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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich eine Vorrichtung zur Verwendung
beim Verschwenken lenkbarer Fahrzeugräder.
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Eine
Vorrichtung zur Verwendung beim Verschwenken lenkbarer Fahrzeugräder ist
in U.S. Patent Nr. 6,546,322 offenbart. Diese Vorrichtung umfasst
eine Servolenkmotoranordnung, die mit den lenkbaren Fahrzeugrädern verbunden
ist. Eine Pumpe ist mit der Servolenkmotoranordnung verbunden und
wird entweder durch einen Motor eines Fahrzeugs oder durch einen
Elektromotor angetrieben.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
verbesserte Vorrichtung zur Verwendung beim Verschwenken lenkbarer
Fahrzeugräder umfasst
eine Servolenkmotoranordnung, die mit den lenkbaren Fahrzeugrädern verbunden
ist. Eine erste Pumpe ist mit der Servolenkmotoranordnung verbunden.
Die erste Pumpe wird durch einen Motor des Fahrzeugs angetrieben,
um Strömungsmittel
unter Druck an die Servolenkmotoranordnung zu liefern.
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Eine
zweite Pumpe ist mit der Servolenkmotoranordnung verbunden. Ein
Elektromotor ist betätigbar,
um die zweite Pumpe anzutreiben, um Strömungsmittel unter Druck an
die Servolenkmotoranordnung zu liefern. Eine Steuervorrichtung ist
mit dem Elektromotor verbunden. Die Steuervorrichtung bewirkt den
Betrieb des Elektromotors, um die zweite Pumpe anzutreiben, wenn
die Servolenkmotoranordnung Strömungsmittel
zusätzlich
zu dem Strömungsmittel
benötigt,
das von der ersten Pumpe geliefert wird.
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Die
Servolenkmotoranordnung kann viele verschiedene Bauarten besitzen.
Die Servolenkmotoranordnung kann jedoch erste und zweite Servolenkmoto ren
umfassen, die mit den lenkbaren Fahrzeugrädern verbunden sind. Die ersten
und zweiten Servolenkmotoren sind betätigbar, um die Verschwenkbewegung
der lenkbaren Fahrzeugräder
unter dem Einfluss des Strömungsmittels
zu bewirken, das von der ersten Pumpe geliefert wird, bis der Elektromotor
betrieben wird, um die zweite Pumpe anzutreiben. Die ersten und
zweiten Servolenkmotoren sind betätigbar, um die Verschwenkbewegung
der lenkbaren Fahrzeugräder
unter dem Einfluss des Strömungsmittels
zu bewirken, das von den ersten und zweiten Pumpen geliefert wird,
wenn der Elektromotor betrieben wird, um die zweite Pumpe anzutreiben.
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Es
sollte klar sein, das die vorliegende Erfindung viele verschiedene
Merkmale besitzt. Diese Merkmale können in der hier offenbarten
Art und Weise kombiniert werden. Alternativ können die Merkmale getrennt
voneinander oder in unterschiedlichen Kombinationen miteinander
und mit Merkmalen des Standes der Technik verwendet werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorangegangenen und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
Fachleuten des Gebiets, auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht,
beim Lesen der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen offensichtlich werden, in denen zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung einer Servolenkvorrichtung, die gemäß der vorliegenden Erfindung
konstruiert und betrieben wird.
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Beschreibung eines spezifischen
bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung
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Allgemeine Beschreibung
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Eine
Servolenkvorrichtung 10 (1) wird verwendet,
um lenkbare Fahrzeugräder 12 und 14 zu verschwenken.
Die Servolenkvorrichtung 10 umfasst eine Servolenkmotoranordnung 18.
Die Servolenkmotoranordnung 18 ist mit den lenkbaren Fahrzeugrädern 12 und 14 durch
eine Lenkverbindung 20 verbunden.
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Eine
erste Pumpe 24 ist in Strömungsmittelverbindung mit der
Servolenkmotoranordnung 18 durch eine Leitungsanordnung 26 verbunden.
Die ersten und zweiten Pumpen 24 und 34 sind in
einer parallelen Strömungsmittelverbindung
mit der Servolenkmotoranordnung 18 verbunden. Die erste
Pumpe 24 wird durch einen Motor 28 eines Fahrzeugs
angetrieben. Die erste Pumpe 24 wird mit Hydraulikströmungsmittel
von einem Reservoir 30 versorgt. Strömungsmittel, das aus der Servolenkmotoranordnung 18 strömt, wird
zu dem Reservoir 30 zurückgeführt.
