DE3539607C2 - - Google Patents
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- DE3539607C2 DE3539607C2 DE3539607A DE3539607A DE3539607C2 DE 3539607 C2 DE3539607 C2 DE 3539607C2 DE 3539607 A DE3539607 A DE 3539607A DE 3539607 A DE3539607 A DE 3539607A DE 3539607 C2 DE3539607 C2 DE 3539607C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
- B62D5/061—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle provided with effort, steering lock, or end-of-stroke limiters
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abschalteinrichtung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Bei einer bekannten Abschalteinrichtung dieser Art (DE-AS 25 00 137)
für eine hydrostatische Lenkung eines Schaufelladers mit
Knicklenkung wird angestrebt, den für die Lenkhydraulik benö
tigten Druck vor dem gegenseitigen Anstoßen der gelenkten
Fahrzeugteile vollkommen abzuschalten. Dadurch soll vermieden
werden, daß unnötig Leistung verbraucht wird, die dann für die
übrigen Funktionen wie Heben und Kippen der Schaufel etc. nicht
mehr zur Verfügung steht. Zu diesem Zweck wird ein als Ab
schaltventil verwendetes elektromagnetisches 2/2-Wegeventil
schlagartig in seine Stellung für die Druckabsenkung gebracht,
wenn ein am Vorderwagen des Schaufelladers angeordneter
Näherungsinitiator bei einem Lenkeinschlag des Laders einen
bestimmten Mindestabstand zum Hinterwagen erreicht hat. Dadurch
ist der Versorgungsdruck abgeschaltet und gleichzeitig ein
Weiterlenken nicht mehr möglich. Bei einem solchen Schaufel
lader mit einer hydrostatischen Lenkung ist das Problem, bei
einem Kraftfahrzeug mit einem mechanischen Lenkgetriebe unter
Aufrechterhaltung einer Hilfskraftunterstützung den
kleinstmöglichen Wendekreis zu erreichen, naturgemäß nicht an
gesprochen.
Bei einer bekannten Abschalteinrichtung anderer Art (DE-OS
23 23 522) arbeitet der Arbeitskolben eines Lenkmotors auf eine
Lenkhebelwelle, die je einen Nocken zum Aufstoßen von zwei nach
Art von Rückschlagventilen ausgebildeten Steuerventilen auf
weist, welche noch vor Erreichen des Maximalwertes des Radein
schlagwinkels die jeweils druckentlastete Arbeitskammer des
Lenkmotores mit einem Schaltventil verbinden, wodurch letzteres
die Pumpendruckleitung mehr oder weniger schlagartig mit einer
druckentlasteten Rücklaufleitung verbindet. Der Arbeitskolben
kann dann manuell unter Vermittlung des ebenfalls auf die
Lenkhebelwelle arbeitenden Lenkgetriebes über die durch die
Nocken festgelegten Abschaltpunkte hinaus bis in seine Endlagen
bewegt werden, um die lenkbaren Räder maximal einschlagen zu
können. Auf diese Weise soll unter anderem vermieden werden,
daß die von den Nocken aufstoßbaren Steuerventile den gesamten
von dem zwischen Lenkmotor und Lenkhelfpumpe üblicherweise
eingeschalteten Lenkventil zur beaufschlagten Arbeitsdruckkam
mer des Lenkmotores fließenden Arbeitsstrom verarbeiten müssen,
um den für eine Lenkbegrenzung erforderlichen Druckabbau zu
erzielen.
Bei einer bekannten gattungsfremden hydrostatischen Allradlen
kung (DE-OS 31 45 618) ist zum Zwecke der Rückkopplung ein am
Lenkgestänge einer Lenkachse angeordneter Sensor für den Rad
einschlagswinkel mit dem Eingang eines auf das Lenksteuerventil
des dieser Lenkachse zugehörigen Lenkmotores arbeitenden End
verstärkers verbunden, der an den Ausgang einer unter anderem
den manuell eingestellten Sollwert des Lenkwinkels und die mo
mentane Fahrgeschwindigkeit bzw. entsprechende analoge Signale
verarbeitenden elektronischen Steuereinheit angeschlossen ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht im wesent
lichen darin, den kleinstmöglichen Wendekreis des Fahrzeuges
unter Aufrechterhaltung der Hilfskraftunterstützung nutzen zu
können, ohne jedoch Fahrzeugrahmen und Lenkgestänge den hohen
Beanspruchungen infolge hoher Hilfskraft in den Anschlagstel
lungen der eingelenkten Fahrzeugräder aussetzen zu müssen.
