DE3530560C2 - Einrichtung zum Stoppen eines Vorschubes eines Werkzeuges durch akustische Abtastung - Google Patents
Einrichtung zum Stoppen eines Vorschubes eines Werkzeuges durch akustische AbtastungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum
Stoppen eines Vorschubes eines Werkzeuges durch akustische
Abtastung der ersten Berührung eines Schneidwerkzeuges an
einem Werkstück auf einer spanenden Werkzeugmaschine gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 Eine derartige Ein
richtung ist aus der US-PS 4 428 055 bekannt.
Bei der maschinellen Bearbeitung von komplexen Me
tallteilen, wie beispielsweise Teilen von Flugzeugtriebwer
ken, kann es nötig sein, die Abmessungen jedes Teiles bis
zu nahezu 100 mal während des Bearbeitungsvorganges zu
überprüfen. Die hierzu erforderliche Zeit ist ein signifi
kanter Bestandteil der gesamten Bearbeitungszeit und hat
somit einen signifikanten Einfluß auf die Produktivität bei
dem Bearbeitungsvorgang. Ein flexibles Verfahren unter Ver
wendung des Werkzeuges selbst für die Dimensionierung der
Teile verkürzt die für diese Funktion erforderliche Zeit
und vergrößert die Produktivität. Da das Werkzeug das Teil
beschädigen kann, wenn sein Vorschub nicht präzise an der
Werkstückoberfläche gestoppt wird, muß das Werkzeugberüh
rungsabtastsystem sehr empfindlich und sehr schnell sein.
Es sind viele verschiedene rechner-unabhängige
(off-line) und rechnerabhängige (on-line) Techniken zur Di
mensionierung von Teilen entwickelt oder vorgeschlagen wor
den. Zur letzten Kategorie gehört die Laser-Interferometrie
und die zurückziehbare Berührungstriggersonde. Eine Technik
unter Verwendung des Werkzeuges selbst, um eine Werkzeug-
Werkstückberührung abzutasten, indem die Werkzeugschwingung
abgefühlt wird, ist in der US-PS 4 428 055 beschrieben.
Um die erste Berührung des sich vorwärts bewegenden
Schneidwerkzeuges zur Werkstückoberfläche zu erfassen, be
vor das Werkzeug das Werkstück verderben kann, muß der
Werkzeugberührungsdetektor das sehr kleine Schwingungssi
gnal erfassen, das durch einen leichten Reibkontakt erzeugt
wird. Um falsche Alarme auszuschalten, muß das Werkzeugbe
rührungs-Abtastsystem alle anderen Signale ignorieren oder
zurückweisen. Feldversuche haben gezeigt, daß die Arbeit
von einigen Drehmaschinen während solcher Berührungstests
nadelförmiges Rauschen mit einer Amplitude erzeugen kann,
die diejenige des leichten Reibkontaktsignals um einen Fak
tor 100 oder mehr überschreiben kann trotz der Verwendung
einer Frequenzdiskrimination gegen die gewöhnlich nieder
frequenten Maschinenrauschquellen. Das Problem ist, diese
eine hohe Amplitude und eine kurze Dauer aufweisenden
Rauschimpulse auszuschalten bzw. unwirksam zu machen,
während trotzdem eine prompte Abtastung des eine kleine
Amplitude aufweisenden, kontinuierlichen, leichten
Reibkontaktsignals beibehalten wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der
eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die Anfällig
keit für Fehlalarme verkleinert und die Empfindlichkeit
vergrößert wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen beansprucht.
Die Erfindung und durch sie erzielbare Vorteile
werden nun anhand der Beschreibung und Zeichnung von Aus
führungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Teilansicht von einer horizontalen
Revolvermaschine und zeigt alternative Positionen des Be
schleunigungsmessers.
Fig. 2 ist eine vereinfachte Seitenansicht von ei
ner vertikalen Revolverdrehmaschine und alternativer Sen
sorpositionen.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm der Werkzeugberüh
rungs-Abtasteinrichtung.
Fig. 4 zeigt das Vibrationssignal am Ausgang der
analogen Signalverarbeitung, wo nadelförmiges Rauschen vor
handen ist, und die Auslöse- und Berührungsbestätigungs-Ab
tasttechnik.
Fig. 5a und 5b beziehen sich auf die Berührungs
abtasttechnik des Aufwärts/Abwärtszählers und stellen das
Schwingungssignal und die Zählwerte in dem Auf/Ab-Zähler
dar.
Fig. 6a ist ein Programm-Fließbild für die erste
(Auslöse und Bestätigungs-)Technik unter Verwendung von
oberhalb des Schwellwertes liegender Proben;
Fig. 6b zeigt die Zählwerte in den Zählern A und B; und
Fig. 6c zeigt das nadelförmige Rauschen und das Berührungs
signal zu mehreren Abtastzeiten.
Fig. 7a-7c beziehen sich auf ein anderes Aus
führungsbeispiel unter Verwendung unterhalb des Schwellwer
tes liegender Proben und stellen das Fließbild, die Zähl
folge und Rausch- und Berührungssignale dar.
Fig. 8a ist ein Programm-Fließbild für die zweite
(Aufwärts/Abwärts-Zähler-)Technik;
Fig. 8b zeigt die Zählwerte für einen gültigen Alarm; und
Fig. 8c zeigt die Rauschspitze und das Berührungssignal zu
mehreren Abtastzeiten.
