DE3712502C2 - - Google Patents

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DE3712502C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Nasentamponade mit einem ersten Verschlußelement zum Verschluß wenigstens einer Choane und einem zweiten Verschlußelement zum Verschluß der Apertura piriformis sowie wenigstens einem Verbindungsfaden, mit dem die beiden Verschlußelemente gegeneinander unter Zug festlegbar sind.
Ein Nasenbluten im Bereich der Nasenflügel kann leicht dadurch gestillt werden, daß in die Nasenlöcher eine Tamponade oder ein Wattebausch eingeführt wird, der durch Druck auf das Gefäß die Blutung stillt.
Wenn es jedoch zu einer Blutung, insbesondere einer starken Blutung, innerhalb der Nasenhöhle kommt, so kann diese nur unter größten Schwierigkeiten gestillt werden. Es reicht hier nicht aus, eine vordere Nasentamponade über die innere Nasenklappe (apertura piriformis) vorzuschieben, da die Nasenhöhle auch auf dem, der Nasenklappe gegenüberliegenden Ende eine weitere Öffnung in Form der Choane besitzt, die sich zum Nasenrachenraum hin öffnet. Infolgedessen kann das Blut nach beiden Seiten aus der Nasenhöhle ablaufen und praktisch nicht gestillt werden, es sei denn, es wird eine sog. Tamponade nach Bellocq durchgeführt. Diese Tamponade ist bei starkem Nasenbluten in der Nasenhöhle, bei dem ein Patient innerhalb kurzer Zeit sehr viel Blut verlieren kann, häufig lebensrettend.
Bei der Bellocq-Methode wird sowohl die hintere Öffnung der Nasenhöhle als auch die vordere Öffnung der Nasenhöhle mit Verschlußelementen verstopft, die durch Fäden unter Zug miteinander festgelegt sind. Das hintere Verschlußelement besteht dabei aus einem zusammendrückbaren Verschlußkörper (regelmäßig in Form eines Schaumgummistücks oder Gaze-Kissens), an dem wenigstens zwei Fäden befestigt sind, während die vordere Tamponade aus einer üblichen Streifentamponade besteht, die mit Salbe versehen ist.
Die Bellocq-Tamponade wird dadurch eingeführt, daß zunächst durch die Nase ein Katheter bis zum Nasenrachenraum vorgeschoben wird, mit dem die beiden Fäden des hinteren Verschlußstücks erfaßt werden. Anschließend werden die Fäden durch die Nase nach vorne durchgezogen, wobei zugleich das hintere Verschlußstück in den Nasenrachenraum unter erheblicher Schmerzerzeugung so lange gezogen wird, bis die Choane den weiteren Transport des Verschlußelements stoppt. Danach wird von vorne in die Nase so lange die Streifentamponade eingeführt, bis die Nasenklappe völlig verstopft ist. Schließlich werden die beiden aus der Nase hängenden Fäden gegen die vordere Tamponade verknotet, so daß die beiden Verschlußelemente über den Faden elastisch aneinander fixiert sind.
Wie bereits erwähnt, ist das Legen des hinteren Verschlußelements mit sehr großen Schmerzen verbunden und darüber hinaus langwierig, so daß diese Art der Tamponade nur bei sehr ernsten Fällen angewandt wird. Infolgedessen ist diese Prozedur fast nur in der Narkose möglich und führt in allen Fällen zu erheblichen Schleimhautschäden in der Nase und dem Nasenrachenraum, ganz abgesehen davon, daß das Sprechen, Atmen und Schlucken durch die völlige Verstopfung des Nasenrachenraums erheblich eingeschränkt sind und sich in dem hinteren Verschlußelement ein Entzündungsherd bildet, da sich dieses mit Sekret vollsaugt und somit einen idealen Nährboden für Keime bildet.
Der aus der US-PS 35 70 494 bzw. DE-OS 24 35 183 bekannte Nasentampon geht vollständig von der Bellocq-Methode ab und versucht - entgegen der Nasenanatomie - ein Nasenbluten dadurch zu stoppen, daß in die Nasenhaupthöhle zwei Ballons eingeführt werden, nämlich ein Hauptballon, der nahezu die gesamte Nasenhöhle im aufgeblasenen Zustand auskleidet und ein benachbart zum Nasenrachenraum im aufgeblasenen Zustand angeordneter kleinerer Ballon, der einer Bewegung nach außen wiedersteht. Insofern sollen die beiden Ballons, die gemeinsam an einem Katheter befestigt sind, elastisch dichtend auf die beiden Öffnungen wirken, d. h., die Dichtungswirkung erstreckt sich innerhalb der Nasenhöhle von innen nach außen.
