DE3536516A1 - Vorrichtung zur wiederherstellung der begrenzenden knochenwaende von koerperhoehlen, insbesondere der kieferhoehle - Google Patents

Vorrichtung zur wiederherstellung der begrenzenden knochenwaende von koerperhoehlen, insbesondere der kieferhoehle

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wiederher­ stellung der begrenzenden Knochenwände von Körperhöhlen, insbesondere der Kieferhöhle, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Vorrichtungen sind in Form von aufblasbaren kugelförmigen Ballons bekannt, die in die Körperhöhle eingeführt und von außerhalb des Körpers über eine Zu­ leitung mit einem Fluid gefüllt werden. Durch das Füllen des Ballons mittels des Fluides wird dieser aufgebläht und übt einen Druck auf die wiederherzustellende gebro­ chene Knochenwand der Körperhöhle aus, wodurch diese zum Einleiten des Heilungsprozesses in ihre anatomisch rich­ tige Lage zurückgeführt werden soll.
Zum Einsatz kommen derartige Vorrichtungen beispielsweise bei Verletzungen der unterhalb der Augenhöhle liegenden Knochenwand der Kieferhöhle, wobei diese Verletzung bei­ spielsweise durch einen Schlag auf den Augenbereich aus­ gelöst werden kann, durch den das Auge nach unten ge­ drückt wird, was zum Bruch der Knochenwand führen kann.
Im Rahmen der Erfindung durchgeführte Untersuchungen haben nunmehr ergeben, daß die eingangs beschriebene bekannte Vorrichtung beim Einsatz zur Wiederherstellung von Knochenwänden von Körperhöhlen gravierende Nachteile aufweist. So hat sich gezeigt, daß die gebrochene Knochenwand durch den Einsatz der bekannten Vorrichtung in nur unbefriedigendem Maße wieder in ihre anatomisch richtige Lage zurückgeführt werden kann. Der Grund hier­ für ist gemäß weiteren im Rahmen der Erfindung durchge­ führten Untersuchungen darin zu sehen, daß sich der kugelförmige Ballon nur punktförmig an die gebrochene Knochenwand anlegt, was zu einer befriedigenden Positio­ nierung der Knochenwand nicht ausreicht.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Wiederherstellung der begrenzenden Knochenwände von Kör­ perhöhlen, insbesondere der Kieferhöhle, der im Ober­ begriff des Anspruchs 1 umrissenen Gattung zu schaffen, deren Einsatz eine optimale Zurückführung der verletzten Knochenwände in ihre anatomisch richtige Lage ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch wird erreicht, daß sich der Ballon der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung perfekt der Innenkontur der Körperhöhle anpaßt, wodurch es zu einer flächigen Anlage der der verletzten Knochenwand jeweils gegenüberliegen­ den Fläche des Ballons an der Knochenwand kommt. Durch diese flächige Auflage kann die gebrochene Knochenwand vollständig und behutsam in ihre anatomisch richtige Lage überführt werden, in der sie überdies durch die tragende Fläche des Ballons unterstützt und gehalten wird. Dabei wird die behutsame und exakte Positionie­ rung der gebrochenen Knochenwand durch die allmähliche Anpassung des Ballons an die Innenkontur der Körper­ höhle gefördert.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung gezielt nur für den Einsatz bei bestimmten Körperhöhlen verwendet, kann die Außenkontur des Ballons im gefüllten Zustand vorbe­ stimmt werden. Dies ergibt den Vorteil, daß den anatomi­ schen Gegebenheiten bereits im voraus in vollem Umfange Rechnung getragen werden kann, wobei Abweichungen hin­ sichtlich Größe und Form durch das Bereitstellen ver­ schiedener Größen und durch eine gewisse Elastizität des Ballons Rechnung getragen werden kann.
So weist die Kieferhöhle einen tetraederförmigen Aufbau auf, dementsprechend der Ballon ausgebildet werden kann. Im mit Fluid gefüllten Zustand nimmt der Ballon dann die der Innenkontur der Kieferhöhle entsprechende Form ein und kleidet diese dabei vollständig aus. Im Zuge des Ausbreitens des Ballons innerhalb der Kieferhöhle wird dabei die gebrochene Knochenwand erfaßt und allmählich in ihre richtige Lage überführt, in der sie dann bis zur Heilung auch durch die Ballonwand fixiert wird. Dabei ist es bei dieser wie auch bei anderen Ausführungsformen möglich, die Wände des Ballons mit einer nach außen ge­ richteten leichten Wölbung zu versehen, um die Anpassung an die Innenkontur der Körperhöhle zu optimieren.
Eine weitere Verbesserung der Behandlung ergibt sich durch die Anordnung eines Zusatzballons innerhalb des Ballons, wobei dieser Zusatzballon zur Feineinstellung des Druckes auf die gebrochene Knochenwand vorgesehen ist. Damit kann die Knochenwand durch die Füllung des Ballons bis nahe in ihre optimale Stellung gebracht wer­ den und durch zusätzliche Füllung des im Ballon befind­ lichen Zusatzballons endgültig positioniert werden. Da­ bei kann der Zusatzballon ebenfalls von außen mit einem geeigneten Fluid gefüllt werden und hinsichtlich seiner Form optimal an die Kontur des Ballons angepaßt werden.
Besondere Vorteile hinsichtlich einer günstigen kon­ struktiven Ausbildung ergeben sich, wenn die beiden Zu­ leitungen für den Ballon und den Zusatzballon kombi­ niert werden, also zu einem Teil zusammengefaßt werden, was vor allem auch das Einsetzen des Ballons in die Kör­ perhöhle und das Herausführen der Zuleitungen erleich­ tert.
Mit besonderem Vorteil kann der Ballon mit einem inkom­ pressiblen Fluid, wie insbesondere einer wäßrigen Koch­ salzlösung, gefüllt werden, wohingegen der Zusatzballon vorteilhafterweise mit einem kompressiblen Medium, wie beispielsweise Luft, gefüllt werden kann. Besonders bei dieser Kombination ist eine sehr feine Dosierung der Druckkräfte auf die wiederherzustellende Knochenwand möglich, was die Genauigkeit der Positionierung und eine schonende Behandlung unterstützt.
Dabei wird durch die Verwendung von Fluiden bei allen genannten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vor­ richtung eine gewisse Nachgiebigkeit erreicht, die zum einen die Anpassungsfähigkeit an die Körperhöhle und zum anderen die schonende Behandlung unterstützt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfin­ dung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch vereinfachte Darstellung eines menschlichen Schädels, in dessen Kieferhöhle eine erfindungsgemäße Vorrichtung angeordnet ist.
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung eines Teils einer zweiten Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung.
Gemäß Fig. 1 ist ein menschlicher Schädel 1 schematisch dargestellt. Der Schädel 1 weist zwei Augenhöhlen 2 und 3 auf, in denen die Augen ruhen. Unterhalb jedes Auges sind Kieferhöhlen 4 und 5 angeordnet, die eine im wesentlichen tetraederförmige Innenkontur aufweisen und die durch Knochenwände begrenzt sind. Ferner sind in Fig. 1 die Nasenhöhle 6 und die Mundhöhle 7 verdeutlicht.
Zur schematischen Verdeutlichung einer möglichen Verlet­ zung der Kieferhöhlen ist eine unterhalb der Augenhöhle 2 liegende Knochenwand 8 der Kieferhöhle 4 im gebrochenen Zustand dargestellt. Eine derartige Verletzung kann bei­ spielsweise durch einen Schlag auf den Augenbereich aus­ gelöst werden, wodurch das Auge nach unten gedrückt wird und es dabei zu einem Bruch der unterhalb der Augenhöhle liegenden Knochenwand 8 kommen kann, deren normale Lage in Fig. 1 gestrichelt oberhalb der gebrochenen Knochen­ wand 8 veranschaulicht ist.
Zur Verdeutlichung einer Behandlung einer derartigen Verletzung ist in der Kieferhöhle 5 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 9 angeordnet, deren Aufbau im einzelnen nachfolgend anhand der Fig. 2 und 3 erläutert wird.
Gemäß Fig. 2 ist eine Ausführungsform einer erfindungs­ gemäßen Vorrichtung 10 dargestellt. Diese weist einen Ballon 11 auf, der im Beispielsfalle als Tetraeder aus­ gebildet ist, da er zur Behandlung von Verletzungen der Kieferhöhle Verwendung findet, die eine entsprechende Innenkontur aufweist. Der tetraederförmige Ballon 11 weist 4 Flächen 12, 13, 14 und 15 auf, die einen Innen­ raum 16 umschließen, der mit einem Fluid gefüllt werden kann. In Fig. 2 ist der Ballon 11 in gefülltem Zustand dargestellt, in dem er seine in diesem Falle vorbestimm­ te Form einnimmt. Ist der Ballon nicht mit Fluid gefüllt, kann er aufgrund seines Materials, das in jedem Falle körperverträglich ist, zusammengefaltet werden, so daß er auf operativem Wege in die Kieferhöhle eingesetzt werden kann, was nachfolgend näher beschrieben wird.
