwungrad außerhalb der Maschine auszubilden, wobei sämtliche Lager der Kurbelwelle zu einem Gestellrahmen vereinigt sind und, zwischen je zwei Maschinen ein Lager für beide vorgesehen ist. Diese bei Kleinmotoren übliche Anordnung läßt sich nicht auf Großgasmaschinen übertragen, z. B. würden die Lager solche Abmessungen annehmen, daß ihre Wartung und die Abführung der Wärme unmöglich würde. Auch spielt bei Kleinmotoren die Frage des Fundamentes keine Rolle, während sie bei Großgasmaschinen von der größten Bedeutung ist. Es ist deshalb auch hinsichtlich der allgemeinen Anordnung kein Vergleich zwischen Kleinmotoren und Großgasmaschinen möglich. Letztere werden in der Regel als liegende Maschinen mit zwei hintereinander angeordneten und doppeltwirkenden Viertaktzylin dern, und zwar hauptsächlich zum Zwecke der Raumersparnis als Zwillingsmaschinen ausgeführt. Die Anordnung der Einzelmaschinen zueinander ist alsdann gemäß Abb. I so, daß das Schwungrad bzw. die Dynamo a zwischen beiden Maschinen b1, b2 gelagert ist. Jede Einzelmaschine erhält zwei zu einem Rahmen i vereinigte Lager k, hl und einen besonderen Steuerungsantrieb von der Kurbelwelle, dessen Welle l und sonstige Steuerungsteile in dem freien Raum zwischen den beiden Maschinen untergebracht sind. Die Rohrleitungen e liegen an den beiden Außenseiten des Fundamentes f.
  • Diese Ausführung der Zwillingsmaschinen hat besonders bei großen Zentralen manche \ achteile.
  • z. Die für die Dynamos notwendige Grube stellt eine erhebliche Schwächung dar, die um so nachteiliger ist, je größer die hin -und' her gehenden Massen, je größer also,die Maschinen sind. Zwischen den Maschinen ist das Fundament geteilt, so daß es nicht als einheitliche große Masse zur Wirkung kommt.
  • Die Breite der Maschinenanlage setzt sich zusammen aus dem Raumbedarf für die Rohrleitung jeder Einzelmaschine, der Fundamentbreite jeder EinzelmaschIne und dem Raumbedarf für :das Schwungraid. Eine aus derartigen Zwillingsmaschinen bestehende Zentrale erfordert aber einen großen Raum, einerseits weil ider Abstand zwischen den Einzelmaschinen infolge der Anordnung des Schwungrades zwischen denselben verhältnis mäßig groß sein muß und anderseits, weil die Fundamente der einzelnen Maschinensätze infolge der Anordnung der Steuerungen beider Einzelmaschinen zwischen denselben nicht nahe aneinandergerückt werden können. Diese Anordnung der Steuerungen ist aber notwendig, weil man sonst zwei Bedienungsgänge für die Zwillingsmaschine gebrauchen würde.
  • 3. Die Einzelmaschinen sind als Rechts-und Linksmaschinen ausgeführt, was eine Verteuerung in der Herstellung und die Notwendigkeit bedingt, mehr Reserveteile auf Lager legen zu müssen, als bei gleichen Maschinen notwendig wäre.
  • 4. Beim Zwilling nehmen die inneren Hauptlager das ganze Schwungradgewicht auf und müssen entsprechend bemessen werden. Auch die äußeren Rahmenlager werden ungünstig beansprucht, indem erfahrungsgemäß als Folge der auftretenden Durchbiegung der Welle die oberem Lagerschalen im Lagerdeckel zum Warmlaufen neigen. Infolge der Rahmenausbildung der Lager und der beschränkten Raumverhältnisse ist eine ausreichende Bemessung zumal bei großen Maschinen mit Schwierigkeiten verbunden und man hat schon durch Anwendung von Wasserkühlung einer zu großen Lagererwärmüng Einhalt zu bieten versucht.
  • Diese Nachteile sind u. a. die Ursache, daß es bis jetzt nicht möglich gewesen ist, die Leistung der Maschinen erheblich zu steigern, obwohl hierfür ein dringendes Bedürfnis vorliegt, sogar die ganze Zukunft der Gasmaschinen davon abhängig ist.
  • Durch Verwendung der Drillingsanordnung könnte natürlich die Leistung vergrößert wenden, jedoch würde eine Drillingsmaschine, wenn man die Drillingsanordnung bisher bekannter Gasmotoren auf liegende Großgasmaschinen übertragen wollte, so schwerwiegende Nachteile haben, daß man bisher stets davon abgesehen hat, Drillingsmaschinen zu bauen. Insbesondere sind hervorzuheben: infolge der unmittelbaren Nebeneinanderlagerung der großen Zylinder die Unzugänglichkeit derselben, sowie ihrer Ein-und Auslaßventile usw. und die Anwendung des bei Drillingsmaschinen üblichen gemeinsamen Rahmens.
