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Drahtklemme
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Die Erfindung betrifft eine Drahtklemrne für eine Kreuzverbindung,
insbesondere zur Befestigung von beweglichen Schirmen an Zugdrähten in Gewächshäusern,
wobei die Klemme an einem gespannten, biegsamen, steifen Draht hauptsächlich durch
Reibung fest befestigt ist, und der Draht einen kreuzenden Körper durch seine Spannung
an der Drahtklemme festhält,mit einem in Längsrichtung des gespannten Drahtes sich
erstreckenden Körper mit zwei in Abstand voneinander senkrecht zur Richtung des
Drahtes ausgebildeten Ausnehmungen, derart, dass der gespannte Draht durch die eine
Ausnehmung hin und durch die andere Ausnehmung wieder zurück geführt Um1eitunsist,
so dass der gespannte Draht ëinen/Bogen durchläuft.
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Drahtklemmen zur Befestigung an einem einzigen Draht sind in vielerlei
Ausführungen bekannt. Spezielle Drahtklemmen für eine Kreuzverbindung eines gespannten
Drahtes mit einem kreuzenden geraden Körper sind dagegen selten, insbesondere, wenn
eine schnelle einfache Befestigung gewünscht wird. Aus dem Wochenblatt des Centraal
Bureau voor de Tuinbouwveilingen, Groenten en Fruit' vom 9. Dezember 1983 ist auf
den Seiten 32 und 33 eine derartige Drahtklemme für eine Kreuzverbindung bekannt.
Die Montage dieser bekannten Drahtklemme auf einem gespannten Draht ist schwierig,
da die Klemme zum Zweck der Einführung des gespannten Drahtes durch die beiden Ausnehmungen
um verschiedene grosse Winkel geschwenkt werden muss, während unterdessen der kreuzende
gerade Körper unter dem Uiiführungsboq-en des ge-
spannten Drahtes
dauernd gehalten werden muss. Ausser der erwähnten schwierigen Montage ist es oft
erwünscht, den kreuzenden geraden Körper zeitweise zu entfernen und wieder einführen
zu können, ohne dass die Drahtklemme vom gespannten Draht entfernt werden müsste.
Ausserdem wird der kreuzende gerade Körper durch den dauernd unter Zugspannung stehenden
Umführungsbogen fest festgeklemmt zwischen dem gespannten Draht und der Drahtklemme.
Es kommt jedoch oft vor, dass es gerade gewünscht wird, wahlweise den kreuzenden
geraden Körper nicht nur fest , sondern auch mit einer geringen Reibung verschiebbar
entlang des gespannten Drahtes in einer gewünschten Stellung zu befestigen.
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Die Erfindung hat die Schaffung einer neuartigen Drahtklemme für eine
Kreuzverbindung zum Ziel, welche nicht nur als allgemein verwendbare Drahtklemme
brauchbar ist, sondern insbesondere zur Befestigung von beweglichen Schirmen in
Gewächshäusern verwendet werden kann. Dabei sind die erwähnten Zugdrähte für das
Oeffnen und Schliessen der Schirme identisch mit dem gespannten Draht. Gemäss der
Erfindung ist die Drahtklemme dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen an einer
und der gleichen Seite des Körpers angeordnet sind, derart, dass drei Nocken gebildet
werden,und dass in einem Nocken zwischen dem Ende der Drahtklemme und der an dieser
befindlichen Ausnehmung im Körper an der Seite des gespannten Drahtes eine im wesentlichen
senkrecht dazu stehende Nut (Kreuznut) für den kreuzenden geraden Körper angebracht
ist.
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Wegen der erfindungsgemässen Anordnung der beiden Ausnehmungen und
der drei Nocken an der gleichen Seite des Körpers der Drahtklemme werden die Tätigkeiten,
welche zum Montieren oder Demontieren der Klemme auf dem gespannten Draht er-
forderlich
sind, stark vereinfacht. Wegen der Hebelwirkung, welche durch die mittlere und eine
der Endnocken auf dem gespannten Draht ausgeübt wird, kann diese leicht durch Neigung
in im wesentlichen nur einer Fläche montiert werden. Nach dem zweiten Kennzeichen
wird der kreuzende gerade Körper in der Kreuznut eingeschlossen, die in einem der
Endnocken angeordnet ist. Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, zuerst die
Drahtklemme auf dem gewünschten Platz am gespannten Draht anzubringen und danach
erst den kreuzenden geraden Körper in die Kreuznut einzuführen.