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Eine
zweite Pumpe 34 ist ebenfalls in Strömungsmittelverbindung mit der
Servolenkmotoranordnung 18 und dem Reservoir 30 durch
die Leitungsanordnung 26 verbunden. Die zweite Pumpe wird
durch einen Elektromotor mit variabler Drehzahl 36 angetrieben.
Die Betriebsdrehzahl des Elektromotors 36 ist durch eine
Steuervorrichtung 38 gesteuert. Obwohl der Motor 36 ein
Elektromotor mit variabler Drehzahl ist, kann ein Elektromotor mit
einer konstanten Betriebsdrehzahl verwendet werden, um die zweite
Pumpe 34, wenn gewünscht,
anzutreiben. Wenn ein Elektromotor mit konstanter Drehzahl verwendet
wird, würde
die Steuervorrichtung 38 den Motor zwischen einem Betriebszustand
und einem Nichtbetriebszustand verändern.
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Die
Steuervorrichtung 38 verändert die Betriebsdrehzahl
des Elektromotors als eine Funktion eines oder mehr abgefühlter Zustände der
Servolenkvorrichtung 10 und/oder eines Fahrzeugs, dem die
Servolenkvorrichtung zugeordnet ist. So ist ein Drehmomentsensor 44 mit
der Servolenkmotoranordnung 18 verbunden. Der Drehmomentsensor 44 ist
mit der Steuervorrichtung 38 durch einen elektrischen Leiter 46 verbunden.
Der Drehmomentsensor 44 ist betätigbar, um ein Ausgangssignal über den Leiter 46 an
die Steuervorrichtung 38 zu liefern. Dieses Ausgangssignal
variiert als eine Funktion der Veränderun gen im Drehmoment, das
von einem Handrad 48 auf die Servolenkmotoranordnung 18 übertragen
wird.
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Ein
Versorgungsströmungssensor 52 ist
in Strömungsmittelverbindung
mit den ersten und zweiten Pumpen 24 und 34 und
der Servolenkmotoranordnung 18 durch die Leitungsanordnung 26 verbunden.
Der Versorgungsströmungssensor 52 ist
mit der Steuervorrichtung 38 durch einen elektrischen Leiter 54 verbunden.
Der Versorgungsströmungssensor 52 ist
betätigbar,
um ein Ausgangssignal über
den Leiter 54 an die Steuervorrichtung 38 zu liefern.
Dieses Ausgangssignal variiert als eine Funktion der Veränderungen
der Strömungsmittelströmung von
der ersten Pumpe 24 oder von sowohl den ersten als auch zweiten
Pumpen 24 und 34.
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Ein
Rückströmungs- bzw.
Rückflusssensor 62 ist
mit der Servolenkmotoranordnung 18 und dem Reservoir 30 durch
die Leitungsanordnung 26 verbunden. Der Rückflusssensor 62 ist
mit der Steuervorrichtung 38 durch einen elektrischen Leiter 64 verbunden.
Der Rückflusssensor 62 ist
betätigbar,
um ein Ausgangssignal über
den Leiter 64 an die Steuervorrichtung 38 zu liefern.
Dieses Ausgangssignal variiert als eine Funktion der Veränderungen
der Strömungsmittelströmung von
der Servolenkmotoranordnung 18 zu dem Reservoir 30.
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Ein
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 72 ist schematisch in 1 als
mit dem lenkbaren Rad 14 des Fahrzeugs assoziiert dargestellt.
Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 72 kann jedoch mit einem Getriebe
des Fahrzeugs oder anderen Komponenten des Fahrzeugs verbunden sein.
Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 72 ist durch einen elektrischen Leiter 74 mit
der Steuervorrichtung 38 verbunden. Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 72 ist
betätigbar,
um ein Ausgangssignal über
den Leiter 74 an die Steuervorrichtung 38 vorzusehen.
Dieses Ausgangssignal variiert als eine Funktion der Veränderungen
in der Bewegungsgeschwindigkeit des Fahrzeugs.