Diese bekannten Vorrichtungen sind aufgrund ihrer Anordnung in der Nase nicht geeignet, Nasenblutungen wirksam unter Kontrolle zu bringen, was insbesondere auf die bizarre Ausbildung des Naseninneren durch verschiedene Muscheln zurückzuführen ist. Insofern kann durch einen in der Nasenhöhle aufgeblasenen Ballon ein Nasenbluten nicht gestillt werden, da Schlitze und Kammern, an denen und durch die das Blut vorbeilaufen kann, nicht vom aufgeblasenen Ballon erfaßt sind. Diese Probleme liegen bei beiden innerhalb der Nasenhöhle befindlichen Ballons vor. Des weiteren ist Nasenbluten häufig deshalb nicht zu versorgen, weil man an die Blutungsquelle mit Hilfe der bekannten Tamponade durch eine starke Naschenscheidewandverbiegung nicht herankommt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nasentamponade der eingangs erwähnten Art so fortzubilden, daß diese nahezu ohne Schmerzentwicklung auf einfache und schnelle Weise in den Patienten eingeführt werden kann und ihn dort im wesentlichen nicht behindert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das hintere Verschlußelement einen mit Fluid füllbaren Ballon aufweist, dessen Form und Größe im gefüllten Zustand so dimensioniert ist, daß er die Choane verschließt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Ballon, der entweder mit Gas oder mit einer wäßrigen Lösung gefüllt werden kann. Hierzu weist der Ballon eine Leitung auf, die durch die Choane, die Nasenhöhle, die Nasenklappe und durch das vordere Nasenloch herausragt und an ihrem Ende vorteilhafterweise ein Anschlußstück sowie ggf. ein Rückschlagventil aufweist. Dieses Anschlußstück kann mit einer Spritze oder Pumpe verbunden werden, durch die das Ballonfluid eingepumpt wird. Üblicherweise wird als Fluid eine wäßrige Lösung in Form einer physiologischen Kochsalzlösung oder eines Röntgenkontrastmittels eingesetzt.
Desweiteren weist der Ballon Mittel zur Aufnahme der Fäden auf, mit der der Ballon an der vorderen Nasentamponade fixiert wird.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Nasentamponade einen Katheter auf, der von dem Ballon zumindest in Teilbereichen umhüllt ist. In diesem Bereich wird das Katheterrohr, dessen hinteres Ende verschlossen ist, von der Fluidleitung durchsetzt. Desweiteren ist in den Katheter ein Versteifungsdraht, also ein Mandrin eingesetzt, mit mit dem das Legen des Katheters erleichtert wird. Dieser Versteifungsdraht durchsetzt den Katheter bis zu seinem vorderen geschlossenen Ende und ragt auf der anderen Seite heraus. Er kann in beliebiger Weise gebogen werden, so daß das erfindungsgemäße hintere Verschlußelement der jeweiligen Nasenform ohne weiteres angepaßt werden kann, behält jedoch seine Form bei, ist also richtungsstabil.
Im Bereich der Katheteröffnung ist vorzugsweise radial eine weitere Öffnung vorgesehen, an der die Fäden befestigt sind. Vorteilhafterweise ist das andere Ende der Fäden im Bereich des Endes des Mandrins befestigt, der hierzu vorteilhafterweise zu einer Schlinge geformt sein kann.
Schließlich ist das geschlossene Ende des Katheters speziell eingefärbt, so daß dieses Katheterende beim Setzen im Nasenrachenraum optisch erkannt werden kann.
Das Kathetermaterial besteht aus einem üblichen hochelastischem Material, wie Kautschuk, Silikongummi, Latex und dergleichen.
