DE3536468A1 - Kippform fuer teiglinge insbesondere fuer siedegebaeck - Google Patents

Kippform fuer teiglinge insbesondere fuer siedegebaeck

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DE3536468A1
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Heinrich Wiechers
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C9/00Other apparatus for handling dough or dough pieces
    • A21C9/08Depositing, arranging and conveying apparatus for handling pieces, e.g. sheets of dough
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21BBAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
    • A21B5/00Baking apparatus for special goods; Other baking apparatus
    • A21B5/08Apparatus for baking in baking fat or oil, e.g. for making doughnuts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Kippform für Teiglinge, insbesondere für Siedegebäck, aber auch für Brötchen. Bekannte Arbeitsmittel solcher Art sind Bretter, Unterlagen, Formen, Kästen usw., die sämtlich jeweils spezifische Nachteile aufweisen.
Diese Nachteile sind Austrocknung der Teiglinge, Behäutung, Zusammenkleben und Unmöglichkeit des Kippens ohne besondere Abdeckung und Vorrichtungen. Letzteres führt dazu, daß solche Abdeckungen in das zum Backen erhitzte Siedefett beim Einbringen, beispielsweise von Berliner-Pfannkuchen, mit eingetaucht werden müssen. Dies bedeutet eine Abkühlung des Siedefettes, also Energieverlust, und auch eine ungewollte Verschmutzung durch abtropfendes Fett beim Herausnehmen der Abdeckung, also Reinigungsaufwand.
Aus diesen Nachteilen ergab sich die Aufgabe der Erfindung. Die Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Kippform mit Gärkasten- und Transportbehälterfunktionen. Die Erfindung wird im folgenden Text und einer Zeichnung beschrieben:
Um ein Herabfallen der Teiglinge während des Kippvorganges zu verhindern, wird die Konsistenz des Teiges in einer funktionellen Ausgestaltung des Kippform-Bodens erfindungsgemäß dermaßen genutzt, daß wiederum das ausformen der Teiglinge nach dem Kippvorgang problemlos erfolgt, sodaß in gekippter Stellung die Teiglinge ohne Rückstände zu hinterlassen abfallen in das Siedefett beim fritieren oder auf das Backblech beim Ofenbacken.
Dieser Widerspruch, daß einmal die Teiglinge genügend festen Halt finden andererseits rückstandsfrei abfallen, wird in einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung dadurch gelöst, daß der Boden der Kippform aus mehreren Lagen besteht, wovon jede für sich eine oder mehrere Funktionen erfüllt.
So ist im Boden der neuen Kippform eine flächige dünne Platte angeordnet, deren Merkmal es ist, daß sie hohle Prägungen aufweist, die mit ihrer hohlen Seite den Teigling aufnehmen, entsprechend dem Bild der Prägungen ordnen und durch ihre Form der Wölbung den Teigling nicht nur seiner Lage festhalten, sondern durch die konzentrische Ausformung dieser Wölbungen eine Korrektur nicht genau eingelegter Teiglinge selbsttätig herbeiführen, sodaß die Teiglinge praktisch ohne Hinzusehen lediglich mit Handfühlung, also schneller als bisher, eingelegt werden können. Diese Prägeplatte ist in Sonderheit für Berliner-Pfannkuchen mit hohlen Prägungen in Form von Kugelklappen versehen und zur Prüfung der Belegung und Ausformung der Teiglinge durchsichtig, wodurch bei handwerklicher Fertigung mit Augenschein und bei automatisierter Fertigung mittels optischen Sensor Kontrolle und Steuerung möglich ist.
Diese Durchsichtigkeit der Prägeplatte gewährleistet die Kontrollfunktionen auch von der rückwärtigen Seite, was die konstruktive Anbringung von Sensoren erleichtert und die Kontrolle durch Augenschein auch mit gekippter Form gewährleistet.
Eine weitere Lage im Boden der Kippform ist gleichzeitig biegeelastisch, porös, oberflächenrauh und geringer Anhaftung speziell für den Teig. Diese dünne Matte bildet den direkten Kontakt mit dem Teigling, weil sie über der vorgenannten Prägeplatte locker aufliegt und sich beim Einlegen von Teiglingen den hohlen Wölbungen der Prägungen anschmiegt.
Eine weitere Lage ist ein Lochplatte zur Verstärkung und Isolierung zwischen Prägeplatte und eigentlichem Formenboden, der mit Seitenwänden, Haltegriffen und Stellfüßen den Kasten bildet.
Erfindungsgemäß bestehen daher vom eingelegten Teigling aus gesehen folgende Lagen:
Zunächst die poröse Matte, danach die Prägeplatte und wiederum darunter die Isolations- und Verstärkungsplatte, allesamt im Kippformboden aufgelegt.
In einer besonderen Ausführung der Erfindung sind poröse Matte, Prägeplatte und Verstärkungsplatte zu einem Teil miteinander verbunden, was vor allem ein Auswechseln und die Handhabung erleichtert.
Die Kippform ist weiterhin derart gestaltet, daß sie übereinander gestapelt werden kann und mit einem oberen Abschlußdeckel versehen, einen Gärkasten bildet.
Eine weitere Form der Ausgestaltung sieht vor, daß eine Einteilung in verschiedene Größen erfolgt, die so abgestuft sind, daß jeweils zwei kleinere Kippformen die Fläche der nächst größeren Kippform ergeben, sodaß mit der vorgenannten Stapelbarkeit ein regelrechtes Baukastensystem besteht. Zur weiteren Beschreibung dient die Zeichnung.
Es zeigen
Fig. 1 die Kippform (1) in rechteckiger Grundfläche mit dem Boden (2) den Seitenwänden (3), die zu einem Verbundteil (7) Einlagen (4, 5, 6) mit den deutlich abgesetzten und durchsichtigen hohlen Prägungen (8) und der porösen Struktur der Kontaktmatte (4) und den Handgriffen (10).
Fig. 2 einen Schnitt mit eingelegtem frischen Teigling (12), der auf der porösen Matte (4) liegt, die sich der hohlen Prägung (8) anschmiegt, die von der Prägeplatte (5) gebildet ist. Darunter die Isolierplatte (6) und der Boden (2)
Fig. 3 den inzwischen gegärten und aufgegangenen Teigling (13) mit seinem größeren Volumen, entsprechend der hohlen Prägung (8) in Form einer Kugelkappe genau im Zentrum (14) und die den Teigling (13) überragende Seitenwand (3) ansonsten wie vor (Fig. 2).
Fig. 4 das Herauskippen (15) des Teiglings (13) durch die Schwerkraft (16) in das Siedebad (17). Deutlich ist das Nachfedern (18) der porösen Matte (4).