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Die
Steuervorrichtung 38 ist mit dem Elektromotor 36 durch
einen elektrischen Leiter 80 verbunden. Die Steuervorrichtung 38 ist
betätigbar,
um die Betriebsdrehzahl des Elektromotors 36 als eine Funktion
der Veränderungen
der Ausgangssignale, die von einem oder mehr Sensoren 44, 52, 62 und/oder 72 geliefert
werden, zu verändern.
Die Steuervorrichtung 38 bewirkt den Betrieb des Elektromotors 36,
um die zweite Pumpe 34 anzutreiben, wenn die Servolenkmotoranordnung 18 Strömungsmittel
zusätzlich
zu dem Strömungsmittel
benötigt, das
von der ersten Pumpe 24 geliefert wird.
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Die
Steuervorrichtung 38 kann den Betrieb des Motors 36 bewirken,
um die zweite Pumpe 34 anzutreiben, wenn die Servolenkmotoranordnung 18 Strömungsmittel
mit einer Rate benötigt,
die eine vorbestimmte Rate überschreitet.
Alternativ kann die Steuervorrichtung 38 den Betrieb des
Elektromotors 36 bewirken, um die zweite Pumpe 34 anzutreiben, wann
immer die Strömungsrate
des hydraulischen Strömungsmittels
von der ersten Pumpe 24 ungenügend ist, um der Nachfrage
nach Servolenkströmungsmittel
von der Servolenkmotoranordnung 18 zu genügen. Die
Steuervorrichtung 38 kann den Betrieb des Elektromotors 36 bewirken,
um die zweite Pumpe 34 anzutreiben, wann immer die Servolenkmotoranordnung 18 Strömungsmittel
mit einer Rate benötigt,
die eine vorbestimmte Rate übersteigt und/oder
wann immer die Strömungsrate
des Strömungsmittels
von der ersten Pumpe 24 ungenügend ist, um den Bedarf an
Servolenkströmungsmittel durch
die Servolenkmotoranordnung zu befriedigen.
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Man
glaubt, dass die zweite Pumpe 34 durch den Elektromotor 36 angetrieben
werden kann, wenn das Handrad 48 während eines Notmanövers oder
irgendwelcher anderen Betriebssituationen schnell gedreht wird.
Es wird auch in Erwägung
gezogen, dass die zweite Pumpe 34 durch den Elektromotor 36 angetrieben
werden kann, während
Betätigungen
mit Langsamgeschwindigkeitsmanövern
und/oder Einparkbetätigungen.
Es wird in Erwägung
gezogen, dass die Ausgangsgröße der ersten
Pumpe 34 (24: Übers.)
ausreichen wird, um hydraulisches Strömungsmittel an die Servolenkmotoranordnung 18 zu liefern
während
des Betriebs des Fahrzeugs mit Autobahn- oder mittleren Be triebsgeschwindigkeiten. Wenn
die Ausgangsgröße der ersten
Pumpe 24 ausreicht, um (den Bedarf) an Hydraulikströmungsmittel für die Servolenkmotoranordnung 18 zu
befriedigen, wird der Motor 36 enterregt und treibt die
zweite Pumpe 34 nicht an.
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Obwohl
eine Vielzahl von Sensoren 44, 52, 62 und 72 in
Verbindung mit der Steuervorrichtung 38 verwendet werden,
wird in Erwägung
gezogen, dass ein oder mehr dieser Sensoren eliminiert werden können. Beispielsweise
kann der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 72, wenn gewünscht, eliminiert werden.
Als anderes Beispiel kann, wenn gewünscht, der Rückflusssensor 62 eliminiert
werden. Als ein weiteres Beispiel können, wenn gewünscht, sowohl der
Rückflusssensor 62 als
auch der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 72 eliminiert werden.
Es wird erwogen, dass unterschiedliche Kombinationen von Sensoren
in Verbindung mit der Steuervorrichtung 38 verwendet werden
können,
um den Betrieb des Elektromotors 36 zu steuern. Die Kombination
von Sensoren, die mit der Steuervorrichtung 38 verwendet werden,
kann andere Sensoren zusätzlich
zu oder anstelle von den dargestellten Sensoren umfassen.
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Die
Servolenkmotoranordnung 18 umfasst einen ersten oder linken
(wie in 1 gezeigt) Servolenkmotor 86 und
einen zweiten oder rechten (wie in 1 gezeigt)
Servolenkmotor 88. Die Servolenkmotoren 86 und 88 sind
in Strömungsmittelverbindung
miteinander verbunden. Die Servolenkmotoren 86 und 88 sind
in Strömungsmittelverbindung
mit den Pumpen 24 und 34 und mit dem Reservoir 30 durch die
Leitungsanordnung 26 verbunden.
