DE3539600A1 - Vorrichtung zum aufwickeln - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft eine Wickelvorrichtung, mit der Zeitungen, Blätter, biegsame Pappen oder Bleche, Folien usw. zu festen zylindrischen Körpern aufbereitet werden, ohne daß sie hierzu angefeuchtet werden müssen.

Bevorzugt wird die Verwendung brennbarer rauch- und schadstoffarmer Materialien, die dann als Zusatzbrennstoff in Feuerungsanlagen Verwendung finden.

Derartige Vorrichtungen sind aus den Anmeldungen zum Gebrauchsmuster G 84 32 982.3 und zum Patent P 34 41 197.6 bekannt.

Die auf der Grundlage dieser Anmeldungen hergestellten Modelle wurden mit dem Ziel weiterentwickelt, die Handhabung der Neuerung zu vereinfachen.

Die Erfindung bringt vor allem den Vorteil mit sich, daß das Einlegen des Wickelkernes einfach und ohne Hilfsmittel möglich ist und daß die Entnahme des fertigen Wickels vollkommen mühelos erfolgt.

Ferner wurde die Antriebsvorrichtung weiterentwickelt. Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den Ansprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung und anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt (entsprechend Fig. 7 der Hauptanmeldung) in der Produktionsphase "Wickeln" mit der neuen Antriebsvorrichtung. Wie im Hauptpatent beschrieben, werden an ihren Enden drehbar gelagerte Wellen 1, 2 und 3 von einem vorgespannten, elastischen Band 4 so umschlungen, daß ein Wickel 5 mit Kern 6 gegen die Wellen 2 und 3 gezogen wird.

Als Weiterentwicklung der Hauptanmeldung ist ein beweglicher Deckelteil 7 an seiner einem Schlitz 8 abgewandten Seite am oberen Bereich einer Seitenwand 9 durch ein Gelenk 10 drehbar abgestützt, statt wie bisher verschiebbar ausgebildet zu sein.

Als Antriebsvorrichtung der erfindungsgemäßen Neuerung ist eine Pedale 11 vorgesehen, deren eines Ende an der Kastenstirnwand drehbar gelagert ist und deren anderes Ende aus dem Kasten herausragt.

In einem mittleren Bereich der Pedale 11 stützt sich ein Verbindungsstück 12 ab, dessen anderes Ende mit einem einer Fahrradkette ähnlichen Teil 13 verbunden ist, das um ein mit der Achse der Welle 2 fest verbundenes Zahnrad 14 gelegt ist. Das andere Ende des Teiles 13 ist mit einer vorgespannten Feder 15 verbunden, deren freies Ende 16 an der Kastenstirnwand abgestützt ist.

Die Zähne des Zahnrades 14 sind hakenartig ausgebildet, so daß sich die Glieder der Kette 13 hier abstützen, wenn die Pedale 11 "per pedes" nach unten bewegt wird. (Diese Situation wurde nicht dargestellt, sondern nur durch den Pfeil symbolisiert.) Die hierbei erzeugte Drehbewegung überträgt sich auf die Welle 2 und über das Band 4 auf die Wellen 1 und 3 und den Wickel 5.

Wird die Pedale 11 entlastet, dann wird die von der vorgespannten Feder 15 über die Antriebsvorrichtung wieder in die in Fig. 1 dargestellte Position gezogen, wobei die Kettenglieder über die abgerundeten Teile der Zähne gleiten.

Statt der Kette 13 und dem Zahnrad 14 können auch wahlweise geriffelte Bänder und dementsprechende Walzen oder ratschenähnliche Antriebe angeordnet werden. Als Zugfeder 15 kann alternativ ein Gummizug oder eine Spiralfeder verwendet werden.

Wie bereits beschrieben, stützt sich der Wickel 5, da sein Druchmesser größer ist als der Abstand zwischen den Wellen 2 und 3, infolge der Vorspannkraft des Bandes 4 an diesen ab. Die Welle 3 hat einen kleineren Durchmesser als die Welle 2. Die Achsen dieser Wellen sind gegenüber dem Gelenk 10 so angeordnet, daß durch die Welle 3 in Verbindung mit dem Wickel 5 an der Mantelfläche der Welle 2 eine nach unten gerichtete Reaktionskraft erzeugt wird, die über die Welle 3 den an ihr befestigten Deckel 7 auf die Seiten- und Stirnwände des Kastens zieht. So wird ein vorzeitiges Öffnen des beweglichen Deckelteiles 7 verhindert. Erst durch ein Anheben des beweglichen Deckelteils 7 an seinem freien Ende wird der Wickel 5 so verschoben, daß er an der Mantelfläche der Welle 2 entlangrollt und, von dem Band 4 abgestützt, in die in Fig. 2 dargestellte Position kommt, aus der er leicht entnommen werden kann.

Wenn der Deckel 7 anschließend so weit geschlossen wird, daß der gegenüber dem Wickel 5 wesentlich kleinere Kern 6 eingelegt werden kann, dann geschieht das vollkommen mühelos, weil in dieser Stellung das Band 4 völlig entspannt ist. Es erhält seine Vorspannung erst durch das Herunterdrücken des Deckels 7 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung (natürlich zunächst ohne Wickel 5), weil hierbei die Länge des elastischen, umlaufenden Bandes 4 vergrößert wird.

Claims (2)

1.) Vorrichtung zum Aufwickeln von Zeitungen, Blättern, Folien und anderen biegsamen Produkten nach Patentanmeldung P 34 41 197.6 dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Deckelteil (7) in einem Gelenk (10) drehbar abgestützt ist.

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß an der Pedale (11) über ein Verbindungsstück (12) eine Kette (13) befestigt ist, die in wechselnden mittleren Bereichen an einem Zahnrad (14) anliegt.