DE3712502C2 - - Google Patents
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- A61F13/15—Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
- A61F13/20—Tampons, e.g. catamenial tampons; Accessories therefor
- A61F13/2002—Tampons, e.g. catamenial tampons; Accessories therefor characterised by the use
- A61F13/2005—Tampons, e.g. catamenial tampons; Accessories therefor characterised by the use specially adapted for the nose cavity
Description
Die Erfindung betrifft eine Nasentamponade mit einem
ersten Verschlußelement zum Verschluß wenigstens einer
Choane und einem zweiten Verschlußelement zum Verschluß
der Apertura piriformis sowie wenigstens einem
Verbindungsfaden, mit dem die beiden Verschlußelemente
gegeneinander unter Zug festlegbar sind.
Ein Nasenbluten im Bereich der Nasenflügel kann leicht
dadurch gestillt werden, daß in die Nasenlöcher eine
Tamponade oder ein Wattebausch eingeführt wird, der
durch Druck auf das Gefäß die Blutung stillt.
Wenn es jedoch zu einer Blutung, insbesondere einer
starken Blutung, innerhalb der Nasenhöhle kommt, so kann
diese nur unter größten Schwierigkeiten gestillt
werden. Es reicht hier nicht aus, eine vordere
Nasentamponade über die innere Nasenklappe (apertura
piriformis) vorzuschieben, da die Nasenhöhle auch auf
dem, der Nasenklappe gegenüberliegenden Ende eine
weitere Öffnung in Form der Choane besitzt, die sich zum
Nasenrachenraum hin öffnet. Infolgedessen kann das Blut
nach beiden Seiten aus der Nasenhöhle ablaufen und
praktisch nicht gestillt werden, es sei denn, es wird
eine sog. Tamponade nach Bellocq durchgeführt. Diese
Tamponade ist bei starkem Nasenbluten in der Nasenhöhle,
bei dem ein Patient innerhalb kurzer Zeit sehr viel Blut
verlieren kann, häufig lebensrettend.
Bei der Bellocq-Methode wird sowohl die hintere
Öffnung der Nasenhöhle als auch die vordere Öffnung
der Nasenhöhle mit Verschlußelementen verstopft, die
durch Fäden unter Zug miteinander festgelegt sind.
Das hintere Verschlußelement besteht dabei aus einem
zusammendrückbaren Verschlußkörper (regelmäßig in Form
eines Schaumgummistücks oder Gaze-Kissens), an dem
wenigstens zwei Fäden befestigt sind, während die
vordere Tamponade aus einer üblichen Streifentamponade
besteht, die mit Salbe versehen ist.
Die Bellocq-Tamponade wird dadurch eingeführt, daß
zunächst durch die Nase ein Katheter bis zum
Nasenrachenraum vorgeschoben wird, mit dem die beiden
Fäden des hinteren Verschlußstücks erfaßt werden.
Anschließend werden die Fäden durch die Nase nach vorne
durchgezogen, wobei zugleich das hintere Verschlußstück
in den Nasenrachenraum unter erheblicher
Schmerzerzeugung so lange gezogen wird, bis die Choane
den weiteren Transport des Verschlußelements stoppt.
Danach wird von vorne in die Nase so lange die
Streifentamponade eingeführt, bis die Nasenklappe völlig
verstopft ist. Schließlich werden die beiden aus der
Nase hängenden Fäden gegen die vordere Tamponade
verknotet, so daß die beiden Verschlußelemente über den
Faden elastisch aneinander fixiert sind.
Wie bereits erwähnt, ist das Legen des hinteren
Verschlußelements mit sehr großen Schmerzen verbunden
und darüber hinaus langwierig, so daß diese Art der
Tamponade nur bei sehr ernsten Fällen angewandt wird.