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Ein
einzelnes Servolenksteuerventil 92 ist vorgesehen, um die
Strömungsmittelströmung zu und
von den Servolenkmotoren 86 und 88 zu steuern.
Das Servolenksteuerventil 92 ist mit dem Handrad 48 verbunden.
Das Servolenksteuerventil 92 wird ansprechend auf die Rotation
des Handrads 48 betrieben, um die Strömungsmittelströmung zu
den beiden Servolenkmotoren 86 und 88 zu leiten.
Gleichzeitiger Betrieb der Servolenkmotoren 86 und 88 betätigt die
Lenkverbindung 20, um die Verschwenkbewegung der lenkbaren Fahrzeugräder 12 und 14 unter
dem Einfluss der Kraft zu bewirken, die von den Servolenkmotoren
auf die Lenkverbindung übertragen
wird.
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Der
erste oder linke Servolenkmotor 86 umfasst ein Gehäuse 96 mit
einer Kammer 98, in der ein im Allgemeinen zylindrischer
Kolben 100 angeordnet ist. Der Kolben 100 ist
wirksam, um die Kammer 98 in einen Stangenendteil 100 und
einen Kopfendteil 102 zu teilen. Der Kolben 100 ist
axial in der Kammer 98 bewegbar, um die Größe der Stangenend-
und Kopfendteile 100 und 102 der Kammer 98 zu
verändern.
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In ähnlicher
Weise umfasst der zweite oder rechte Servolenkmotor 88 ein
Gehäuse 106,
das zumindest teilweise eine Kammer 108 definiert. Ein
im Allgemeinen zylindrischer Kolben 110 ist in der Kammer 108 angeordnet.
Der Kolben 110 teilt die Kammer 108 in einen Kopfendteil 112 und
einen Stangenendteil 114.
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Gleichzeitige
Bewegung der Kolben 100 und 110 in den Gehäusen 96 und 106 bewirkt
die Betätigung
der Lenkverbindung 20. Der Kolben 100 ist durch
eine lineare Anordnung von Zahnstangenzähnen 120 mit der Lenkverbindung 20 verbunden.
Die Zahnstangenzähne 120 sind
in Zahneingriff mit einer bogenförmigen
Anordnung von Ritzelzähnen 122 angeordnet.
Die Ritzelzähne 122 bilden
einen Teil eines Sektorzahnrads 124. Das Sektorzahnrad 124 ist
mit einer Abtriebswelle 126 verbunden.
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In ähnlicher
Weise ist der Kolben 110 mit der Lenkverbindung 20 durch
eine lineare Anordnung von Zahnstangenzähnen 130 verbunden.
Die Zahnstangenzähne 130 sind
in Zahneingriff mit einer bogenförmigen
Anordnung von Ritzelzähnen 132 angeordnet.
Die Ritzelzähne 132 bilden
einen Teil eines Sektorzahnrads 134. Das Sektorzahnrad 134 ist
mit der Abtriebswelle 126 verbunden.
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Wenn
erwünscht,
können
die Sektorzahnräder 124 und 134 beide
integriert als ein Stück
in der Abtriebswelle 126 ausgebildet sein. Alternativ können die Sektorzahnräder 124 und 134 getrennt
von der Abtriebswelle 126 ausgebildet und mit der Abtriebswelle
verbunden sein. Abhängig
von der Bauart der Lenkverbindung 20 können die Sektorzahnräder 124 und 134 mit
getrennten Abtriebswellen verbunden sein.
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Während des
Betriebs der Servolenkmotoranordnung 18 werden beide Kolben 100 und 110 mit der
gleichen Geschwindigkeit und in der gleichen Richtung bewegt (wie
in 1 gezeigt) unter dem Einfluss des Hydraulikströmungsmittels,
das von der ersten Pumpe 24 oder sowohl der ersten Pumpe 24 als
auch der zweiten Pumpe 34 hergeleitet wird. Bei Drehung
des Handrads 48, um das Servolenksteuerventil 92 in
einer Richtung zu betätigen,
erhöht
sich der Strömungsmitteldruck
in dem Kopfendteil 102 der Kammer 98 des Servolenkmotors 86.