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Auch hier schliesst der gespannte Draht durch seine Spannung den kreuzenden
geraden Körper in der Kreuznutein, doch nach einer Seite kann der kreuzende Körper
leicht zwischen dem Nocken mit der Kreuznut und dem gespannten Draht angebracht
und entfernt werden.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform hat die eine Ausnehmung eine
axiale Ausdehnung, welche wesentlich kleiner ist, als : die die Ausdehnung der anderen
Ausnehmung r jedoch mindestens ca. das 1,5-fache des Durchmessers des gespannten
Drahtes beträgt. Die erwähnte Hebelwirkung macht es möglich, den gespannten Draht
zuerst mit einer schärferen Biegung durch die schmälere Ausnehmung durchzuführen
und darauf mit einer viel geringeren benötigten Kraft durch die längere andere Ausnehmung
zu führen. Es ist klar, dass eine und dieselbe Drahtklemme Drähte mit verschiedenen
Durchbesseren aufnehmen kann, und -dass für Kabel mit grösserem oder kleinerem Durchmesser
grössere oder kleinere Drahtklemmen nötigt sind. Trotzdem überlappt die erfindungsgemässe
Drahtklemme ein verhältnismässig grosses Gebiet von Durchmessern des gespannten
Drahtes. Abhängig vom gewählten Material für die Drahtklemme,für den gespannten
Draht
und in Abhängigkeit von der Spannung im Draht kann die Drahtklemme Von ganz unverschiebbar
bis verhältnismässig leicht verschiebbar auf dem gespannten Draht befestigt sein.
Für den gespannten Draht sind sowohl Stahldraht als auch Kunststoff oder mit Kunststoff
überzogene Drähte verwendbar. Ein starker wenig fliessender Kunststoff, wie z.B.
Nylon oder Azetatkopolymer (Polyoxamethylen) ist für die Drahtklemme besonders geeignet,
da diese Materialien den Draht nicht beschädigen oder ihn kerben, weder im montierten
Zustand oder bei einer eventuellen Verschiebung über den gespannten Draht. Es ist
klar, dass der kreuzende gerade Körper ebenfalls verschiedene Abmessungen haben
kann, solange der Körper nur in die Kreuznut passt.Dadurch ist es ebenfalls möglich,
die Befestigung in derKreuznut praktisch willkürlich zwischen lose und fest zu wählen.Im
allgemeinen wird die Drahtklemme auf dem. gespannten Draht als feste Verbindung
angeordnet, welche jedoch die Slöglichkeit von Gleiten im Fall von Ueberlastung
bietet, ohne dass der gespannte Draht beschädigt wird.
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In gleicher Weise wie bei der bekannten - Drahtklemme befindet sich
der kreuzende gerade Körper an der gleichen Seite des gespannten Drahtes wie der
grösste Teil der Drahtklemme.
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Insbesondere bei Verwendung an Schirmen im Gartenbau ist es gewünscht,
dass aufeinander folgende Schirme einander in der schliessenden Stellung spaltfrei
überlappm können. Zu diesem Zweck ist es vom Vorteil, wenn entsprechend einer bevorzugten
Ausführungsform die kurze Ausnehmung an der Seite des Nockens mit der Kreuznut gelegen
ist. Bei einer derartigen Ausbildung wird dann die Drahtklemme so auf dem
gespannten
Draht befestigt, dass der kreuzende gerade Körper an der vorderen Seite des Schirmes,
in Schliessrichtung betrachtet, angeordnet ist.