  • Die Erfindung ermöglicht nun die Verwendung der Drillingsanordnung auch bei liegenden Maschinen mit zwei hintereinander angeordneten, doppeltwirkenden Viertaktzylindern der größten Leistung durch eine neuartige Anordnung der Einzelmaschinen. Es werden gemäß Abb. 2 drei Einzelmaschinen d1, d2, d2 als völlig gleiche Maschinen ausgebildet und so zueinander angeordnet, daß zwischen je zwei Maschinen lediglieh ein schmaler, zur Bedienung erforderlicher Raum verbleibt. Das Schwungrad c wird, nicht zwischen den Maschinen, sondern seitlich gelagert.
  • Eine derartige Anordnung der Einzelmaschinen bietet wesentliche Vorteile. Ein großer Vorzug liegt zunächst in der Verringerung der Schwungmassen. Das Schwungrad einer Drillingstandemmaschine fällt wesentlich leichter aus als das einer Zwillingstandemmaschine mit 2/3 der Leistung. Dieser Nachteil ist vorwiegend wichtig für Maschinen für Drehstromdynamoantrieb, welche wegen des hohen Ungleichförmigkeitsgrades besonders schwere Schwungmassen benötigen.
  • Die Fundamentsscbwierigkeiten werden durch d!ie Anordnung der Einzelmaschinen nebeneinander völlig behoben. Erfabrungsgemäß sind die 2t1ßerord'entlich großen freien Mas=senkräfte d=er bisher größten Maschinen durch :das Fundament kauen noch zu beherrschen und die Aufstellung derartiger Maschinen ist überhaupt nur bei lyestem Baugrund denkbar. Bei einer Einzelmaschine mit i 5oo mm Hub und mit einer Leistung von etwa 5 ooo P.S. besitzen die Massenkräfte eine Größe von etwa 25o ooo kg. Nach ,den vorliegenden Erfahrungen können aber für solcheKräfte keine noch so großenFundamente eine Haltbarkeit gewährleisten, wenn nicht ein außerordentlich fester Baugrund zur Verfügung steht. Baut man zwei derartige Maschinen zusammen, so erhöhen sich die Massenkräfte auf etwa 31o 00o kg, die sich dann allerdings auf ein etwa doppelt so großes Fundament verteilen. Die große Masse des Fundaments kommt aber bei den bekannten Ausführungen der Zwillingsmaschinen nicht voll zur Wirkung, weil es geteilt und durch die Schwungradgrube geschwächt ist. Bei einer Drillingsmaschine mit der neuen Anordh-ung der Einzelmaschinen ist es dagegen möglich, das Fundament als einheitliches Ganzes auszubilden, während die freien Massenkräfte praktisch Null sind.
  • Die Fund'amentfrage kann also der Größe der Einzelmaschinen bei Drillingsanordnung keine Grenzen setzen. Auch nehmen die Fundamente bei dieser Anordnung in Zentralen im Verhältnis zur Leistung einen viel geringeren Raum ein als bei der Zwillingsanordnung, da die Maschinen infolge der Anordnung eines einzigen Schwungrades außerhalb des Maschinensatzes gedrängter neben-,einander liegen urnd d'ie Fundamente der einzelnen Maschinensätze mehr aneinandergerükt werden können, zumal da hier in dem Raum zwischen zwei Maschinen nur die Rohre einer Einzelmaschine (s. Abb.2) gelegt sind. Die bekannten Zwillingsmaschinen bestehen aus Rechts- und Linksmaschinen; für viele Teile sind demnach doppelte Modelle erforderlich. Der Drilling gemäß der Erfindung dagegen ist aus völlig gleichen Einzelmaschinen zusammengesetzt und verursacht infolgedessen viel geringere Modellunkosten. Dasselbe gilt für die erforderlichen Reserveteile. Da die Einzelmaschinen gleich sind, kann die Zahl der ReServeteile viel geringer gewählt werden. Als besonders vorteilhaft ergibt sich für den Drilling die Reserve der Kurbelwelle. Schon aus baulichen Gründeen wird man die Kurbelwellen der Drillinge dreiteilig und mit angesetztem Wellenstumpf für das Schwungrad ausführen. Es genügt, wenn als Reserve eineinzelnes Achsdrittel vorhanden ist, während bisher immer eine vollständige Kurbelwelle auf Lager gelegt werden mußte.