Die erläuterte Aufgabe ist in vorteilhafter Weise mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches gelöst.
Bei der Abschalteinrichtung nach der Erfindung wird der Endan
schlag für den maximalen Radeinschlagwinkel der Vorderräder
benutzt, um von dort den Öldruck abzubauen. Wegen der Entfer
nung zwischen den Rädern und dem Lenkgetriebe oder der Len
kungspumpe ist es vorteilhaft, eine solche Anordnung über elek
trische Signale zu realisieren, wobei natürlich jede andere
Fernsteuerung pneumatisch oder mechanisch oder hydraulisch denk
bar ist. Ein bloßes Abschalten des Lenkungsöldruckes bei Annä
herung an den Endanschlag ist durch die Erfindung vermieden,
weil sonst das ganze von den Kräften her aufgezogene System
plötzlich entspannt wäre. Dagegen ist durch die Erfindung ein
allmählicher Druckabbau bei Annäherung an den Endanschlag er
reicht. Unter Verwendung von induktiven Wegsensoren oder auch
Kraftmeßdosen oder kapazitiven Sensoren, die am Endanschlag so
eingebaut sind, daß die letzten Zehntel Millimeter Weg zu einem
allmählichen Aufbau einer elektrischen Spannung führen, werden
diese Signale einem Analogventil zugeführt, das nun proportio
nal zum Aufbau der Spannung den Öldruck der Hauptdruckleitung
der Hilfskraftlenkung absenkt. Vorteilhaft ist die Verwendung
eines sehr kleinen Analogventiles mit fast linearer Kennlinie.
Die Zusammenhänge zwischen Kraft und Spannung oder Weg und Span
nung bei der Annäherung an den Endanschlag und dem Druckabbau
der Hilfskraftlenkung können im Versuch ausprobiert und so ab
gestimmt werden, daß der Fahrzeugführer das Gefühl bekommt, daß
er nun am Endanschlag ist, diese Position aber auch halten kann.
Die Vorteile der Erfindung sind insbesondere, daß die volle Aus
nutzung des Drehwinkels der Lenkräder und damit eine Verkleine
rung des Wendekreises auf das kleinstmögliche Maß erreicht ist,
und daß jede spezielle Einstellarbeit an den Steuerventilen zur
Festlegung der Abschaltpunkte in Wegfall kommt, und daß weiter
hin eine Reduzierung des Lenkdruckes auf die zum Halten notwen
dige Größe, eine Reduzierung der Antriebsleistung der Ölpumpe,
eine Entlastung der Ölpumpe, eine Entlastung des Lenkgetriebes,
der Gelenke und der Gestänge von zu hohen Kräften erreicht sind
wie auch die Eliminierung des Pumpengeräusches, das immer noch
wieder in Garagen zu hören ist.
Die Abschalteinrichtung nach der Erfindung ist nachstehend an
hand von zwei in der Zeichnung schematisch dargestellten Aus
führungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung bedeu
ten:
Fig. 1 eine schematische Anordnung einer Abschaltein
richtung nach der Erfindung in zwei Ausführungs
formen, und
Fig. 2 ein Blockschaltbild für die Ansteuerung des als
Abschaltventil arbeitenden Analogventiles aus der
Abschalteinrichtung von Fig. 1.
Die lenkbaren Vorderräder 3 und 4 eines Kraftfahrzeuges sind
über ihre Lenkhebel 24 und 25 als Teile eines Lenkgestänges 26
mit einem Lenkstockhebel 27 verbunden, welcher durch eine Lenk
hebelwelle einer Hilfskraftlenkung verschwenkt wird, bei der in
einem Lenkgetriebegehäuse sowohl ein durch die Lenkwelle 28 ei
nes Handlenkrades 6 antreibbares und auf die Lenkhebelwelle ar
beitendes mechanisches Lenkgetriebe 5 als auch ein zur Erzie
lung einer Hilfskraftunterstützung ebenfalls auf die Lenkhebel
welle arbeitender Druckmittel-Axialkolben-Lenkmotor 7 baulich
integriert sind.
