DE69935177T2 - Industrielle Maschine mit Einrichtung zur Feststellung einer unregelmässigen Schwingung - Google Patents

Industrielle Maschine mit Einrichtung zur Feststellung einer unregelmässigen Schwingung Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q17/00Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools
    • B23Q17/12Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools for indicating or measuring vibration

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Industriemaschine, die eine Funktion zum Erkennen ungewöhnlicher Schwingungen aufweist. Sie betrifft insbesondere eine Industriemaschine, bei der Maßnahmen gegen ungewöhnliche Schwingungen ergriffen werden, die auf einen Positionsdetektor einwirken, der für die Servoregelung eines beweglichen Teils der Industriemaschine bereitgestellt ist.
  • In unterschiedlichen Maschinen werden Schwingungen durch einen Bearbeitungsvorgang mit einem Bearbeitungswerkzeug erzeugt, beispielsweise einem Schneidwerkzeug, oder durch das Antreiben eines Tisches. Gewisse Maschinenschwingungen werden auch im normalen Betrieb der Maschine erzeugt, und die Höhe der Schwingungen nimmt normalerweise zu, wenn unnormale Zustände in der Maschine verursacht werden oder sich anbahnen. Ist beispielsweise der Verschleiß einer Werkzeugspitze fortgeschritten, und ist ein Schaden wie etwa ein Bruch in einer Werkzeugspitze aufgetreten oder kurz bevorstehend, oder ist eine Bearbeitungsbedingung unzulässig (ist beispielsweise die Drehzahl einer Spindel übermäßig hoch), so treten außergewöhnliche Schwingungen auf.
  • In der Regel erkennt eine Bedienperson die ungewöhnlichen Schwingungen an ungewöhnlichen Geräuschen usw. und ergreift die erforderliche Maßnahme, beispielsweise das Anhalten der Maschine, die Prüfung der Maschine oder das Auswechseln einer Spitze. Es ist jedoch selbst für eine erfahrene Bedienperson schwierig, das Auftreten außergewöhnlicher Schwingungen frühzeitig und sicher zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen; dies hängt von der Intuition der Bedienperson ab.
  • Tritt eine Situation auf, in der die Schwingungshöhe durch die Zerstörung einer Werkzeugspitze sehr rasch zunimmt, beispielsweise durch Abplatzen, so können die Handlungen einer Bedienperson leicht zu spät kommen. Insbesondere wird in einem Fall, bei dem die Ursache des Auftretens außergewöhnlicher Schwingungen in einem peripheren Teil (beispielsweise einem Motor oder einem Untersetzungsgetriebe) eines Positionsdetektors (normalerweise eines Impulscodierers) auftritt, der Positionsdetektor bei anhaltenden außergewöhnlichen Schwingungen nachteilig beeinflusst, und die Bearbeitungsgenauigkeit verschlechtert sich durch den gestörten Betrieb des Positionsdetektors. In extremen Fällen führt dies zur Zerstörung des Positionsdetektors. Zudem kann der Fall eintreten, dass der Positionsdetektor selbst eine Quelle der außergewöhnlichen Schwingungen darstellt. In einem solchen Fall muss die Maschine als Gegenmaßnahme so rasch wie möglich angehalten werden.
  • Als Technologie für eine Maßnahme gegen ungewöhnliche Schwingungen einer Maschine kennt man eine Vorgehensweise, bei der das Bearbeitungsgeräusch, das beispielsweise in einer Werkzeugmaschine entsteht, erfasst wird. Die Zerstörung der Werkzeugspitze wird anhand des Ergebnisses vorhergesagt (siehe die veröffentlichte japanische Patentschrift Nr. 212656 ). Bei dieser Vorgehensweise liegt jedoch die Hauptaufgabe in der Vorhersage der Zerstörung eines Bearbeitungswerkzeugs und stellt keine Gegenmaßnahme dar, bei der auf Schwingungseinflüsse auf einen Positionsdetektor geachtet wird.
  • Ein weiteres Beispiel einer herkömmlichen Technologie, mit der ungewöhnlichen Schwingungen entgegengetreten wird, ist in DE 4405660A offenbart. Dort ist eine Industriemaschine gemäß dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1 offengelegt.
  • Ein Positionsdetektor, etwa ein Impulscodierer, ist generell eine empfindliche Präzisionsvorrichtung, in der bei starken Schwingungen leicht Abweichungen oder Beschädigungen auftreten. Ein unzulässiger Betrieb eines Positionsdetektors durch Abweichungen oder Beschädigungen des Detektors wirkt sich direkt nachteilig auf die Bearbeitungsgenauigkeit einer Maschine aus, und eine unzulässige Signalabgabe (Rückführsignal) kann zu Fehlfunktionen führen. Auch in einem System zum Erfassen ungewöhnlicher Schwingungen, die in einem Positionsdetektor selbst oder seinen Umgebungsabschnitten auftreten, kann man diese nicht notwendig an einem ungewöhnlichen Bearbeitungsgeräusch erkennen. Dies kann zu verzögerten Gegenmaßnahmen führen.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Industriemaschine bereitzustellen, die Schwingungen präzise erfassen kann, die in einem Positionsdetektor entstehen, der an einer Achse der Maschine vorhanden ist, und es dadurch ermöglicht, rasch eine erforderliche Maßnahme einzuleiten. Zudem fördert die Erfindung die Zuverlässigkeit und Sicherheit der Maschine, die von einem Controller geregelt wird, und sie hält wirtschaftliche Verluste gering, indem sie die Wahrscheinlichkeit senkt, dass der Positionsdetektor unwiederbringlich zerstört wird.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Industriemaschine bereitgestellt, umfassend einen Elektromotor, der eine Achse antreibt, die für ein bewegliches Teil der Industriemaschine bereitgestellt ist, einen Positions- und/oder Geschwindigkeitsdetektor, der mit dem Elektromotor und/oder dem beweglichen Teil verbunden ist, einen Controller, der den Elektromotor oder das bewegliche Teil abhängig vom Positions- und/oder Geschwindigkeitsdetektor steuert, einen Schwingungssensor, der Schwingungen erfasst, die der Elek tromotor und/oder die Industriemaschine erzeugen, und eine Übertragungsvorrichtung, die an den Controller ein Signal überträgt, das die Schwingung anzeigt, die der Schwingungssensor erfasst hat, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungssensor am Positions- und/oder Geschwindigkeitsdetektor bereitgestellt ist, wodurch das Signal, das die Übertragungsvorrichtung an den Controller überträgt, eine Schwingung des Positions- und/oder Geschwindigkeitsdetektors anzeigt.
  • Der Controller, d. h. der Regelteil, umfasst bevorzugt eine Feststellvorrichtung, die anhand der Information, die in einem Signal vom Schwingungssensor enthalten ist, feststellt, ob ein vom Schwingungssensor erfasstes Signal eine unnormale Schwingung darstellt. Der Regelteil kann zudem eine Handlungsvorrichtung umfassen, die Maßnahmen gegen die unnormale Schwingung ergreift, wenn die Feststellvorrichtung erkennt, dass eine unnormale Schwingung erfasst wird.
  • Wahlweise kann der Detektor eine Feststellvorrichtung umfassen, die feststellt, ob die vom Schwingungssensor erfasste Schwingung ungewöhnlich ist, und der Regelteil kann abhängig von der Information, die im Feststellungsergebnis der Feststellvorrichtung enthalten ist, Maßnahmen gegen ungewöhnliche Schwingungen ergreifen.