An einer der Wände 12-15 des Ballons 11 ist ein An­ schlußteil 17 angeordnet, das über eine Ausnehmung 18 in einer der Wände des Tetraeders, wie im Beispielsfalle in der Wand 15, mit dem Innenraum 16 in Verbindung steht. Dabei ist die Ausnehmung 18 in der Nachbarschaft einer Ecke und auf einer der Flächen angeordnet, da dies bei dieser Ausführungsform die Behandlung in vorteilhafter Weise unterstützt. Im übrigen ist es natürlich möglich, je nach Anwendungsfall und Ausbildung des Ballons 11 das Anschlußteil 17 auch an anderen Stellen, wie beispiels­ weise den Kantenbereichen, anzubringen.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform des Ballons 11 weist eine vorbestimmte Form auf. Es ist jedoch eben­ so möglich, den Ballon 11 derart auszubilden, daß er sich nach Anordnung in der Körperhöhle und im Zuge des Füllens mit einem Fluid an die jeweilige Innenkontur der Körperhöhle anpaßt, ohne daß er eine vorbestimmte Außen­ kontur aufweist.
Das Anschlußteil 17 ist ferner mit einer Zuleitung 19 verbunden, die vorzugsweise als flexibler Schlauch aus­ gebildet ist und an ihrem körperfernen Ende an einem Fluidspeicher 20 angeschlossen ist, der beispielsweise als herkömmliche Spritze ausgebildet sein kann. Im Fluidspeicher 20 ist das Fluid enthalten, mit dem der Ballon 16 gefüllt wird, wodurch er seine Form einnimmt. Mit besonderem Vorteil wird hierfür ein inkompressibles Fluid, wie beispielsweise eine wäßrige Kochsalzlösung, verwendet, da dies dem Ballon 11 im gefüllten Zustand eine gewisse Festigkeit verleiht, die eine optimale Po­ sitionierung der verletzten Knochenwand ermöglicht.
Ferner ist es möglich, die Wände 12-15 derart auszu­ bilden, daß sie im gefüllten Zustand des Ballons eine nach außen weisende leichte Wölbung haben, was die Anla­ ge der Flächen an der Innenwandung der Körperhöhle und insbesondere an der verletzten Knochenwand weiter ver­ bessert.
Gemäß Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, deren Ballon 11 in gleicher Art und Weise wie derjenige der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ausgebildet ist. Der wesentliche Unterschied zur Ausführungsform gemäß Fig. 2 besteht darin, daß in­ nerhalb des Ballons ein weiterer Zusatzballon 21 angeord­ net ist, der über eine separate Zuleitung 22 ebenfalls mit einem Fluid gefüllt werden kann. Dieser Zusatzballon 21 ist im Beispielsfalle kugelförmig ausgebildet und kann aus einem sich elastisch erweiternden und zusammen­ ziehenden Material, wie Gummi, Silikonkautschuk und dergl. bestehen. Er kann mit einem kompressiblen Fluid, wie beispielsweise Luft, gefüllt werden. Dadurch kann nach der Füllung des Ballons 11 mit dem inkompressiblen Fluid eine Feineinstellung des Druckes auf die ver­ letzte Knochenwand durch Füllen des Zusatzballons 21 21 mit Luft bewerkstelligt werden, wodurch eine fein dosierbare und optimale Druckverteilung auf die verletzte Knochenwand erreichbar ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die Zuleitungen 19 und 22 miteinander zu einer Leitung verbunden, was die Handhabbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erheb­ lich vereinfacht.
Der Einsatz der gemäß Fig. 3 dargestellten Ausführungs­ form der erfindungsgemäßen Vorrichtung 9 ist in Fig. 1 anhand der Kieferhöhle 5 verdeutlicht. Zum Einsetzen des Ballons 11 in die Kieferhöhle 5 wird zunächst oberhalb des Kiefers mittels einer Operation eine Durchtritts­ öffnung 23 von dem Mundvorhof 7 in die Vorderwand der Kieferhöhle 5 gebohrt oder gemeißelt. Durch diese Öffnung hindurch wird der Ballon 11 in die Kieferhöhle 5 ge­ steckt. Ferner wird eine zweite Durchtrittsöffnung 24 von der Nasenhöhle 6 bis in die Kieferhöhle 5 gebohrt, durch die hindurch das Anschlußstück 17 und die Leitungen 19 und 22 geleitet werden. Danach kann zunächst der Ballon 11 mittels des inkompressiblen Fluids gefüllt werden, wobei die Außenkontur des Ballons 11 im Zuge dieses Fül­ lens der Innenkontur der Kieferhöhle 5 angepaßt wird, also im Beispielsfalle sich tetraederförmig ausdehnt. Dabei erfaßt die Fläche des Ballons 11, die einer Knochenwand 25, die einen Bruch gemäß demjenigen der Knochenwand 8 aufweist, gegenüberliegt, diese Knochenwand 25 und bewegt sie in ihre anatomisch richtige Lage, in der der Bruch ausheilen kann.
