DE3537216C2 - Anordnung zum Erkennen von Schneidwerkzeug-Bruchereignissen - Google Patents
Anordnung zum Erkennen von Schneidwerkzeug-BruchereignissenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Erkennen von Schneidwerkzeug-
Bruchereignissen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine
derartige Anordnung ist aus der US-PS 37 93 627 bekannt.
Der Bruch der Schneideneinsätze von Schneidwerkzeugen und
die anschließende Beschädigung des Werkstückes und/oder der
Werkzeugmaschine ist eines der Hauptprobleme, das gelöst
werden muß, bevor die spanabhebende Bearbeitung erfolgreich
automatisiert werden kann. Werkzeugbrüche, die zur Beschä
digung des Werkstückes und der Werkzeugmaschine führen, müs
sen entweder durch die Verwendung von unerwünscht konserva
tiven, eine niedrige Produktivität ergebenden Metallschneid
geschwindigkeiten verhindert oder automatisch erkannt wer
den, wenn eine enge menschliche Überwachung des Bearbeitungs
vorganges nicht zu allen Zeiten verfügbar ist. Die automati
sche Werkzeugbrucherkennungsanordnung sollte zuverlässig fast
alle Werkzeugbrüche finden, die das Werkstück oder die Werk
zeugmaschine beschädigen können, sollte aber nicht bei vie
len anderen Werkzeugbrüchen, die den Bearbeitungsvorgang
nicht nennenswert nachteilig beeinflussen, oder bei vielen
potentiellen Fehlalarmquellen Alarm geben. Die Werkzeug
brucherkennung muß schnell erfolgen, so daß der Werkzeugvor
schub gesteuert werden kann, um einen Schaden zu verhindern
und zu begrenzen.
Eine Klasse von Werkzeugbruchdetektoren basiert auf den
sich ergebenden Änderungen in der Bearbeitungsleistung und
den Bearbeitungskräften. Ein weiterer Typ basiert auf dem
Erkennen der Schallemissionen, die durch Bruch des Werkzeug
schneideneinsatzes erzeugt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung der eingangs
genannt Art so auszugestalten, daß eine Unterscheidung
zwischen unbedeutenden Ereignissen am Werkzeug und
Werkzeugbrüchen ermöglicht wird, mit denen die Gefahr einer
Beschädigung verbunden ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beansprucht.
Dabei ist es aus der DE-OS 24 00 291 bekannt, eine
punktweise Digitalisierung des unipolaren Ausgangssignals
eines Analogvorprozessors vorzunehmen.
Weiterhin beschreibt die DE 33 31 793 A1 eine laufende
Normierung eines Signalpegels. Der aktuelle normierte
Signalpegel wird zur Ermittlung der Abnutzung eines
Schneidwerkzeugs mit einem Referenzwert verglichen. Beim
Feststellen einer vorgegebenen Anzahl von Überschreitungen
des Referenzwerts in einem vorbestimmten Zeitraum wird ein
Warnsignal gegeben.
Die Anordnung nach der Erfindung basiert
hauptsächlich auf dem Erkennen der Auswirkung des Werkzeug
bruches auf das Schneidgeräusch statt auf die Schallemission,
die durch plötzliches Reißen des Werkzeugmaterials verursacht
wird. Ein Test auf anhaltende Schneidgeräuschpegelverschiebung
wird durch eine abrupte beträchtliche Zunahme oder Abnahme im
verarbeiteten Schwingungssignalpegel ausgelöst. Die Auslö
sung kann zwar durch Erkennen des positivgehenden Werkzeug
bruchsignalimpulses erzeugt werden, sie kann jedoch auch durch
abrupte beträchtliche Änderung in den Schneidgeräuschpegeln,
entweder nach oben oder nach unten, erzeugt werden, wenn der
Werkzeugbruchimpuls entweder nicht erkannt wurde oder erkannt
und als unbedeutend abgetan wurde, weil ihm nicht unmittel
bar eine Schneidgeräuschpegelverschiebung folgte.
Zu den Komponenten der Anordnung gehören ein Breitbandschwin
gungssensor, wie beispielsweise ein Beschleunigungsmesser,
der für Frequenzen um eine Resonanzfrequenz am empfindlich
sten ist und auf der Werkzeugmaschine angeordnet ist, um
Schwingungen an der Werkzeug/Werkstück-Grenzfläche während
des Bearbeitungsvorganges abzufühlen. Ein Analogvorprozessor
für das Sensorsignal enthält eine Einrichtung zum Unterschei
den von Maschinengeräusch niedrigerer Frequenz, einen Gleich
richter und ein Tiefpaßfilter zum Erfassen der Signalenergie
in einem Schallfrequenzband zwischen 30 kHz und 100 kHz. Die
Grenzfrequenz von 500 Hz oder weniger des Tiefpaßfilters
verhindert falsche Schlußfolgerungen aus dem anschließenden
Abtastvorgang. Das unipolare Ausgangssignal des Analogvor
prozessors wird abgetastet, und die Abtastproben werden in
digitale Form umgewandelt und durch eine Digitalmusterer
kennungsschaltungsanordnung analysiert, bei der es sich um
einen programmierbaren Universalcomputer handeln kann.
