DE353868C - Schaltungsweise eines Transformators, ueber den, ausser einem Netz mit konstant zu haltender Spannung, Stroeme noch einem anderweitig belasteten Wechselstromnetz zugefuehrt werden - Google Patents

Schaltungsweise eines Transformators, ueber den, ausser einem Netz mit konstant zu haltender Spannung, Stroeme noch einem anderweitig belasteten Wechselstromnetz zugefuehrt werden

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DE353868C
DE353868C DE1918353868D DE353868DD DE353868C DE 353868 C DE353868 C DE 353868C DE 1918353868 D DE1918353868 D DE 1918353868D DE 353868D D DE353868D D DE 353868DD DE 353868 C DE353868 C DE 353868C
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transformer
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Telefunken Gesellschaft fuer Drahtlose Telegraphie mbH
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/02Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks using a single network for simultaneous distribution of power at different frequencies; using a single network for simultaneous distribution of ac power and of dc power

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Electrical Variables (AREA)

Description

  • Schaltungsweise eines Transformators, über den, außer einem Netz mit konstant zu haltender Spannung, Ströme noch einem anderweitig belasteten Wechselstromnetz zugeführt werden. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsweise für Transformatoren, über die außer einem Netz mit konstant zu haltender Spannung Ströme noch einem anderweitig belasteten Wechselstromnetz zugeführt werden, dessen Spannung mit schwankender Belastung sich ändert, wobei dieser anderweitige Wechselstrom über einige mit der Transformatorwicklung galvanisch oder induktiv gekoppelte Windungen geführt ist. Derartige Schaltungen sind bei- -spielsweise durch die britische Patentschrift 11o74 vom Jahre 1905 an sich bereits bekannt. Die in dieser Patentschrift dargestellte Schaltung ist für Dreiphasenstrom ausgebildet. Um die für jede Phase vorhandenen Verhältnisse schärfer erkennen zu können, ist es zwe2kmäßig, die für Dreiphasen gezeichnete Anordnung gemäß Abb. 3 der vorgenannten britischen Patentschrift sinngemäß auf eine Einphasenanordnung zu übertragen. Dieser Weg ist auf der beiliegenden Zeichnung in den Abb. i bis 3 eingeschlagen. Für diese Schaltungen soll zur Vereinfachung der nachfolgenden Ausführungen angenommen werden, daß die Spannung im Kreise X konstant zu halten ist, während die Belastung irri Kreise W wechselt. Aus den Abbildungen ersieht man, daß Belastungsschwankungen in der primären Spule P durch wechselnde Belastung des Kreises W in der Spule S eine Spannung induzieren, welche die durch den Kreis W hervorgerufenen Spannungsänderungen für den Kreis X ausgleichen. In Abb. 2 ist die Schaltung nach Abb. i dahingehend geändert, daß die Selbstinduktion J in dem Transformator T als Streuselbstinduktion eingelegt ist, so daß sich ohne weiteres aus Abb. 2 die Abb.3 ergibt, die eine leichtere Übersicht ermöglicht. Wie aus dieser Abbildung zu ersehen ist, wird die Spannung für den Stromkreis X im unveränderlichen Nutzwiderstand dadurch konstant gehalten, daß vor den unveränderlichen Nutzwiderstand eine Drossel b gelegt ist, um deren Kern noch einige Amperewindungen a gelegt sind, die vom anderweitigen, der Stromquelle entnommenen veränderlichen Belastungsstrom W durchflossen werden. Es treten dann in der Drossel zwei gegeneinanderwirkende Felder auf, indem die Drosselwirkung und somit ihr Spannungsabfall in bezug auf den konstant zu haltenden Nutzstromkreis X um so viel durch die Belastung im veränderlichen Stromkreis W vermindert werden kann, daß die Spannungsverkleinerung, die durch Einschalten des Kreises W an den Klemmen der Stromquelle bzw. des Netzes entsteht, ausgeglichen wird.