Infolgedessen ist diese Prozedur fast nur in der
Narkose möglich und führt in allen Fällen zu
erheblichen Schleimhautschäden in der Nase und dem
Nasenrachenraum, ganz abgesehen davon, daß das
Sprechen, Atmen und Schlucken durch die völlige
Verstopfung des Nasenrachenraums erheblich
eingeschränkt sind und sich in dem hinteren
Verschlußelement ein Entzündungsherd bildet, da sich
dieses mit Sekret vollsaugt und somit einen idealen
Nährboden für Keime bildet.
Der aus der US-PS 35 70 494 bzw. DE-OS 24 35 183
bekannte Nasentampon geht vollständig von der
Bellocq-Methode ab und versucht - entgegen der
Nasenanatomie - ein Nasenbluten dadurch zu stoppen,
daß in die Nasenhaupthöhle zwei Ballons eingeführt
werden, nämlich ein Hauptballon, der nahezu die
gesamte Nasenhöhle im aufgeblasenen Zustand
auskleidet und ein benachbart zum Nasenrachenraum im
aufgeblasenen Zustand angeordneter kleinerer Ballon,
der einer Bewegung nach außen wiedersteht. Insofern
sollen die beiden Ballons, die gemeinsam an einem
Katheter befestigt sind, elastisch dichtend auf die
beiden Öffnungen wirken, d. h., die Dichtungswirkung
erstreckt sich innerhalb der Nasenhöhle von innen
nach außen.
Diese bekannten Vorrichtungen sind aufgrund ihrer
Anordnung in der Nase nicht geeignet, Nasenblutungen
wirksam unter Kontrolle zu bringen, was insbesondere
auf die bizarre Ausbildung des Naseninneren durch
verschiedene Muscheln zurückzuführen ist. Insofern
kann durch einen in der Nasenhöhle aufgeblasenen
Ballon ein Nasenbluten nicht gestillt werden, da
Schlitze und Kammern, an denen und durch die das
Blut vorbeilaufen kann, nicht vom aufgeblasenen
Ballon erfaßt sind. Diese Probleme liegen bei beiden
innerhalb der Nasenhöhle befindlichen Ballons vor.
Des weiteren ist Nasenbluten häufig deshalb nicht zu
versorgen, weil man an die Blutungsquelle mit Hilfe
der bekannten Tamponade durch eine starke
Naschenscheidewandverbiegung nicht herankommt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
Nasentamponade der eingangs erwähnten Art so
fortzubilden, daß diese nahezu ohne Schmerzentwicklung
auf einfache und schnelle Weise in den Patienten
eingeführt werden kann und ihn dort im wesentlichen
nicht behindert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das hintere
Verschlußelement einen mit Fluid füllbaren Ballon
aufweist, dessen Form und Größe im gefüllten Zustand so
dimensioniert ist, daß er die Choane verschließt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem
Ballon, der entweder mit Gas oder mit einer wäßrigen
Lösung gefüllt werden kann. Hierzu weist der Ballon
eine Leitung auf, die durch die Choane, die Nasenhöhle,
die Nasenklappe und durch das vordere Nasenloch
herausragt und an ihrem Ende vorteilhafterweise ein
Anschlußstück sowie ggf. ein Rückschlagventil aufweist.
Dieses Anschlußstück kann mit einer Spritze oder Pumpe
verbunden werden, durch die das Ballonfluid eingepumpt
wird. Üblicherweise wird als Fluid eine wäßrige
Lösung in Form einer physiologischen Kochsalzlösung
oder eines Röntgenkontrastmittels eingesetzt.
Desweiteren weist der Ballon Mittel zur Aufnahme der
Fäden auf, mit der der Ballon an der vorderen
Nasentamponade fixiert wird.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist
die erfindungsgemäße Nasentamponade einen Katheter auf,
der von dem Ballon zumindest in Teilbereichen umhüllt
ist. In diesem Bereich wird das Katheterrohr, dessen
hinteres Ende verschlossen ist, von der Fluidleitung
durchsetzt. Desweiteren ist in den Katheter ein
Versteifungsdraht, also ein Mandrin eingesetzt, mit mit
dem das Legen des Katheters erleichtert wird. Dieser
Versteifungsdraht durchsetzt den Katheter bis zu seinem
vorderen geschlossenen Ende und ragt auf der anderen
Seite heraus. Er kann in beliebiger Weise gebogen
werden, so daß das erfindungsgemäße hintere
Verschlußelement der jeweiligen Nasenform ohne weiteres
angepaßt werden kann, behält jedoch seine Form bei, ist
also richtungsstabil.