Fig. 1 ist eine vereinfachte Darstellung von einem
Teil einer Horizontal-Revolverdrehmaschine mit einem Ma
schinenrahmen 12, einer Spindelwelle 11, einem Spannfutter
12, einer Haltevorrichtung 13 zum Haltern des Werkstückes
12 und einer NC-Steuerstation 15. Ein drehbarer Revolver
kopf 16 weist mehrere Werkzeugstützen 17 auf, um den Werk
zeughalter und den Einsatz 18 zu haltern. Der Revolverkopf
16 ist auf einer Halterung 9 angebracht, die ihrerseits
entlang den zwei Querschiebern 20 bewegbar ist.
Ein Schwingungssensor 21, wie beispielsweise ein
Breitband-Beschleunigungsmesser, ist auf dem Revolverkopf
16 angebracht; somit kann ein einzelner Sensor in einer
einzelnen Befestigungsposition jede Werkzeughalterposition
überwachen, die die Bedienungsperson für den Schneidvorgang
auswählt. Diese Befestigungslage sorgt gewöhnlich für ein
zufriedenstellendes Signal/Störverhältnis. Da der Revolver
in vielen Maschinen nur einer Richtung gedreht werden kann,
kann der Sensor nicht über einfache Kabel mit einer fest
stehenden Signalverarbeitungselektronik elektrisch verbun
den werden. Ein umlaufender elektrischer Koppler 22 ist ein
Weg, um das elektrische Signal zu übertragen, das von dem
Wandler abgegeben wird. Auf Wunsch kann der Schwingungssen
sor 23 auch auf dem Querschieber angebracht sein, wobei
Versuche gezeigt haben, daß auf einigen Drehmaschinen ein
guter Betrieb erhalten wird. Ob der Sensor außerhalb des
Revolverkopfes angebracht werden kann, ist eine Frage, die
experimentell auf jeder zu überwachenden Maschine ermittelt
werden muß.
Der Montageort des Schwingungssensors für eine
Werkzeugberührungsabtastung wird individuell ermittelt für
jede zu überwachende Werkzeugmaschine. Es gibt eine breite
Vielfalt von Drehmaschinen, mit denen das Werkzeugmaschi
nen-Überwachungssystem arbeiten kann. Es gibt Drehmaschinen
mit horizontalen Spindeln und Drehmaschinen mit vertikalen
Spindeln. Einige Drehmaschinen haben nur eine einzige Werk
zeughalter-Befestigungsposition, während andere mehrere ha
ben, und im letztgenannten Fall können mehrere Werkzeughal
ter-Positionen um den Umfang eines Revolverkopfes herum
verteilt sein, der gedreht werden kann, um irgendein von
der Bedienungsperson gewähltes Werkzeug in eine Schneidpo
sition zu bringen. Auf einigen Drehmaschinen können Hilfs
kraftmaschinen angebracht sein, wie beispielsweise automa
tische Werkzeugwechsler. Der Monitor hat auch eine gewisse
Anwendbarkeit auf andersartige Werkzeugmaschinen, wie bei
spielsweise Fräsmaschinen, Bearbeitungszentren und Bohrer.
Es gibt eine Anzahl von häufig im Gegensatz zuein
ander stehenden Aufgaben, die bei der Auswahl und Bewertung
einer Sensorbefestigungslage auf einer Werkzeugmaschine
ausgehandelt werden müssen. Zu diesen gehören die folgen
den. Erstens die akustische Kopplung des Bandes von Schwin
gungssignalen, die in der Werkzeugberührungs-Signalinforma
tion enthalten sind. Diese Signale werden an oder nahe der
Grenzfläche zwischen dem Schneidwerkzeugeinsatz und dem
Werkstück erzeugt. Bevor sie abgetastet werden können, müs
sen sie sich zur Sensorposition ausbreiten. Die Dämpfung
und Verformung in der Ausbreitungsbahn sind Funktionen der
Bahnlänge- und geometrie und insbesondere der Anzahl von
mechanischen Grenzflächen zwischen Quelle und Sensor. Zwei
tens die Lage von unechten Signalquellen. Einige Quellen
von unechten Signalen sind nahe den gewünschten Signalquel
len angeordnet und erreichen den Sensor über die gleichen
oder ähnlichen Bahnen. Jedoch können auf irgendwelchen an
gegebenen Maschinen Quellen, wie beispielsweise hydrauli
sche Ventile, Lager und Hilfsgeräte, andere Positionen mit
mehr oder weniger günstigen Ausbreitungsbahnen zu einer be
stimmten Sensorbefestigungsstelle haben. Es ist wünschens
wert, daß der Sensor dort angebracht wird, wo seine akusti
sche Kopplung an die Signalquellen relativ gut und seine
akustische Kopplung an die größeren Störungsquellen relativ
schlecht ist. Drittens der physische Schutz des Sensors und
seine Kabelanschlüsse. Die beste Sensorposition vom Stand
punkt einer akustischen Kopplung befindet sich wahrschein
lich auf dem Werkzeughalter nahe der Schneidkanten des
Werkzeugeinsatzes. Eine derartige Anbringungsposition expo
niert jedoch den Sensor, sein Kabel und seine Kabelan
schlüsse einer extrem nachteiligen physischen Umgebung in
bezug auf Kräfte, Temperatur und Schneidfluidverunreini
gung. Viertens die möglichst kleine Anzahl von Sensoren und
Sensorsignal-Verarbeitungskanälen. In Maschinen mit mehre
ren Halterbefestigungspositionen impliziert eine Entschei
dung, den Sensor auf dem Werkzeughalter anzubringen, einen
Sensor und einen Signalverarbeitungskanal für jede Werk
zeughalter-Befestigungsposition. Dies ist höchst uner
wünscht. Fünftens gehört hierzu der verfügbare Raum, der
von einer Maschine zu anderen stark variiert. Der Sensor
und das integrierte Elektronikpaket ist räumlich sehr klein
und vergrößert somit die verfügbaren Möglichkeiten bezüg
lich der Anbringungslage.