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Damit einerseits die Befestigung der Drahtklemme auf dem gespannten
Draht erleichtert wird und andererseits eine einmal montierte Drahtklemme genügend
am Draht verriegels wird, dass die Klemme unter einer üblichen Querkraft oder Drehung
nicht vom Draht gelöst wird, kann die Klemme vorzugsweise so ausgeführt werden,
dass in jedem der beiden Endnocken an der Seite des gespannten Drahtes in der Nähe
des Körpers eine Längsnut mit mindestens der Breite des Durchmessers des gespannten
Drahtes eingelassen ist, dass die Längsnut eine Tiefe von ca. dem halben Durchmesser
des gespannten Drahtes aufweist, und dass die Tragfläche für den gespannten Draht
auf dem mittleren Nocken flach ist. Wegen der Tiefe der Längsnut von ungefähr einem
halben Durchmesser des gespannten Drahtes sowie wegen der Rundung des Drahtes selbst
wird nach dem Ueberwinden eines Anfangswiderstandes die Klemme oberhalb eines bestimmten
ausgeübten Drehmomentes leicht vom gespannten Draht entfernt.
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Wenn die erfindungsgemässe Drahtklemme an einem beweglichen gespannten
Draht, wie z.B. für bewegliche Schirme im Gartenbau verwendet wird, ist es erwünscht,
dass der Draht mit der Klemme leicht über eventuelle vorhandene Querbalken oder
Querdrähte gleiten kann, ohne dass er hängen bleibt, oder der gespannte Draht zuviel
aus seiner Bahn bewegt wird. Zu diesem Zweck wird die Drahtklemme vorzugsweise derart
ausgebildet, dass die Oberfläche des mittleren Nockens an der dem gespannten Draht
gegenüber liegenden Seite und die
anschliessende Fläche des Körpers
der Klemme eine konvex zylindrische Form mit grossem Xrümmungsradius haben, und/oder
dass die Enden dieser Oberfläche der freien Oberflächedes in den Längsnuten gelegenen
gespannten Drahtes entsprechen, derart, dass eine kufenförmige Führungsfläche bei
der Verschiebung der Drahtklemme über andere Körper wie z.B. Querdrähte oder Querbalken
gebildet wird. Wegen der Tatsache, dass der kreuzende gerade Körper bei einer Verwendung
an beweglichen Schirmen im Gartenbau über dem gespannten Draht gelegen ist, und
die Drahtklemme an der unteren Seite kufenförmig ausgebildet ist, kann der ganze
Schirm ohne Schwierigkeiten über verschiedene vorhandene Stützdrahtgitter hin und
her bewegt werden. Im normalen Betrieb wird sich der in der Kreuznut angebrachte
kreuzende gerade Körper nicht leicht aus der Drahtklemme lösen können, auch nicht
bei Ueberlastung. Trotzdem kann, wie bereits erwähnt, der kreuzende gerade Körper
über den gespannten Draht geschoben werden, im Fall, dass er festgefahren ist, ohne
dass ein Bruch auf tritt.
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Der kreuzende feste Körper wird meistens ein gerader Draht mit rundem
Querschnitt sein. Wenn dies der Fall ist, ist es vom Vorteil, wenn die Kreuznut
für den kreuzenden Draht einen Boden mit kreisbogenförmigem Querschnitt hat, mit
einem etwas verengten Uebergang nach der offenen Seite der Nut, derart, dass der
aufzunehmende kreuzende Draht mit einigem Druck darin einschnappbar ist. Dabei ist
es möglich durch eine bestimmte Wahl des Durchmessers des Drahtes gegenüber dem
Durchmesser der kreisbogenförmigen Kreuznut, dass der kreuzende Draht leicht gleitend
bis steif festgeklemmt in der Kreuznut eingeschlossen sein kann.
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Die Drahtklemme für die Kreuzverbindung gemäss der Erfindung kann
nicht nur als selbstständige Klemme verwendet werden, wie oben beschrieben. Die
Klemme kann auch als Träger für verschiedene Hilfsteile dienen. Dazu ist nach einer
bevorzugten Ausführungsform im Körper der Drahtklemme im Bereich des mittleren Nockens
eine hintergeschnittene, z.B. schwalbenschwanzförmige Ausnehmung angeordnet, welche
parallel zur Kreuznut verläuft. Diese Ausnehmung kann insbesondere bei Verwendung
von beweglichen Schirmen im Gartenbau zur Befestigung eines geraden starren Profilbalkens
als kreuzenden geraden Körper an der Stelle des früher genannten geraden Drahtes
dienen.