  • Durch die Drillingsanordnung wird die Anwendung großer Einzelmaschinen überhaupt erst ermöglicht, denn die Ausführung größter Tandemmaschinen ist begrenzt durch die Möglichkeit der Lagerung der Schwungräder. Beispielsweise würde die Einzelmaschine bei der obenerwähnten Tandemmaschine mit I 500 Hub und einer Leistung von etwa 5 ooo P.S. über 15o ooo kg wiegen, die Einzelmaschine einer dreimal so starken Drillingsmaschine mit gleich großem Zylinder aber nur 110 ooo kg. Während bei dem letzteren die Lager noch eben innerhalb der zulässigen Beanspruchungen gehalten werden können, bereitet die betriebssichere Lagerung des ersten größte Schwierigkeiten.
  • Auch hinsichtlich der Gleichartigkeit der Diagramme und der Zündung bietet die Drillingstandemmaschine erhebliche Vorteile, insbesondere für den Betrieb empfindlicher Drehstrommaschinen, insofern als die Diagramme, deren vollkommene Gleichmäßigkeit bei Gasmaschinen erfahrungsgemäß nicht zu erreichen ist, eine größere Streuung zeigen dürfen als bei Tandemmaschinen, ohne den Parallelbetrieb zu stören.
  • Auch einzelne Aussetzer in einem Zylinder können wegen des beim Drilling sehr kleinen Leistungsausfalles, der, auf die Umdrehung bezogen, nicht größer werden kann als1/6 der Gesamtleistung, keinen erheblichen Einfluß auf den Parallelbetrieb ausüben, während bei anderen Maschinen Aussetzer ganz unzulässig sind.
  • Besonders billig in den Anlagekosten und günstig in der Anordnung gestaltet sich auch heim Drilling das Spülgebläse. Bei einer einzelnen Tandemmaschine wird das Spülnebläse nur in den Kolbentatlagen während einer etwa 6o° Kurbelwinkel entsprechenden Zeit, also bei der dbppeltwirkenden Maschine etwa während 1/3 des Kurbelweges beansprucht, in der übrigen Zeit läuft es leer. Beim Drilling verteilt sich die dreimal so große Leistung des Gebläses gleichmäßig auf den Kurbelweg; das Gebläse braucht mithin nicht größer gewählt zu werden als bei einer Tandemmaschine von 1/3 der Drillingsleistung.
  • Man spart also an Anlagekapital und Kraftbedarf. Ferner läßt sich das Gebläse g (s. Abb. a) beim Drilling in angenehmster Weise hinter dem Schwungrad in unmittelbarer Nähe der Maschine an einer Stelle unterbringen, für die sonst keine Verwendung besteht und ohne daß dadurch wichtige Maschinenteile unzugänglich werden. Ein solcher Platz ist bei einer Zwillingsmaschine bekannter Ausführung nicht vorhanden, weil der Raum hinter dem Schiwu@ngrad für die Bedienung der Maschine unbedingt freigehalten werben muß. Würde man das Gebläse seitlich, vor oder hinter der Maschine aufstellen, so würde es in jedem Falle im Wege stehen und den freien Verkehr auf dem Maschinenflur behindern; ganz abgesehen davon, daß umständliche, lange und teure Rohrleitungen für die Gebläseluft sich ergeben würden. Auch die Leitung lt der Gebläseluft zu den einzelnen Zylinidern gestaltet sich; auffällig einfach und ohne Hinld@rnis für ,die Zugänglichkeit. Bei, der Zwillingsmaschine ist schon wegen des größeren Durchmessers am Schwungrad und Dynamogehäuse eine derartige Rohrführung nicht möglich, Man ist hier gezwungen., eine viel umständlichere und kostspieligere Leitung zu wählen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH; Aus mehreren liegenden Gasmaschinen bestehende Anlage, bei ider jede Einzelmaschine zwei hintereinander angeordnete, doppeltwirken.de Zylinder aufweist, dadurch gekennzeichnet, :daß drei Einzelmaschinen, von denen jede Maschine zwei zu einem Rahmen vereinigte Lager und einen besonderen Steuerungsantrieb besitzt, gleichartig als Links- oder als Rechtsmaschinen mit Bedienungsgang zwischen je zwei Maschinen ausgeführt sind, während, das Schwungrad: in an sich bekannter Weise außerhalb der Maschine angeordnet ist.
DE1917354007D 1917-02-20 1917-02-20 Mehrzylindrige Maschine Expired DE354007C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE354007T 1917-02-20

Publications (1)

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DE354007C true DE354007C (de) 1922-05-31

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ID=6285747

Family Applications (1)

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DE1917354007D Expired DE354007C (de) 1917-02-20 1917-02-20 Mehrzylindrige Maschine

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