Claims (6)

1. Kippform mit einem Boden, Seitenwänden, Handgriffen und Stellfüßen, insbesondere für Siedegebäck, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden aus mehreren Lagen besteht wovon die den Teiglingen zunächst gelegene eine elastisch poröse Matte (4) ist, die auf einer durchsichtigen geprägten Platte (5) liegt, die ihrerseits wieder auf einer stabilen Isolierplatte (6) liegt und abschließend der Formboden (2), wobei die Isolierplatte (6) als auch Formboden (2) Durchbrüche aufweisen, die den Prägungen (8) der geprägten Platte (5) entsprechen, die Seitenwände (3) der Kippform (1) gegenüber dem Boden (2) einer aufgesetzten weiteren Kippform (1) passend dicht abschließen, sodaß ein Gärstapel gebildet werden kann, und verschiedene Größen von Kippformen (1) bestehen, deren Fläche sich nach oben verdoppelt und entsprechend nach unten halbiert, sodaß ein Kippformensystem besteht.
2. Kippform nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die poröse elastische Matte (4) ein Gewbe oder ein Geflecht oder ein Flies oder ein Gewirke oder ein Schaum oder ein gelochtes plattenförmiges Gebilde ist wie Blech, Folie, Karton, oder eine Lockere Kaschierung vorgenannter Matten oder Platten ist.
3. Kippform nach Anspruch 1. und 2., dadurch gekennzeichnet, daß die durchsichtige geprägte Platte die hohlen Prägungen (8) in Größe, Form und mittigem Abstand voneinander dem Backgut und dessen Form und Größe entsprechend verschieden ausgebildet ist, für Berliner-Pfannkuchen eine Kugelkappenform und für Brötchen eine Ovalkappenform aufweist.
4. Kippform nach Anspruch 1. bis 3., dadurch gekennzeichnet, daß für die Matte (4) als auch Prägeplatte (5) folgende Werkstoffe verwendet werden, Polyvinylchlorid, Polyamid, Acryl, Silicon, Polyester, Tetrafloräthylen und Polyuretan, sowie mineralische Faserwerkstoffe wie Glas Steinzeug und insbesondere die neuen Fasern wie Whiskers, Kohlenstoffasern und Pyrodur.
5. Kippform nach Anspruch 1. bis 3., dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (4) ein Gewebe darstellt, welches aus Polyamiddraht der Stärke von etwa 0,2 bis 0,3 Millimeter und mit einem Abstand von Kettendraht und Schußdraht jeweils von etwa 1,2 bis 1,6 Millimeter gewbt ist.
6. Kippform nach Anspruch 1. bis 5., dadurch gekennzeichnet, daß die in der geprägten Platte (5) befindlichen hohlen Prägungen (8) Kugelklappen sind, die einen Durchmesser von etwa 55 Millimeter und eine Tiefe von etwa 5 Millimeter aufweisen und untereinander einen mittigen Abstand von etwa 85 Millimeter haben.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE6934973U (de) * 1969-09-03 1970-01-22 Horst Grotius Stapelbarer kippkasten fuer fettgebaeck
DE1919101A1 (de) * 1969-04-15 1971-02-04 Budapesti Mezoegazdasagi Gep Sprueh- oder Staeubemaschine,die mit Hilfe von Luft sprueht
DE8021182U1 (de) * 1980-08-07 1980-12-11 Lohner, Gerd, 5480 Remagen In gaerunterbrechern verwendbarer lagerboden

Patent Citations (3)

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