  • gemäß der Erfindung wird das gleiche Ziel, nämlich die Konstanthaltung der Spannung im Kreise X, bei Spannungsschwankungen im Kreise W dadurch erreicht, daß die Drossel u nicht vom veränderlichen Belastungsstrom des anderweitig belasteten Wechselstromnetzes W durchflossen wird, Diese der Erfindung zugrunde liegende Schaltungsweise ist in Abb. 4 beispielsweise ausgeführt. In dieser Abbildung bedeuten i und 2 die Anschlußpunkte an ein Netz, welches so beschaffen ist, daß die Spannungsschwankungen proportional zu den Belastungen verlaufen. Der Transformator 3 ist mit einer Primärwicklung 4 und einer Sekundärwicklung 5 versehen. Letzterer dient zur Speisung des Nutzstromkreises 6 = X, für welchen die Spannungen unveränderlich bleiben sollen. Zwischen die Spule .4 und die Klemme 2 ist gemäß der Erfindung die Drossel 7 eingeschaltet, während der in seinem Widerstand variable Nutzstromkreis 8 - W ebenfalls an den Klemmen i und 2 angeschlossen und durch einige Windungen 9 über den Transformator 3 geführt ist. Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Denkt man sich die Netzleitung i, -- ohne die Drossel ? direkt an den Transformator 3 angeschlossen, so heben sich die Flure zwischen den Wicklungen 4 und 5 bzw. 4 und 9 gegeneinander auf. Infolgedessen werden entsprechend den Schwankungen der Belastung im Kreise W und den dadurch bedingten proportionalen Spannungsänderungen zwischen i und 2 auch im Kreise X Änderungen- auftreten. Durch Einschaltung der Drossel ? tritt eine Störung der vollen Reaktion zwischen den Wicklungen 4 und 9 ein, indem durch die Wicklungen der Drossel 7 der Flux der Wicklung 4 verringert wird. Durch entsprechende Wahl des Kopplungsverhältnisses zwischen den Windungen 4. und 9 bzw. durch entsprechende Berechnung der Drossel ? läßt sich erreichen, daß durch diese Verminderung des Reaktionsflures der Wicklung 4 ein derartiger Betrag des Flures der Wicklung 9 auf die Wicklung 5 zusätzlich einwirkt, daß der durch den veränderlichen Nutzstromkreis bh bewirkte Spannungsabfall zwischen den Klemmen z und 2 im Kreise X ausgeglichen wird und infolged-ssen im Kreise X konstante Verhältnisse bestehen bleiben. Zweckmäßig macht man deshalb entweder die Kopplungsverhältnisse zwischen 4 und 9 oder die Drossel 7 veränderlich. Dadurch erhält man den Vorteil, daß einerseits beim Sinken der Netzspannung zwischen i und 2 die Anordnung jederzeit so eingestellt werden kann, daß die Sekundärspannung bei konstanter Belastung am Transformator durch den Kreis X in diesem unverändert bleibt oder wahlweise sinkt oder steigt, oder daß anderseits beim Anschluß der gesamten Anordnung an eine andere Wechselstromquelle mit anderem prozentualen Spannungsabfall die Anordnung so reguliert werden kann, daß das gewünschte Ergebnis in bezug auf die Spannungsänderung an der Sekundärseite 5 des Transformators erzielt wird.
  • In Abb. 5 ist eine gleichartig wirkende Schaltung gezeigt, bei der die Kopplungen zwischen den Transformatorwicklungen galvanisch ausgeführt sind. Die Wirkungsweise der in Abb. 5 dargestellten Schaltung ist die gleiche, wie sie an Hand der Abb. 4 erläutert wurde.
  • Selbstverständlich können von dem Transformator auch mehrere Nutzstromkreise mit veränderlichem oder konstantem Widerstand abgezweigt werden. Die Einregulierung der konstant zu haltenden Kreise wird dann ebenfalls durch Änderungen der Drosselwirkung oder durch Änderungen des Kopplungsverhältnisses zwischen 4 und 9 gehalten werden.