Eine Vertikal-Revolverdrehmaschine ist in Fig. 2
dargestellt, wobei zwei geeignete Befestigungsstellen für
den Schwingungssensor gezeigt sind. Diese Drehbank weist
folgende Teile auf: einen Maschinenrahmen 24, ein Spannfut
ter 25, eine Befestigungseinrichtung 26, ein Werkstück 27,
einen Querschieber 28, einen Vertikalschieber 29, einen
drehbaren Werkzeugkopf 30, einen
Werkzeugständer 31 und Werkzeughalter und Schneideinsatz 32
(die numerische Steuereinheit ist nicht gezeigt). Die Schwin
gungssignal, das durch den auf dem Drehkopf angebrachten Sen
sor 33 erzeugt wird, wird über die umlaufende elektrische Ver
bindung 34 zu der Werkzeugberührung-Abtastschaltung übertragen.
Eine alternative Anbringungslage ist auf einem der Schieber
der Werkzeugmaschine; der Sensor 35 ist in einem guten akusti
schen Kontakt mit dem vertikalen Schieber 29.
Die Hauptmerkmale der Werkzeugberührungs-Abtasteinrichtung sind in
Fig. 3 angegeben. Der Sensor ist ein Breitband-Beschleunigungs
messer 36 mit einem geraden Ansprechverhalten von sehr niedri
gen Frequenzen bis nahe unterhalb seiner Resonanzfrequenz in
der Nähe von 40 kHz und darüber. Diese Resonanz ist leicht ge
dämpft, und so ist der Sensor höchst empfindlich gegenüber Fre
quenzen innerhalb weniger kHz seiner Resonanz, und die Empfind
lichkeit fällt rasch ab für Frequenzen weit oberhalb der Reso
nanzfrequenz. Während eines Arbeitsganges zum
Prüfen der Werkstückabmessungen werden der Werkzeughalter und
der Schneideinsatz 18 (Fig. 1) schnell in Richtung auf das
Werkstück 14 bewegt und dann verlangsamt auf eine Geschwindig
keit von etwa 25 mm pro Minute bis ein Kontakt hergestellt
ist. Kontinuierliches transversales Rauschen, das Hintergrund
rauschen, das bei dem normalen Betrieb der Werkzeugmaschine
ohne Werkzeug/Werkstückberührung erzeugt wird, wird abgetastet.
Bei einigen Werkzeugmaschinen tritt nadelförmiges Rauschen mit
kurzer Dauer aber großer Amplitude auf, und andere sind rela
tiv ruhig und erzeugen keine derartigen Rauschimpulse. Es gibt
einen plötzlichen und im wesentlichen kontinuierlichen Anstieg
im Schwingungspegel, wenn der sich langsam vorwärts bewegen
de Werkzeugeinsatz das erste Mal das Werkstück berührt. Diese
Schwingungen werden durch den Beschleunigungsmesser abgetastet
und in ein elektrisches Signal umgewandelt.
Das Schwingungssignal wird in einem Hochpaßfilter 37 gesiebt,
das eine Grenzfrequenz leicht unterhalb der Resonanzfrequenz
des Sensors aufweist, um gegenüber Maschinenrauschen mit hoher
Amplitude zu diskriminieren, das im Bereich kleinerer Frequen
zen konzentriert ist. Die Vereinigung des Resonanz-Beschleuni
gungsmessers und des Hochpaßfilters erzeugt eine Breitband
siebung der Schwingungssignale, die Frequenzen in einem Band
von etwa 20 kHz in der Nähe der Resonanzfrequenz des Beschleu
nigungsmessers begünstigt. Das Hochpaßfilter hat einen großen
Gewinn, etwa 60 oder 70 dB, um das schwache Werkzeugberührungs
signal aus dem Sensor auf einen Pegel anzuheben, der mit den
Erfordernissen der nachfolgenden Gleichrichterstufe des Systems
kompatibel ist.
Eine Schaltungsanordnung aus einem Vollwellen-Gleichrichter und
einem Tiefpaßfilter arbeitet als ein Vollwellen-Energiedetektor
38 (die Siebung ist zu stark für eine wahre Hüllenabtastung),
der das bipolare Sensorsignal in ein unipolares "Hüll-"Signal
umwandelt. Die Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters liegt vorzugs
weise bei 500 Hz, um einen Umfalteffekt (Aliasing) aus dem nach
folgenden Sampling-Vorgang zu verhindern, so lange die Abtast- bzw.
Samplingfrequenz ein gutes Stück oberhalb der 1 kHz Nyquist-Fre
quenz liegt. Somit kann die Samplingperiode genügend lang
sein, um die erforderliche digitale Analyse des Signals zwi
schen analogen Signalabtastungen durchzuführen. Die Grenzfrequenz
des Tiefpaßfilters kann tatsächlich bei nur 100 Hz liegen. Das
unipolare Signal am Ausgang des analogen Vorrechners ist in
Fig. 3 gezeigt. Das niedrige kontinuierliche transversale Rausch
signal ist bei 39 gezeigt, die eine große Amplitude aufweisen
den Rauschnadeln sind mit 40 bezeichnet und das graduell anstei
gende Werkzeugberührungssignal ist bei 41 gezeigt. Wie bereits
ausgeführt wurde, haben einige Drehbänke und Werkzeugmaschinen
Vorberührungs-Schwingungssignale, die derartige Rauschnadeln
nicht aufweisen.