Gleichzeitig wird der Strömungsmitteldruck
in dem Stangenendteil 100 der Kammer 98 zu dem
Reservoir 30 abgepumpt. Während dies erfolgt, steigt
der Strömungsmitteldruck
in dem Stangenendteil 114 der Kammer 108 des Servolenkmotors 88.
Außerdem
wird der Strömungsmitteldruck
in dem Kopfendteil 112 der Kammer 108 zu dem Reservoir 30 abgepumpt.
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Dies
resultiert darin, dass die Kolben 100 und 110 sich
beide nach links (wie in 1 gezeigt) bewegen. Während sich
die Kolben 100 und 110 nach links bewegen, werden
die Sektorzahnräder 124 und 134 in
einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn gedreht (wie in 1 gezeigt),
um die Lenkverbindung 20 zu betätigen. Die Betätigung der
Lenkverbindung 20 bewirkt das Verschwenken der lenkbaren Fahrzeugräder 12 und 14 in
einer ersten Richtung auf eine bekannte Art und Weise.
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In ähnlicher
Weise wird bei Rotation des Handrads 48 in die entgegengesetzte
Richtung das Servolenkventil 92 betätigt. Die Betätigung des
Servolenkventils 92 ist wirksam, um den hohen Strömungsmitteldruck
in den Stangenendteil 100 der Kammer 98 in den
ersten oder linken Servolenkmotor 86 zu leiten und den
Kopfendteil 102 der Kammer 98 zu dem Reservoir 30 hin
zu leeren. Gleichzeitig wird der Strömungsmitteldruck in dem Kopfendteil 112 der Kam mer 108 in
dem zweiten oder rechten Servolenkmotor 88 erhöht und der
Stangenendteil 114 der Kammer 108 wird zu dem
Reservoir 30 entleert.
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Dies
resultiert in einer Bewegung der Kolben 100 und 110 in
den Servolenkmotoren 86 und 88 nach rechts (wie
in 1 gezeigt). Wenn dies erfolgt, werden die Sektorzahnräder 124 und 134 in
einer Richtung im Uhrzeigersinn gedreht, um die Lenkverbindung 20 zu
betätigen.
Die Betätigung
der Lenkverbindung 20 bewirkt ein Verschwenken der lenkbaren Fahrzeugräder in einer
zweiten Richtung.
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Der
erste oder linke Servolenkmotor 86 ist parallel mit dem
zweiten oder rechten Servolenkmotor 88 verbunden. Bei Betätigung des
Servolenksteuerventils 92 ansprechend auf die Drehung des
Handrads in einer ersten Richtung ist das Servolenksteuerventil 92 wirksam,
um den hohen Strömungsmitteldruck
zu einer Leitung 140 in der Servolenkmotoranordnung 18 zu
leiten.
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Der
linke (wie in 1 gezeigt) Endteil der Leitung 140 ist
mit dem Servolenksteuerventil 92 verbunden. Ein Mittelteil
der Leitung 140 ist mit dem Kopfendteil 102 der
Kammer 98 in dem Servolenkmotor 86 verbunden.
Der rechte (wie in 1 gezeigt) Endteil der Leitung 140 ist
mit dem Stangenendteil 114 der Kammer 108 in dem
zweiten oder rechten Servolenkmotor 88 verbunden.
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Drehung
des Handrads 48 in der ersten Richtung bewirkt die Betätigung des
Servolenksteuerventils 92. Die Betätigung des Servolenksteuerventils 92 leitet
den hohen Strömungsmitteldruck
zu der Leitung 140. Die Leitung 140 leitet den
gleichen hohen Strömungsmitteldruck
zu dem Kopfendteil 102 der Kammer 98 in dem Servolenkmotor 86 und
zu dem Stangenendteil 114 der Kammer 108 in dem Servolenkmotor 88.
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Wenn
das Servolenksteuerventil 92 betätigt ist, um den hohen Strömungsmitteldruck
zu der Leitung 140 zu leiten, ist das Steuerventil 92 ebenfalls wirksam,
um den Stangenendteil 100 der Kammer 98 in dem
Servolenkmotor 86 und den Kopfendteil 112 der
Kammer 108 indem Servolenkmotor 88 in Strö mungsmittelverbindung
mit dem Reservoir 30 durch eine Leitung 144 in
der Leitungsanordnung 26 zu verbinden. Der Kopfendteil 112 des
rechten Servolenkmotors 88 ist in Strömungsmittelverbindung mit dem Servolenksteuerventil 92 durch
eine Leitung 148 in der Servolenkmotoranordnung 18 verbunden.