Die Analyse der digitalisierten Signalabtastproben erfolgt
in zwei grundlegenden Phasen. Die digitale Schaltungsanord
nung berechnet die laufenden mittleren Signalpegel einer
ausgewählten Anzahl von Abtastproben. In der ersten Phase
wird jede neue Abtastprobe mit dem laufenden Mittelwert
verglichen, um nach einer abrupten transienten Zunahme oder
Abnahme im Schwingungssignal zu suchen. Jede Erfassung löst
die zweite Phase aus. Wenn die Verschiebung im Signalpegel
und die abrupte Änderung in den Schneidbedingungen für eine
Mindestbestätigungszeitspanne andauern, wird ein Werkzeug
bruchalarm erzeugt. Ein kurzer transienter Vorgang, der in
keiner Beziehung zu einem signifikanten Werkzeugbruchereig
nis steht, wird unterdrückt, und die Steuerung wird wieder
dem Transientendetektor übertragen, damit dieser nach
abrupten Änderungen im Signalpegel sucht. Zum Verhindern
von Fehlalarmen während des Schneidens von rauhen Oberflä
chen (abwechselndes Metallschneiden und Luftschneiden) ist
die Bestätigungszeitspanne länger als die Werkstückumdre
hungsperiode. Die Möglichkeit, bei gültigen Werkzeugbrüchen
während eines Auslaufes Alarm zu geben, wird beibehalten.
Die Erfindung sorgt also für
ein schnelleres Ansprechverhalten und eine
größere Empfindlichkeit als Leistungs- und Kraftüberwachungs
anordnungen und ist billiger und weniger zeitraubend ein
stell- und betreibbar, weil diese Systeme für jeden
Schnitt in dem Teileprogramm sorgfältig justiert werden
müssen.
Außerdem ist die Anordnung nach der Erfindung
Fehlalarmen weniger ausgesetzt als bestehende Schallemis
sionserkennungsanordnungen und vermeidet eine Alarmgabe
bei Werkzeugbruchereignissen, die die Schneidbedingungen
nicht nennenswert nachteilig beeinflussen.
Ferner schafft die Erfindung die Möglichkeit des Einstellens
der Werkzeugbrucherkennungsempfindlichkeit zur Anpassung an
die veränderlichen Bedürfnisse von unterschiedlichen Bear
beitungsgängen.
Außerdem ergibt die Erfindung eine brauchbare Werkzeugbruch
erkennungsleistung über einem breiteren Bereich von Bear
beitungszwecken als bekannte Leistungs-, Kraft- und Schall
emisionsüberwachungsanordnungen.
Weiter gibt die verbesserte und empfindlichere akustische
Anordnung nach der Erfindung während
des Schneidens von rauhen Oberflächen keinen Fehlalarm.
Schließlich läßt sich die Anordnung nach der
Erfindung leicht mit einem akustischen Werkzeugfastdetektor
in einem kombinierten System integrieren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden un
ter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine Teilseitenansicht einer Hori
zontalrevolverdrehmaschine, die al
ternative Positionen des Beschleuni
gungsmessers zeigt,
Fig. 2 eine vereinfachte Seitenansicht ei
ner Vertikalrevolverdrehmaschine und
alternative Sensorpositionen,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Werkzeug
brucherkennungsanordnung und ein ge
filtertes unipolares Schwingungs
signal, das anfänglich keine Auslö
sung bewirkt und anschließend zu ei
nem Werkzeugbruchalarm führt,
Fig. 4 das abgetastete Signal und das Fen
ster für den laufenden Mittelwert,
Fig. 5 und 6 verarbeitete analoge Schwingungs
signale, die signifikante Werkzeug
bruchkennzeichnungen enthalten und
einen Alarm erzeugen, und
Fig. 7 und 8 sich periodisch verändernde Schwin
gungssignale, welche durch Aus
laufvariation in der Schnittiefe
erzeugt und als Fehlalarme unter
drückt werden.
Im allgemeinen erzeugt ein Werkzeugbruchereignis eine Schwin
gungskennzeichnung mit zwei Teilen, einer Schallemission in
Form von einer oder mehreren kurzen Spitzen, die durch das
plötzliche Reißen des Schneideneinsatzmaterials verursacht
werden, und einer Änderung im Schneidgeräuschsignal aufgrund
einer Änderung in den Schneidbedingungen, die durch den ge
brochenen Schneideneinsatz verursacht wird, der anders als
ein nichtgebrochener Schneideneinsatz schneidet.
Bei dem ersten Teil, d. h. bei der Schallemission, die durch
Reißen des Schneideneinsatzes verursacht wird, kann die Än
derung im Zustand des Schneideneinsatzes die Bedingungen an
der Schneidkante ändern oder nicht. Die Schneidbedingungen
bleiben ungeändert, wenn:
- a) das Reißen sich auf internes Rißwachstum ohne Auswirkung auf die äußere Oberfläche des Schneideneinsatzes beschränkt;
- b) das Reißen sich über die äußeren Oberflächen des Schnei deneinsatzes erstreckt, die separaten Teile des gerisse nen Schneideneinsatzes aber durch die Druckkräfte der Schneideneinsatzbefestigungsanordnungen und des Schneid vorganges am Herabfallen gehindert sind;
- c) das Reißen bewirkt, daß ein Teil des Schneideneinsatzes herabfällt,wobei aber dieser Teil nicht zu der Schneid kante gehört und sich nicht an dem Werkstück verklemmt.