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Damit der Profilbalken eine einfache Form haben kann, leicht an Gewicht
und gleichzeitig für eine Befestigung von Schirmmaterial geeignet, kann der Profilbalken
vorzugsweise einen kanalförmigen Querschnitt haben, dessen beide Enden derart nach
innen gebogen sind, dass der kreuzende Profilbalken damit in der hinterschnittenen
Ausnehmung und der Kreuznut des Körpers einschnappbar ist, derart, dass der Körper
und der kreuzende Profilbalken senkrecht und fest oder gleitend eingeschnappt gegenseitigverbunden
sind.
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Die oben genannte hinterschnittene Ausnehmung für die Aufnahme von
Hilfsteilen kann ebenfalls verwendet werden um einen vorstehenden Arm, welcher mit
einem der hinterschnittenen Ausnehmung entsprechenden Steckteil versehen ist, in
diese Ausnehmung einsteckbar und damit an der Drahtklemme starr befestigbar zu machen.
Bei der Verwendung von beweglichen Schirmen im Gartenbau sind diese vorstehenden
Arme oder Mitnehmer oft erwünscht, um bei geöffnetem Schirm das zick-zack gelegte
Schirmmaterial beisammem zu halten,
damit so wenig wie möglich
einfallendeslicht weggenommen wird. Wenn dagegen ein für Licht durchlässiger Schirm
verwendet wird, z.B. für Wärmeisolierung, ist es erwünscht, dass der geschlossene
Schirm so wenig wie möglich einfallendes Licht wegnimmt.Dann ist es vom Vorteil,
wenn der vorstehende Arm sich im Bereich der Mitte der Drahtklemme befindet, so
dass der Schirm gleichzeitig durchgezogen werden kann bis unter Spantbalken, gegen
deren Seitenkante der vorstehende Arm im geschlossenen Zustand abgestützt werden
kann. In diesem Fall liegt auch der kreuzende gerade Körper unter dem Spantbalken,
so dass die gesamte Vorrichtung wenig Lichteinfall wegnimmt. Das bildet eine bedeutende
Verbesserung gegenüber allen bekannten Vorrichtungen.
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Ebenfalls bei der Verwendung bei beweglichen Schirmen im Gartenbau
werden oft sogenannte Beruhiungsdrähte verwendet, welche etwas höher gelegen sind
als die gespannten Drähte und parallel zu diesen verlaufen. Sie dienen zur Begrenzung
von Aufflattern des Schirmmateriales insbesondere in geschlossenem Zustand. Der
Abstand beträgt dabei im allgemeinen nur wenige Zentimeter. Die erfindungsgemässe
Drahtklemme, versehen mit dem erwähnten vorstehenden Arm ist für eine derartige
Verwendung mitBeruhigmSsdrShten.vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass im freien
Ende des vorstehenden Armes eine Oeffnung mit federndem Abschluss angeordnet ist
für die Aufnahme eines Auges für einen auf einem iruhigungsdraht befestigten Schieber,
und das freie Ende des vorstehenden Armes eine durch Vorsprünge begrenzte Ausnehmung
gegenüber dem ausgeweiteten Ende der Oeffnung aufweist, derart e dass das Auge des
Schiebers in um 900 gedrehter Stellung in die Oeffnung einführbar ist, und dass
im
auf dem Beruhigungsdrahtbefestigten Betriebszustand (Figur 8) der Schieber mit seinem
Schieberteil mit Spiel in die Ausnehmung passt, jedoch durch die Vorsprünge gegen
eine weitere seitliche Verdrehung geschützt ist.Die gleitend auf den Beruhigungsdrähten
angeordneten Schieber sind an sich bekannt, doch eine mit Spiel angeschlossene Abstützung
der Schieber am Ende des vorstehenden Armes hat den Vorteil, dass der Abstand zwischen
den Beruhigungsdrähten und den darunter befindlichen gespannten Zugdrähten stets
konstant bleibt, insbesondere an den Stellen, wo dies am meisten notwendig ist,
nämlich an der Stelle der vorstehenden Arme, die das Zickzack-Falten des Schirmmateriales
kontrolieren. Wegen dem federnden Abschluss der Oeffnung im freien Ende des vorstehenden
Armes kann der Beruhigungs draht-Schieber schnell und leicht montiert und demontiert
werden.