Die Leitung 148 und der Stangenendteil 100 der
Kammer 98 sind beide in Strömungsmittelverbindung mit der Leitung 144 und
dem Reservoir 30 durch das betätigte Servolenksteuerventil 92 verbunden.
Daher wird hydraulisches Strömungsmittel
sowohl von dem linken Servolenkmotor 86 als auch dem rechten
Servolenkmotor 88 durch das Servolenksteuerventil 92 zu der
Leitung 144 und dem Reservoir 30 entleert während des
Betriebs der Servolenkmotoren 86 und 88 in einer
ersten Richtung.
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In ähnlicher
Weise ist, wenn das Handrad 48 in einer zweiten oder entgegengesetzten
Richtung gedreht wird, das Servolenksteuerventil 92 wirksam, um
den hohen Strömungsmitteldruck
zu dem Stangenendteil 100 der Kammer 98 in dem
linken Servolenkmotor 86 zu leiten und den hohen Strömungsmitteldruck
zu der Leitung 148 und dem Kopfendteil 112 der
Kammer 108 in dem rechten Servolenkmotor 88 zu
leiten. Zum gleichen Zeitpunkt ist das Servolenksteuerventil 92 wirksam,
den Kopfendteil 102 der Kammer 98 in dem Servolenkmotor 86 und
dem Kopfendteil 114 der Kammer 108 in dem Servolenkmotor 88 mit
der Ablassleitung 144 zu verbinden.
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Der
allgemeine Aufbau des Servolenksteuerventils 92 ist bekannt.
Das Servolenksteuerventil 92 besitzt die gleiche Bauart,
die in U.S. Patent Nr. 6,546,322 offenbart ist. Das Servolenksteuerventil 92 kann
natürlich,
wenn gewünscht,
eine andere Bauart besitzen. Das Servolenksteuerventil 92 kann
beispielsweise von beiden Servolenkmotoren 86 und 88 beabstandet
sein.
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Es
wird erwogen, dass die Servolenkmotoranordnung 18 eine
Bauart besitzen kann, die sich von der dargestellten Bauart unterscheidet.
Die Servolenkmotoren 86 und 88 können beispielsweise
von dem allgemeinen Typ sein, der eher mit einem Zahnstangen- und
Ritzellenkgetriebe als dem integrierten Lenkge triebe verwendet wird.
Als ein anderes Beispiel kann nur ein Servolenkmotor in der Servolenkmotoranordnung
verwendet werden.
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Betrieb
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Während der
meisten Fahrzeugbetriebszustände,
wird die Pumpe 24 von dem Motor 28 angetrieben
werden, um eine Strömung
von hydraulischem Strömungsmittel
vorzusehen, die adäquat
ist, um den Betrieb der Servolenkmotoranordnung 18 zu bewirken.
Wenn die erste Pumpe 24 das Hydraulikströmungsmittel
liefern kann, um die Servolenkmotoranordnung 18 zu betreiben,
bewirkt die Rotation des Lenkrads die Betätigung des Drehmomentsensors 44.
Die Ausgangsgröße von dem
Drehmomentsensor 44 an die Steuervorrichtung 38 wird
einen Wert besitzen, der nicht in einer Erregung des Elektromotors 36 durch
die Steuervorrichtung 38 resultiert. Die Art und Weise,
in der der Drehmomentsensor 44 mit dem Servolenksteuerventil 92 verbunden ist,
kann die gleiche sein, die in dem zuvor erwähnten U.S. Patent Nr. 6,546,322
offenbart ist.
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Wenn
die erste Pumpe 24 eine adäquate Strömung von hydraulischem Strömungsmittel
liefern kann, entspricht das Ausgangssignal von dem Versorgungsströmungssensor 52 einem
Strömungsmitteldruck,
der repräsentativ
für eine
Strömungsrate des
Strömungsmittels
ist, die von der ersten Pumpe 24 geliefert wird. Zu diesem
Zeitpunkt ist das Ausgangssignal von dem Versorgungsströmungssensor 52 nicht
wirksam, um die Steuervorrichtung 38 zu veranlassen, den
Elektromotor 36 zu erregen. In ähnlicher Weise ist das Signal,
das von dem Rückflusssensor 62 übertragen
wird, anzeigend für
eine Strömungsmittelströmungsrate,
die nicht darin resultiert, dass die Steuervorrichtung 38 den
Elektromotor 36 aktiviert. Ein Sperrventil 160 ist
wirksam, um die Strömungsmittelströmung von
der ersten Pumpe 24 zu der zweiten Pumpe 34 zu
blockieren.
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Es
wird erwogen, dass die erste Pumpe 24 unwirksam sein kann,
die Bedürfnisse
der Servolenkmotoranordnung 18 nach Hydraulikströmungsmittel zu
er füllen
während
schneller oder Notlenkmanöver und
während
des Einparkens eines Fahrzeugs. Wenn die erste Pumpe 24 nicht
wirksam ist, um die Nachfrage der Servolenkmotoranordnung 18 nach Strömungsmittel
zu erfüllen,
bewirkt die Steuervorrichtung 38 den Betrieb des Motors 36,
um die zweite Pumpe 34 anzutreiben. Da die zwei Pumpen 24 und 34 in
paralleler Strömungsmittelverbindung
mit der Servolenkmotoranordnung 18 verbunden sind, sind die
Strömungsmittelausgangsgrößen der
zwei Pumpen verbunden. Die kombinierte Hydraulikströmungsmittelströmung von
den zwei Pumpen 24 und 34 ist wirksam, um die
maximalen Nachfragen der Servolenkmotoranordnung 18 nach
Hydraulikströmungsmittel
zu erfüllen.
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Wenn
die erste Pumpe unwirksam ist, um die Servolenkmotoranordnung 18 adäquat mit
dem Hydraulikströmungsmittel
zu versorgen, wird das Drehmoment, das von dem Handrad 48 zu
dem Servolenksteuerventil 92 übertragen wird, erhöht mit einer resultierenden
Veränderung
in dem Ausgangssignal von dem Drehmomentsensor 44. Ansprechend
auf das Ausgangssignal von dem Drehmomentsensor 44 bewirkt
die Steuervorrichtung 38 den Betrieb des Motors 36,
um die zweite Pumpe 34 mit einer Drehzahl anzutreiben,
die eine Funktion des Ausgangssignals von dem Drehmomentsensor ist.
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Der
Betrieb der zweiten Pumpe 34 resultiert darin, dass Hydraulikströmungsmittel
von sowohl der ersten Pumpe 42 als auch der zweiten Pumpe
geliefert wird. Die kombinierte Strömung von Hydraulikströmungsmittel
von den ersten und zweiten Pumpen 24 und 34 bewirkt,
das ausreichend Hydraulikströmungsmittel
geliefert wird, um die Servolenkmotoranordnung 18 zu betreiben.
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Falls
der Bedarf an Hydraulikströmungsmittel
durch die Servolenkmotoranordnung 18 die Rate übersteigt,
mit der Hydraulikströmungsmittel
durch die erste Pumpe 24 geliefert wird, sinkt der Strömungsmitteldruck
in ähnlicher
Art und Weise in einer Leitung 166 in der Leitungsanordnung 26.
Dieses Sinken des Strömungsmitteldrucks
wird von dem Versorgungsströmungssensor 52 abgefühlt, und zwar
mit einem resultierenden Ausgangssignal, das über den Leiter 54 zu
der Steuervorrichtung 38 gesendet wird. Ansprechend auf
diese Ände rung
in dem Signal, das von dem Versorgungsströmungssensor 52 an
die Steuervorrichtung 38 gesandt wird, bewirkt die Steuervorrichtung 38 den
Betrieb des Elektromotors 36, um die zweite Pumpe 34 mit
einer Drehzahl anzutreiben, die eine Funktion des Ausgangssignals
von dem Versorgungsströmungssensor 52 ist.
Die Ausgangsgröße der beiden
Pumpen 24 und 34 ist ausreichend, um die Servolenkmotoranordnung
mit Hydraulikströmungsmittel
zu versorgen.
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Während des
Betriebs der Servolenkvorrichtung 10 kann sich die Strömungsrate
des Hydraulikströmungsmittels
von der Servolenkmotoranordnung 18 durch die Leitung 144 zu
dem Reservoir 30 verändern
mit einer resultierenden Veränderung
in der Ausgangsgröße von dem
Rückflusssensor 62.