Bei dem zweiten Teil, d. h. bei einer Änderung im Schneidge
räuschsignal aufgrund einer Änderung in den Schneidbedingung
gen können diese Schneidbedingungsänderungen sein:
- a) reduzierte Schnittiefe wegen Verlust eines Teils des Schneideneinsatzes;
- b) vergrößerte Schnittiefe, weil ein von dem Schneidenein satz abgebrochener Teil sich an dem Werkstück verklemmt hat;
- c) vergrößerte Werkstückoberflächenrauheit wegen einer aus gebrochenen Schneide an dem gebrochenen Schneideneinsatz.
Die Definitionen eines Haupt- oder signifikanten Werkzeug
bruches variieren mit den Zielen der Bedienungsperson und
der Art der Teile, die sie herstellt, wozu Faktoren wie
Schrupp-, Zwischen- oder Fertigbearbeitungsschnitte, der
Grad der verfügbaren menschlichen Überwachung, der Wert des
bearbeiteten Teils, usw. gehören. Es ist jedoch gewöhnlich
der Fall, daß nur ein Bruch, aufgrund dessen eine unmittel
bare Beschädigung des Werkstückes oder des Werkzeughalters
droht oder ein Nachschneiden erforderlich wird, als signifi
kant angesehen wird. Der Werkzeugbruchdetektor sollte ande
re Werkzeugbrüche außer Betracht lassen, um unnötige Unter
brechungen des Schneidprozesses und die damit verbundene ge
ringere Produktivität zu vermeiden.
Der Befestigungsort des Schwingungssensors für die Werkzeug
brucherkennung wird individuell für jede zu überwachende
Werkzeugmaschine festgelegt.
Der Sensor wird
in gutem akustischen Kontakt mit einem Teil der Werkzeugma
schine und ausreichend eng mit dem Werkzeughalter mechanisch
gekoppelt befestigt, so daß Schwingungen, die an der Werk
zeug/Werkstück-Grenzfläche während des Bearbeitungsvorganges
erzeugt werden, leicht erfaßt werden können. Bei dem Werkzeug
bruchdetektor zur Werkzeugmaschinenüberwachung wird ein ein
zelner Sensor benutzt, der klein und robust ist und in einer
akzeptablen Entfernung von der Werkzeug/Werkstück-Grenzfläche
befestigt werden kann. Im Gegensatz dazu erfordern viele be
kannte Werkzeugbrucherkennungsanordnungen mehrere Sensoren,
die nahe bei dem Schneideneinsatz befestigt sind, wo die Um
gebung aggressiv ist, wobei nur eine Werkzeugposition einer
mehrere Positionen aufweisenden Maschine mit einem Sensor be
dient werden kann und wobei der Sensoreinbau kein einfacher
Prozeß zu sein braucht.
Die Fig. 1 und 2 zeigen vereinfachte Darstellungen einer Ho
rizontal- und einer Vertikalrevolverdrehmaschine. Die Überwachungsanordnung
kann aber auch bei anderen Arten von Werk
zeugmaschinen benutzt werden, beispielsweise bei Fräsmaschi
nen, Bearbeitungszentren und Bohrmaschinen. Der dargestellte
Teil der Horizontalrevolverdrehmaschine weist ein Maschinen
gestell 10, eine Spindelwelle 11, ein Spannfutter 12, eine
Spannvorrichtung 13 zum Festhalten eines Werkstückes 14 und
eine NC-Steuerstation 15 auf. Ein drehbarer Werkzeugrevol
verkopf 16 hat mehrere Werkzeugsäulen 17, die den Werkzeug
halter und Schneideneinsatz 18 tragen. Der Revolverkopf 16
ist an einem Revolverkopfhalter 19 angebracht, welcher sei
nerseits mittels zweier Kreuzschlitten 20 bewegbar ist. Ein
Schwingungssensor 21 in Form eines Breitbandbeschleunigungs
messers ist an dem Revolverkopf 16 befestigt. Somit kann ein
einzelner Sensor in einer einzigen Befestigungsposition jede
Werkzeughalterposition überwachen, die die Bedienungsperson
für den Schneidvorgang wählt. Diese Befestigungsstelle wird
gewöhnlich einen zufriedenstellenden Rauschabstand ergeben.
Da der Revolverkopf 16 gedreht werden kann und bei vielen
Maschinen nur in einer Richtung gedreht werden kann, kann
der Sensor mit einer stationären Signalverarbeitungselektro
nik nicht über einfache Kabel elektrisch verbunden werden.
Ein umlaufender elektrischer Koppler 22 ist eine Möglichkeit
zum Übertragen des von dem Meßwandler abgegebenen elektri
schen Signals. Wahlweise wird der Schwingungssensor 23 an
dem Kreuzschlitten befestigt, wo kein umlaufender Koppler
erforderlich ist, und Tests haben gezeigt, daß bei einigen
Drehmaschinen ein guter Betrieb erzielt wird. Ob der Sensor
getrennt von dem Revolverkopf befestigt werden kann, ist ei
ne Frage, die bei jeder zu überwachenden Maschine experi
mentell beantwortet werden muß.