Der Ballon ist vorteilhafterweise vorgereckt, liegt somit ohne Spannung mit einer Vielzahl von Wellen auf dem Katheterrohr. Infolgedessen weitet er sich in der einzusetzenden Form zunächst nicht elastisch, übt also keine Rückstellkräfte auf die Fluidleitung aus. Dies gilt insbesondere für ein erstes Füllstadium, bei dem ca. 5-10 ml Fluid in den Ballon eingeführt werden. Dies führt zur Füllung des Ballons, ohne daß sich das Ballonmaterial im wesentlichen erweitern würde. Falls eine Nachspannung zwischen beiden Verschlußelementen notwendig sein sollte, so kann weiteres Fluid (bis zu 10 ml) in den Ballon eingeführt werden.
Die erfindungsgemäße Nasentamponade läßt sich selbst im Notfall schnell und ohne Schwierigkeiten in die Nase eines Patienten einführen.
Hierzu befindet sich der Mandrin im Katheter, wobei die beiden Fäden den Mandrin gegen das Ende des Katheterrohrs festlegen, d.h. der Mandrin nicht aus dem Katheter herausgezogen werden kann.
Dieser Mandrin wird nun entsprechend den Nasenverhältnissen des Patienten zurechtgebogen. Anschließend wird das Katheterrohr durch das Nasenloch in die Nasenhöhle, durch diese hindurch, durch die Choane in den Nasenrachenraum solange vorgeschoben, bis das farbige Ende am Zäpfchen des Nasenrachenraums erscheint, was der Arzt durch den geöffneten Mund des Patienten erkennt.
Anschließend wird der Ballon mit einer vorbestimmten Menge Fluid, beispielsweise aus einer Spritze gefüllt. Hierzu werden 5-10 ml Fluid (Luft oder physiologische Kochsalzlösung) mit der Spritze in den Ballon eingefüllt.
Nach dem Füllen werden der Ballon mit Hilfe der Fäden zurückgezogen und gegen die Choane festgelegt und danach der Mandrin aus dem Katheter und aus der Nase herausgezogen.
Der Ballon selbst ist gegen die Choane durch Zug auf die Fäden gepreßt und legt sich an die Ränder der Choane dichtend an. Desweiteren bleibt die andere Choane offen, so daß der Patient durch diese Choane, also durch das andere Nasenloch atmen kann. Schließlich ist auch keine Verkeimungsgefahr gegeben, da die Latexoberfläche des Schlauchs keinen Keimbefall zuläßt.
Sofern der Katheter bzw. der Ballon nicht richtig gelegt sein sollte, kann das Fluid durch die Fluidleitung mit Hilfe der Spritze entnommen werden. Anschließend kann der Katheter aus der Nase herausgezogen und wieder mit Hilfe des Mandrins neu gelegt werden.
Nach der gewünschten Fixierung des gefüllten Ballons an den Choanenrändern erfolgt die übliche Tamponierung des vorderen Nasenbereiches und danach die elastische Festlegung der Fäden unter Zugbeanspruchung an der vorderen Tamponade.
Dabei ragt die Fluidleitung aus dem Nasenloch heraus und wird mit Hilfe eines Klebestreifens an der Haut des Patienten befestigt.
Ggf. kann eine nachträgliche Korrektur des Tamponadedrucks dadurch vorgenommen werden, daß weiteres Fluid - wie vorstehend erwähnt - in den Ballon eingeführt wird. Dabei werden Zerstörungen der Nasenanatomie weitgehend verhindert. Dies hat eine besondere Bedeutung, da bei sehr vielen Patienten mit unstillbarem Nasenbluten schon eine Vorschädigung (Unfall, Blutungsneigung und dergl.) besteht.
Die Blutung selbst hört letztlich dann auf, wenn die gesamte Nasenhöhle mit Blut gefüllt ist und nicht durch die beiden verstopften Öffnungen ablaufen kann.
Nach dem Stillen der Blutung werden die Verschnürungen zerstört, die vordere Tamponade herausgenommen, das Fluid aus dem Ballon abgelassen und anschließend der Ballon selbst bzw. das Katheterrohr mit dem Ballon zurückgezogen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen
Fig. 1 im Querschnitt vergrößert eine bevorzugte Ausführungsform des ersten Verschlußelementes der erfindungsgemäßen Nasentamponade und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Nasengang bei gelegter Nasentamponade.
