DE3537184A1 - Anschluss fuer den entleerungsschlauch einer geschirrspuel- oder waschmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Anschluß für den Entleerungsschlauch einer Geschirr­ spül- oder Waschmaschine an einen Siphonstutzen.

Haushaltmaschinen, wie Geschirrspül- und Waschmaschinen werden über einen Druckschlauch an eine Wasserzuleitung und durch einen Entleerungsschlauch an einen Abflußkanal angeschlossen. Der Entleerungsschlauch ist mit seinem einen Schlauch­ stutzen am Druckstutzen der Entleerungspumpe der Maschine befestigt und vor sei­ nem Auslaßstutzen über den höchsten Flüssigkeitsstand des Spülbehälters, z.B. an ei­ ner Maschinengehäusewand hochgeführt. Zum Einhängen des Auslaßstutzens in ein Spülbecken kann er als Krümmer ausgebildet sein. Damit der Krümmer nicht unbe­ absichtigt vom Spülbecken abfällt und vermieden wird, daß der Spülbehälter über den am Boden liegenden Entleerungsschlauch leerläuft, sind Klemmhalter für den Entlee­ rungsschlauch bekannt.

Insbesondere bei in einer Küchenmöbelzeile angeordneten Haushaltmaschinen wird der Auslaßstutzen des Entleerungsschlauches an den Siphon eines Spülbeckens angeschlos­ sen. Wenn sich der Entleerungsschlauch vom Anschlußstutzen des Siphon löst und auf den Boden fällt, wird dies von der Bedienungsperson nicht bemerkt und es besteht die Gefahr, daß das ggf. zudem heiße Spülwasser aus der Maschine über den Ent­ leerungsschlauch auf den Boden fließt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Sicherung zu schaffen, die auch bei vom Siphonstutzen gelöstem Entleerungsschlauch den Wasser­ austritt verhindert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein mit dem Entleerungsschlauch unlösbar verbundenes, rohrförmiges Ventilgehäuse, das einen über den Siphonstutzen schiebbaren Anschlußstutzen und eine Rückschlagklappe aufweist und wobei der in den Anschlußstutzen bis in den Ventilgehäuseraum ragend eingesetzte Siphonstutzen die Rückschlagklappe in der geöffneten Lage hält.

Wird der Entleerungsschlauch mit dem angesetzten rohrförmigen Ventilgehäuse dicht auf den Siphonstutzen aufgeschoben, so ragt dieser so weit in den Ventilgehäuse­ raum, daß die darin angeordnete Rückschlagklappe in eine Parallellage zur Durch­ flußrichtung gebracht wird und eine ungehinderte Entleerung des Spülbehälters der Haushaltmaschine von der Entleerungspumpe über den Entleerungsschlauch in den Si­ phon ermöglicht. Sollte der Entleerungsschlauch unbeabsichtigt oder durch Kraftein­ wirkung mit seinem Ventilgehäuse vom Siphonstutzen abrutschen, so kann die flexi­ bel gelagerte Rückschlagklappe selbsttätig, aufgrund eines Kraftspeichers oder durch den von der Entleerungspumpe geförderten Wasserstrom ihre Schließlage einnehmen und den Wasserausfluß aus dem Ventilgehäuse sperren.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 5 ge­ kennzeichnet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Anschlusses für den Entleerungsschlauch einer Geschirrspül- oder Waschmaschine dargestellt.

Zum Abführen der Spülflüssigkeit aus dem nicht gezeichneten Spülbehälter einer Ge­ schirrspül- oder Waschmaschine ist ein Entleerungsschlauch 1 zwischen einer Ent­ leerungspumpe und einem Siphonstutzen 2 vorgesehen. Ausgangsseitig ist über eine Schweißnaht 3, Klebeverbindung oder dgl. unlösbar mit dem Entleerungsschlauch 1 ein rohrförmiges Ventilgehäuse 4 aus Gummi, Kunststoff oder Metall verbunden. Das Ventilgehäuse 4 weist einen über den Siphonstutzen 2 abdichtend schiebbaren An­ schlußstutzen 5 auf und vor dem Ausgang des Anschlußstutzens 5 ist im Ventilge­ häuseraum 6 eine Rückschlagklappe 7 angeordnet. Die Rückschlagklappe 7 ist z.B. durch ein Filmscharnier 8 schwenkbar am Ventilgehäuse 4 gelagert und sperrt in der Anlage gegen einen Dichtsitz 9 den Flüssigkeitsausfluß aus dem Ventilgehäuseraum 6 durch den Anschlußstutzen 5.

Wird zur Anschlußverbindung zwischen Ablaufschlauch und Siphon der Anschlußstutzen 5 auf den Siphonstutzen 2 geschoben bis letzterer in den Ventilgehäuseraum 6 ragt, so wird die Rückschlagklappe 7 vom Siphonstutzen in die geöffnete Lage geschwenkt und in dieser Lage gehalten. Sollte sich die Steckverbindung zwischen dem Anschluß­ stutzen 5 und dem Siphonstutzen 2 so weit lösen, daß der Siphonstutzen die Rück­ schlagklappe nicht mehr abstützt, wird beim Ausführungsbeispiel die Rückschlagklap­ pe durch die Wasserströmung in die Schließlage gegen den Dichtsitz 9 bewegt und verschließt durch den auf sie wirkenden Wasserdruck den Ausfluß zum Anschlußstut­ zen 5. Durch den erfindungsgemäßen Anschluß wird damit das unbeabsichtigte Aus­ laufen von Wasser aus dem Entleerungsschlauch verhindert.

Claims (5)

1. Anschluß für den Entleerungsschlauch einer Geschirrspül- oder Waschmaschine an einen Siphonstutzen, gekennzeichnet durch ein mit dem Entleer­ ungsschlauch (1) unlösbar verbundenes rohrförmiges Ventilgehäuse (4), das ei­ nen über den Siphonstutzen (2) schiebbaren Anschlußstutzen (5) und eine Rückschlagklappe (7) aufweist und daß der in den Anschlußstutzen bis in den Ventilgehäuseraum (6) ragend eingesetzte Siphonstutzen die Rückschlagklappe in der geöffneten Lage hält.

2. Anschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagklappe (7) vor dem Anschlußstutzen (5) im Ventilgehäuse (4) schwenkbar gehalten ist.

3. Anschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rück­ schlagklappe (7) durch Eigenelastizität, durch einen Federspeicher und/oder durch den Flüssigkeitsstrom in die Schließlage zurückstellbar ausgebildet ist, wenn die Einsteckverbindung zwischen dem Anschlußstutzen (5) und dem Si­ phonstutzen (2) ganz oder teilweise gelöst ist.

4. Anschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagklappe (7) durch ein Filmscharnier (8) mit dem Ventilgehäuse (4) verbunden ist.

5. Anschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagklappe (7) aus Gummi oder Kunststoff besteht und daß das Ventil­ gehäuse (4) durch eine Schweißnaht (3) oder dgl. mit dem Entleerungs­ schlauch (1) fest verbunden ist.