  • Die Maßnahme gegen ungewöhnliche Schwingungen enthält in der Regel die Maßnahme des Anhaltens der Maschine. Zudem kann man bevorzugen, eine Änderung der Bearbeitungsbedingung aufzunehmen. Bezüglich der Änderung der Bearbeitungsbedingung kann eine progressive Veränderung vorgenommen werden. In diesem Fall kann die Maßnahme gegen die ungewöhnliche Schwingung dadurch ausgeführt werden, dass die Bearbeitungsbedingung verändert wird, bis man eine ungewöhnliche Schwingung erkennt.
  • Der Schwingungssensor kann an einem Positionsdetektor für eine Achse angebracht werden oder an jedem Positionsdetektor für mehrere Achsen. Bei einer Werkzeugmaschine bevorzugt man den Positionsdetektor an einer Achse zu befestigen, die ein Werkzeug axial bewegt, da es erwünscht ist, eine Umgebung des Positionsdetektors auf Schwingungen zu überwachen, die dem Einfluss von Schwingungen besonders ausgesetzt ist, die in der Nähe des Werkzeugs entstehen.
  • In einer gängigen Ausführungsform kann die Feststellvorrichtung die Operation enthalten, bei der die Höhe eines erfassten Schwingungspegels mit einem Referenzpegel verglichen wird, der im Regelteil eingestellt ist. Ein Feststellungsergebnis kann direkt aus dem Höhenvergleich abgeleitet werden, oder ein zulässiger Wert kann in einer Zeitperiode oder einer Gesamtzeitspanne bereitgestellt werden, in der der Schwingungspegel den Referenzpegel übersteigt, und es kann ein Größenvergleich damit erfolgen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Es zeigt:
  • 1 ein Blockdiagramm grundlegender Teile, die als Beispiel für eine Anordnung eines Controllers und zugehöriger Abschnitte bei einer Industriemaschine dienen, auf die die Erfindung angewendet wird;
  • 2 eine Ansicht zum Erklären der Anordnung grundlegender Teile einer Hauptkörpereinheit der Maschine gemäß einer ersten Ausführungsform;
  • 3 eine Ansicht zum Erklären der Anordnung grundlegender Teile einer Hauptkörpereinheit der Maschine gemäß einer zweiten und einer dritten Ausführungsform;
  • 4 ein Blockdiagramm zum überblickshaften Erklären der Signalverarbeitung eines Impulscodierers, der in der zweiten Ausführungsform verwendet wird;
  • 5 ein Blockdiagramm zum überblickshaften Erklären der Signalverarbeitung eines Impulscodierers, der in einer dritten Ausführungsform verwendet wird;
  • 6 ein Flussdiagramm zum überblickshaften Erklären einer Verarbeitung als Maßnahme gegen ungewöhnliche Schwingungen in den jeweiligen Ausführungsformen;
  • 7 ein Flussdiagramm, das überblickshaft eine Verarbeitung gemäß einer vierten Ausführungsform beschreibt; und
  • 8 ein Flussdiagramm, das überblickshaft eine Verarbeitung gemäß einer fünften Ausführungsform beschreibt.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1 zeigt ein Blockdiagramm, das ein Beispiel für die Anordnung eines Controllers einer Industriemaschine liefert, auf die die Erfindung angewendet wird. In der Zeichnung ist ein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichneter Controller mit einem Prozessor 11 (Haupt-CPU (Central Processing Unit)) versehen, der generell das gesamte System steuert. Der Prozessor 11 liest die im ROM 12 (Read Only Memory) gespeicherten Systemprogramme über den Bus 21 und übt mit Hilfe der Systemprogramme die Gesamtkontrolle über den Controller 10 aus. Zudem werden in einem RAM 13 (Random Access Memory), das beispielsweise ein DRAM (Dynamic RAM) ist, zeitweise Berechnungsdaten und Anzeigedaten gespeichert.
  • In einem CMOS 14 (Complementary Metal Oxide Semiconductor) sind Bearbeitungsprogramme und verschiedene Parameter gespeichert. Zudem enthalten die im CMOS 14 gespeicherten Daten eine Software (Programme und zugehörige Parameter), die Verarbeitungen im Zusammenhang mit einem Schwingungsalarm ausführt, und zwar in einem Modus, der später erklärt wird. Das CMOS 14 wird von einer (nicht dargestellten) Batterie gespeist und arbeitet als nicht flüchtiger Speicher, in dem die Daten nicht gelöscht werden, wenn die Stromversorgung des Controllers 10 ausgeschaltet wird.
  • Es ist eine Schnittstelle 15 eingebaut, die die Ein/Ausgabe-Vorgänge bezüglich der äußeren Vorrichtungen vornimmt, und die mit einer äußeren Vorrichtung 31, z. B. einer Offline-Programmiereinrichtung oder einem Drucker verbunden ist. Erzeugt die Offline-Programmiereinrichtung ein Bearbeitungsprogramm, so werden die Daten über die Schnittstelle 15 in den Controller 10 eingelesen. Die Daten eines Bearbeitungsprogramms, das im Controller 10 editiert wurde, können beispielsweise über einen Drucker ausgegeben werden.
  • Eine Graphiksteuerschaltung 18 wandelt digitale Daten der momentanen Positionen der jeweiligen Achsen (4 Achsen), Alarmzustände, Parameter und Bilddaten in Bildsignale um und gibt sie aus. Die Bildsignale werden an eine Anzeigevorrichtung 26 einer CRT/MDI-Einheit 25 (Cathode Ray Tube/Medium Dependent Interface) übertragen und auf der Anzeigevorrichtung 26 dargestellt. Eine Schnittstelle 19 empfängt Daten von einer Tastatur 27 in der CRT/MDI-Einheit 25 und überträgt die Daten an den Prozessor 11.
  • Eine Schnittstelle 20 ist mit einem manuellen Impulsgenerator 32 verbunden und empfängt Impulse vom manuellen Impulsgenerator 32. Der manuelle Impulsgenerator 32 ist an einer Maschinenbedientafel montiert und kann dazu verwendet werden, bewegliche Teile des Maschinenhauptkörpers einschließlich eines Bearbeitungstisches manuell zu bewegen und zu Positionieren.
  • Nach dem Empfang von Betriebsbefehlen (Bewegungsbefehlen oder Drehbefehlen) vom Prozessor 11 geben die Achsensteuerschaltungen 41 bis 43 und eine Spindelsteuerschaltung 44 für eine X-Achse, eine Y-Achse, eine Z-Achse und eine Spindelwelle Strombefehle an die Servoverstärker 51 bis 53 und einen Spindelverstärker 54 aus. Die jeweiligen Verstärker führen den Servomotoren MX, MY, MZ und einem Spindelmotor MS entsprechend den Strombefehlen Energie zu.
  • Wie im Folgenden erklärt wird, treiben die Servomotoren MX und MY einen XY-Bearbeitungstisch der Maschinenhauptkörpereinheit an (wird später erklärt), und der Servomotor MZ treibt eine Werkzeugbefestigungseinheit in Richtung der Z-Achse an. Zudem versetzt der Spindelmotor MZ ein Bearbeitungswerkzeug (in diesem Fall ein Schneidewerkzeug) mit einer befohlenen Drehzahl in Drehung. Das Bezugszeichen L1 ist einer Motorversorgungsleitung zugewiesen, die dem Servomotor MZ Energie zuführt, siehe unten.
  • Zudem wird insbesondere gemäß einer zweiten Ausführungsform und einer dritten Ausführungsform die Achsensteuerschaltung 43 verwendet, die eine Verarbeitungsschaltung aufweist, die ein Anforderungssignal mit einer vorbestimmten Periode an einen Impulscodierer 1 ausgibt, ein serielles Signal als Antwort von dort empfängt und ausgibt, damit ein Winkelerkennungssignal, ein Alarmsignal (Man beachte, dass das Alarmsignal kein Alarm bezüglich der Schwingungen ist. Für Einzelheiten lese man die Erklärung der zweiten Ausführungsform und der dritten Ausführungsform anhand von 4 und 5.) und ein Beschleunigungshöhensignal getrennt werden, und zwar nicht an Hardware (Servo-CPU, Speicher usw.), sondern für die normale Servoregelung und die Software (einschließlich Parameter der Positionsschleifenverstärkung und der Geschwindigkeitsschleifenverstärkung).
  • Das Winkelerkennungssignal wird als normales Rückführsignal verwendet. Das Alarmsignal und das Beschleunigungshöhensignal werden zeitweilig an den Prozessor 11 übermittelt und in einer Verarbeitung zum Ergreifen einer notwendigen Maßnahme eingesetzt (der Inhalt wird später beschrieben).
  • Das Bezugszeichen 1 bezeichnet einen Impulscodierer, der als Positionsdetektor wirkt und am Servomotor MZ angebracht ist, der die Z-Achse antreibt. Die Servomotoren MX und MY (und je nach Fall auch der Spindelmotor MZ) sind ebenfalls mit Impulscodierern versehen, die nicht dargestellt sind. Die Ausgabeimpulse der Impulscodierer werden über Signalleitungen jeweils an die Achsensteuerschaltungen 41 bis 43 übertragen und bilden Positionsrückführsignale und Rückführsignale für Geschwindigkeiten.
  • Zum Anwenden der Erfindung ist an mindestens einem Impulscodierer ein Beschleunigungserfassungselement angebracht. In diesem Beispiel ist ein Beschleunigungserfassungselement 2 am Impulscodierer 1 der Z-Achse (Achse, die ein Schneidewerkzeug trägt) angebracht, die den stärksten Schwingungen ausgesetzt ist. Das Beschleunigungserfassungselement 2 als Schwingungssensor wandelt die Beschleunigung, die der Impulscodierer 1 erfährt, in ein elektrisches Signal um und gibt das elektrische Signal aus. Es folgen zwei Systeme, die das Ausgangssignal grob klassifizieren.
    • (1) Das Ausgangssignal wird an eine I/O-Einheit 17 (Ein/Ausgabe) übertragen, und zwar über eine gestrichelt dargestellte Signalleitung L3 getrennt von einem Ausgangssignal des Impulscodierers, der als Positionsdetektor arbeitet. (Ein Erfassungssignal bezüglich einer Winkelposition, Geschwindigkeit usw. einer Achse. Im Weiteren als "Winkelerkennungssignal" bezeichnet.) Das Bezugszeichen L2 bezeichnet eine Signalleitung, die zum Übertragen des Winkelerkennungssignals verwendet wird, falls man dieses System einsetzt.
    • (2) Eine Signalleitung, die zum Übertragen des Winkelerkennungssignals vom Impulscodierer verwendet wird, dient auch zum Übertragen eines Signals bezüglich der Beschleunigung der Schwingung, das das Beschleunigungserfassungselement 2 liefert, oder eines Signals, das durch das Verarbeiten des früheren Signals des Impulscodierers 1 erzeugt wird. (Dieses Signal wird im Weiteren als "Schwingungshöhensignal" bezeichnet. Man beachte, dass dieses Signal nicht aus der Bewegungsgeschwindigkeit der Welle in Abhängigkeit von der Zeit abgeleitet wird, sondern eine Größe ist, die einen mechanischen Schwingungszustand darstellt.) In diesem Fall ist die Signalleitung L3 nicht nötig.
  • In den folgenden Erklärungen werden die Ausführungsformen in eine Ausführungsform (erste Ausführungsform) gemäß dem System (1) und zwei Ausführungsformen (zweite Ausführungsform und dritte Ausführungsform) gemäß dem System (2) unterteilt.
  • (Erste Ausführungsform)
  • 2 zeigt eine Ansicht zum Erklären der Anordnung grundlegender Teile der Hauptkörpereinheit der Maschine gemäß einer ersten Ausführungsform. Wie die Zeichnung zeigt ist eine Kugelumlaufspindel 3 mit dem Servomotor MZ verbunden, den der Servoverstärker 53 (siehe 1) über die Motorstromleitung L1 mit Energie versorgt. Eine Schneideeinheit 4, die auf einem Bewegungsmechanismus montiert ist, der die Kugelumlaufspindel 3 enthält, wird parallel in einer Richtung bewegt, die durch eine Pfeilmarkierung AR1 mit zwei Spitzen (Richtung der Anode oder Kathode) bezeichnet ist. Die Schneideeinheit 4 ist mit dem Spindelmotor MS ausgerüstet, der ein Schneidwerkzeug 7 über eine Spindelwelle 6 in Drehung versetzt (siehe die Pfeilmarkierung AR2 mit zwei Spitzen).
  • Ein Werkstück W ist auf einem XY-Tisch TB angeordnet, den die Servomotoren MX und MY antreiben (siehe 1), die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, und das Schneidwerkzeug 7 führt einen Schneidvorgang aus. Während der Bearbeitung erfolgt eine Regelung, durch die das Schneidwerkzeug 7 durch den Servomotor MZ zu einem Abschnitt des zu bearbeitenden Werkstücks W geschoben wird, wobei der Spindelmotor MS das Schneidwerkzeug 7 antreibt.
  • Zum Regeln des Servomotors MZ werden bekannte Servoregelverfahren verwendet, bei denen das Winkelerkennungssignal, das der Positionsdetektor 1 (in diesem Fall ein Impulscodierer) liefert, der direkt oder indirekt an der Motorwelle angebracht ist, ein Rückführsignal darstellt. Gemäß dieser Ausführungsform wird das vom Impulscodierer 1 gelieferte Winkelerkennungssignal mit Hilfe der nur dafür vorhandenen Signalleitung L2 an die Achsensteuerschaltung 43 übertragen. Die Achsensteuerschaltung 43 ist eine bekannte Schaltung, die mit einer Servo-CPU, einem Speicher usw. ausgestattet ist und die Servoregelung anhand des vom Prozessor 11 erhaltenen Bewegungsbefehls und des Rückführsignals ausführt, das auf dem Winkelerkennungssignal beruht, das der Impulscodierer 1 liefert.
  • Das Rückführsignal wird als ein Signal verwendet, das eine momentane Winkelposition und eine momentane Winkelgeschwindigkeit des entsprechenden Servomotors MZ in einer Positionsschleife und einer Geschwindigkeitsschleife (je nach Fall nur eine der beiden Schleifen) darstellt.
  • Die beschriebene Anordnung und Funktion unterscheidet sich nicht besonders von einer herkömmlichen Maschine. Das Merkmal, das den Unterschied zur herkömmlichen Maschine darstellt, besteht darin, dass das Beschleunigungserfassungselement 2 als Schwingungssensor an einem geeigneten Ort des Impulscodierers 1 eingebaut ist, und dass ein Ausgangssignal des Sensors (Schwingungshöhensignal) über die Signalleitung L3 an den Controller 10 (I/O-Einheit 17) übertragen und im Controller 10 daraufhin überwacht wird, ob außergewöhnliche Schwingungen im Impulscodierer 1 vorhanden sind.
  • Entstehen im Impulscodierer 1 ungewöhnliche Schwingungen, die durch Faktoren wie Verschleiß oder Beschädigung des Schneidwerkzeugs 7, ungeeignete Bearbeitungsbedingungen oder versehentliches Pressen gegen das Werkstück W (kann durch Programmfehler oder ein Weglaufen der Z-Achse auftreten) verursacht werden, so spiegelt sich die ungewöhnliche Schwingung im Schwingungshöhensignal, das das Beschleunigungserfassungselement 2 ausgibt, und die Softwareverarbeitung im Controller 10 ergreift die nötigen Maßnahmen. Durch diese Verarbeitung wird der Betriebszustand der Maschine in einer Richtung verändert, die den Schwingungspegel senkt, und die am häufigsten auftretende und schnelle Veränderung ist "Anhalten der Maschine".
  • 6 zeigt ein Flussdiagramm zum Erklären einer beispielhaften Maßnahme für den Fall, dass ungewöhnliche Schwingungen auftreten. Das Wesentliche der jeweiligen Schritte wird im Folgenden erklärt. Wie später beschrieben wird, verwendet man die Verarbeitung auch in der zweiten Ausführungsform und der dritten Ausführungsform in einem im Wesentlichen gleichen Modus.
  • Die Bezeichnung "i" im Flussdiagramm bezeichnet einen Index bezüglich einer progressiven Veränderung in einer Bearbeitungsbedingung, und der Anfangswert ist mit "0" bezeichnet (die Bearbeitungsbedingung ist noch nicht geändert). Ein Sättigungswert von i ist mit "N" bezeichnet (N; Höchstzahl der veränderten Bearbeitungsbedingungen).
  • Der Index i wird in einer Reihenfolge auf 1, 2, 3 *** N gesetzt, von der man denkt, dass sie leicht Schwingungen verursacht. Als bestimmte Bedingungen, die verändert werden, sind denkbar "Drehzahl Vsp des Spindelmotors", "Vorschubgeschwindigkeit Vz des Servomotors MZ" und "Verstärkung K der Positionsschleife oder der Geschwindigkeitsschleife der Z-Achse".
  • Ein Bearbeitungsbedingungsplan, der beispielsweise in Tabelle 1 unten dargestellt ist, kann durch Kombinieren der Veränderungsfaktoren erzeugt werden. Gemäß dem Beispiel kann man hinsichtlich der Elemente Vsp, Vz und K "Normalwerte" und "verminderte Werte", die kleiner sind als die Normalwerte, vorgeben, und man kann 3 Veränderungsstufen (N = 3) der dargestellten Bearbeitungsbedingungen vornehmen. Tabelle 1
    Index i Vsp Vz K
    1 Verminderter Wert Normalwert Normalwert
    2 Verminderter Wert Verminderter Wert Normalwert
    3 Verminderter Wert Verminderter Wert Verminderter Wert
  • Schritt S1: Die Bearbeitung liest neueste Daten des Schwingungshöhensignals ein, die über die Signalleitung L3 und die I/O-Einheit 17 an den PC 16 übertragen werden.
  • Schritt S2: Die Verarbeitung ermittelt einen Rang des Schwingungshöhensignals.
  • Der Rang wird in diesem Beispiel gemäß der folgenden 3 Stufen bestimmt.
  • Ein normaler Rang fällt in den Bereich, in dem im Impulscodierer 1 keine ungewöhnlichen Schwingungen auftreten.
  • Ein Rang, der Aufmerksamkeit erfordert, fällt in einen Bereich, in dem zwar ungewöhnliche Schwingungen im Impulscodierer 1 auftreten, die ungewöhnliche Schwingung jedoch noch keine Höhe erreicht hat, bei der ein Bearbeitungsfehler oder ein Unglück (Zerstörung des Impulscodierers oder Zerstörung des Werkstücks) unmittelbar zu befürchten ist und die Möglichkeit besteht, die Schwierigkeit durch Ändern der Bearbeitungsbedingungen zu beseitigen.
  • Ein Notfallrang liegt vor, wenn festgestellt wird, dass im Impulscodierer 1 ungewöhnliche Schwingungen auftreten, die zu Bearbeitungsfehlern oder Unfällen (Zerstörung des Impulscodierers oder Zerstörung des Werkstücks) führen können.
  • Schritt S3: Liegt als Ergebnis der Schwingungsrangbestimmung ein normaler Rang vor, so kehrt der Ablauf zum Schritt S1 zurück; andernfalls geht der Ablauf zum Schritt S4 über.
  • Schritt S4: Liegt das Erkennungsergebnis des Schwingungsrangs im Notfallrang, so geht die Verarbeitung zum Schritt S5 über; andernfalls geht der Ablauf zum Schritt S6 über.
  • Schritt S5: Die Ablaufsteuerung bringt die Werkzeugmaschine in den Nothaltzustand und führt damit verbundene Verarbeitungen aus, beispielsweise das Darstellen einer Nachricht über den Nothalt auf der CRT-Anzeige 26, und beendet die Bearbeitung.
  • Schritt S6: Die Ablaufsteuerung stellt fest, ob der Index i gesättigt ist oder nicht. Im Fall der Sättigung stellt die Ablaufsteuerung fest, dass die Bearbeitungsbedingungen nicht mehr verändert werden können, und geht zum Schritt S5 über. Liegt keine Sättigung vor, so geht der Ablauf zum Schritt S7 über.
  • Schritt S7: Die Ablaufsteuerung erhöht den Index i um 1.
  • Schritt S8: Die Ablaufsteuerung verändert die Bearbeitungsbedingung anhand eines vorher erzeugten Bearbeitungsbedingungsplans auf eine i-te Bearbeitungsbedingung und kehrt zum Schritt S1 zurück. Zudem kann der Schritt S1 nach dem Verstreichen einer Zeitperiode ausgeführt werden, die als notwendig betrachtet wird, damit sich die Veränderung der Bearbeitungsbedingungen auf den Schwingungspegel auswirkt (beispielsweise eine Sekunde).
  • Abhängig von der Ranghöhenbestimmung im Schritt S2 wird normalerweise als Anfangswert ein Wert eingestellt, der den auf den Impulscodierer ausgeübten Einfluss berücksichtigt. Den eingestellten Wert kann man bei einer veränderten Schwingungsübertragung aufgrund der Maschinensteifigkeit oder Bearbeitungsbedingung abwandeln. Zudem kann ein Schwingungswert beim Betrieb der Maschine auf der CRT dargestellt werden, und man kann den Einstellwert abhängig vom angezeigten Wert verändern (siehe die unten beschriebene vierte Ausführungsform).
  • Durch die beschriebenen Verarbeitungen kann die Bearbeitungsbedingung progressiv gemildert werden, falls die erfasste ungewöhnliche Schwingung einen unzulässigen Grad hat, indem man die Bearbeitungsbedingung verändert. Die Maschine kann angehalten werden, falls die ungewöhnliche Schwingung einen so hohen Grad erreicht hat, dass Notmaßnahmen erforderlich sind, oder falls man die ungewöhnliche Schwingung durch Abschwächen der Bearbeitungsbedingung nicht beseitigen kann.
  • (Zweite Ausführungsform/Dritte Ausführungsform)
  • 3 zeigt eine Ansicht zum Erklären der Anordnungen grundlegender Teile der Hauptkörpereinheit der Maschine gemäß einer zweiten und einer dritten Ausführungsform. Vergleicht man die Zeichnung mit 2, so sieht man, dass mit Ausnahme der Schwingungserkennung des Impulscodierers 1 die Anordnung und der in der ersten Ausführungsform anhand von 2 erklärte Mechanismus unverändert sind. Eine nochmalige Erklärung wird daher vermieden. Die Erklärung konzentriert sich auf die Unterschiede zur ersten Ausführungsform.
  • Das gemeinsame Merkmal der zweiten Ausführungsform und der dritten Ausführungsform besteht darin, dass das Beschleunigungserfassungselement 2 in den am Servomotor MZ angebrachten Impulscodierer 1 als Schwingungssensor eingebaut ist. Das Ausgangssignal (Schwingungshöhensignal) des Sensors wird über die Signalleitung 14 zur Achsensteuerschaltung 43 des Controllers 10 übertragen. Damit besteht ein gemeinsamer Übertragungsweg mit dem Winkelerkennungssignal. Der Controller 10 erfasst einen Winkel und eine Schwingungshöhe, indem er passend ein Anforderungssignal an den Impulscodierer 1 über die Achsensteuerschaltung 43 und die Signalleitung 14 ausgibt.
  • Setzt man dieses Verfahren ein, so ist der Schwingungssensor 2 in den Positionsdetektor (in diesem Fall in den Impulscodierer 1) eingebaut, und man kann die Signalleitung 14 gemeinsam zum Übertragen eines zum Positionsdetektor gehörenden Ausgangssignals (Winkelausgabe usw.) und zum Übertragen eines Ausgangssignals des Schwingungssensors einsetzen.
  • Ein Hauptunterschied zwischen der zweiten Ausführungsform und der dritten Ausführungsform ist im Inhalt des Schwingungshöhensignals zu finden, das der Impulscodierer 1 an den Controller 10 überträgt. Daher wird die im Impulscodierer 1 vorgenommene Signalverarbeitung im Überblick für die zweite Ausführungsform und die dritte Ausführungsform erklärt, wobei das Schwergewicht auf diesem Punkt liegt.
  • 4 zeigt ein Blockdiagramm zum Erklären der im Impulscodierer 1 vorgenommenen Signalverarbeitung in der zweiten Ausführungsform im Überblick. Die Erkennungssignale, die im Inneren des Impulscodierers 1 gebildet werden, der das Beschleunigungserfassungselement 2 enthält, sind – wie die Zeichnung zeigt – ein Winkelerkennungssignal AGL, das von der eingebauten Funktion des Positionsdetektors stammt, ein Alarmerkennungssignal ALM hinsichtlich der eingebauten Funktion des Positionsdetektors (beispielsweise Signale, die Abweichungen eines optischen Quellelements, eines optischen Detektors oder einer Flipflopschaltung darstellen), und ein Ausgangssignal ACS des Beschleunigungserfassungselements.
  • Das Winkelerkennungssignal AGL und das Alarmerkennungssignal ALM werden jeweils in einem Parallel/Seriell-Umsetzblock PSC in serielle Signale umgesetzt und zusammen mit dem Winkelerkennungssignal über einen Treiber/Empfänger D/R an die Achsensteuerschaltung 43 des Controllers 10 übertragen. Das Beschleunigungserfassungssignal ACS wird in einer Verstärkerschaltung AMP verstärkt, in einem A/D-Umsetzer ADC (Analog nach Digital) in ein digitales Signal umgesetzt, im Parallel/Seriell-Umsetzblock PSC in ein serielles Signal umgewandelt und über den Treiber/Empfänger D/R an die Achsensteuerschaltung 43 des Controllers 10 übertragen.
  • Empfängt eine Anforderungssignal-Empfangsschaltung RQC ein Anforderungssignal, so wird das neueste Ausgangssignal des A/D-Umsetzers ADC im Parallel/Seriell-Umsetzblock PSC in ein serielles Signal umgewandelt und zusammen mit dem Winkelerkennungssignal über den Treiber/Empfänger D/R an die Achsensteuerschaltung 43 des Controllers 10 übertragen. Die Achsensteuerschaltung 43 setzt das serielle Signal in das normale digitale Signal um und überträgt es an den Prozessor 11.
  • Der Prozessor 11 führt gleichzeitig mit dem Verarbeiten des Winkelerkennungssignals eine Verarbeitung aus, die eine passende Maßnahme abhängig vom Schwingungshöhensignal ergreift. Durch die Verarbeitung wird vergleichbar mit der in der ersten Ausführungsform vorgenommenen Verarbeitung der Betriebsstatus der Maschine so verändert, dass die Schwingungsstärke abnehmen soll.
  • Eine Erklärung der jeweiligen Verarbeitungsvorgänge im Überblick kann auch anhand des Flussdiagramms in 6 erfolgen. Hinsichtlich der Schritte wird jedoch eine Erklärung für die zweite Ausführungsform hinzugefügt, die einen kleinen Unterschied hinsichtlich der Einzelheiten betrifft.
  • Schritt S1: Die Verarbeitung gibt das Anforderungssignal an den Impulscodierer 1 über die Achsensteuerschaltung 43 aus und liest die neuesten Daten des Schwingungshöhensignals ein, die zusammen mit dem Winkelerkennungssignal über die Signalleitung L4 und die Achsensteuerschaltung 43 übertragen werden.
  • Schritt S2: Die Ablaufsteuerung ermittelt einen Rang des Schwingungshöhensignals. Vergleichbar mit der ersten Ausführungsform wird der Rang bestimmt durch die 3 Stufen "normaler Rang", "Rang, der Vorsicht erfordert" und "Notfall-Rang" bestimmt. Die jeweiligen Ränge sind genauso definiert wie in der Beschreibung der ersten Ausführungsform.
  • Schritt S3: Ergibt die Bestimmung des Schwingungsrangs einen normalen Rang, so kehrt der Ablauf zum Schritt S1 zurück; andernfalls geht der Ablauf zum Schritt S4 über.
  • Schritt S4: Liegt das Erkennungsergebnis des Schwingungsrangs im Notfallrang, so geht die Verarbeitung zum Schritt S5 über; andernfalls geht der Ablauf zum Schritt S6 über.
  • Schritt S5: Die Ablaufsteuerung bringt die Werkzeugmaschine in den Nothaltzustand und führt damit verbundene Verarbeitungen aus, beispielsweise das Darstellen einer Nachricht über den Nothalt auf der CRT-Anzeige 26, und beendet die Bearbeitung.
  • Schritt S6: Die Ablaufsteuerung stellt fest, ob der Index i gesättigt ist oder nicht. Im Fall der Sättigung stellt die Ablaufsteuerung fest, dass die Bearbeitungsbedingungen nicht mehr verändert werden können, und geht zum Schritt S5 über. Liegt keine Sättigung vor, so geht der Ablauf zum Schritt S7 über.
  • Schritt S7: Die Ablaufsteuerung erhöht den Index i um 1.
  • Schritt S8: Die Ablaufsteuerung verändert die Bearbeitungsbedingung anhand eines vorher erzeugten Bearbeitungsbedingungsplans auf eine i-te Bearbeitungsbedingung und kehrt zum Schritt S1 zurück. In diesem Fall kann eine Verarbeitung erfolgen, beispielsweise das Überspringen des Lesens des Beschleunigungserfassungssignals hinsichtlich der Anforderungssignale, die periodisch in einer festgelegten Anzahl ausgegeben werden, da eine mehr oder weniger lange Zeitperiode erforderlich ist, bis sich die Veränderung der Bearbeitungsbedingung auf die Schwingungshöhe auswirkt. Als Bearbeitungsbedingungsplan kann man den in Tabelle 1 in der ersten Ausführungsform gezeigten Plan verwenden.
  • Durch die beschriebene Verarbeitung wird ähnlich zur ersten Ausführungsform die Bearbeitungsbedingung verändert, falls die erfassten ungewöhnlichen Schwingungen noch kein beträchtliches Ausmaß angenommen haben. Die Bearbeitungsbedingung wird dann progressiv gemildert. Zudem kann die Maschine angehalten werden, falls die ungewöhnlichen Schwingungen ein beträchtliches Ausmaß angenommen haben, das eine Notabschaltung erfordert oder falls die ungewöhnlichen Schwingungen durch Mildern der Bearbeitungsbedingungen nicht beseitigt werden können.
  • 5 zeigt ein Blockdiagramm, das die Signalverarbeitung im Überblick darstellt, die im Impulscodierer 1 der dritten Ausführungsform vorgenommen wird. Ähnlich wie in der zweiten Ausführungsform, siehe die Zeichnung, sind die Erkennungssignale, die im Impulscodierer 1, der das Beschleunigungserfassungselement 2 enthält, gebildet werden, das Winkelerkennungssignal AGL abhängig von der dem Positionsdetektor innewohnenden Funktion, das Alarmerkennungssignal ALM hinsichtlich der eingebauten Funktion des Positionsdetektors (beispielsweise Signale, die Abweichungen eines optischen Quellelements, eines optischen Detektors oder einer Flipflopschaltung darstellen), und ein Ausgangssignal ACS des Beschleunigungserfassungselements.
  • Das Winkelerkennungssignal AGL und das Alarmerkennungssignal ALM werden jeweils in dem Parallel/Seriell-Umsetzblock PSC in serielle Signale umgesetzt und über den Treiber/Empfänger DIR an die Achsensteuerschaltung 43 des Controllers 10 übertragen. Das Beschleunigungserfassungssignal ACS wird in einer Komparatorschaltung CMC mit 2 Stufen der Referenzspannungen v1 und v2 (v1 < v2) verglichen. Das Vergleichsergebnis wird von einem Signal ausgegeben, das 3 Stufen hat, im Parallel/Seriell-Umsetzblock PSC in ein serielles Signal umgesetzt und über den Treiber/Empfänger D/R an die Achsensteuerschaltung 43 des Controllers 10 übertragen.
  • Die Referenzspannungen v1 und v2 werden kompatibel mit der Gegenmaßnahmenverarbeitung beim Erkennen ungewöhnlicher Schwingungen eingestellt, die der Controller 10 vornimmt (wird später erklärt; die Erklärung ist bereits für die erste Ausführungsform und die zweite Ausführungsform erfolgt). Dabei wird der Pegel des Signals ACS mit v bezeichnet, und die Referenzspannungen werden wie folgt eingestellt.
    v < v1: Bereich, der einen normalen Rang darstellt;
    v1 ≤ v < v2: Bereich, der einen Rang darstellt, in dem Vorsicht erforderlich ist;
    v2 ≤ v: Bereich, der einen Notfallrang darstellt.
  • Das Ausgangssignal der Komparatorschaltung CMC, das den jeweiligen Rang darstellt, wird in einige Bits im seriellen Signal konvertiert, die dem Schwingungshöhensignal zugewiesen sind, und über die Signalleitung 14 an die Achsensteuerschaltung 43 des Controllers 10 übertragen, und zwar unmittelbar nachdem der Treiber/Empfänger D/R das Anforderungssignal empfangen hat. Die Achsensteuerschaltung 43 setzt das serielle Signal in ein normales Signal um und überträgt es als Schwingungshöhensignal an den Prozessor 11.
  • Der Prozessor 11 führt abhängig vom Schwingungshöhensignal eine Verarbeitung aus, die Gegenmaßnahmen ergreift. Ähnlich wie die in der ersten oder zweiten Ausführungsform vorgenommene Verarbeitung verändert die Verarbeitung den Betriebszustand der Maschine in eine Richtung, die die Schwingungshöhe senkt. Der Inhalt der Verarbeitung gleicht im Wesentlichen der Verarbeitung in der zweiten Ausführungsform, die anhand des Flussdiagramms in 6 erklärt wurde. Daher erfolgt keine nochmalige Erklärung.
  • Die Ermittlung des Rangs bezüglich des Schwingungshöhensignals wird im Wesentlichen auf der Seite des Impulscodierers 1 abgeschlossen, und daher kann die Verarbeitung, die gemäß der Ausführungsform in Schritt S2 bis Schritt S4 erfolgt, eine Verarbeitung sein, in der Daten (Rangdaten) gelesen werden, die ein Ergebnis der Rangermittlung darstellen. Daher wird gemäß der Ausführungsform im Flussdiagramm in 6 "Ermittle Rang" im Schritt S2 durch den Lesevorgang "Lese Rangdaten" ersetzt.
  • Gemäß der oben erläuterten zweiten Ausführungsform stellt das Schwingungshöhensignal, das vom Impulscodierer 1 an den Controller 10 übertragen wird, Information für die Rangklassifizierung dar (Rangordnung zum Feststellen, welcher Grad an Schwingungshöhe erzeugt wird), die der Wahl einer Maßnahme gegen die Schwingungen dient (Veränderung der Bearbeitungsbedingung, Anhalten der Maschine). Gemäß dieser Ausführungsform enthält das Schwingungshöhensignal, das vom Impulscodierer 1 an den Controller 10 übertragen wird, Information (Rangdaten), die ein Ergebnis der Rangermittlung darstellen, die für die Wahl einer Maßnahme gegen Schwingungen dient.
  • Auf diese Weise erfolgt gemäß der Ausführungsform die Verarbeitung einer Maßnahme gegen Schwingungen ähnlich wie in der ersten Ausführungsform oder in der zweiten Ausführungsform. Hat die erfasste ungewöhnliche Schwingung ein unbeträchtliches Ausmaß, dem man durch Verändern der Bearbeitungsbedingung begegnen kann, so wird die Bearbeitungsbedingung progressiv gemildert. Zudem kann die Maschine angehalten werden, wenn die ungewöhnliche Schwingung ein beträchtliches Ausmaß erreicht, das eine Notmaßnahme erfordert, oder wenn festgestellt wird, dass die ungewöhnliche Schwingung durch das Mildern der Bearbeitungsbedingung nicht beseitigt werden kann.
  • In den beschriebenen Ausführungsformen ist ein Beispiel erklärt worden, in dem der Schwingungssensor bei dem Positionsdetektor der Achse eingebaut ist, die das Schneidwerkzeug parallel bewegt. Der Schwingungssensor kann jedoch auch in einen Positionsdetektor für eine andere Achse eingebaut werden. Zudem können Schwingungssensoren in Positionsdetektoren für mehrere Achsen eingebaut werden. In diesem Fall kann man auch daran denken, verschiedene Verarbeitungen als Maßnahme gegen Schwingungen (Veränderung der Bearbeitungsbedingung, Anhalten der Maschine) abhängig davon vorzunehmen, welcher Schwingungsrang an welcher Achse des Positionsdetektors erfasst wird.
  • In den beschriebenen Ausführungsformen wird der Ungewöhnlichkeitsgrad der Schwingung, die der Positionsdetektor erfährt, dadurch bestimmt, dass der erfasste Schwingungspegel (Momentanwert) in Ränge eingeteilt wird. Die Bestimmung kann jedoch auch erfolgen, indem man einen Zeitfaktor einbezieht. Nun wird als vierte Ausführungsform ein Beispiel erklärt, bei dem die Normalität bzw. Abnormität durch Überwachen einer Zeitdauer ermittelt wird, in der die Schwingung die Referenzpegel überschreitet. Zudem wird als fünfte Ausführungsform ein Beispiel erklärt, bei dem die Normalität bzw. Abnormität durch Überwachen der akkumulierten Zeitdauer ermittelt wird, in der die Schwingung einen Referenzpegel überschreitet.
  • Für die Erklärung der beiden Ausführungsformen wird der Referenzpegel mit dem Bezugszeichen G bezeichnet, und der erfasste Schwingungspegel wird mit dem Bezugszeichen g bezeichnet. Normalerweise wird der Referenzpegel G in der vierten Ausführungsform bzw. der fünften Ausführungsform vorab im Controller 10 eingestellt. Bei Bedarf kann der eingestellte Wert von G aber auch zu einem beliebigen Zeitpunkt verändert werden.
  • Für die beiden Ausführungsformen kann man als Blockanordnung für die Signalverarbeitung entweder den Typ in 4 (Vergleich mit dem Referenzpegel wird auf der Controllerseite ausgeführt) oder den Typ in 5 (Vergleich mit dem Referenzpegel wird auf der Positionsdetektorseite ausgeführt) einsetzen. Die Funktionen der jeweiligen Blöcke unterscheiden sich nicht von den erklärten Funktionen in der ersten bis dritten Ausführungsform. Daher wird die Eingabe des Schwingungshöhensignals usw. nicht nochmals erklärt.
  • (Vierte Ausführungsform)
  • Das Flussdiagramm in 7 beschreibt im Überblick eine Verarbeitung gemäß der Ausführungsform. Die grundlegenden Punkte der jeweiligen Schritte werden im Folgenden beschrieben. Die Verarbeitung beginnt mit dem Setzen eines Verarbeitungszyklusindexes j auf einen Anfangswert (j = 0).
  • Schritt Q1: Die Ablaufsteuerung liest neueste Daten (g) bezüglich der Schwingungshöhe ein.
  • Schritt Q2: Die Ablaufsteuerung stellt die eingegebenen Schwingungshöhedaten (g) auf der CRT 26 dar. Die Darstellung kann beliebig als Darstellung von Zahlenwerten oder als graphische Darstellung erfolgen. Man wählt jedoch bevorzugt einen Darstellungsmodus, bei dem man einen Zusammenhang zwischen den Schwingungshöhedaten (g) und dem Referenzpegel G sehen kann (beispielsweise eine prozentuale Anzeige des Werts g/G).
  • Schritt Q3: Überschreiten die Schwingungshöhedaten (g) den Referenzpegel (G) nicht, so geht der Ablauf zum Schritt Q4 über. Er geht zum Schritt Q5 über, falls die Schwingungshöhedaten (g) den Referenzpegel (G) überschreiten.
  • Schritt Q4: Die Ablaufsteuerung löscht den Verarbeitungszyklusindex j und setzt ihn auf j = 0.
  • Schritt Q5: Überschreitet ein Momentanwert des Verarbeitungszyklusindexes j einen eingestellten Wert N nicht, so geht der Ablauf zum Schritt Q6. Der Ablauf geht zum Schritt Q7, falls der Momentanwert den eingestellten Wert N überschreitet.
  • Schritt Q6: Die Ablaufsteuerung addiert 1 zum Verarbeitungszyklusindex j und kehrt zum Schritt Q1 zurück.
  • Schritt Q7: Die Ablaufsteuerung stellt fest, dass eine Zeitdauer eines Status, in dem die Schwingungshöhedaten (g) den Referenzschwingungspegel (G) überschreiten, eine zulässige Zeitdauer (N) überschreitet, die durch Aufsummieren des Verarbeitungszyklusindexes j gemessen wird. Sie stellt eine Meldung über die Feststellung auf der CRT-Anzeige 26 dar und hält die Maschine an.
  • In der in 7 dargestellten Verarbeitung wird die Zeitdauer des Schwingungsstatus, in dem der Referenzpegel (G) überschritten wird, durch das Summieren des Verarbeitungszyklusindexes j gemessen, da die erforderlichen Zeitperioden in Zyklen, die beim Schritt Q1 beginnen und über den Schritt Q4 (Löschen des Werts j) und den Schritt Q6 (Addieren von 1 zum Wert von j) zum Schritt Q1 zurückkehren, als Verarbeitungsperioden im Wesentlichen konstant bleiben.
  • Geht nun ein Status, in dem der Referenzpegel (G) nicht überschritten wird, in einen Status über, in dem dieser überschritten wird, so werden Zyklen von **** → Schritt Q3 → Schritt Q4 → Schritt Q5 → Schritt Q6 → Schritt Q1 → Schritt Q2 → **** kontinuierlich wiederholt, und der Wert von j wird um 1 erhöht. Hält der Status, in dem der Referenzpegel (G) überschritten wird, ohne Unterbrechung an, so überschreitet der Wert von j schließlich den zulässigen Wert N. Daher geht der Ablauf vom Schritt Q5 unmittelbar danach zum Schritt Q7, und es erfolgt eine Maßnahme zum Anhalten der Maschine oder ein ähnlicher Eingriff.
  • Wird eine NEIN-Entscheidung im Schritt Q3 getroffen, und dies auch nur einen Durchlauf bevor der Wert von j den zulässigen Wert N überschreitet, so wird der Wert von j im Schritt Q4 gelöscht, und der Wert von j kehrt zum Anfangswert 0 zurück. Gemäß der Ausführungsform kann man einen Status mit ungewöhnlichen Schwingungen, in dem das Signal während einer kurzen Zeitperiode erkannt wird, beispielsweise bei Rauschen, aus schließen.
  • (Fünfte Ausführungsform)
  • Das Flussdiagramm in 8 beschreibt im Überblick eine Verarbeitung gemäß der Ausführungsform. Die grundlegenden Punkte der jeweiligen Schritte werden im Folgenden beschrieben. Die Verarbeitung beginnt mit dem Setzen eines Verarbeitungszyklusindexes j auf einen Anfangswert (j = 0).
  • Schritt R1: Die Ablaufsteuerung liest neueste Daten (g) bezüglich der Schwingungshöhe ein.
  • Schritt R2: Überschreiten die Schwingungshöhedaten (g) den Referenzpegel (G) nicht, so geht der Ablauf zum Schritt R1 zurück. Er geht zum Schritt R3 über, falls die Schwingungshöhedaten (g) den Referenzpegel (G) überschreiten.
  • Schritt R3: Überschreitet ein Momentanwert des Verarbeitungszyklusindexes j den eingestellten Wert M nicht, so geht der Ablauf zum Schritt R4. Der Ablauf geht zum Schritt R5, falls der Momentanwert den eingestellten Wert M überschreitet.
  • Schritt R4: Die Ablaufsteuerung addiert 1 zum Verarbeitungszyklusindex j und kehrt zum Schritt R1 zurück.
