DE353705C - Zeitzuender fuer Jagdschrapnells - Google Patents

Zeitzuender fuer Jagdschrapnells

Info

Publication number
DE353705C
DE353705C DENDAT353705D DE353705DD DE353705C DE 353705 C DE353705 C DE 353705C DE NDAT353705 D DENDAT353705 D DE NDAT353705D DE 353705D D DE353705D D DE 353705DD DE 353705 C DE353705 C DE 353705C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
time
ignition
charge
timer
mass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT353705D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE353705C publication Critical patent/DE353705C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/0807Primers; Detonators characterised by the particular configuration of the transmission channels from the priming energy source to the charge to be ignited, e.g. multiple channels, nozzles, diaphragms or filters
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/0838Primers or igniters for the initiation or the explosive charge in a warhead

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)
  • Fuses (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Zeitzünder für Jagdschrapnells. Gegenstand (der Erfindung ist ein Zeit7iinder für Jagdschrapnells von großer Präzision, ohne Verzögerungen in der Entzündung der Zündmasse und deren. Übertragung auf die Ladung des Geschosses rrnit sehr kurzer Zeitzündung, von z. B. '/1o Sekunde, wobei (die Zeitirrtümer '11"u Sekunde nicht überschreiten dürfen.
  • Auf der Zeichnung stellen dar: Abb. i -und 2 je einen Zeitzünder gewöhnlicher Bauart und seine Betätigungsweise, Abb. 3 einen Schnitt idurch,die Achse eines gemäß der Erfindung hergestellten Zeitzünders, Abb.4 eine andere Ausführungsform desselben.
  • In den Abb. z und 2 bezeichnet a den Körper des Zeitzünders und b die Zündmasse, deren Verbrennung die Entzündung der Ladung p hervorrufen soll. Die Richtung der Verbrennung (der Zündmasse ist durch den Pfeil B angedeutet. Bei diesem Zeitzünder entsteht eine leichte Verzögerung und Unsicherheit in der Entzündung der Zündmasse, welche in der Lage m stattfindet. Die Verbrennung schreitet logenweise vor, bis sie sich dem Ende nähert, wo der durch die Verbrennungsgase erzeugte Druck .die letzten Lagen c (A-bb. 2) zertrümmert. Dadurch entsteht aber eine neue Unregelmäßigkeit, denn die Dicke dieser letzten durch den Druck der Verbrennungsgase zertrümmerten Lagen der Zündmasse ist in jedem Fall verschieden. Eine weitere, nooh größere Verschiedenheiten hervorrufende Ursache der Unregelmäßigkeit der Zündung entsteht durch die Verzögerung der Entzündung der Ladung p des Geschosses.
  • Scheinbar sind dies zwar nur -geringe Unregelmäßigkeiten. Wenn man aber berücksichtigt, daß jedes Zehntel (einer Sekunde bei einer Fluggeschwindigkeit ödes Geschosses von 350 meinen Abstandsirrtum von 35 m bedeutet, so versteht man, ;wie wichtig es ist, einen solchen Irrtuns zu vermeiden.
  • Um die durch die Zertrümmerung der letzten Lagen der Zündmasse entstehenden Unregelmäßigkeit und die veränderliche Verzögerung der Entzündung der Gesehoßladung zu beheben, wird in unmittelbarer Berührung mit der Zündmasse eine Ladung eines Knallsprengstoffes angeordnet, welcher die Form eines mehr oder weniger .leicht zusammengepreßten Pulvers oder einer stärker zusammengepreßten kompakten Masse haben kann In ersterem Falle gibt man den letzten Lagen der Mischung eine nach hinten gewölbte (konkave) oder kegelstumpfartige Gestalt, um die letzten Lagen zu verstärken und so deren Zertrümmerung zu vermeiden. Wenn die Ladung Knallsprengstoff aus gepreßter hfasse (besteht, so ist diese Gestaltung nicht nötig, (da, die letzten Lagen der Zeitzündmasse schon .durch ,den Knallsprengstoff verstärkt sind und daher nicht zertrümmert werden können, sondern vollständig verbrennen. Selbstverständlich kann aber auch hierbei den letzten Lagen der Zündmasse .konkave Gestalt gegeben weriden. Da einige der Knallsprengstoffe, die verwendet werden können, durch das Zusammenpressen an Empfindlichkeit verlieren (z. B. das Knallquecksilber), so muß deren Verpuffung gesichert werden. Dies geschieht dadurch, :daß man den Zeitzünder mit einer Einsclmürung un(deiner !darauffolgenden Erweiterung versieht und einen Teil der Erweiterung mit der Zeitzündermasse ausfüllt, so daß die Trennung zwischen der Zündmasse und dem Knallsprengstoff in der Erweiterung liegt. Auf diese Weise wind der Austritt der Verbrennungsgase der Zündmasse etwas erschwert und ,deren Druck erhöht, so daß idie Verpuffung der Knallsprengstoffladung gesichert wird. Gleichzeitig wird damit die Explosion in die für @die sichere und vollständige Entzündung der Geschoßla,dung günstige Richtung gebracht.
  • Abb. 3 zeigt .einen gemäß der Erfindung herbestellten Zeitzünder in ,heispielsweiserAnwendung auf einen für Jagdschrapnells bestimmten Zeitzünder mit bestimmter Zündungszeit, bei welchem das System der auf der Trägheit des Geschosses beruhenden Innenzündung angewendet ist. Mit s ist hier das Zündhütchen ,bezeichnet, welches die Zündmasse mittels des leicht - entzündlichen Vorzündringes o und der dünnen Sprengstofflage r die Zündmasse entzündet. Der Vorzündring o schließt die Gasaustrittsöffnungen za und ist von solcher Beschaffenheit, daß er .leicht zerstört werden kann. Der Körper a des Zeitzünders weist einen inneren Vorsprung L auf, um die Zeitzürndmasse b, -welche in ihren letzten Lagen die konkave oder kegelstumpfförmige Gestaltung d aufweist, widerstandsfähiger zu machen. Bei g liegt eine Ladung Knallsprengstoff (Knallquecksilber, Stickstoffblei, Schwefelstickstoff o..dgl.) als leicht :gepreßtes Pulver, welches .durch ein Stanniolblatt oder noch besser, wie in Abb. 3 dargestellt, durch eine Lage Schießbaumwolle h abgedeckt ist, um :die plötzliche Entzündung der Geschoßladung p zu sichern. Um diesen Zweck noch besser zu erreichen, läßt man einen Teil :des Knallsprengstoffes die durch den Vorsprung f gebildete -Erweiterung ausfüllen, damit idie Explosion sich gegen die Geschoßladung p richtet.
  • Abb.4 stellt eine abgeänderte Ausführungsform -dar, bei welcher die Knallsprengstoffla,dung als kompakte Masse verwendet wird. Auch -hier bezeichnet a den Körper des Zeitzünders und l einen inneren Vorsprung,, so -daß eine Einschnürung i entsteht, durch welche ,der Zeitzündmasse b mehr Halt gegeben wird, welche außerdem mit den in Abib. 3 angegebenen hier aber nicht gezeichneten Mitteln (Vorzündring o, Bedeckung r) zur Sicherung der Entzündung versehen ist. Die Zündmasse b füllt einen Teil der durch .den Vorsprung f gebildeten Erweiterung aus, um die Verpuffung ,der gepreßten Ladung g zu sichern. Die Gestaltung der Endlage d kann flach oder konkav sein, denn die letzten Lagen von b sind durch die kompakte Masse der Ladung g verstärkt. Auch hier ist eine Lage Schießbaumwolle h ,zur Sicherung der Entzündung ,der Ladung g vorgesehen.
  • Die vorbeschriebenen Neuerungen, besonders .die Anwendung :einer Knallsprengstoffladung in unmittelbarer Berührung mit der Zeitzündmasse, können auch bei :einstellbaren Zeitzündern zur Anwendung kommen. Es genügt, :das Ende der Leitung, welche die j Zeitzündmasse enthält, so, wie in Abb.3 und 4 angegeben, zu gestalten und de Knall-' sprengstoffladting in unmittelbare Berührung mit der Zeitzündmasse zu bringen.
  • Mit den beschriebenen Neuerungen ist es möglich geworden, Zeitzünder für Jagdschrapnells mit '-/" Sekunde Zündungszeit und nur einem mittleren Irrtum von 1140o Sekunde herzustellen, so,daß d:ie Explosion idieser Schrapnells auf eine Fluglänge von i oder 2 m gesichert ist.

Claims (4)

  1. PATENT-AIVSPR'ÜCHE: i. Zeitzünder für Jagdschrapnells, gekennzeichnet durch einen in unmittelbarer Berührung mit der Zeitzündmasse (b) zwischen dieser und der zu entzündenden Geschoßladung (p) angeordneten Knallsprengstoff (g) zur Vermeidung jeglicher Verzögerung in der Entzündung der Geschoßladung.
  2. 2. Zeitzünder nach Anspruch i, gekennzeichnet idurch eine derartige Anordnung der Zeitzündmasse (b), ;diaß isie in gewölbter oder kegelstumpfarfiger Gestalt endigt, um !die Endlagen der Zeitzündmasse zu verstärken, und so deren Zertriünmerung und die daraus erfolgende Unregelmäßigkeit in der Wirkungsweise des Zeitzünders zu vermeiden.
  3. 3. Zeitzünder nach Anspruch i mit einer Erweiterung id:es Körpers (a) :des Zeitzünders, dadurch gekennzeichnet, daß diese Erweiterung teilweise mit der Zeitzündmiasse (b) und teilweise mit ,der Knallsprengstoffladung (g) angefüllt ist, um das Verknallen der Knallsprengstoffladung zu sichern.
  4. 4. Zeitzünder nach den Ansprüchen i bis 3, welcher zwecks Sicherung der Entzündung der Zeitzündrnas.se mit einer leicht entzündlichen Pastille versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Pastille (o) ringförmig oder ähnlich gestaltet ist, so daß deren mittlere Höhlung durch das Ende der Zeitzündmasse (b) abgedeckt ist und gleichzeitig deren Wände die Austrittsöffnungen (n) für die Gase abzuschließen.
DENDAT353705D 1915-06-09 Zeitzuender fuer Jagdschrapnells Expired DE353705C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ES100641X 1915-06-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE353705C true DE353705C (de) 1922-05-26

Family

ID=32480007

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT353705D Expired DE353705C (de) 1915-06-09 Zeitzuender fuer Jagdschrapnells

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE353705C (de)
GB (1) GB100641A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113883969B (zh) * 2020-07-03 2023-06-09 南京理工大学 一种消除装药底隙的弹底引信与弹体连接结构

Also Published As

Publication number Publication date
GB100641A (en) 1917-05-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0164732B1 (de) Einrichtung zur Erzeugung einer Scheinzielwolke, insbesondere einer Infrarot-Scheinzielwolke
DE4001864C2 (de)
DE2265398B1 (de) Patrone
DE353705C (de) Zeitzuender fuer Jagdschrapnells
DE2206646A1 (de) Zündanordnung
EP0250737B1 (de) Sprengzeitzünder
US1241095A (en) Aerial multiple explosive bomb.
DE688572C (de) Laufwerk als zusaetzliche Flugbahnsicherung
DE2530206A1 (de) Splitterbrandsatz
DE3048595A1 (de) "gefechtskopf fuer tarn- und/oder taeuschzwecke"
DE102009021820A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Vernichtung von Munition oder dergleichen
DE1153307B (de) Sprengschnurverbinder
EP3483550B1 (de) Nebelgranate
DE264476C (de)
DE1154978B (de) Treibsatz fuer Feststoffraketen, insbesondere fuer Kurzbrennraketen
AT404190B (de) Zünder, insbesondere für handgranaten
DE2229854C3 (de) Einrichtung zum Zünden eines vom Antriebsteil einer Rakete abtrennbaren fallschirmgebremsten Leuchtsatzes
DE2728265C2 (de)
DE2310668A1 (de) Aufschlagzuender
DE2404870C2 (de) Verzögerungseinrichtung mit in einem Gehäuse angeordneten pyrotechnischen Verzögerungssatz
AT222003B (de) Aufschlag- und Zerlegerzünder für Drallgeschosse
DE321804C (de) Landmine mit Gehaeuse von latten- oder stabfoermiger Gestalt
DE2327947A1 (de) Feuerwerkskoerper
DE685077C (de) Sprengkapsel fuer Zeitzuendung
DE913753C (de) Vorrichtung zur Fernzuendung der von der Sprengladung eines Geschosses umgebenen Zuendladung mittels einer Hilfsladung