DE19932595C2 - Drei-Wege-Verbindungsstück mit einem Ventil - Google Patents
Drei-Wege-Verbindungsstück mit einem VentilInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Drei-Wege-Verbindungsstück, insbesondere für ein Fluid in einem Wärmeträgermediumkreislauf eines Kraftfahrzeugs, mit zwei Einlässen (12 und 14) und einem Auslaß (16), mit einer zwischen den benachbarten Einlässen (12 und 14) angeordneten Rückschlagklappe (22), die in ihrer einen Endstellung den einen Einlaß (12 oder 14) und in ihrer anderen Endstellung den anderen Einlaß (14 oder 12) verschließt. Dadurch ist in einfacher Weise sichergestellt, daß das Fluid von jedem Einlaß nur in Richtung des Auslasses strömen kann. Ein Überströmen des Fluids von einem Einlaß zu dem anderen Einlaß ist verhindert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Drei-Wege-Verbindungsstück mit einem Ventil, ins
besondere für ein Fluid in einem Wärmeträgermediumkreislauf eines Kraft
fahrzeugs.
Aus der US 5,383,485 ist ein T-förmiges Drei-Wege-Verbindungsatück mit
einem Ventil bekannt, das einen der Fluid-Eingänge selbsttätig verschließen
kann in Abhängigkeit der Strömung des Wassers durch das T-Stück.
Aus dem Patent Abstract of Japan JP 10141525 ist ein Rückschlagventil be
kannt, das eine kleine, mit einer weiteren Rückschlagkappe verschließbare
Öffnung aufweist, um ein Klappern der Rückschlagklappe bei kleinen Strö
mungen zu verhindern.
Die WO 95/16156 offenbart ein 3-Wege Ventil. Die DE 31 34 676 offenbart
ein Ventil mit Gehäuse mit zwischen den Gehäuseschalen verschraubter
Klappe.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein
Drei-Wege-Verbindungsstück mit einem Ventil bereitzustellen, das insbe
sondere dazu geeignet ist, selbsttätig eine Strömung von zwei Einlässen zu
einem Auslass zu regeln. Das Verbindungsstück mit dem Ventil soll mög
lichst einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar sein.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Gegenstand mit den Merkmalen des
Anspruchs 1.
Erfindungsgemäß ist das Ventil in dem Drei-Wege-Verbindungsstück gebil
det durch eine zwischen den benachbarten Einlässen angeordnete Rück
schlagklappe, die in ihrer einen Endstellung den einen Einlass und in ihrer
anderen Endstellung den anderen Einlass verschließt. Dadurch ist in ein
fachster Weise sichergestellt, daß die Strömung des Fluids nur von den
Einlässen zu dem Auslass verlaufen kann. Die Rückschlagklappe ist dabei
beiden Einlässen zugeordnet. Welche der beiden Einlässe geöffnet ist, ist
ausschließlich abhängig von dem an den Einlässen anstehenden Fluiddruck.
Eine Zwischenstellung der Rückschlagklappe, bei etwa gleichem Fluiddruck,
ist möglich.
In einer konstruktiv einfachen Ausgestaltung der Erfindung weist das Verbin
dungsstück im wesentlichen eine T-Form auf. Die beiden, mit der Rück
schlagklappe verschließbaren Einlässe sind dann in einem Winkel, bei
spielsweise 90 Grad, zueinander anordbar, so daß die Rückschlagklappe in
vorteilhafterweise in einer Ventilkammer, in die die beiden Einlässe und der
Auslass münden, vorgesehen sein kann, wobei die Rückschlagklappe dann
schwenkbar ausgebildet sein kann.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Rückschlagklappe
über ein Filmscharnier mit einer Befestigungsleiste verbunden und die Befe
stigungsleiste formschlüssig in eine Wand der Ventilkammer einsteckbar.
Die Befestigungsleiste könnte dabei mit dem Material des Filmscharniers
umspritzt sein.