  • Schritt R5: Die Ablaufsteuerung bestimmt, ob eine aufsummierte Zeitdauer eines Status, in dem die Schwingungshöhedaten (g) den Referenzschwingungspegel (G) überschreiten, eine zulässige aufsummierte Zeitdauer (M) überschreitet, die durch Aufsummieren des Verarbeitungszyklusindexes j gemessen wird, und sie stellt eine Meldung über das Auswechseln eines Werkzeugs usw. auf der CRT-Anzeige 26 dar. Je nach Fall kann die Ablaufsteuerung die Maschine anhalten.
  • In der in 8 dargestellten Verarbeitung wird die aufsummierte Zeitdauer des Schwingungsstatus, in dem der Referenzpegel (G) überschritten wird, durch das Summieren des Verarbeitungszyklusindexes j gemessen, da die erforderlichen Zeitperioden in Zyklen, die beim Schritt R1 beginnen und über den Schritt R2 (g ist kleiner oder gleich G) und den Schritt R4 (addieren von 1 zum Wert von j) zum Schritt R1 zurückkehren, als Verarbeitungsperioden im Wesentlichen konstant bleiben.
  • Geht nun ein Status, in dem der Referenzpegel (G) nicht überschritten wird, in einen Status über, in dem dieser überschritten wird, so werden Zyklen von **** → Schritt R2 → Schritt R3 → Schritt R4 → Schritt R2 → **** wiederholt, und der Wert von j wird um 1 erhöht. Hält der Status ohne Unterbrechung an, so überschreitet der Wert von j schließlich den zulässigen Wert M. Daher geht der Ablauf vom Schritt R3 unmittelbar danach zum Schritt R5. Wird der Status g > G unterbrochen, so wird der Wert von j im Unterschied zur vierten Ausführungsform nicht gelöscht (siehe 7) (der Wert von j kann jedoch durch eine getrennte Eingabe per Hand willkürlich gelöscht werden). Kehrt daher der Ablauf erneut in den Status g > G zurück, so beginnt eine weitere Zunahme des Werts von j. Auf diese Weise wird die aufsummierte Zeitperiode der ungewöhnlichen Schwingungen gemessen, und das Herannahen des Zeitpunkts für einen Werkzeugwechsel oder einen ähnlichen Vorgang wird durch eine Meldung ausgegeben.
  • Gemäß der Erfindung kann man ungewöhnliche Schwingungen präzise erkennen, die in einem Positionsdetektor auftreten, der leicht einem Schwingungseinfluss unterliegt und der für das Aufrechterhalten der Bearbeitungsgenauigkeit einer Maschine sehr wichtig ist. Man kann die erforderliche Maßnahme sofort ergreifen. Damit kann man vorab eine Situation verhindern, in der die Bearbeitungsgenauigkeit durch die ungewöhnlichen Schwingungen, die im Positionsdetektor auftreten, beträchtlich verschlechtert ist, oder in der der Positionsdetektor selbst beschädigt wird.
  • Zudem kann man mehrere Maßnahmen, die beim Erkennen ungewöhnlicher Schwingungen gewählt werden, im Controller vorbereiten und sie flexibel abhängig vom Grad der erfassten ungewöhnlichen Schwingungen einsetzen.
  • Wird ein Schwingungssensor in den Positionsdetektor eingebaut und eine Signalleitung verwendet, die gemeinsam ein Ausgangssignal (Winkelausgabe) des Positionsdetektors und das Signal des Schwingungssensors überträgt, so hat man den Vorteil, dass die Anzahl der Signalleitungen, die den Controller und den Maschinenhauptkörper verbinden, nicht vergrößert werden muss.

Claims (10)

  1. Industriemaschine, umfassend einen Elektromotor (MZ), der eine Achse antreibt, die für ein bewegliches Teil (3) der Industriemaschine bereitgestellt ist, einen Positions- und/oder Geschwindigkeitsdetektor (1), der mit dem Elektromotor (MZ) und/oder dem beweglichen Teil (3) verbunden ist, einen Controller (43), der den Elektromotor (MZ) oder das bewegliche Teil (3) abhängig vom Positions- und/oder Geschwindigkeitsdetektor (1) steuert, einen Schwingungssensor (2), der Schwingungen erfasst, die der Elektromotor (MZ) und/oder die Industriemaschine erzeugen, und eine Übertragungsvorrichtung, die an den Controller (43) ein Signal (L3, L4) überträgt, das die Schwingung anzeigt, die der Schwingungssensor (2) erfasst hat, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungssensor (2) am Positions- und/oder Geschwindigkeitsdetektor (1) bereitgestellt ist, wodurch das Signal (L3, L4), das die Übertragungsvorrichtung an den Controller (43) überträgt, eine Schwingung des Positions- und/oder Geschwindigkeitsdetektors (1) anzeigt.
  2. Industriemaschine nach Anspruch 1, wobei der Elektromotor (MZ) ein Servomotor oder ein Spindelmotor ist.
  3. Industriemaschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Controller (43) eine Feststellvorrichtung umfasst, die anhand des Signals (L3, L4) feststellt, ob ein vom Schwingungssensor (2) erfasstes Signal (L3, L4) eine unnormale Schwingung ist, und eine Handlungsvorrichtung, die Maßnahmen gegen die unnormale Schwingung ergreift, wenn die Feststellvorrichtung ein Feststellungsergebnis ermittelt, das die Erfassung einer unnormalen Schwingung bedeutet.
  4. Industriemaschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Detektor (1) eine Feststellvorrichtung umfasst, die anhand des vom Schwingungssensor (2) erfassten Signals (L3, 14) feststellt, ob die Schwingung eine unnormale Schwingung ist, und die Information über ein Ergebnis der Feststellvorrichtung an den Controller (43) übertragen wird, und der Controller (43) eine Handlungsvorrichtung enthält, die Maßnahmen gegen eine unnormale Schwingung ergreift, wenn die Information eine unnormale Schwingung anzeigt.
  5. Industriemaschine nach Anspruch 2 oder Anspruch 3 oder 4 wenn abhängig von Anspruch 2, worin der Elektromotor (MZ) ein Servomotor ist, der eine Spindel der Industriemaschine in ihrer axialen Richtung bewegt.
  6. Industriemaschine nach Anspruch 2 oder Anspruch 3 oder 4 wenn abhängig von Anspruch 2, worin der Elektromotor (MZ) ein Spindelmotor ist, der eine Spindel der Industriemaschine in Drehung versetzt.
  7. Industriemaschine nach Anspruch 2 oder Anspruch 3 oder 4 wenn abhängig von Anspruch 2, worin der Elektromotor (MZ) ein Servomotor ist, der einen Tisch der Industriemaschine bewegt.
  8. Industriemaschine nach Anspruch 3 oder 4 oder irgendeinem der Ansprüche 5 bis 7 wenn abhängig von Anspruch 3 oder 4, worin die Handlungsvorrichtung so betreibbar ist, dass sie die Schwingung verringert, indem sie den Betrieb der Industriemaschine beendet.
  9. Industriemaschine nach Anspruch 3 oder 4 oder irgendeinem der Ansprüche 5 bis 8 wenn abhängig von Anspruch 3 oder 4, worin die Handlungsvorrichtung so betreibbar ist, dass sie die Schwingung verringert, indem sie die Drehzahl des Elektromotors (MZ) verändert.
  10. Industriemaschine nach Anspruch 3 oder 4 oder irgendeinem der Ansprüche 5 bis 9 wenn abhängig von Anspruch 3 oder 4, worin die Handlungsvorrichtung so betreibbar ist, dass sie die Schwingung verringert, indem sie die Positions- oder Drehzahlschleifenverstärkung einer Regelschaltung für den Elektromotor (MZ) verändert.
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