Im Bereich der Katheteröffnung ist vorzugsweise radial
eine weitere Öffnung vorgesehen, an der die Fäden
befestigt sind. Vorteilhafterweise ist das andere Ende
der Fäden im Bereich des Endes des Mandrins befestigt,
der hierzu vorteilhafterweise zu einer Schlinge geformt
sein kann.
Schließlich ist das geschlossene Ende des Katheters
speziell eingefärbt, so daß dieses Katheterende beim
Setzen im Nasenrachenraum optisch erkannt werden kann.
Das Kathetermaterial besteht aus einem üblichen
hochelastischem Material, wie Kautschuk, Silikongummi,
Latex und dergleichen.
Der Ballon ist vorteilhafterweise vorgereckt, liegt
somit ohne Spannung mit einer Vielzahl von Wellen auf
dem Katheterrohr. Infolgedessen weitet er sich in der
einzusetzenden Form zunächst nicht elastisch, übt also
keine Rückstellkräfte auf die Fluidleitung aus. Dies
gilt insbesondere für ein erstes Füllstadium, bei
dem ca. 5-10 ml Fluid in den Ballon eingeführt werden.
Dies führt zur Füllung des Ballons, ohne daß sich das
Ballonmaterial im wesentlichen erweitern würde. Falls
eine Nachspannung zwischen beiden Verschlußelementen
notwendig sein sollte, so kann weiteres Fluid (bis zu 10
ml) in den Ballon eingeführt werden.
Die erfindungsgemäße Nasentamponade läßt sich selbst im
Notfall schnell und ohne Schwierigkeiten in die Nase
eines Patienten einführen.
Hierzu befindet sich der Mandrin im Katheter, wobei die
beiden Fäden den Mandrin gegen das Ende des
Katheterrohrs festlegen, d.h. der Mandrin nicht aus dem
Katheter herausgezogen werden kann.
Dieser Mandrin wird nun entsprechend den
Nasenverhältnissen des Patienten zurechtgebogen.
Anschließend wird das Katheterrohr durch das Nasenloch
in die Nasenhöhle, durch diese hindurch, durch die
Choane in den Nasenrachenraum solange vorgeschoben, bis
das farbige Ende am Zäpfchen des Nasenrachenraums
erscheint, was der Arzt durch den geöffneten Mund des
Patienten erkennt.
Anschließend wird der Ballon mit einer vorbestimmten
Menge Fluid, beispielsweise aus einer Spritze gefüllt.
Hierzu werden 5-10 ml Fluid (Luft oder physiologische
Kochsalzlösung) mit der Spritze in den Ballon
eingefüllt.
Nach dem Füllen werden der Ballon mit Hilfe der Fäden
zurückgezogen und gegen die Choane festgelegt und
danach der Mandrin aus dem Katheter und aus der Nase
herausgezogen.
Der Ballon selbst ist gegen die Choane durch Zug auf
die Fäden gepreßt und legt sich an die Ränder der
Choane dichtend an. Desweiteren bleibt die andere Choane
offen, so daß der Patient durch diese Choane, also durch
das andere Nasenloch atmen kann. Schließlich ist auch
keine Verkeimungsgefahr gegeben, da die Latexoberfläche
des Schlauchs keinen Keimbefall zuläßt.
Sofern der Katheter bzw. der Ballon nicht richtig gelegt
sein sollte, kann das Fluid durch die Fluidleitung mit
Hilfe der Spritze entnommen werden. Anschließend kann
der Katheter aus der Nase herausgezogen und wieder mit
Hilfe des Mandrins neu gelegt werden.