Durch beispielsweise einseitige Verdickung des Filmscharniers kann auf die
Rückschlagklappe eine Federkraft ausgeübt werden, so daß die Rück
schlagklappe dann mit definierter Öffnungskraft als Druckbegrenzungsventil
ausgeführt sein kann.
Vorteilhafterweise ist die Ventilkammer mit einem Kammerdeckel dicht ver
schließbar. Ein derart ausgebildetes Verbindungsstück besteht dann lediglich
aus drei Teilen, nämlich der Ventilkammer mit den Ein- und Auslässen, der
Rückschlagklappe mit der Befestigungsleiste und dem Kammerdeckel.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Kam
merdeckel zusammen mit der Rückschlagklappe einstückig ausgebildet und
im Zweikomponenten-Spritzgußverfahren hergestellt, wobei der Kammer
deckel und die Befestigungsleiste aus einem Hartkunststoff, z. B. Polypro
pylen, und die Rückschlagklappe mit ihrem Filmscharnier aus einem ther
moplastischen Elastomer gespritzt sind. Das erfindungsgemäße Verbin
dungsstück besteht dann aus lediglich zwei Bauteilen und kann entspre
chend kostengünstig hergestellt werden und in einfachster Weise durch zu
sammenstecken montiert werden, wobei vorteilhafterweise der Kammerdec
kel Dichtungen ausweist, die ebenfalls einstückig mit dem Kammerdeckel
und der Rückschlagklappe gespritzt sind.
Vorteilhafterweise sind Kammerdeckel und Ventilkammer über Clipse ver
bindbar, so daß nach dem Spritzvorgang der beiden Bauteile durch einfa
ches Zusammenstecken dieser Teile das vollständige Verbindungsstück mit
dem Ventil erhalten ist.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Ventil mit seinem einfachen Spritzguß
herstellverfahren hat den weiteren Vorteil, daß durch einfachste Änderung
des Spritzwerkzeuges, beispielsweise durch Zurückziehen eines Werkzeug
schiebers, anstatt des Drei-Wege-Verbindungsstück ein Zwei-Wege-Rück
schlagventil erhalten werden kann, dessen Rückschlagklappe und Ventil
kammerdeckel in gleicher Weise ausgebildet und befestigt sind, wie die des
Drei-Wege-Verbindungsstücks.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Verbindungsstücks mit Rückschlagklappe im Schnitt;
Fig. 2 das Verbindungsstück aus Fig. 1 ohne Ventilkammer
deckel;
Fig. 3 einen Ventilkammerdeckel mit angespritzter Rück
schlagklappe;
Fig. 4 ein schematisches Blockschaltbild eines Teils einer Kli
maanlage eines Kraftfahrzeuges.
Ein erfindungsgemäßes Drei-Wege-Verbindungsstück 10 weist zwei Einläs
se 12 und 14 und einen Auslass 16 für ein Fluid eines Wärmeträgermedium
kreislaufes eine Kraftfahrzeuges, der nachfolgend noch beschrieben wird,
auf. Die Einlässe 12, 14 und der Auslass 16, die in diesem Ausführungsbei
spiel als Einlasskanäle und Auslasskanal ausgebildet sind, münden in eine
Ventilkammer 18, in der ein Ventil 20 angeordnet ist, mit dem entweder der
erste Einlasskanal 12 oder der zweite Einlasskanal 14 verschließbar sind.
Das Ventil 20 ist als Rückschlagklappe 22 ausgebildet, deren Schwenkachse
zwischen den beiden Einlasskanälen 12 und 14 angeordnet ist, so daß die
Rückschlagklappe in ihrer einen Endstellung den ersten Einlasskanal 12 und
in ihrer anderen Endstellung den zweiten Einlasskanal 14 verschließt. Die
Rückschlagklappe 22 ist über ein Filmscharnier 24 mit einer Befestigungslei
ste 26 verbunden und die Befestigungsleiste 26 ist formschlüssig in eine
Aufnahme 28, die in einer Ventilkammerwand 30 vorgesehen ist, einsteck
bar.