  • In Abb. 6.ist eine Anordnung für die Zwecke der drahtlosen Telegraphie mittels Kathodenröhren dargestellt. Der von einer Wechselstrommaschine gewöhnlicher Bauart io gelieferte Strom wird in gleicher Weise wie in Abb. 2 dargestellt, durch den Autotransformator 4, 5, 9 und die Drossel 7 geschickt. Der konstant zu haltende Nutzstromkreis setzt sich aus den einzelnen Transformatoren 11, 12 und 13 zusammen, die zur Heizung des Gleichrichters 14 und der beiden parallel geschalteten Kathodenstrahlröhren 15 und 16 bestimmt ist. Der veränderliche Nutzstromkreis wird durch den Transformator z7 gebildet, der zur Bedienung des Gleichrichters 14 bestimmt und an die Kathodenleitung 18 angeschlossen ist. Dieser Betriebsstrom im Transformator 17 ist dabei durch die regelbare Drossel ig oder einen zweckentsprechend ausgeführten Ohmschen Widerstand beliebig einzustellen. Eine besondere Erläuterung der Wirkungsweise der Anlage ist nicht erforderlich, da sie nach demselben Prinzip wie die in Abb.4 gezeigte Schaltung arbeitet.
  • Die Vorteile, die durch die neue Schaltung gegenüber der Schaltung nach der britischen Patentschrift iio74 vom Jahre 1905 erreicht werden, sind folgende i. Die leichte Einstellung der erforderlichen Compoundierung je' nach der Selbstinduktion der Maschine durch Änderung der Drossel 7. Bei der älteren Schaltung ist diese Einstellung schwieriger, da hier die Forderung erfüllt werden muß, daß die Streuselhstinduktion der Drossel a, b (in Abb. 3) gleich der Maschinenselbstinduktion sein muß, um trotz der Belastungsänderungen im Kreise W die Spannung im Kreise X konstant zu halten. Der durch die neue Schaltung erzielte Vorteil ist um so bedeutungsvoller, wenn es sich darum handelt, die gleiche Anordnung für verschiedene Generatoren mit verschiedenen Selbstinduktionen benutzen zu müssen.
  • 2. Die Spannungsänderung, die sich bei Belastungsänderungen. in den Klemmen des Kreises W ergibt, ist, ie sich leicht nachweisen läßt, bei den bekannten Schaltungen nach Einstellung des Kompensationseffektes prozentual doppelt so groß als die Änderungen an derselben Stelle bei der Verwendung der neuen Schaltung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsweise eines Transformators, über den, außer einem Netz mit konstant zu haltender Spannung, Ströme noch einem anderweitig belasteten Wechselstromnetz zugeführt werden, dessen Spannung mit schwankender Belastung sich ändert, wobei dieser anderweitige Wechselstrom über einige mit der Transformatorwicklung galvanisch oder induktiv gekoppelte Windungen geführt wird, und wobei die Primärwicklung des Transformators an das Wechselstromnetz über eine Drossel angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Drossel (7) nicht vom veränderlichen Belastungsstrom des anderweitig belasteten Wechselstromnetzes (W) durchflossen ist, zum Zwecke, die Transformatorspannung des konstant belasteten Sekundärkreises (X) unverändert zu halten. ?. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vor der Primärwicklung des Transformators liegende Drossel oder die Kopplung zwischen der Primärwicklung und der vom veränderlichen Nutzstromkreis durchflossenen Windungen oder beide Elemente regelbar ausgeführt sind. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 für die Zwecke der drahtlosen Telegraphie mittels Glühkathodenröhren, dadurch gekennzeichnet, daß der konstant zu haltende Heizstrom für die Kathodenröhren - und gegebenenfalls für .einen Gleichrichter an den Transformator sekundär angeschlossen ist, während der eigentliche Betriebsstrom zur Erzeugung der Hochfrequenzschwingungen dem Wechselstromnetz direkt über die mit dem Transformator gekoppelten Windungen entnommen und zum Zwecke der erforderlichen Regulierung über einen induktiven oder Ohmschen Widerstand geführt wird.
DE1918353868D 1918-04-17 1918-04-17 Schaltungsweise eines Transformators, ueber den, ausser einem Netz mit konstant zu haltender Spannung, Stroeme noch einem anderweitig belasteten Wechselstromnetz zugefuehrt werden Expired DE353868C (de)

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