Eine Vertikalrevolverdrehmaschine ist in Fig. 2 gezeigt, und
zwei geeignete Schwingungssensorbefestigungsstellen sind
ebenfalls gezeigt. Die dargestellten Teile sind: ein Maschi
nengestell 24, ein Spannfutter 25, eine Werkstückspannvor
richtung 26, ein Werkstück 27, ein Kreuzschlitten 28, ein
Vertikalschlitten 29, ein drehbarer Werkzeugrevolverkopf 30,
eine Werkzeugsäule 31 und ein Werkzeughalter und Schneiden
einsatz 32 (die numerische Steuereinheit ist nicht darge
stellt). Das Schwingungssignal, das durch den an dem Revol
verkopf befestigten Sensor 33 erzeugt wird, wird über einen
umlaufenden elektrischen Koppler 34 zu der Werkzeugbruch
erkennungsschaltungsanordnung übertragen. Eine alternative
Befestigungsstelle ist eine Stelle an dem Werkzeugmaschi
nenschlitten; der Sensor 35 ist in gutem akustischen Kon
takt mit dem Vertikalschlitten 29.
Die Hauptmerkmale der Werkzeugbrucherkennungsanordnung,
bei der Schallschwingungen in dem Bereich von 30 bis 100 kHz
und Mustererkennungstechniken, um Hintergrundrauschen von
den Auswirkungen von Werkzeugbruchereignissen zu unterschei
den, benutzt werden, sind in Fig. 3 dargestellt. Der Sensor
ist ein Breitbandbeschleunigungsmesser 36 mit einer flachen
Ansprechkurve von sehr niedrigen Frequenzen aus bis unmit
telbar unter seine Resonanzfrequenz in der Nähe von 30 kHz
und darüber. Diese Resonanz ist leicht gedämpft, so daß der
Sensor für Frequenzen innerhalb von einigen Kilohertz seiner
Resonanzfrequenz empfindlich ist, und die Empfindlichkeit
fällt für Frequenzen weit oberhalb der Resonanzfrequenz
schnell ab. Das Schwingungssignal wird in
einem Filter 37 mit einer Grenzfrequenz etwas unterhalb der
Resonanzfrequenz des Sensors hochpaßgefiltert, um eine Unter
scheidung von Maschinengeräusch hoher Amplitude, das sich
bei den niedrigeren Frequenzen konzentriert, zu treffen
und dieses Geräusch zu dämpfen. Die Kombination des Resonanzbeschleunigungsmessers
und des Hochpaßfilters ergibt
eine Bandpaßfilterung der Schwingungssignale, die Frequen
zen in einem Band von etwa 20 kHz in der Nähe der Beschleu
nigungsmesserresonanzfrequenz begünstigt.
Eine Ganzwellengleichrichter- und Tiefpaßfilterkombination
dient als Ganzwellenenergiedetektor 38 (das Filtern ist zur
Erfassung der wahren Hüllkurve zu schwierig), der das bipolare
Sensorsignal in ein unipolares Hüllkurven-Signal umwandelt.
Die Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters ist typisch 500 Hz
oder weniger, um falsche Schlußfolgerungen aus dem an
schließenden Abtastbetrieb zu verhindern, solange die Ab
tastfrequenz deutlich oberhalb der Nyquist-Frequenz von
1 kHz liegt. Daher kann die Abtastperiode lang genug sein,
um die notwendige digitale Analyse des Signals zwischen
analogen Signalabtastproben ausführen zu können. Die
Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters kann tatsächlich nur
etwa 100 Hz betragen. Die Signalabtastproben am Ausgang
der Analogsignalverarbeitung, welche durch einen Abtaster
39 entnommen werden, werden anschließend durch einen A/D-
Wandler 40 in digitale Form umgewandelt und durch eine
Digitalschaltungsanordnung 41, bei der es sich um einen
programmierbaren Universalcomputer handeln kann, weiter
verarbeitet und analysiert.
Das dargestellte gefilterte unipolare Signal an dem Ausgang
des Analogvorprozessors enthält eine signifikante Werk
zeugbruchschwingungskennzeichnung. Der Hintergrundschneid
geräuschpegel vor jedem Hinweis auf einen Werkzeugbruch
ist bei 42 dargestellt. Eine positivgehende Spitze 43 kann
durch Bruch des Schneideneinsatzes erzeugt werden, aber
der Schneidgeräuschpegel bleibt unverändert, und es gibt
keinen Werkzeugbruchalarm, weil Druckkräfte an den geris
senen Einsatzteilen die Schneidbedingungen für eine Dauer
unverändert gehalten haben, die länger als die Bruchver
dachtbetätigungszeitspanne ist. Daran schließt sich eine
abrupte, anhaltende Verringerung im mittleren Signalpegel
an. Der verringerte Schneidgeräuschsignalpegel 44 ist auf
eine verringerte Tiefe des Schnittes zurückzuführen, nach
dem ein Teil des Schneideneinsatzes einschließlich der
ursprünglichen Schneidkante weggebrochen ist. Es gibt keine
positivgehende Spitze, die in enger zeitlicher Zuordnung
zu der abrupten Signalpegelverringerung steht. Das Schall
emissionssignal aufgrund des Reißens des Einsatzes kann
durch einen hohen Pegel des normalen Schneidgeräusches
überdeckt worden sein, oder es kann die positivgehende
Spitze 43 erzeugt haben, die früher erkannt und unterdrückt
wurde. Die richtige Erfassung dieses Typs von Werkzeugbruch
kennzeichnung erfolgt, indem das Bruchverdachtskriterium
so verbreitert wird, daß es wesentliche abrupte Signalpegel
verringerungen sowie -vergrößerungen umfaßt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 3 erfolgt die Analyse der
digitalen Signalabtastproben in zwei grundlegenden Phasen.
In der ersten Phase, die in dem Transientendetektor 45 ausge
führt wird, wird jede abrupte vorübergehende Vergrößerung
oder Verringerung im Schwingungssignalpegel erfaßt, und
jede Erfassung löst die zweite Phase aus. Das wird durch
die Mittelwertverschiebungs-Schaltungsanordnung
46 ausgeführt. Wenn die Änderung im Schwingungssignalpegel
ein kurzer vorübergehender Vorgang ist, wird sie in dieser
zweiten Phase unterdrückt, und die Steuerung geht zurück
zu der ersten Phase, die wieder nach abrupten Änderungen
im Pegel sucht. Wenn die Änderung im Schwingungssignalpe
gel anhaltend ist, erkennt die zweite Phase das und erzeugt
einen Werkzeugbruchalarm 47. Das Transientenerfassungskri
terium der ersten Phase basiert hauptsächlich auf der
Erfassung einer einzelnen Signalabtastprobe, die entweder
größer oder kleiner als der gegenwärtig laufende mittlere
Signalpegel um einen Faktor ist, der groß genug ist, um
anzuzeigen, daß sie wahrscheinlich außerhalb des Bereiches
der normalen Spitzen und Täler des Signals liegt, welche
aus seinem geräuschartigen Charakter resultieren (begrenzt
durch das Filtern des Analogsignalverarbeitungskanals).
Weitere sekundäre Kriterien, die ebenfalls eingehalten
werden müssen, sind vorgesehen, um Fehlalarme bei Spitzen
niedrigen Pegels zu vermeiden. Jede neue Signalabtastprobe
wird mit dem mittleren Signalwert für die vorangehenden
N Abtastproben verglichen, wobei N die Anzahl von Abtast
proben in einem "laufenden Fenster" ist, die zum Berechnen
eines laufenden mittleren Signalpegels benutzt werden.
Fig. 4 veranschaulicht die digitalisierten Abtastproben
des verarbeiteten Analogsignals und das Fenster des "lau
fenden Mittelwerts". Typisch wird N gleich 16 sein. Das
Vorhandensein einer abrupten Vergrößerung oder Verkleine
rung im Schwingungssignal kann eine abrupte Änderung im
Schneidgeräusch anzeigen, die aus einer Änderung in den
Schneidbedingungen resultiert und ihre Quelle in einem
signifikanten Werkzeugbruchereignis haben kann.
Das Pegelverschiebungskriterium der zweiten Phase ver
gleicht ständig den mittleren Signalpegel nach der Auslösung
mit dem zur Zeit der Auslösung. Wenn der Mittelwert nach
der Auslösung nach der Erfassung einer abrupten Signal
änderung außerhalb von Amplitudenakzeptanzgrenzen für eine
Mindestbestätigungsperiode bleibt, wird ein Werkzeugbruch
alarm erzeugt. Die obere und die untere Akzeptanzgrenze
48 bzw. 49, die in Fig. 3 gezeigt sind, liegen typisch
50% oberhalb bzw. unterhalb des mittleren Schneidgeräusch
signalpegels. Diese Grenzen sind für einen bestimmten
Schnitt fest, vom Benutzer wählbar und können in das Teile
programm eingegeben werden. Wenn zu irgendeiner Zeit
während der Bestätigungsperiode eine bestimmte Mindestan
zahl von Mittelwerten nach der Triggerung sich innerhalb
der Amplitudenakzeptanzgrenzen ansammelt, wird die er
faßte abrupte Spitze als nicht in Beziehung zu einem Werk
zeugbruch stehend unterdrückt, und die Steuerung geht
wieder auf die erste Phase über. Fig. 3 zeigt eine Aus
lösung durch die positivgehende Signalspitze 43, die bei
A1 nicht bestätigt wird. Bei A2 gibt es eine zweite Aus
lösung durch die negativgehende Signaländerung, die bei B
bestätigt wird, wo ein Werkzeugbruchalarm erzeugt wird.
Die Fig. 5 und 6 zeigen zwei andere Typen von Schwingungs
kennzeichnungen, für die Tests gezeigt haben, daß sie
signifikanten Werkzeugbruchereignissen zugeordnet sind,
wobei die Signale, die analysiert werden, die gefilterten
unipolaren Ausgangssignale des Analogsignalkanals sind.
Die verbesserte Werkzeugbrucherkennungsanordnung gibt
bei diesen und anderen Schwingungssignalmustern, die die
beiden Kriterien erfüllen, Alarm. Das verarbeitete Schwin
gungssignal gemäß Fig. 5 hat eine kurze positivgehende
Signalspitze deutlich oberhalb des vorherigen mittleren
Signalpegels, woran sich ein anhaltender Abfall im mittleren
Signalpegel anschließt. Die Amplitudenakzeptanzgrenzen
dieses Signals nach der Triggerung sind durch gestrichelte
Linien gezeigt. Die positive Signalspitze kann die Schall
emission des reißenden Schneideneinsatzes sein oder von
einem momentanen Verklemmen eines gebrochenen Teils des
Schneideneinsatzes an dem Werkstück herrühren. Der anhalten
de Abfall im mittleren Signalpegel ist gewöhnlich auf eine
beträchtliche Reduzierung der Schnittiefe zurückzuführen,
nachdem ein Teil des Schneideneinsatzes weggebrochen ist.
Die positivgehende Spitze erfüllt den "Bruchverdacht" oder
das Transientenerkennungskriterium der Computerlogik, und
der anhaltende Abfall im mittleren Signalpegel erfüllt das
"Verdacht bestätigt"- oder Persistenprüfkriterium.
Die Werkzeugbruchschwingungskennzeichnung gemäß Fig. 6 ist
durch eine abrupte, anhaltende Zunahme im mittleren Signal
pegel gekennzeichnet. Die Zunahme kann auf ein Verklemmen
eines abgebrochenen Teils des Schneideneinsatzes zwischen
dem übrigen Teil des Schneideneinsatzes und dem Werk-
stück oder auf Schneiden mit einer ausgebrochenen Schneid
kante des Schneideneinsatzes zurückzuführen sein. Der
Schallemissionsimpuls des Rißereignisses wird durch den
hohen Pegel von anomalem Schneidgeräusch überdeckt. Die
Wahrscheinlichkeit der Werkzeugbruchsignalerkennbarkeit
ist bei hohem Schneidgeräusch am niedrigsten, das im
allgemeinen dem Hochgeschwindigkeitskeramikwerkzeugschnei
den von Hartmetallen, wie Inconel, zugeordnet ist. Der
abrupte Anstieg im Signalpegel erfüllt das "Bruchverdacht"
- und Transientenerkennungskriterium, und der anhaltende
hohe Signalpegel erfüllt das "Verdacht bestätigt" - und
Persistenzprüfkriterium.
Die verbesserte Werkzeugbrucherkennungsanordnung gibt insbesondere bei zwei
Schwingungskennzeichnungstypen keinen
Alarm. Der erste hat eine kurze positivgehende Spitze,
an die sich die Rückkehr zu dem vorherigen mittleren Signal
pegel anschließt; die Schneidbedingungen werden nicht
nachteilig beeinflußt. Der zweite hat eine längere positiv
gehende Spitze, an die sich die Rückkehr zu den vorherigen
Signalpegeln anschließt. Die Spitze kann durch ein kleines
Bruchstück verursacht werden, das von dem Schneideneinsatz
abbricht und sich vorübergehend an dem Werkstück verklemmt;
es löst sich, bevor eine nennenswerte Beschädigung erfolgt,
und anschließend werden die Schneidbedingungen nicht nach
teilig beeinflußt. Das Persistenzbestätigungskriterium
wird nicht erfüllt. Daher wird eine Sicherheit gegen unnötige
Alarme bei unsignifikanten Werkzeugbruchereignissen erzielt.
Werkzeugbruchdetektoren, die das Schneidgeräusch auf Ände
rungen überwachen und interpretieren, welche durch Werkzeug
bruchereignisse verursacht worden sind, können durch
Schneidgeräuschstörungen getäuscht werden, welche bei an
fänglichen Schnitten auf rauhen Oberflächen mit einem guten
Werkzeug erzeugt werden. Diese Anordnung verhindert Fehl
alarme bei solchen Schnitten und gestattet trotzdem die
Alarmgabe bei Hauptwerkzeugbruchereignissen, welche zu
irgendeiner Zeit auftreten, und zwar auch bei Schnitten
auf rauhen Oberflächen. Anfängliche Bearbeitungsschnitte auf
rauhen Oberflächen, welche von vorangegangenen Gieß- oder
Schmiedevorgängen herrühren, sind durch abrupte Änderungen
in der Schnittiefe einschließlich Luft/Metall/Luft-Übergängen
gekennzeichnet. Das wiederum erzeugt abrupte Änderungen im
Schneidgeräuschpegel einschließlich Abfällen auf den Auslauf-
Geräuschpegel. Das Verhindern von Fehlalarm ist wegen dieses
Problems von Signalpegelverschiebungen erforderlich, die
abrupt ein- oder mehrmals pro Werkstückumdrehung aufgrund
eines "Auslaufs" bei anfänglichen Schnitten auf rauhen Ober
flächen auftreten. Solche abrupten Übergänge haben viele
der Eigenschaften von gültigen Werkzeugbruchkennzeichnungen.
Das sperren des Werkzeugbruchdetektors bei Schruppschnitten
ist nicht erwünscht, weil Werkzeugbruchereignisse unter
Schruppbedingungen üblicher sind. Eine Überwachungsperson
für Werkzeugbrüche während des Schneidens von rauhen Ober
flächen ist in vielen Fällen keine attraktive Lösung, weil
einige Teileprogramme das Schneiden von rauhen Oberflächen
bei den meisten Schnitten beinhalten.
Auslauf-Fehlalarme werden verhindert, indem die
Mittelwertverschiebungsbestätigungsperiode der zweiten Phase
so eingestellt wird, daß sie länger als eine Werkstückum
drehungsperiode ist, und indem Signalpegelverschiebungen
unterdrückt werden, die nicht wenigstens eine volle Umdre
hung andauern. Fig. 7 zeigt einen sich periodisch verändernden
Signalpegel, der durch eine Auslaufvariation in der Tiefe
von Schnitten erzeugt werden kann. In dem Punkt S löst die
abrupte Zunahme eine "Verdacht"-Prüfung aus und hält das
gegenwärtige mittlere Signal als Referenzsignal fest.