Nach der gewünschten Fixierung des gefüllten Ballons
an den Choanenrändern erfolgt die übliche Tamponierung
des vorderen Nasenbereiches und danach die elastische
Festlegung der Fäden unter Zugbeanspruchung an der
vorderen Tamponade.
Dabei ragt die Fluidleitung aus dem Nasenloch heraus
und wird mit Hilfe eines Klebestreifens an der Haut
des Patienten befestigt.
Ggf. kann eine nachträgliche Korrektur des
Tamponadedrucks dadurch vorgenommen werden, daß
weiteres Fluid - wie vorstehend erwähnt - in den Ballon
eingeführt wird. Dabei werden Zerstörungen der
Nasenanatomie weitgehend verhindert. Dies hat eine
besondere Bedeutung, da bei sehr vielen Patienten mit
unstillbarem Nasenbluten schon eine Vorschädigung
(Unfall, Blutungsneigung und dergl.) besteht.
Die Blutung selbst hört letztlich dann auf, wenn die
gesamte Nasenhöhle mit Blut gefüllt ist und nicht durch
die beiden verstopften Öffnungen ablaufen kann.
Nach dem Stillen der Blutung werden die Verschnürungen
zerstört, die vordere Tamponade herausgenommen, das
Fluid aus dem Ballon abgelassen und anschließend der
Ballon selbst bzw. das Katheterrohr mit dem Ballon
zurückgezogen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels
erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 im Querschnitt vergrößert eine bevorzugte
Ausführungsform des ersten Verschlußelementes
der erfindungsgemäßen Nasentamponade und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Nasengang bei
gelegter Nasentamponade.
In Fig. 1 ist mit 10 das erste Verschlußelement der
erfindungsgemäßen Nasentamponade bezeichnet. Dieses
erste Verschlußelement 10 weist einen Ballon 12 auf, der
einen Teilbereich eines Katheters 14 umhüllt. Dieser
Ballon ist vorteilhafterweise vorgereckt, wie dies durch
die gewählte Darstellung in Fig. 1 gekennzeichnet ist.
Der Ballon 12 kann mit Hilfe einer Fluidleitung 16
gefüllt werden, die das Katheterrohr in vom Ballon 12
umfaßten Bereich 18 durchsetzt. Die Fluidleitung 16
weist an ihrem Ende ein Anschlußteil 20 auf, das
vorteilhafterweise mit einem sich nach außen öffnenden
Luer-Konus 22 versehen ist. Schließlich weist das
Anschlußstück 20 ein Rückschlagventil 24 auf, das sich
nur öffnet, wenn eine nicht gezeigte Spritze oder das
Anschlußteil einer Pumpe in den Luer-Konus 22 eingeführt
wird.
Mit Hilfe dieser Fluidzuführungseinrichtung kann der
Ballon in einen ersten Zustand 26 und einen zweiten
Zustand 28 überführt werden, wie dies in Fig. 1 gezeigt
ist.
Das eine Ende 30 des Katheters ist verschlossen und
weist vorteilhafterweise eine Farbschicht 32 auf bzw.
ist eingefärbt. In das gegenüberliegende andere
Katheterende 34 ist ein richtungsstabiler
Versteifungsdraht 36 eingeführt, der sich jedoch in jede
gewünschte Form überführen läßt. Dieser
Versteifungsdraht 36 ist so lang, daß er durch den
gesamten Nasengang geführt werden kann und aus der Nase
dann noch herausragt.
Desweiteren sind benachbart zum Katheterende 34 radial
eine oder mehrere Öffnungen 38 vorgesehen. Durch diese
Öffnung 38 und das offene Katheterende 34 sind zwei
Fäden 40 gezogen und dort befestigt, deren Länge in etwa
der Länge des Versteifungsdrahtes 36 und der
Fluidleitung 16 entspricht.
In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Nasentamponade in
fixiertem Zustand innerhalb der Nasenhöhle 42 gezeigt,
die an ihrem vorderen Ende die Nasenklappe 44 und an
ihrem hinteren Ende die Choane 46 aufweist. Das obere
Ende wird durch die Nasenhöhlendecke 48 und das untere
Ende durch die Gaumenplatte 50 begrenzt. Der Ballon 12
befindet sich im Nasenrachenraum 52 und sitzt auf dem
Rand 54 der Choane 46. Im Bereich der Nasenklappe 44 ist
das andere Verschlußelement 56 gezeigt, das sich aus
einem Salbenstreifen zusammensetzt. Über die Fäden 40
sind die beiden Verschlußelemente 12 und 56 aneinander
und zugelastisch fixiert und können durch weiteres
Aufblasen des Ballons stärker aneinander festgelegt
werden.
Die Schlauchleitung 16 selbst ragt durch das Nasenloch
58 heraus.
Claims (6)
1. Nasentamponade mit einem ersten Verschlußelement
zum Verschließen einer Choane, das mittels
wenigstens eines Verbindungsfadens gegenüber
einem zweiten, zum Verschluß der
Innennasenklappe dienenden Verschlußelement
unter Zug festlegbar ist, gekennzeichnet durch
einen flexiblen Katheter (14), der an seinem
distalen Ende (32) verschlossen ist, einen mit
Fluid füllbaren Ballon (12) als erstes
Verschlußelement, der das äußere Endteil des
Katheters (14) zumindest teilweise umgibt, eine
Fluidleitung (16), die mit dem Innenraum des
Ballons (12) in Strömungsverbindung steht und
durch den Katheter (14) geführt ist, sowie durch
Mittel (38) zu Fixierung der Verbindungsfäden
(40) am proximalen Ende (24) des Katheters (14).
2. Nasentamponade nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Katheter (14) ein
verbiegbarer, richtungsstabiler
Versteifungsdraht (36) vorgesehen ist, der nach
dem Legen des Katheters (14) und Aufblasen des
Ballons (12) zurückziehbar ist.
3. Nasentamponade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das verschlossene Ende (30)
eine Farbschicht (32) oder einen eingefärbten
Bereich aufweist.
4. Nasentamponade nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidleitung
(16) ein Anschlußstück (20) mit einem sich nach
außen öffnenden Luer-Konus (22) aufweist.
5. Nasentamponade nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (20) mit
einem Rückschlagventil (24) verschlossen ist.
6. Nasentamponade nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ballon (12)
gereckt ist und aus einem Latexmaterial besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712502 DE3712502A1 (de) | 1987-04-13 | 1987-04-13 | Nasentamponade |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712502 DE3712502A1 (de) | 1987-04-13 | 1987-04-13 | Nasentamponade |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3712502A1 DE3712502A1 (de) | 1988-10-27 |
DE3712502C2 true DE3712502C2 (de) | 1989-11-02 |
Family
ID=6325535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873712502 Granted DE3712502A1 (de) | 1987-04-13 | 1987-04-13 | Nasentamponade |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3712502A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2016178080A1 (de) * | 2015-05-07 | 2016-11-10 | Creative Balloons Gmbh | Nasenhöhlen- oder nasennebenhöhlentamponade |
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US10888332B2 (en) | 2016-06-14 | 2021-01-12 | Northwestern University | Intranasal occlusion device and methods of using the same |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3570494A (en) * | 1968-12-16 | 1971-03-16 | George H Gottschalk | Nasal tampon |
JPS5134235B2 (de) * | 1973-10-09 | 1976-09-25 |
-
1987
- 1987-04-13 DE DE19873712502 patent/DE3712502A1/de active Granted
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DE9402954U1 (de) * | 1994-02-23 | 1994-09-22 | Seume Karl Heinz | Vorrichtung zum Stillen von Nasenbluten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3712502A1 (de) | 1988-10-27 |
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Legal Events
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