Die Ventilkammer 18 ist mit einem Kammerdeckel 32 verschließbar und über
Clipse 34 auf der Ventilkammer festlegbar. Der Kammerdeckel 32 ist zu
sammen mit der Rückschlagklappe 22 einstückig ausgebildet und in einem
Zweikomponenten-Spritzgußverfahren herstellbar, wobei der Kammerdeckel
32 und die Befestigungsleiste 26 aus einem Hartkunststoff, z. B. Polypropylen,
und die Rückschlagklape 22 mit ihrem Filmscharnier 24 aus einem
thermoplastischen Elastomer gespritzt sind. Des weiteren weist der Kam
merdeckel auf seiner Innenseite eine Dichtung 36 auf, die im gleichen
Spritzgußverfahren zusammen mit der Rückschlagklappe 22 und dem Film
scharnier 24 aus dem thermoplastischen Elastomer gespritzt ist.
Durch einfaches Aufsetzen des Kammerdeckels 32 auf die Ventilkammer 18,
bei der die Befestigungsleiste 26 formschlüssig in die Aufnahme 28 einge
setzt wird und Verrasten der Clipse 34, ist das komplette Verbindungsstück
10 erhalten.
In folgendem wird kurz die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verbin
dungsstück 10 anhand der Fig. 4 erläutert:
In Fig. 4 ist ein schematisches Blockschaltbild eines Teils einer Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Eine derartige Klimaanlage ist ausführlich in der DE 198 38 880 A1 beschrieben. Sie umfaßt einen in Fig. 4 nicht dargestell ten Primärkältekreislauf mit einem Kälte erzeugenden Verdampfer 50 und einem Sekundärkreislauf 52, in dem ein in dem Verdampfer abgekühltes Wasser/Glysanthin-Gemisch (eine sogenannte Sole) mittels einer Pumpe 53 zirkuliert. Der Sekundärkreislauf 52 ist einerseits über ein Regelventil 54 mit einem Kältespeicher 58 und andererseits über ein Regelventil 56 mit einem Wärmeübertrager 60 verbindbar. Der Kältespeicher 58 kann entweder über den Sekundärkreislauf 52 geladen werden oder aber Kälte an den Sekun därkreislauf 52 abgeben. Der Wärmeübertrager 60 dient zur Abkühlung der einem Fahrzeuginnenraum zuzuführenden Luft.
In Fig. 4 ist ein schematisches Blockschaltbild eines Teils einer Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Eine derartige Klimaanlage ist ausführlich in der DE 198 38 880 A1 beschrieben. Sie umfaßt einen in Fig. 4 nicht dargestell ten Primärkältekreislauf mit einem Kälte erzeugenden Verdampfer 50 und einem Sekundärkreislauf 52, in dem ein in dem Verdampfer abgekühltes Wasser/Glysanthin-Gemisch (eine sogenannte Sole) mittels einer Pumpe 53 zirkuliert. Der Sekundärkreislauf 52 ist einerseits über ein Regelventil 54 mit einem Kältespeicher 58 und andererseits über ein Regelventil 56 mit einem Wärmeübertrager 60 verbindbar. Der Kältespeicher 58 kann entweder über den Sekundärkreislauf 52 geladen werden oder aber Kälte an den Sekun därkreislauf 52 abgeben. Der Wärmeübertrager 60 dient zur Abkühlung der einem Fahrzeuginnenraum zuzuführenden Luft.