Die Signalsamples des Ausgangs der analogen Signalverarbeitung,
die durch den Sampler 42 herausgezogen werden, werden als näch
stes in digitale Form umgewandelt durch einen Analog-Digital
wandler 43 und dann weiter bearbeitet und analysiert durch
eine digitale Schaltungsanordnung 44, die ein programmierbarer
Allgemeinzweckrechner sein kann. Wenn die digitale Schaltungs
anordnung ein Signalmuster erkennt, das dem Auftreten einer
Werkzeugberührung zugeordnet ist und einem gegebenen Berüh
rungsabtastkriterium genügt, erzeugt sie ein Berührungsalarm
signal. Dieses Signal wird der Werkzeugmaschinensteuerung 45
zugeführt, die den Vorschub des Werkzeuges stoppt und den
zurückgelegten Weg des Werkzeuges von einem Angangsreferenz
punkt zu der Werkstückoberfläche mißt. Eine Rechner- und An
zeigeeinrichtung 46 wandelt diese Infor
mation in eine Teileabmessung um, und zeigt das Ergebnis an.
Die Werkzeugberührungs-Abtasteinrichtung ignoriert irgendwelche
Rauschnadeln, die vorhanden sein können, und gibt einen Alarm
wenige Millisekunden, nachdem das Werkzeug das erste Mal das
Werkstück berührt. Falsche Alarme, die durch die Rauschnadeln
ausgelöst werden könnten, werden verhindert. Fig. 4 stellt
ein Verfahren dar, die Auslöse- und Bestätigungs-Werkzeugbe
rührungs-Abtasttechnik, die dem Werkzeugberührungsdetektor ge
stattet, Rauschnadeln zurückzuweisen, während das Werkzeugbe
rührungssignals trotzdem festgestellt wird. Ein Amplituden
schwellwertpegel 47 wird gewählt und im voraus festgesetzt
und ist ein minimaler Faktor, beispielsweise das zwei bis
dreifache oberhalb der Signalspitzen des kontinuierlichen
transversalen Rauschens, das durch die Arbeitsweise der Werk
zeugmaschine ohne Werkzeug/Werkstückberührung erzeugt wird.
Auf Wunsch kann der Schwellwertpegel Änderungen in dem Rausch
pegel der arbeitenden Werkzeugmaschine folgen. Wenn die Rausch
nadel 40 den Amplitudenabtastschwellwert kreuzt, wird sie er
faßt und der Detektor ausgelöst. Der Algorithmus tritt nun in
eine Bestätigungsperiode ein, die so eingestellt ist, daß sie
etwas länger als die bekannte maximale Dauer der Rauschimpulse
ist. Während dieser Bestätigungsperiode sucht der Algorithmus
kontinuierlich nach Signalsamples oberhalb des Amplituden-Schwell
wertes. Wenn weniger als eine im voraus festgesetzte
Zahl N derartiger Samples während der Bestätigungsperiode abgetastet
werden, wird der Rauschimpuls zurückgewiesen oder nicht be
achtet als ein falsches Berührungssignal. Wenn das Signal über
den Amplituden-Schwellwert 47 wegen eines Werkzeug/Werkstück-Reib
kontaktes ansteigt, tritt der Algorithmus wieder in die
Bestätigungsperiode ein. Dieses Mal bleiben die Signalsamples
oberhalb des Amplituden-Schwellwertes 47 während der Bestäti
gungsperiode und es wird ein Werkberührungsalarm erzeugt, wenn
die im voraus festgesetzte Zahl N der oberhalb des Schwell
wertes liegenden Samples vor dem zeitlichen Ablauf der Bestä
tigungsperiode erreicht wird. Alternativ können unterhalb des
Schwellwertes liegende Samples verwendet werden. In diesem
Fall wird die Abtastlogik invertiert. Es wird ein Alarm er
zeugt, wenn N Samples während der Betätigungsperiode nicht ge
zählt werden, wobei N nun die im voraus festgesetzte Zahl von
unterhalb des Schwellwertes liegender Samples ist.
Fig. 5a und 5b stellen ein anderes Ausführungsbeispiel der
Einrichtung gemäß der Erfindung dar, nämlich die Aufwärts/Ab
wärts-Zähler-Werkzeugberührungs-Abtasttechnik, die gestattet,
daß der Werkzeugberührungsdetektors Rauschnadeln ignoriert,
während trotzdem das Werkzeugberührungssignal abgetastet wird.