Ansprechend auf die Veränderung
der Ausgangsgröße von dem
Rückflusssensor 62,
bewirkt die Steuervorrichtung 38 den Betrieb des Elektromotors 36,
um die Pumpe 34 anzutreiben, und zwar mit einer Drehzahl, die
eine Funktion des Ausgangssignals von dem Rückflusssensor 62 ist.
Der Betrieb von sowohl der ersten Pumpe 24 als auch der
zweiten Pumpe 34 ist ausreichend, um die Anforderungen
der Servolenkmotoranordnung 28 nach Hydraulikströmungsmittel zu
erfüllen.
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Obwohl
der Drehmomentsensor 44, der Versorgungsströmungssensor 52 und
Rückflusssensor 62 alle
zugeordnet zu der Steuervorrichtung 38 vorgesehen sind,
ist eine Veränderung
in dem Ausgangssignal irgendeines der Sensoren ausreichend, um die
Steuervorrichtung zu veranlassen, den Betrieb des Motors 36 zu
initiieren. Daher wird der Motor 36 erregt, um die zweite
Pumpe 34 anzutreiben, wann immer das Drehmoment, das benötigt wird,
um das Servolenkventil 92 zu betätigen, einen vorbestimmten
Betrag überschreitet,
oder der Strömungsmitteldruck
in der Leitung 166 geringer ist als ein Strömungsmitteldruck,
der von der Servolenkmotoranordnung benötigt wird, oder der Strömungsmittelrückfluss
in der Leitung 144 geringer ist als eine Strömungsmittelströmung, die
von der Servolenkmotoranordnung 18 benötigt wird. Es sollte klar sein,
dass nur ein oder zwei der Sensoren 44, 52 und 62 in
der Vorrichtung 10 vorgesehen sein können.
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Beispielsweise
kann nur der Versorgungsströmungssensor 52 vorgesehen
sein. Wenn dies der Fall wäre,
würde die
Steuervorrichtung 38 die Erregung des Motors 36 bewirken,
um die Pumpe 34 anzutreiben, wann immer der Strömungsmitteldruck
in der Leitung 166 unter einen vorbestimmten Strömungsmitteldruck
fällt.
Als ein weiteres Beispiel kann nur der Drehmomentsensor 44 vorgesehen
sein. Wenn dies der Fall wäre,
würde die
Steuervorrichtung 38 die Erregung des Motors 36 bewirken,
um die Pumpe 34 anzutreiben, wann immer das Drehmoment,
das an das Servolenksteuerventil 92 angelegt wird, einen
vorbestimmten Betrag überschreitet. Wenn
sowohl der Strömungssensor 52 als
auch der Drehmomentsensor 44 verwendet werden, würde die Steuervorrichtung 38 die
Erregung des Motors 36 bewirken, wann immer der Strömungsmitteldruck
in der Leitung 166 unter einen vorbestimmten Druck fallen und/oder
das an das Steuerventil 92 angelegte Drehmoment einen vorbestimmten
Betrag übersteigen würde.
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Während des
Betriebs des Fahrzeugs 72 mit hoher Geschwindigkeit, ist
das Ausgangssignal von dem Geschwindigkeitssensor 72 an
die Steuervorrichtung 38 wirksam, um die Steuervorrichtung 38 zu veranlassen,
den Elektromotor 36 in einem enterregten Zustand zu halten.
Dies erfolgt, weil während
des Betriebs des Fahrzeugs mit hoher Geschwindigkeit, die Pumpe 24 wirksam
ist, die Nachfragen des Servolenkmotoranordnung 18 nach
Hydraulikströmungsmittel
zu befriedigen. Daher erregt die Steuervorrichtung 38 nicht
den Elektromotor 36, um die zweite Pumpe 34 anzutreiben,
es sei denn, die Ausgangsgröße von dem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 72 zeigt an, dass die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs unterhalb einer vorbestimmten Minimalgeschwindigkeit
liegt.
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Aus
obiger Beschreibung der Erfindung werden Fachleute Verbesserungen,
Veränderungen
und Modifikationen entnehmen. Solche Verbesserungen, Veränderungen
und Modifikationen sollen durch die angehängten Ansprüche abgedeckt werden.