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Aus dem Vorangehenden folgt, dass die Drahtklemme mit vorstehendem
Arm und dem BerutigunBsdraht-schieber leicht montiert und demontiert werden kann.
Das ist wichtig, da das Schirmmaterial mindestens einmal im Jahr ersetzt werden
muss, da es unter dem Einfluss von Licht, Kondensat und vor allem durch die dauernde
Oeffnung und Schliessung brüchig wird, Risse bekommt und zerreisst.
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Es versteht sich, dass die erfindungsgemässe Drahtklemme nicht nur
bei beweglichen Schirmen unter dem Dach von Gewächshäusern im Gartenbau sondern
auch mit Neigung und vertikal bei Vorderschirmen und Seitenschirmen verwendet werden
kann. Es ist auch dem Fachmann klar, dass alle bekannten Schirmmaterialien im Zusammenhang
mit der erfindungsgemässen Drahtklemme verwendbar sind.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger bevorzugten Ausführungsformen
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 und 2 eine Drahtklemme für eine Kreuzverbindung
wie sie nach dem Stand der Technik bei beweglichen Schirmen in Gewächshäusern verwendet
wird, Fig.3 eine Drahtklemme nach der Erfindung, entsprechend den Figuren 1 und
2, jedoch von der Unterseite betrachtet, Fig.4 und 5 nähere Details der Drahtklemme
aus der Figur 3, Fig.6 einen Schieber für einen Beruhigungsdraht, Fig.7 einen vorstehenden
Arm, welcher zur Befestigung an der Drahtklemme nach den Figuren 3,4 und 5 geeignet
ist, Fig.8 die Kombination der Drahtklemme mit dem vorstehenden Arm und dem BeruhigungsdrahSchieber
nach der Erfindung und Fig.9 die Drahtklemme aus der Fig.3, wobei der kreuzende
gerade Körper ersetzt ist durch einen einschnappbaren Profilbalken.
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Zur Vereinfachung der folgenden Beschreibung wird an verschiedenen
Stellen von linker, rechter, oberer,unterer, vorderer, hinterer usw. Seite gesprochen.
Das muss im Zusammenhang mit der abgebildeten Stellung der verschiedenen Teile verstanden
werden. Es versteht sich, dass die Drahtklemme, der vorstehende Arm und auch der
Schieber in allen möglichen Stellungen und Lagen verwendbar sind,und dass die oben
genannten Aussagen d.h. keine Begrenzung enthalten.
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Wenn weiter im folgenden von Anwendung in Gewächshäusern gesprochen
wird, ist es meistens gebräulich, dass die Teile verwendet werden in einer Stellung
nach den Figuren 1,2 und 8,
wobei über dem gespannten Zugdraht
ein parallel dazu verlaufender Beruhigungsdrahtvorhanden ist.Auch das soll keine
Begrenzung darstellen, da die Verwendung auch bei seitlich vertikal beweglichen
Schirmen möglich ist.
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Die bekannte Drahtklemme nach den Figuren 1 und 2 besteht im wesentlichen
aus einem Körper 1. Dieser Körper wird mit Hilfe von zwei Einschnitten 4 und 5 derart
auf dem gespannten Draht 2 angebracht, dass der Draht 2 über den mittleren Nocken
zwischen den Einschnitten eingeführt ist und. : unter den anderen Nocken durchläuft.