Ein Aufwärts/Abwärtszähler, der Teil der digitalen Schaltungs
anordnung 44 ist, mit einem im voraus eingestellten Werkzeug
berührungsalarmschwellwert von T-Zählwerten ist so angeordnet,
daß er immer dann in Richtung auf den Alarmschwellwert auf
wärts zählt, wenn eine Sampleamplitude den Amplitudenschwell
wert überschreitet, und wieder von dem Alarmschwellwert rück
wärts zählt, wenn eine Samplesignalamplitude kleiner ist als
der Amplitudenschwellwert. Alternativ kann der Zähler bei ober
halb des Schwellwertes liegenden Abtastungen bzw. Samples rück
wärts und bei unterhalb des Schwellwertes liegenden Samples
vorwärts zählen, wobei dann der Alarmschwellwert auf den Zähl
wert Null eingestellt sein kann. Der Schwellwert T für den
Alarmzählwert ist so eingestellt, daß er größer als die Zahl
der Signalsamples ist, die während der längsten erwarteten
Rauschnadeldauer auftreten können, so daß keine einzelne Rausch
nadel einen Alarm erzeugen kann. Beispielsweise beträgt in
Fig. 5b der Schwellwert T vier Zählwerte (in der Praxis ist
es eine viel größere Zahl). Zu den zweiten bis fünften Sample
zeiten nach der Abtastung eines oberhalb des Schwellwertes lie
genden Samples bewirken zwei oberhalb des Schwellwertes lie
gende Samples eine Inkrementierung des Zählers, und die unter
halb des Schwellwertes liegenden Samples bewirken, daß der
Zähler zurück auf 0 dekrementiert. Die Rauschnadel wird igno
riert und es wird kein Alarm gegeben. Ein gültiges Werkzeug
berührungssignal 41 erzeugt oberhalb des Schwellwertes liegen
de Samples während der Bestätigungsperiode. Der Zähler inkre
mentiert, wenn jedes Sample abgetastet und analysiert wird,
und bei vier Zählwerten wird der Berührungsarm gegeben. Das
Werkzeugberührungssignal bleibt hoch für mehr als T Samples
und erzeugt einen Werkzeugberührungsalarm bei dem T-ten Sig
nalsample, nachdem das Berührungssignal das erste Mal den
Amplitudenschwellwert überschreitet. Die Abwärtszählgeschwin
digkeit kann größer als die Aufwärtszählgeschwindigkeit einge
stellt werden, um Alarme bei eng beabstandeten Rauschnadeln
zu vermeiden.
Fig. 6a zeigt ein Fließbild und eine Werkzeugberührungs-Sig
nalmuster-Erkennungslogikschaltung, um die Auslöse- und Be
stätigungs-Berührungsabtasttechnik gemäß Fig. 4 zu implemen
tieren unter Verwendung von oberhalb des Schwellwertes lie
gender Samples. Die digitale Schaltungsanordnung 44, die ein
programmierbarer Rechner sein kann, weist zwei Zähler auf, die
beide nach Null rückwärts zählen im Gegensatz zu demjenigen
gemäß Fig. 5b, der bei Null startet und aufwärts zählt. Der
Zähler B zählt alle Signalsamples, die bei dem ersten Sample
größer als dem Schwellwert starten, und wird zurückgesetzt,
wenn er bis null dekrementiert. Dieser Zähler bestimmt die Be
stätigungsperiode. Der Zähler A zählt nur Signalsamples, die
größer als der Schwellwert sind, und wird zurückgesetzt, wenn
der Zähler B auf Null dekrementiert. Ein Alarm wird erzeugt,
wenn der Zähler A auf Null dekrementiert. Der erste Schritt 49
nach dem Start ist derjenige, daß der Operator den Schwell
wert = T setzt; der Schwellwert ist tatsächlich eine Zahl von
Zählwerten des A/D-Wandlers 43 gemaß Fig. 3, wobei ein Zähl
wert etwa 2,5 Millivolt dargestellt. Die nächsten Schritte 50
und 51 sind, daß der Zähler A auf N und der Zähler B auf M ge
setzt wird, wobei M größer als oder gleich N ist (N und M wer
den durch den Operator beim Schritt 49 eingegeben). Für dieses
Ausführungsbeispiel sind sowohl N als M drei Zählwerte, um die
Beschreibung der Arbeitsweise der Logikschaltung zu verein
fachen, aber die tatsächlichen verwendeten Sampleperioden und
die auftretenden Rauschnadeldauern sind so, daß N üblicher
weise auf etwa 15 und M auf etwa 20 eingestellt würden.
In den Fig. 6a bis 6c ist der Zähler A zunächst auf N = 3
Zählwerten. In Schritt 52 wird ermittelt, daß der Zähler A,
der alle Signalsamples des Schwellwertes zählt, auf N ist,
und deshalb wird im Schritt 53 Sample 1 geprüft. Schritt 54
fordert einen Vergleich der Sampleamplitude mit der Schwell
wertamplitude; sie ist unterhalb des Schwellwertes. Es ver
ändert sich nichts, und gemäß der Logikschleife (1) wird das
nächste Sample geprüft. Es sei darauf hingewiesen, daß der
Logikschleife (1) gefolgt wird, wenn das Signal kleiner als
der Schwellwert ist. Kein Zähler ist verändert. Bei dem Sig
nalsample 2 ist das Rauschnadelsignal oberhalb des Schwell
wertes und der Zähler A ist auf N = 3 Zählwerten. Nach Aus
führen der Schritte 52 bis 54 fordern die Schritte 55 und 56
eine Dekrementierung beider Zähler A und B auf 2 durch die
Logikschleife (2). Bei der Abtastung eines oberhalb des Schwell
wertes liegenden Samples wird den Logikschleifen (1) und (2)
nicht gefolgt. Bei Signalsample 3 ist das Rauschnadelsignal
oberhalb des Schwellwertes, und der Zähler A steht nun auf 2
(nicht gleich N) Zählwerten. Im Schritt 52 wird nun eine Ver
zweigung gemacht zum Schritt 57, um das nächste Sample zu
prüfen, und somit zu den Schritten 58 bis 61. Das Sample ist
oberhalb des Schwellwertes, wodurch der Zähler A dekrementiert
wird, gefolgt von der Fragestellung, ob Zähler A = 0 (er ist
es nicht) und einer Dekrementierung von Zähler B. Somit werden
beide Zähler um 1 dekrementiert durch die logische Schleife
(3). Der Schritt 62 prüft, ob Zähler B = 0; er ist es nicht,
und die Schritte 52 und 57 geben an, daß das nächste Sample
geprüft wird. Bei Signalsample 4 hat die Rauschnadel geendet,
so daß das Signal unterhalb des Schwellwertes ist. Im Schritt
58 wird die Verzweigung gemacht zu der logischen Schleife (4),
und es nur der Zähler B dekrementiert. Da der Zähler B nun 0
ist, gibt der Schritt 62 an, daß beide Zähler durch die Schrit
te 50, 51 auf 3 zurückgesetzt werden.