Das Lenkgetriebe 5 enthält ein auf Drehwinkelausschläge der
Lenkwelle 28 ansprechendes Lenkventil zur Einstellung des Ar
beitsdruckes des Lenkmotores 7, der über das Lenkventil sowohl
an eine Lenkhelfpumpe 12 durch eine Pumpendruckleitung 11 als
auch über eine Rücklaufleitung 29 an einen Druckmittelvorrats
behälter 30 angeschlossen ist, aus dem die Lenkhelfpumpe 12
ansaugt.
Eine derartige Hilfskraftlenkung ist beispielsweise aus der
DE-OS 27 10 849 bekannt.
Gegenüber dieser bekannten Hilfskraftlenkung unterscheidet sich
die Hilfskraftlenkung der Fig. 1 zunächst durch ein zusätz
liches elektro-hydraulisches Analogventil 10, das über eine
elektronische Steuereinheit 31 angesteuert wird und quasi eine
Kurzschlußverbindung zwischen den Leitungen 11 und 29 steuert,
und zwar liegt diese Kurzschlußverbindung stromauf zu dem be
sagten Lenkventil für den Arbeitsdruck.
Ein elektro-hydraulisches Analogventil ist beispielsweise aus
der DE-PS 22 06 751 zum Regeln des Arbeitsdruckes eines auto
matisch geschalteten Getriebes für Kraftfahrzeuge bekannt.
Der Maximalwert des jeweiligen kurveninneren Radeinschlagwin
kels der Vorderräder ist durch am Fahrzeugrahmen befestigte
Endanschläge 8 und 9 festgelegt, an denen ein jeweiliger Ge
genanschlag des betreffenden Lenkhebels des Lenkgestänges 26 in
Anlage gelangt.
Bei der einen Ausführungsform sind an den Endanschlägen 8 und 9
jeweils ein Abstandaufnehmer 13 bzw. 14 in Form von Sensoren
angeordnet, die jeweils ein mit zunehmendem Radeinschlagswinkel β
ansteigendes Spannungssignal 15 bzw. 16 abgeben, das über
entsprechende Leitungen 32 bzw. 33 an zugehörige Eingänge der
Steuereinheit 31 anlegbar ist.
Schließlich sind am Fahrzeugrahmen die Lenkkraft am jeweils
kurvenäußeren Fahrzeugrad 3 bzw. 4 messende Kraftaufnehmer 17
und 18 in Form von Sensoren angeordnet, die ein mit zunehmender
Lenkkraft stärker werdendes Spannungssignal 22 bzw. 23 abgeben,
das an entsprechende Eingänge der Steuereinheit 31 anlegbar
ist. Dies erfolgt über entsprechende Leitungen 34 und 35.
Die Verwendung der wegabhängigen Sensoren 13 und 14 einerseits
oder der kraftabhängigen Sensoren 17 und 18 andererseits er
folgt jeweils wahlweise.
Der Ausgang der Steuereinheit 31 ist über eine Leitung 36 an
den elektromagnetischen Steuerteil 37 des Analogventiles 10
angeschlossen.
Nach Fig. 2 weist die Steuereinheit 31 einen Vorverstärker 45,
einen nachgeschalteten Summierverstärker 46 und eine
stromsteuernde Endstufe 47 mit einem Ausgang 44 für den An
schluß der Leitung 36 zum Steuerteil 37 auf. Der Vorverstärker
45 ist mit Eingängen 40 und 41 für die wegabhängigen Span
nungssignale 15 und 16 oder mit Eingängen 42 und 43 für die
lenkkraftabhängigen Signale 22 und 23 versehen.