Um eine behutsame und optimale Druckausübung auf die Knochenwand 25 zu ermöglichen, kann ferner nach Füllung des Ballons 11 der Zusatzballon 21 mit einem kompressib­ len Fluid, wie beispielsweise Luft, allmählich gefüllt werden, bis die Knochenwand 25 exakt in ihre anatomisch richtige Lage gebracht wird und in dieser auch optimal gehalten werden kann, bis der Heilungsprozeß beendet ist.
In dieser Zeit werden die durch die Nasenhöhle 6 in den Außenbereich des Kopfes geführten Zuleitungen 19 und 22 an einer Stelle des Kopfes, wie beispielsweise seitlich der Nase befestigt, an der der Patient nicht übermäßig behindert wird.
Nach Beendigung der Heilung wird der Ballon 11 wieder durch die angebrachte Durchtrittsöffnung 24 aus der Kie­ ferhöhle 5 durch die Nase entfernt, wie auch die Zulei­ tungen 19 und 22 durch die Nasenhöhle hindurch aus der Kieferhöhle 5 herausgezogen werden, da der verbreiterte Anschlußteil 17 eine ausreichend große Öffnung in der knöchernen Wand offenhält.
Im übrigen ist das Anschlußteil 17 in seinem Außendurch­ messer so bemessen, daß der Ballon 11 gegebenenfalls in Verbindung mit dem Zusatzballon 21 in zusammengefallenem Zustand durch die Öffnung 24 in der Nasenwand, die einen gleichen Durchmesser aufweist, hindurchgeführt werden kann.

Claims (17)

1. Vorrichtung zur Wiederherstellung der begrenzenden Knochenwände von Körperhöhlen, insbesondere der Kieferhöhle, mit einem Ballon, der in die Körperhöhle einführbar und von außerhalb mit einem Fluid füllbar ist, und mit einer aus der Körperhöhle herausführbaren Zuleitung für das Fluid, die an einem Ende mit dem Ballon verbunden ist und am anderen Ende an einen Fluidspeicher anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Außenkon­ tur des Ballons (11) im Zuge des Füllens mit dem Fluid der Innenkontur der Körperhöhle (5) anpaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Außenkontur im gefüllten Zustand eine der Innenkontur entsprechende vorbestimmte Form aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur im Falle der Wiederherstellung von Kieferhöhlenwänden ein Tetraeder ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Anschluß (17) der Zuleitung (19) am Ballon (11) in der Nachbarschaft einer Ecke auf einer der Tetraederflächen (12, 13, 14, 15) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4 , dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Ballons (11) ein weiterer, mit einem Fluid füllbarer Zusatzballon (21) zur Feineinstellung des Druckes auf die wiederherzustellende Knochen­ wand (25) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Zusatzballon (21) mit einer nach außen führenden Zuleitung (22) für Fluid verbunden ist, die außerhalb des Körpers an einer weiteren Fluidquelle anschließbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Zuleitung (22) des Zusatzballons (21) und die Zuleitung (19) des Ballons (11) miteinander kombiniert sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Zuleitung (22) des Zusatzballons (21) neben oder innerhalb derjenigen (19) des Ballons (11) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, da­ durch gekennzeichnet, daß der Bal­ lon (11) mit einem inkompressiblen Fluid füllbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Fluid eine wäß­ rige Kochsalzlösung ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzballon (21) mit einem kompressiblen Fluid füllbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Fluid Luft ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (12, 13, 14, 15) des Ballons (11) eine leichte, nach außen gerichtete Wölbung aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzballon (11) eine kugelförmige Außenkontur aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-8, da­ durch gekennzeichnet, daß der Zu­ satzballon (21) aus einem sich elastisch erweiternden Material besteht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballon (11) aus einem im wesentlichen nicht elastischen, jedoch biegeschlaffen Material besteht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-16, da­ durch gekennzeichnet, daß der Außen­ durchmesser des Anschlußteils (17) so bemessen ist, daß der zusammengefallene Ballon (11) durch die Na­ senwandöffnung gleichen Durchmessers führbar ist.
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