Bei Signalsample 5 hat das Berührungssignal begonnen und das
Signal ist oberhalb des Schwellwertes. Beide Zähler A und B
werden über die logische Schleife (2) auf 2 dekrementiert. Beim
Signalsample 6 steigt das Berührungssignal weiterhin an, so
daß ein oberhalb des Schwellwertes liegendes Sample abgetastet
wird. Der Zähler A steht auf 2 (nicht gleich N), und beide Zäh
ler werden über die logische Schleife (3) auf 1 dekrementiert.
Bei Signalsample 7 steigt das Berührungssignal weiterhin an,
so daß das Signal oberhalb des Schwellwertes bleibt. Der Zähler
A wird im Schritt 59 auf 0 dekrementiert, und im Schritt 60
wird die Verzweigung zum Schritt 63 gemacht, und ein Berührungs
abtastalarm wird erzeugt. Dies ist das Ende des Programms.
Zusammenfassend werden beide Zähler durch ein oberhalb des
Schwellwertes liegendes Sample gestartet. Der Zähler B, der
die Bestätigungsperiode bestimmt, zählt M aufeinanderfolgende
Samples, bevor er selbst und der Zähler A zurückgesetzt werden.
Wenn der Zähler A eingestellt ist, um aufeinanderfolgende, ober
halb des Schwellwertes liegende Samples zu zählen, wird ein
Alarm, der eine Werkzeugberührungsbestätigung angibt, erzeugt,
wenn N Zählwerte des Zählers A akkuinulieren, bevor der Zähler
A durch den Zähler B zurückgesetzt wird. Anderenfalls werden
beide Zähler zurückgesetzt, bis ein anderes, oberhalb des
Schwellwertes liegendes Sample eine weitere Bestätigungsperiode
von M Zählwerten des Zählers B startet.
Alternativ kann gemäß den Fig. 7a bis 7c der Zähler A enge
stellt werden, um aufeinanderfolgende, unterhalb des Schwell
wertes liegende Samples zu zählen. Ein Alarm, der eine Werk
zeugberührungsbestätigung angibt, wird erzeugt, wenn sich N
Zählwerte des Zählers A nicht akkumulieren, bevor der Zähler B
durch den Zähler A zurückgesetzt wird. Beide Zähler werden zu
rückgesetzt, wenn N Zählwerte des Zählers A akkumulieren. In
dem Beispiel gemäß den Fig. 7b und 7c sind für diese alter
native M = 6 und N = 3 gesetzt. Die Schritte 64-66 sind die
gleichen wie in dem ersten Ausführungsbeispiel. Gemäß den
Schritten 67 und 68 wird Sample 1 geprüft, es ist unterhalb
des Schwellwertes und das nächste Sample wird gechecked. Sample
2 ist oberhalb des Schwellwertes; gemäß den Schritten 69 bis 71
wird der Zähler B dekrementiert, er ist nicht auf 0 und Sample
3 wird geprüft. Es ist nicht unterhalb des Schwellwertes
(Schritt 72) und der Zähler B wird wieder dekrementiert. Der
logischen Schleife folgend ist das Signalsample 4 unterhalb
des Schwellwertes, und durch die Schritte 72 bis 74 wird der
Zähler A dekrementiert, er ist nicht auf Null und der Zähler B
wird wieder dekrementiert. Die Samples 5 bis 7 sind alle ober
halb des Schwellwertes, wodurch der Zähler B mehrere Male de
krementiert wird bis B = 0; am Schritt 70 wird eine Verzwei
gung gemacht, um einen Berührungsalarm zu erzeugen (Schritt 75).
Wenn keine unterhalb des Schwellwertes liegende Samples vorhan
den sind, wie bei einer ruhigen Werkzeugmaschine, geht der Zäh
ler B direkt auf Null nach einer gegebenen Anzahl von Zählwer
ten, und der Alarm wird erzeugt. Es sei darauf hingewiesen,
daß eine Rauschnadel prompt zurückgewiesen wird bei Abtastung
einer bestimmten Anzahl von unterhalb des Schwellwertes liegen
der Samples.
Fig. 8a ist ein Fließbild, um die Aufwärts/Abwärts-Zählertech
nik gemäß den Fig. 5a und 5b zu implementieren, und zeigt
die Werkzeugberührungs-Signalmuster-Erkennungslogik. Diese
Technik verwendet einen Zähler, der aufwärts bzw. vorwärts
zählt, wenn das Sample unterhalb des Schwellwertes ist, und
abwärts bzw. rückwärts zählt, wenn das Sample oberhalb des
Schwellwertes ist. Das System gibt Alarm, wenn der Zähler auf
Null dekrementiert. Die ersten Schritte 76 bis 78 nach dem
Start bestehen darin, daß der Operator den Schwellwert = T
und den Zähler = N setzt und das Sample geprüft wird. Für
dieses Beispiel ist N = 3, um die Erläuterung zu vereinfachen.