In dem zur Erläuterung der Funktion des Summierverstärkers 46
wiedergegebenen Schaubild ist der Arbeitsdruck PA des Lenkmo
tores 7 der Hilfskraftlenkung über dem Lenkwinkel β (bei Ver
wendung der wegabhängigen Sensoren 13 und 14) bzw. über der
Lenkkraft PL (bei Verwendung der kraftabhängigen Sensoren 17
und 18) aufgetragen. Ein in die Lenkhelfpumpe 12 integriertes
Druckbegrenzungsventil läßt den Arbeitsdruck pA nicht über ei
nen Maximalwert 38 ansteigen, so daß beim weiteren Einschlagen
des Lenkhandrades 6 im Bereich zwischen den Lenkwinkeln 39 und
48 die Lenkkraft nur durch Erhöhung der Lenkhandkraft weiter
ansteigen kann, wobei beim Erreichen des in Nähe des
Endanschlages 8 bzw. 9 liegenden Lenkwinkels 48 der Arbeits
druck PA durch das Analogventil 10 so abgesenkt wird, daß sich
ein durch den Winkel α bestimmter allmählicher bzw. fallender
Verlauf für den Arbeitsdruck ergibt. Der Lenkwinkel 48 als
Einsatzpunkt der Druckabsenkung ist im Summierverstärker 46
durch ein Vergleichsspannungssignal 49 festgelegt und mittels
eines Spannungsteilers 50 einstellbar. Der Winkel 4α als Maß der
Druckabsenkung gegenüber der Annäherung des eingeschlagenen
Fahrzeugrades 3 bzw. 4 an den zugehörigen Endanschlag 8 bzw. 9
ist durch einen den Ausgang des Summierverstärkers 46 bildenden
einstellbaren Widerstand 51 wahlweise festlegbar, so daß der
Arbeitsdruck PA beispielsweise bei einem der Lenkwinkel 19 bis
21 auf Null abgesenkt sein kann.
Die Anordnung kann so getroffen sein, daß bei einem
Rechtseinschlag des Lenkhandrades 6 das Fahrzeugrad 3 an der
Kurveninnenseite liegt und mithin der Wegsensor 13 bei Annähe
rung an den Endanschlag 8 ein Spannungssignal 15 auf den Ein
gang 40 oder der kraftaufnehmende Sensor 18 des kurvenäußeren
Rades 4 ein Spannungssignal 23 auf den Eingang 43 der Steuer
einheit 31 gibt.
Übersteigt das durch den Vorverstärker 45 verstärkte entspre
chende Spannungssignal 52 das Vergleichsspannungssignal 49,
steuert der Summierverstärker 46 die Endstufe 47 an, so daß das
Analogventil 10 den Arbeitsdruck pA gemäß den vorgenommenen
Einstellungen (Lenkwinkel 48, Absenkungswinkel α) absenkt.
Bei einem Linkseinschlag des Lenkhandrades 6 löst dann in ent
sprechender Weise der Wegsensor 14 bzw. der Kraftsensor 17 bei
Annäherung des nunmehr kurveninneren Fahrzeugrades 4 an den
Endanschlag 9 eine allmähliche Absenkung des Arbeitsdruckes pA
aus.
Claims (1)
- Abschalteinrichtung für die hydraulische Hilfskraft in Hilfs kraftlenkungen für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit mechanischen Endanschlägen für die maximalen Lenkstellungen der Lenkorgane des Fahrzeugs und mit am Fahrzeug angeordneten Fühlorganen, die bei Annähern der Lenkorgane des Fahrzeugs an ihre maximale Lenkstellungen ein Signal über eine Steuereinheit an ein Schaltventil geben, welches in der angesteuerten Stel lung den dem Lenkmotor der Hilfskraftlenkung zugeführten Druck durch Ableiten von Druckflüssigkeit aus einer Zufuhr- in eine Rückführleitung absenkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlorgane an mechanischen Endanschlägen (8, 9), die zur Festlegung des Maximalwertes des Radeinschlagwinkels in Nähe der Lenkhebel (24, 25) der Fahrzeugräder am Fahrzeugrahmen befestigt sind, angeordnet und als Weg- oder Kraftaufnehmer (13, 14 bzw. 17, 18) ausgebildet sind, die ab entsprechender Annäherung eines Gegenanschlages des Lenkhebels (24 bzw. 25) eines Fahrzeugrades an einen Endanschlag das Signal (15 bzw. 16 oder 22 bzw. 23) proportional zur weiteren Näherung einstellen und daß das Schaltventil (10) als Proportionalventil ausgebil det ist.
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