Dabei wird ein Umleitungsbogen 21 im gespannten Draht gebildet, so dass darauf die
Drahtklemme wegen der Federkraft des Drahtmateriales, jedoch hauptsächlich durch
die Zugspannung im Draht 2, fest festgeklemmt wird. Die bekannte Drahtklemme hat
scharfe Ränder, welche die Einschnitte 4 und 5 begrenzen, so dass der gespannte
Draht an diesen Stellen gekerbt werden kann. Bei einer eventuellen Verschiebung
entlang des Drahtes mit Gewalt kann dieser beschädigt und sogar durchgeschnitten
werden. Auch bei der Montage auf dem gespannten Draht können die scharfen Kanten
unerwünschte Kerben im Draht verursachen. Zwischen dem mittleren Nocken und dem
Umleitungsbogen 21 wird der kreuzende gerade Körper, der hier die Form eines Kreuzdrahtes
3 hat, festgeklemmt. Die Drahtklemme 1 kann mit einem vorstehenden Arm 10 versehen
sein, welcher an einem Ende des Körpers 1 der Drahtklemme ausgebildet ist. Bei Verwendung
an beweglichen Schirmen 31 in Gewächshäusern kann der vorstehende Arm 10 dazu benützt
werden, dass beim Oeffnen und beim Falten des Schirmes 31 die Bewegungen gleichmässig
erfolgen, damit die Lebensdauer des Schirmmateriales verlängert wird,und die Verminderung
des Lichteinfalles möglichst begrenzt
wird durch eine kompakte
Zickzack-Faltung. Dabei ist das Schirmmaterial am Kreuz draht 3 zwischen den im
Abstand voneinander befindlichen parallelen Zugdrähten 2 befestigt.
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(In der Beschreibung aller Figuren sind die Hauptteile mit Nummern
bis 12 bezeichnet und ihre Details durch eine dahinten befindliche Zahl, z.B. 10-4).
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In den Figuren 3,4 und 5 ist die erfindungsgemässe Drahtklemme abgebildet.
Mit der Drahtklemme nach den Figuren 1 und 2 übereinstimmende Teile sind mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet. Die Drahtklemme 1 ist am gespannten Draht 2 befestigt.
Sie dient zu einer Bildung einer Kreuzverbindung mit dem kreuzenden Draht 3. Die
Drahtklemme 1 hat an der Seite zwei Ausnehmungen 4 und 5, so dass Nocken 6,7 und
8 gebildet werden. Die Seitenfläche 9, die im wesentlichen parallel zur Fläche der
beiden kreuzenden Drähte 2 und 3 verläuft, wobei die beiden Enden der Drahtklemme
mit dem gespannten Draht 2 zusammenwirken, ist etwas konvex mit grossem Krümmungsradius
ausgebildet. Bei Verwendung der Drahtklemme im Gewächshäusern bildet die konvexe
Fläche 91 die untere Fläche, so dass für diese Verwendung die Drahtklemme in der
Figur 3 umgekehrt dargestellt ist.
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Die Ausnehmung 4 ist in der Richtung des gespannten Drahtes 2 kürzer
als die Ausnehmung 5, so dass der Umleitungsbogen 21 an der Stelle der Ausnehmung
4 schärfer gebogen ist als im Bereich der Ausnehmung 5. Bei der Montage wird zuerst
die Ausnehmung 4 über den gerade verlaufenden gespannten Draht 2 gebracht, worauf
mit der Hilfe einer Hebelwirkung durch die nebeneinander befindlichen Nocken 6 und
7 der gespannte Draht 2 leicht so gebogen werden kann, dass er über den Nocken 8
geschnappt werden kann. Auf diese Weise entsteht im gespannten Draht 2 der Umleitungsbogen
21.
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In den Figuren 4 und 5 sind nähere Details der Drahtklemme dargestellt.
Für den gespannten Draht 2 sind in den beiden Endnocken 6 und 8 Längsnuten 63 und
68 ausgebildet mit einer Breite von mindestens dem Durchmesser des Drahtes 2 und
einer Tiefe von ca. dem halben Durchmesser. Zur Erleichterung der Montage sind die
nach innen gerichteten Ecken 64 und 84 des Nockens 6 bzw. 8 abgeschrägt. Dem gegenüber
ist die Drahtfläche 73 für den gespannten Draht 2 am mittleren Nocken 7 flach. Die
obere Seite des Nockens 7 nach Figur 4 entspricht der konvexen Fläche 91 des Körpers
9.
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Die im Nocken 6 angebrachte Kreuznut 61 hat einen halbkreisförmigen
Querschnitt, welcher an der Seite der Oeffnung eine geringe Verengung hat und nach
der offenen Seite mit Einführflächen 62 versehen ist. Der Durchmesser und die Verengung
der Kreuznut 61 sind gegenüber dem Durchmesser des Kreuzdrahtes 3 derart gewählt,dass
der Draht leicht gleitend jedoch fest. eingeklemmt aufgenommen werden kann.
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Darüber hinaus wird der Kreuz draht 3 durch den gespannten Draht 2
ebenfalls in die Kreuznut gedrückt.
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Von der Drahtklemme nach der Erfindung wird in vielen Fällen nicht
nur verlangt, dass sie eine Kreuzverbindungzwischen den Drähten 2 und 3 besorgt,
sondern dass sie auch noch als Träger für Hilfsteile dienen kann. Zu diesem Zweck
ist wie die Figur 5 zeigt, eine schwalbenschwanzförmige hinterschnittene Ausnehmung
92 vorgesehen, und zwar vorzugsweise im Bereich des Nockens 7, d.h. im mittleren
Bereich der Drahtklemme. Die Ausnehmung 92 öffnet sich mit einem Schlitz 93 in die
von der konvexen Fläche 93 abgekehrte Seite der Drahtklemme.
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Die Figur 6 zeigt ein Hilfsstück, das bei der Verwendung der Drahtklemme
bei beweglichen Schirmen in Gewächshäusern
oft benötigt wird. Mit
10 ist ein vorstehender Arm bezeichnet, welcher mit seinem T-förmigen Ende 102,103
in die Ausnehmung 92,93 der Drahtklemme klemmend eingeführt werden kann. Dieser
vorstehende Arm wirkt dann in gleicher Weise wie der vorstehende Arm der bekannten
Drahtklemme, die in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, um das zickzack-förmige
Falten des Schirmmateriales 31 zu kontrollieren. Da dünne oder leichte Schirme in
den Gewächshäusern leicht durch Windzug flattern können, sind meistens einige Zentimeter
über diesen Schirmen sogenannte Beruhigungsdrähte gespannt, welche parallel zum
gespannten Draht 2 verlaufen, der als Zugdraht für das Oeffnen, Schliessen und Tragen
der Schirme dient. Es ist dabei wichtig, den gegenseitigen Abstand zwischen dem
Zugdraht 2 und dem BeruhigungsdrEbte 116 (Figur 8) einzuhalten. Zu diesem Zweck
kann mit Vorteil der vorstehende-Arm 10 ebenfalls verwendet werden. Zu diesem Zweck
ist er an seinem freien Ende mit einer länglichen Oeffnung 104 versehen, welche
durch eine federnde Lippe 105 abgeschlossen ist, die die Oeffnung 104 bis auf einen
kleinen Spalt 106 abschliesst. Das Ende des vorstehenden Armes 10 enthält eine Ausnehmung
107, welche an beiden Seiten durch Nocken 108 begrenzt ist. Zwischen dem ausgeweiteten
Ende der Oeffnung 104 und dem Boden der Ausnehmung 107 befindet sich ein Damm 110.
Der in der Figur 7 dargestellte .Beruhigungsdraht-Schieber 11 ist auf bewegliche
Weise am Ende des vorstehenden Armes befestigbar. Der Schieber 11 enthält zu diesem
Zweck einen zylindrischen Teil 111 mit einer Oeffnung 112, mit welcher der Schieber
mit Spiel über den Beruhigungsdraht 116 geschoben werden kann. Zu diesem Zweck ist
der Schieber 11 mit einem Spalt 113 versehen und kann elastisch federnd geöffnet
werden, um über den BeruhigUngsdraht 116
geschoben zu werden. Der
Schieber 11 ist weiter mit einem doppelten Bügel 114 versehen, der eine in der Richtung
des Beruhigungsdrahtes 116 längliche Oeffnung 115 aufweist. In der Figur 8 ist der
Bügel mit vorstehendem Arm und Schieber in montiertem Zustand dargestellt. Dabei
kann z.B. zuerst der Schieber am iruhigungsdraht116 angeordnet werden. Darauf wird
der vorstehende Arm 10 in horizontale Stellung gebracht, so dass der Teil 109 durch
das Auge 115 geführt werden kann, worauf die federnde Lippe 105 kurzzeitig eingedrückt
wird.
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Darauf wird der vorstehende Arm wieder gegenüber dem Schieber 11 in
die Stellung nach den Figuren 6 und 8 gebracht, so dass der Schieber 11 die erforderliche
Bewegungsfreiheit gegenüber dem vorstehenden Arm 10 behält, doch an einer seitlichen
Neigung gehindert wird. Zum Schluss wird das T-förmige untere Ende 102,103 des vorstehenden
Armes 10 in die Ausnehmung 92, 93 der Drahtklemme geschoben. Es ist für den Fachmann
selbstverständlich, dass andere Montagefolgen ebenfalls möglich sind. Die Kombination
nach der Figur 8 ist besonders für Verwendung bei den beschriebenen beweglichen
Schirmen in Gewächshäusern geeignet. Der vorstehende Arm 10 steuert dann das Zickzack-Falten
des Schirmmateriales mit der Hilfe seiner breiten flachen Seite, wodurch eine Beschädigung
des Schlrmmairiales auf ein Minimum begrenzt wird.
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In der Fig.9 ist eine alternative Ausführung der erfindungsgemässen
Drahtklemme abgebildet, die für eine Kreuzverbindung geeignet ist. Der Kreuzdraht
3 ist hier jedoch durch einen geraden Profilbalken 12 ersetzt, welcher den gespannten
Draht 2 kreuzt. Der in Figur 9 dargestellte Profilbalken hat einen rinnenförmigen
Querschnitt mit einem Boden 121 sowie zwei vorstehenden seitlichenSchenkeln 122
und
124. Beide seitlichen Schenkel sind mit nach innen umgebogenen
Rändern 123 und 125 versehen. Die Lange und Abmessungen der Schenkel 122 und 124,
das Ende des Nockens 6 und die abgeschrägte Kante 62 sind der Oeffnung der Kreuznut
61 angepasst. Damit der nach innen gebogene Rand 123 des Profilbalkens 12 vollständig
unter dem gespannten Draht 2 Platz findet, sind die Enden 94 (Fig.3) der Fläche
9 an der Stelle des Nockens 6 zurückgezogen.
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(in der Figur 3 tiefer gelegen als die Verlängerung der konvexen Oberfläche
91). Das andere ungebogene Ende 124, 125 des rinnenförmigen Profils 12 fällt in
die schwalbenschwanzförmige hinterschnittene Ausnehmung 92,93 der Drahtklemme. Wie
die Figur 9 zeigt, kann der vorstehende Arm 10 neben dem abgebogenen Rand .124 ;25
ebenfalls in der Ausnehmung 92,93 untergebracht werden. Für verschiedene Ausführungen
von beweglichen Schirmen ist die Verwendung eines Profilbalkens 12 -an der Stelle
eines Kreuzdrahtes vorteilhaft in Bezug auf Befestigung, Ueberlappung im geschlossenen
Zustand und ähnliches. Es versteht sich, dass vom Profilbalken 12 nur die wesentlichen
Teile abgebildet sind. Der Balken kann mit eventuellen weiteren Rippen oder ähnlichen
Teilen versehen sein, welche zur Abdichtung, Befestigung des Schirmmateriales dienen.
So kann z.B. ein Anschlag oder eine Abdichtung gegen Spanten von Gewächshäusern
gebildet werden. Zur Vermeidung von Missverständnissen sei noch darauf hingewiesen,
dass in den Figuren 3 und 9 eine schräg nach oben führende Blickrichtung gewählt
wurde, wie sie bei der Verwendung in G-wächshäusern vorkommt.
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