In Fig. 1 ist mit 10 das erste Verschlußelement der erfindungsgemäßen Nasentamponade bezeichnet. Dieses erste Verschlußelement 10 weist einen Ballon 12 auf, der einen Teilbereich eines Katheters 14 umhüllt. Dieser Ballon ist vorteilhafterweise vorgereckt, wie dies durch die gewählte Darstellung in Fig. 1 gekennzeichnet ist. Der Ballon 12 kann mit Hilfe einer Fluidleitung 16 gefüllt werden, die das Katheterrohr in vom Ballon 12 umfaßten Bereich 18 durchsetzt. Die Fluidleitung 16 weist an ihrem Ende ein Anschlußteil 20 auf, das vorteilhafterweise mit einem sich nach außen öffnenden Luer-Konus 22 versehen ist. Schließlich weist das Anschlußstück 20 ein Rückschlagventil 24 auf, das sich nur öffnet, wenn eine nicht gezeigte Spritze oder das Anschlußteil einer Pumpe in den Luer-Konus 22 eingeführt wird.
Mit Hilfe dieser Fluidzuführungseinrichtung kann der Ballon in einen ersten Zustand 26 und einen zweiten Zustand 28 überführt werden, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
Das eine Ende 30 des Katheters ist verschlossen und weist vorteilhafterweise eine Farbschicht 32 auf bzw. ist eingefärbt. In das gegenüberliegende andere Katheterende 34 ist ein richtungsstabiler Versteifungsdraht 36 eingeführt, der sich jedoch in jede gewünschte Form überführen läßt. Dieser Versteifungsdraht 36 ist so lang, daß er durch den gesamten Nasengang geführt werden kann und aus der Nase dann noch herausragt.
Desweiteren sind benachbart zum Katheterende 34 radial eine oder mehrere Öffnungen 38 vorgesehen. Durch diese Öffnung 38 und das offene Katheterende 34 sind zwei Fäden 40 gezogen und dort befestigt, deren Länge in etwa der Länge des Versteifungsdrahtes 36 und der Fluidleitung 16 entspricht.
In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Nasentamponade in fixiertem Zustand innerhalb der Nasenhöhle 42 gezeigt, die an ihrem vorderen Ende die Nasenklappe 44 und an ihrem hinteren Ende die Choane 46 aufweist. Das obere Ende wird durch die Nasenhöhlendecke 48 und das untere Ende durch die Gaumenplatte 50 begrenzt. Der Ballon 12 befindet sich im Nasenrachenraum 52 und sitzt auf dem Rand 54 der Choane 46. Im Bereich der Nasenklappe 44 ist das andere Verschlußelement 56 gezeigt, das sich aus einem Salbenstreifen zusammensetzt. Über die Fäden 40 sind die beiden Verschlußelemente 12 und 56 aneinander und zugelastisch fixiert und können durch weiteres Aufblasen des Ballons stärker aneinander festgelegt werden.
Die Schlauchleitung 16 selbst ragt durch das Nasenloch 58 heraus.

Claims (6)

1. Nasentamponade mit einem ersten Verschlußelement zum Verschließen einer Choane, das mittels wenigstens eines Verbindungsfadens gegenüber einem zweiten, zum Verschluß der Innennasenklappe dienenden Verschlußelement unter Zug festlegbar ist, gekennzeichnet durch einen flexiblen Katheter (14), der an seinem distalen Ende (32) verschlossen ist, einen mit Fluid füllbaren Ballon (12) als erstes Verschlußelement, der das äußere Endteil des Katheters (14) zumindest teilweise umgibt, eine Fluidleitung (16), die mit dem Innenraum des Ballons (12) in Strömungsverbindung steht und durch den Katheter (14) geführt ist, sowie durch Mittel (38) zu Fixierung der Verbindungsfäden (40) am proximalen Ende (24) des Katheters (14).
2. Nasentamponade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Katheter (14) ein verbiegbarer, richtungsstabiler Versteifungsdraht (36) vorgesehen ist, der nach dem Legen des Katheters (14) und Aufblasen des Ballons (12) zurückziehbar ist.
3. Nasentamponade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verschlossene Ende (30) eine Farbschicht (32) oder einen eingefärbten Bereich aufweist.
4. Nasentamponade nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidleitung (16) ein Anschlußstück (20) mit einem sich nach außen öffnenden Luer-Konus (22) aufweist.
5. Nasentamponade nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (20) mit einem Rückschlagventil (24) verschlossen ist.
6. Nasentamponade nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballon (12) gereckt ist und aus einem Latexmaterial besteht.
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