DE3539990A1

DE3539990A1 - Laminierpresse mit heizplatten

Info

Publication number: DE3539990A1
Application number: DE19853539990
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Maschinenfabrik Lauffer GmbH and Co KG
Current assignee: Maschinenfabrik Lauffer GmbH and Co KG
Priority date: 1985-11-12
Filing date: 1985-11-12
Publication date: 1987-05-14
Also published as: DE3539990C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Laminierpresse gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Es sind Laminierpressen bekannt, die in mehreren Etagen jeweils zwischen Heizplatten Pakete mit Laminat unter hohem Druck und unter Hitzeeinwirkung verpressen. Das Laminat kann aus mehreren Lagen von Leiterplattenschichten bestehen, die zu einer mehrschichtigen sogenannten Mehrlagenleiterplatte beim Laminieren verbunden werden. Um ein möglichst gutes fertiges Laminat zu erhalten, muß vor dem Laminiervorgang Restfeuchtigkeit und möglichst auch Lufteinschlüsse durch Erzeugung eines Vakuums abgesaugt werden. Hierfür ist es bekannt, eine Vakuumbox zu verwenden, die den gesamten Raum umschließt, in welchem die Preßpakete zwischen den Heizplatten angeordnet sind.

Bei bekannten Anlagen werden die Preßpakte unmittelbar auf die Heizplatten aufgeschoben, weshalb die Heizplatten zuvor abgekühlt werden müssen, um ein unkontrolliertes Aufheizen der Preßpakete vor dem Laminiervorgang zu vermeiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Laminierpresse zu schaffen, bei der die Heizplatten schon vor dem Beschicken aufgeheizt sein können.

Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale erhalten. Durch die federnd angebrachten Leisten wird sichergestellt, daß zwischen Oberseite der Heizplatte und der Unterseite der darüber befindlichen Preßplatte eine direkte Berührung vermieden wird. Nach dem Beschicken wird sofort der Evakuiervorgang eingeleitet, was zur Folge hat, daß durch das entstehende Vakuum eine Wärmeübertragung durch Konvektion nicht mehr möglich ist. Die durch reine Wärmestrahlung erfolgende Wärmeübertragung ist so gering, daß ein Aufheizen des Preßpakets nicht erfolgen kann. Dieser Effekt wird durch Oberflächen an den Preßplatten und der Heizplatte unterstützt, die so ausgebildet sind, daß sie eine möglichst geringe Wärmeabstrahlung bewirken.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Ansicht einer Etagenpresse mit Vakuumbox,

Fig. 2 eine erfindungsgemäß ausgebildete Heizplatte mit federnden Leisten und

Fig. 3 einen Teil einer Heizplatte mit auf den Leisten angeordnetem Preßpaket.

Fig. 1 zeigt die Ansicht einer Mehretagenpresse im Bereich ihrer Belade- und Entnahme-Öffnung 1. Die Etagen 2 bis 5 der Presse sind von einer Vakuumbox 6 umschlossen, die mittels einer heb- und senkbaren Türe im Bereich der Öffnung 1 luftdicht verschließbar ist.

Jede der Etagen 2 bis 5 besitzt eine Heizplatte 7 wie sie in Fig. 2 im Schnitt dargestellt ist. Die Heizplatte 7 besitzt an ihren Seitenrändern angeformte Führungsleisten 8, an die sich nach innen Nuten 9 anschließen. In den Nuten sind Leisten 10 gelagert und über Federn 11 in vertikaler Richtung elastisch abgestützt. Die Federn 11 sind so dimensoniert, daß auf den Leisten 10 ein Preßpaket 12, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, ablegbar ist, ohne daß die untere Preßplatte 13 des Preßpakets 12 mit der Heizplatte 7 in Berührung kommt. Es verbleibt zwischen Unterseite der Preßplatte 13 und Oberseite der Heizplatte 7 ein Spalt von ca. 2 mm, der bewirkt, daß im Vakuum eine Wärmeübertragung von der aufgeheizten Heizplatte 7 zur Preßplatte 13 nahezu vollständig vermieden wird.

Die Heizplatte 7 besteht aus Chrom-Nickel-Stahl ebenso wie die Preßplatten 13. Die glänzenden Oberflächen geben eine derart geringe Wärmestrahlung ab, daß der genannte Spalt ausreicht, um die Wärmeübertragung praktisch vollständig zu vermeiden.

Durch diese Maßnahmen wird es möglich, einen sogenannten Heizstart vorzusehen, bei dem das zu verpressende Preßpaket 12 auf die bereits erhitzte Heizplatte 7 aufgesetzt wird, dann ein Vakuum erzeugt wird und daß bei entsprechendem Vakuum der eigentliche Laminiervorgang durchgeführt wird. Beim Laminieren wird das Preßpaket unter hohem Druck heiß verpresst, so daß deren einzelne Schichten, die aus Leiterplattenschichten bestehen können, miteinander verbunden werden.

Die federnd angeordneten Leisten 10 ermöglichen ein kontinuierliches Arbeiten ohne ständiges Abkühlen und Wiederaufheizen der Heizplatten.

Claims

1. Laminierpresse mit Heizplatten zum Laminieren von Preßpakete bildenden Mehrlagenschaltungen, die eine die Etagen der Presse umschliesende Vakuumbox hat, dadurch gekennzeichnet, daß jede Heizplatte (7) an der dem Preßpaket (12) zugewandten Seite federnde Leisten (10) als Auflageelemente für das Preßpaket (12) hat.

2. Laminierpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Federleisten (10) bei aufgesetztem Preßpaket (12) vor dem Preßvorgang über die beim Preßvorgang wirksame Oberfläche der Heizplatte (7) hinausragt.

3. Laminierpresse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federleisten (10) in Nuten (9) in der Heizplatte (7) geführt sind.

4. Laminierpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatte (7) an ihrer Oberseite durch überstehende, angeformte Führungsleisten (8) begrenzt ist.

5. Laminierpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatte (7) und/oder die das Preßpaket (12) abschließenden Preßplatten (13) Oberflächen haben, die eine geringe Wärmestrahlung abgeben.