Wenn jetzt beispielsweise nur eine geringe Kälteleistung des Wärmeübertra
gers 60 notwendig ist, wird über das Regelventil 56 nur ein Bruchteil der
stark abgekühlten Sole in eine Fluidleitung 62 abzweigt und dem Wärme
übertrager 60 zugeführt. Um aber im Wärmeübertrager 60 einen relativ ho
hen Wärmeträgermediumdurchsatz erhalten zu können, damit in dem Wär
meübertrager 60 kein hoher Temperaturgradient vorliegt, ist eine Umwälz
pumpe 64 vorgesehen, mit der das Wärmeträgermedium mit einer hohen
Umwälzgeschwindigkeit durch den Wärmeübertrager 60 hindurch gepumpt
wird. Da aber jedoch durch das Regelventil 56 nur ein kleiner Fluß kalter
Sole von dem Sekundärkreislauf 52 abgezweigt und über die Fluidleitung 66
wieder in den Sekundärkreislauf 52 zugeführt wird, ist eine Bypassleitung 68
vorgesehen, die von der Fluidleitung 66 abzweigt und über das erfindungs
gemäße Verbindungsstück 10 mit der Fluidleitung 62 verbunden ist. Dann
kann, ohne daß für das Verbindungsstück 10 mit seinem Ventil eine Rege
lung vorgesehen sein muß, über das Regelventil 56 eine beliebig kleine oder
auch große Menge der abgekühlten Sole dem Wärmeübertrager 60 zuge
führt werden, und gleichzeitig ein hoher Fluiddurchsatz mittels der Umwälz
pumpe 64 durch den Wärmeübertrager und durch die Fluidleitungen 62 und
66 sowie durch die Bypassleitung 68 aufrechterhalten werden. Dabei ist
durch das erfindungsgemäße Verbindungsstück 10 sichergestellt, daß Sole
nicht von einem der Einlässe 12 bzw. 14 zu dem anderen Einlass 14 bzw. 12
überströmen kann.
Claims (8)
1. Drei-Wege-Verbindungsstück, insbesondere für ein Fluid in einem
Wärmeträgermediumkreislauf eines Kraftfahrzeugs, mit einer Ventil
kammer, zwei Einlässen (12 und 14) und einem Auslaß (16), mit einer
zwischen den benachbarten Einlässen (12 und 14) angeordneten
schwenkbaren Rückschlagklappe (22), die in ihrer einen Endstellung
den einen Einlaß (12 oder 14) und in ihrer anderen Endstellung den
anderen Einlaß (14 oder 12) verschließt, wobei die Rückschlagklappe
(22) über ein Filmscharnier (24) mit einer Befestigungsleiste (26) ver
bunden ist und die Befestigungsleiste (26) formschlüssig in eine Auf
nahme (28) in eine Ventilkammerwand (30) parallel zur Schwenkach
se der Rückschlagklappe einsteckbar ist.
2. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
im wesentlichen eine T-Form aufweist.
3. Verbindungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Ventilkammer (18) einen Kammerdec
kel (32) aufweist, mit der die Ventilkammer (18) dicht verschließbar
ist.
4. Verbindungsstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kammerdeckel (32) zusammen mit der Rückschlagklappe (22)
einstückig ausgebildet ist.
5. Verbindungsstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückschlagklappe im Zweikomponenten-Spritzgußverfahren herge
stellt ist, wobei der Kammerdeckel (32) und die Befestigungsleiste
(26) aus einem Hartkunststoff, z. B. Polypropylen, und die Rückschlagklappe
(22) mit ihrem Filmscharnier (24) aus einem thermopla
stischen Elastomer gespritzt sind.
6. Verbindungsstück nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Kammerdeckel (32) eine Dichtung (36) aufweist, die ein
stückig mit dem Kammerdeckel (32) gespritzt ist.
7. Verbindungsstück nach Anspruch 3, 4, oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Kammerdeckel (32) eine Dichtung (36) aufweist, die ein
stückig mit dem Kammerdeckel (32) und der Rückschlagklappe (22)
gespritzt ist.
8. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kammerdeckel (32) über Clipse (34) mit der
Ventilkammer (18) verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999132595 DE19932595C2 (de) | 1999-07-13 | 1999-07-13 | Drei-Wege-Verbindungsstück mit einem Ventil |
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