Das Signalsample 1 ist unterhalb des Schwellwertes, und der
Zähler auf N gesetzt. Es wird der logischen Schleife (1) mit
den Schritten 79 und 80 gefolgt, und dann wird das nächste
Sample geprüft. Das Signalsample 2 ist ein Rauschnadelsignal,
und der Zähler ist weiterhin auf N. aber die logische Schlei
fe (2) und die Schritte 81 und 82 wird der Zähler auf 2 de
krementiert, er ist nicht auf 0, und das nächste Sample wird
geprüft. Das Signalsample 3 auf der Rauschnadel ist oberhalb
des Schwellwertes, und durch die gleiche logische Schleife
wird der Zähler auf 1 dekrementiert. Das Signalsample 4 ist
unterhalb des Schwellwertes, da die Rauschnadel geendet hat.
Am Schritt 80 wird der logischen Schleife (3) gefolgt, und
durch den Schritt 83 wird der Zähler zurück auf 2 inkremen
tiert.
Das Signalsample 5 ist am Beginn des Berührungssignals und ist
oberhalb des Schwellwertes. Durch die logische Schleife (2)
wird der Zähler zurück auf 1 dekrementiert. Das Signalsample
6 wird von dem ansteigenden Berührungssignal abgenommen und
bleibt oberhalb des Schwellwertes. An den Schritten 81 und 82
wird der Zähler auf 0 dekrementiert, und es wird eine Verzwei
gung zum Schritt 84 vorgenommen und es wird ein Berührungs
alarm erzeugt. Dies ist das Ende des Programms. Die Anzahl des
oberhalb des Schwellwertes liegenden Samples muß die Anzahl
von unterhalb des Schwellwert liegenden Samples um eine vor
bestimmte Zahl überschreiten, bevor ein Alarm erzeugt wird.
Wenn die Drehbank oder eine andere zu überwachende Werkzeug
maschine einen relativ ruhigen Betriebsmechanismus aufweist
und keine Rauschimpulse erzeugt, deren Amplitude den festge
legten Amplitudenschwellwert überschreitet, folgt die Werk
zeugberührungssignalmuster-Erkennungslogik in einer der
Fig. 6a, 7a oder 8a ihrer normalen Routine und tastet das
graduell ansteigende Werkzeugberührungssignal ab und erzeugt
einen gültigen Alarm. Gemäß Fig. 6a wird der logischen
Schleife (1) gefolgt, bis die Signalsample den Schwellwert
überschreiten. Das erste oberhalb des Schwellwertes liegen
de Sample bewirkt, daß beide Zähler über die logische Schlei
fe (2) dekrementiert werden. Anschließend sind die Samples
oberhalb des Schwellwertes, der Zähler A ist nicht auf N,
und die logische Schleife (3) wird mehrere Male durchlaufen,
bis der Alarm erzeugt wird. Fig. 7a wurde bereits erläutert.
Bezüglich Fig. 8a ist zu sagen, daß die Samples unterhalb
des Schwellwertes sind und die logische Schleife (1) durch
laufen wird, bis ein oberhalb des Schwellwertes liegendes
Sample abgetastet wird. Anschließend wird die logische
Schleife (2) mehrere Male durchlaufen, bis der Alarm erzeugt
wird.
Die schwingungsempfindliche Werkzeugberührungs-Abtasteinrichtung
ist anwendbar als ein selbständiges Produkt und als eine
Option in einer numerischen Werkzeugmaschinensteuerung. Die
Vorteile der Verwendung des Schneidwerkzeuges als eine Sonde
für eine rechnerabhängige Werkstückabmessungsprüfung wurden
erläutert. Ein weiterer Vorteil dieses Berührungsdetektors
besteht darin, daß er auf einfache Weise
kombiniert werden kann mit einem akustischen Werkzeugbruch
detektor in einer Werkzeugberührungs- und Werkzeugbruch-Ab
tasteinrichtung.
Claims (7)
1. Einrichtung zum Stoppen eines Vorschubes eines Werkzeuges
durch akustische Abtastung der ersten Berührung des Werkzeu
ges an einem Werkstück auf einer spanenden Werkzeugmaschine,
enthaltend:
einen Schwingungssensor (21), der höchst empfindlich gegen über Frequenzen um eine Resonanzfrequenz herum ist und auf der Werkzeugmaschine derart angeordnet ist, daß er Schwingun gen an der Werkzeug/Werkstück-Grenzfläche abtastet und diese und andere Schwingungen in ein elektrisches Signal umwandelt,
einen analogen Vorrechner mit Mitteln (37) für eine Hochpaß siebung und Verstärkung des Schwingungssignales und eine Dis kriminierung gegenüber Maschinenrauschen kleinerer Frequenz und mit Mitteln (38) für eine Gleichrichtung und Tiefpaßsie bung des Signals und für eine Abtastung der Energie in einem Band um die Resonanzfrequenz herum,
Mittel (42) für eine Probenentnahme oder zum Sampeln des unipolaren Signals am Ausgang des Vorrechners und zum Umwan deln jeder Probe oder Samples in digitale Form,
eine Einrichtung zum Erzeugen eines Berührungsalarmsignals unmittelbar nach dem Abtasten wenigstens einer Signalampli tude oberhalb eines Schwellwertes, wobei zum Stoppen des Vor schubes des Werkzeuges ein Berührungsalarmsignal an eine Werkzeugmaschinensteuerung geleitet wird, dadurch gekenn zeichnet, daß
eine digitale Signalmuster-Erkennungsschaltung (44) Mittel zum Vergleichen jeder Probe mit einem vorgegebenen Amplitu den-Schwellwertpegel (47) aufweist, der ein minimaler Faktor oberhalb der Signalspitzen eines kontinuierlichen transversa len Rauschpegels ist, der durch den Betrieb der Werkzeugma schine ohne Werkzeug/Werkstückberührung entsteht,
eine Erfassungseinrichtung eine Probenamplitude oberhalb des Schwellwertes (47) ermittelt und dann die Erfassung eines Werkzeugberührungssignals bestätigt, während vor der Berüh rung auftretende, eine hohe Amplitude aufweisende nadelför mige Rauschimpulse ignoriert werden, und
eine Zähleinrichtung die oberhalb des Schwellwertes (47) lie genden Proben während der Bestätigungsperiode zählt und falsche Berührungsalarmsignale erkennt, wenn nicht eine im voraus festgesetzte Anzahl von oberhalb des Schwellwertes liegender Proben während der Bestätigungsperiode gezählt wird.