Das Schwingungssignal geht über die obere akzeptable Grenze
hinaus, kehrt aber zurück, bevor die Bestätigungsperiode
endet, so daß der "Verdacht" bei D fallengelassen wird.
Die Steuerung kehrt zur ersten Phase zurück, die nach
einer weiteren abrupten Signalvergrößerung oder -verkleine
rung sucht. Das wiederholt sich bei jedem Zyklus, weil
die Bestätigungsperiode etwas länger als die Spindelumdre
hungsperiode ist. Fig. 8 zeigt, daß ein ähnliches Ergeb
nis erzielt wird, wenn der anfängliche "Verdacht" bei der
abrupten Verringerung im Signalpegel auftaucht, wenn die
Schnittiefe kleiner wird. Der Schwingungssignalpegel geht
unter die untere Amplitudenakzeptanzgrenze, kehrt aber zu
rück, bevor die Betätigungsperiode endet. Die Auslösung
wird bei D aufgegeben. Die Anordnung alarmiert bei einem
signifikanten Werkzeugbruch, weil die abrupte Änderung im
Signalpegel, ob aufwärts oder abwärts, für länger als die
Bestätigungsperiode andauert.
Die Anordnung gemäß der Erfindung kann mit vom Benutzer wählbaren Parametern
implementiert werden, um die Werkzeugbrucherkennungsempfind
lichkeit so einzustellen, daß die veränderlichen Bedürfnis
se von unterschiedlichen Bearbeitungsvorgängen erfüllt
werden. Beispielsweise braucht der Benutzer bei Schrupp
schnitten nicht zu wünschen, daß ein Schnitt bei einem Werk
zeugbruch gestoppt wird, der die Schnittiefe zwar in einem
nennenswerten Ausmaß verändert, jedoch nicht genug, um den
Werkzeughalter zu gefährden, wohingegen bei Fertigbearbei
tungsschnitten der Benutzer wünschen kann, daß der Schnitt
bei einem Werkzeugbruch gestoppt wird, der nur eine kleine
Änderung in der Schnittiefe verursacht. Da es eine grobe
Korrelation zwischen der Schnittiefenänderung und der Ände
rung des Schneidgeräuschssignalpegels gibt, kann der Benutzer
wünschen, die Pegelverschiebungsakzeptanzgrenzen (48 und 49
in Fig. 5) bei Fertigbearbeitungsschnitten näher zusammenzu
rücken als bei Schruppschnitten.
Weiter kann beispielsweise die Bestätigungsperiode lang ge
nug eingestellt werden, um Auslauffehlalarme bei der langsam
sten Spindeldrehzahl, die bei irgendeinem Schnitt zu benutzen
ist, zu verhindern. Eine unnötig lange Bestätigungsperiode
vergrößert jedoch die Chance, daß ein echter Werkzeugbruch
nicht beachtet wird, der auf eine Berührung zwischen dem
Werkzeugsitz und dem Werkstück zurückzuführen ist und den
Schneidgeräuschpegel vergrößert, nachdem er durch Entfernen
des Teils des Werkzeugschneideneinsatzes gesenkt worden ist.
Der Benutzer kann die Wahrscheinlichkeit, daß solche Werk
zeugbrüche unbeachtet gelassen werden, reduzieren, indem er
die Bestätigungsperiode kürzer einstellt, wenn Schneidbe
dingungen keinen Auslauf beinhalten oder wenn die Spindel
drehzahl hoch genug ist.
Mit der besonderen Betonung der Überwachung von Änderungen
in dem Schneidgeräusch selbst statt einfach der Erfassung
des Werkzeugbruchschallsignals ist die hier beschriebene
verbesserte Anordnung philosophisch näher bei Schemata,
welche Änderungen in der Bearbeitungsleistung oder den
Bearbeitungskräften überwachen, als bei irgendeiner anderen
bekannten akustischen Werkzeugbrucherkennungsanordnung.
Sie befaßt sich mit einigen der speziellen Probleme, die
mit der Werkzeugbrucherkennung bei Arbeitsgängen verbunden
sind, bei denen Hochgeschwindigkeitskeramikwerkzeugschneiden
einsätze benutzt werden. Sie kann leicht mit einem akustischen
Werkzeugtastdetektor in einer kombi
nierten Werkzeugbruch- und tasterkennungsanordnung inte
griert werden, weil der Sensor und die Analogsignalverarbei
tung fast dieselben sind und weil der grundlegende Unter
schied in der Art des Analysierens der digital dargestellten
Signalabtastproben und in der Art der Mustererkennungslogik
besteht. Der verbesserte akustische Werkzeugbruchdetektor
kann bei einem automatischen Werkzeugwechselsystem und als
ein selbständiges Produkt oder als Option in einer numeri
schen Werkzeugmaschinensteuerung benutzt werden.
Claims (8)
1. Anordnung zum Erkennen von Schneidwerkzeug-
Bruchereignissen bei der spanabhebenden Bearbeitung eines
Werkstückes mit
einem Breitbandschwingungssensor der ein elektrisches Signal erzeugt, welches Schwingungen an der Werkzeug/Werkstück-Grenzfläche darstellt
einem Analogvorprozessor mit einer Einrichtung zum Unterdrücken von Maschinengeräusch niedriger Frequenz und zum Erfassen des Signalpegels in einem Schallfrequenzband unterhalb von 100 kHz,
und mit einer Mustererkennungs-Schaltungsanordnung zum Erkennen von Änderungen in den Schneidbedingungen aufgrund von Werkzeugbruchereignissen, die eine Beschädigung verursachen können, wobei die Mustererkennungs- Schaltungsanordnung eine Ermittlungs-Einrichtung zum Ermitteln eines laufenden mittleren Signalpegels, eine Einrichtung zum Vergleichen des aktuellen Signalpegels mit dem laufenden Mittelwert, um nach einer abrupten, deutlichen Vergrößerung oder Verkleinerung im Signalpegel zu suchen, die aus einer wesentlichen Änderung der erfaßten Schwingungen resultiert, und eine Einrichtung zum Erzeugen eines Werkzeugbruchalarms aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mustererkennungs- Schaltungsanordnung (41) eine Einrichtung (39, 40) zum Abtasten des unipolaren Ausgangssignals des Analogvorprozessors und zum Umwandeln jeder Abtastprobe in einen Digitalwert vorgeschaltet ist, wobei die Muster- erkennungs-Schaltungsanordnung (41) digital ausgebildet ist
und die Ermittlungs-Einrichtung (45) zum Ermitteln des laufenden mittleren Signalpegels den mittleren Signalpegel aus einer gewählten Anzahl von Abtastproben berechnet,
und daß die Einrichtung (46) zum Erzeugen eines Werkzeugbruchalarms zum Vergleichen des mittleren Signalpegels nach der Erfassung einer abruptem Änderung mit dem vor der Erfassung vorgesehen ist, wobei sie einen Werkzeugbruchalarm auslöst, wenn die Verschiebung im Mittelwert für eine Mindestbestätigungsperiode andauert.
einem Breitbandschwingungssensor der ein elektrisches Signal erzeugt, welches Schwingungen an der Werkzeug/Werkstück-Grenzfläche darstellt
einem Analogvorprozessor mit einer Einrichtung zum Unterdrücken von Maschinengeräusch niedriger Frequenz und zum Erfassen des Signalpegels in einem Schallfrequenzband unterhalb von 100 kHz,
und mit einer Mustererkennungs-Schaltungsanordnung zum Erkennen von Änderungen in den Schneidbedingungen aufgrund von Werkzeugbruchereignissen, die eine Beschädigung verursachen können, wobei die Mustererkennungs- Schaltungsanordnung eine Ermittlungs-Einrichtung zum Ermitteln eines laufenden mittleren Signalpegels, eine Einrichtung zum Vergleichen des aktuellen Signalpegels mit dem laufenden Mittelwert, um nach einer abrupten, deutlichen Vergrößerung oder Verkleinerung im Signalpegel zu suchen, die aus einer wesentlichen Änderung der erfaßten Schwingungen resultiert, und eine Einrichtung zum Erzeugen eines Werkzeugbruchalarms aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mustererkennungs- Schaltungsanordnung (41) eine Einrichtung (39, 40) zum Abtasten des unipolaren Ausgangssignals des Analogvorprozessors und zum Umwandeln jeder Abtastprobe in einen Digitalwert vorgeschaltet ist, wobei die Muster- erkennungs-Schaltungsanordnung (41) digital ausgebildet ist
und die Ermittlungs-Einrichtung (45) zum Ermitteln des laufenden mittleren Signalpegels den mittleren Signalpegel aus einer gewählten Anzahl von Abtastproben berechnet,
und daß die Einrichtung (46) zum Erzeugen eines Werkzeugbruchalarms zum Vergleichen des mittleren Signalpegels nach der Erfassung einer abruptem Änderung mit dem vor der Erfassung vorgesehen ist, wobei sie einen Werkzeugbruchalarm auslöst, wenn die Verschiebung im Mittelwert für eine Mindestbestätigungsperiode andauert.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwingungssensor ein Beschleunigungsmesser (36) ist,
der eine Resonanzfrequenz oberhalb von 30 kHz hat.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Analogvorprozessor (37, 38) aus einem Hochpaßfilter,
einem Gleichrichter und einem Tiefpaßfilter besteht, die
für eine Fehldeutungen ausschließende Filterung bei den
Signalabtastgeschwindigkeiten der Abtasteinrichtung (39, 40)
sorgen.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters kleiner als 500 Hz ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (46) zum Erzeugen eines Werkzeugbruchalarms jede neue Signalabtastprobe
mit Amplitudenakzeptanzgrenzen vergleicht und eine erkannte
abrupte Änderung im Signalpegel als nichts in Beziehung
zu einem Werkzeugbruch stehend außer Betracht läßt, wenn
eine bestimmte Anzahl von Signalabtastproben innerhalb der
Akzeptanzgrenzen liegt.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bestätigungsperiode länger als die Werk
stückumdrehungsperiode ist, um Fehlalarme während des
Schneidens rauher Oberflächen zu verhindern.
7. Anordnung nach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (46) zum Erzeugen eines Werkzeugbruchalarms die Steuerung wieder
auf die Ermittlung-Einrichtung (45) überträgt, nachdem der
Test bezüglich des Anhaltens der Verschiebung des mittleren
Signalpegels fehlgeschlagen ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jede neue Abtastprobe nach der Auslösung und der Erfas
sung einer abrupten Änderung im Signalpegel mit dem mittle
ren Signalpegel zur Zeit der Auslösung verglichen wird.
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