einen Schwingungssensor (21), der höchst empfindlich gegen über Frequenzen um eine Resonanzfrequenz herum ist und auf der Werkzeugmaschine derart angeordnet ist, daß er Schwingun gen an der Werkzeug/Werkstück-Grenzfläche abtastet und diese und andere Schwingungen in ein elektrisches Signal umwandelt,
einen analogen Vorrechner mit Mitteln (37) für eine Hochpaß siebung und Verstärkung des Schwingungssignales und eine Dis kriminierung gegenüber Maschinenrauschen kleinerer Frequenz und mit Mitteln (38) für eine Gleichrichtung und Tiefpaßsie bung des Signals und für eine Abtastung der Energie in einem Band um die Resonanzfrequenz herum,
Mittel (42) für eine Probenentnahme oder zum Sampeln des unipolaren Signals am Ausgang des Vorrechners und zum Umwan deln jeder Probe oder Samples in digitale Form,
eine Einrichtung zum Erzeugen eines Berührungsalarmsignals unmittelbar nach dem Abtasten wenigstens einer Signalampli tude oberhalb eines Schwellwertes, wobei zum Stoppen des Vor schubes des Werkzeuges ein Berührungsalarmsignal an eine Werkzeugmaschinensteuerung geleitet wird, dadurch gekenn zeichnet, daß
eine digitale Signalmuster-Erkennungsschaltung (44) Mittel zum Vergleichen jeder Probe mit einem vorgegebenen Amplitu den-Schwellwertpegel (47) aufweist, der ein minimaler Faktor oberhalb der Signalspitzen eines kontinuierlichen transversa len Rauschpegels ist, der durch den Betrieb der Werkzeugma schine ohne Werkzeug/Werkstückberührung entsteht,
eine Erfassungseinrichtung eine Probenamplitude oberhalb des Schwellwertes (47) ermittelt und dann die Erfassung eines Werkzeugberührungssignals bestätigt, während vor der Berüh rung auftretende, eine hohe Amplitude aufweisende nadelför mige Rauschimpulse ignoriert werden, und
eine Zähleinrichtung die oberhalb des Schwellwertes (47) lie genden Proben während der Bestätigungsperiode zählt und falsche Berührungsalarmsignale erkennt, wenn nicht eine im voraus festgesetzte Anzahl von oberhalb des Schwellwertes liegender Proben während der Bestätigungsperiode gezählt wird.
2. Einrichtung durch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwingungssensor ein Hochfrequenz-Beschleunigungsmesser
(36) mit einer Resonanzfrequenz oberhalb 40 kHz ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Tiefpaßfilter eine Grenzfrequenz kleiner als 500 Hz hat
und die Samplemittel (42) eine Samplefrequenz größer als ein
1 kHz haben und einen Alias-Effekt verhindern.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Erkennen von Proben
als gültige Berührungssignale vorgesehen ist, wenn sie wäh
rend einer gegebenen Bestätigungsperiode über dem Schwellwert
bleiben.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zähleinrichtung zwei Zähler (A, B)
aufweist, von denen der eine alle Proben zählt und der andere
nur die oberhalb des Schwellwertes (47) liegenden Proben
zählt.
6. Einrichtung an einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zähleinrichtung die unterhalb des
Schwellwertes (47) liegenden Proben während der Bestätigungs
periode zählt und nadelförmige Rauschimpulse als falsche Be
rührungsalarmsignale zurückweist, wenn eine im voraus festge
setzte Anzahl von unterhalb des Schwellwertes liegender Pro
ben gezählt wird.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zähleinrichtung einen Auf/Ab-Zähler
aufweist, der bei oberhalb des Schwellwertes (47) liegenden
Proben aufwärts zählt und bei unterhalb des Schwellwertes
liegenden Proben abwärts zählt, oder umgekehrt, und einen
Alarm gibt, wenn die oberhalb des Schwellwertes liegenden
Proben die Anzahl der unterhalb des Schwellwertes liegenden
Proben um eine bestimmte Zahl überschreitet.
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EP0215268A1 (de) | Bewertungsverfahren und Vorrichtung zum Erkennen der Schnittqualität beim Trennen von Werkstoffen |
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Representative=s name: VOIGT, R., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 6232 BAD SODEN |
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |