DE3536390A1 - Sonnenschutzvorrichtung - Google Patents
SonnenschutzvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sonnenschutzvorrichtung
mit einem bahnförmigen Beschattungstuch, das beid
seits mittels Führungsrohren auf der Außenseite eines
zu beschattenden Objektes geführt und auf jeweils ge
wünschte Beschattungslänge ausziehbar ist, wobei
jedes Führungsrohr zwei sich zu entgegengesetzten
Seiten öffnende, in Rohrlängsrichtung verlaufende
Führungsnuten aufweist, in denen an den Seiten des
Beschattungstuches vorgesehene Führungsglieder führ
bar sind, und mit Halterungselementen an den Führungs
rohren.
Eine derartige Sonnenschutzvorrichtung ist zur Ver
hinderung von Wärme durch Sonneneinstrahlung auf der
Außenseite zu beschattender Objekte, beispielsweise
verglaster Gebäudeteile , wie Wintergärten, vorgesehen.
Um die dennoch zwischen der Sonnenschutzvorrichtung
und der Glasoberfläche des zu beschattenden Objektes
entstehende Wärme abführen zu können, ist ein Abstand
erforderlich, damit eine Luftzirkulation ermöglicht wird.
Weist die Außenseite des zu beschattenden Objektes
ein abgestuftes oder abgewinkeltes Profil auf, müssen
die Führungsrohre der Sonnenschutzvorrichtung mit
entsprechender Abwinkelung an der Außenseite entlang
geführt werden.
Üblicherweise ist am oberen Ende der Sonnenschutzvor
richtung eine Tuchwickelwelle angeordnet, die bei
spielsweise mit einem Elektromotor in Auf- oder Ab
wickelrichtung angetrieben werden kann, um das Be
schattungstuch je nach gewünschter Beschattungslänge
mehr oder weniger aus- oder einzuziehen. Am unteren
Ende des Beschattungstuches ist ein Fallrohr befestigt,
durch dessen Gewicht das Beschattungstuch beim Ab
wickeln nach unten gezogen und ansonsten gespannt
gehalten wird. An den beiden Enden des Fallrohres
sind rollenartige Führungsglieder vorgesehen, die
in den Führungsnuten der beidseits der Beschattungs
bahn montierten Führungsrohre geführt werden.
Bei den bekannten Sonnenschutzvorrichtungen müssen
die Führungsrohre bereits beim Hersteller entsprechend
dem geplanten Außenprofil des zu beschattenden
Objektes abgewinkelt und an den erforderlichen Stellen
mit Halterungselementen zur Befestigung an dem Objekt
versehen werden. Da es sich im bekannten Fall bei den
Führungsrohren um Rohre mit Kreisquerschnitt handelt,
die lediglich mit den beiden Führungsnuten versehen sind,
müssen die Halterungselemente an die nicht von den
Führungsnuten belegten Umfangsteile der Führungsrohre
angeschweißt werden, und zwar an solchen Stellen, die
bei Montage am Objekt Stellen gegenüberliegen, an denen
die Halterungselemente überhaupt befestigt werden können.
Die Vorfabrikation der Führungsrohre beim Hersteller
wird entweder anhand von Plänen für das zu beschattende
Objekt oder nach Vermessung des bereits erstellten
Objektes durchgeführt. In der Praxis kommt es nun sehr
häufig vor, daß das Außenprofil des zu beschattenden
Objektes von den Plänen abweicht, weil geplante Winkel
nicht eingehalten oder während der Bauzeit geändert
worden sind oder daß es beim Vermessen des Objektes
zu Messfehlern gekommen ist. Die für ein abweichendes
Beschattungsprofil vorfabrizierten Führungsrohre sind
dann entweder gar nicht verwendbar oder nur mit Ein
bußen hinsichtlich des ästhetischen Gesamteindrucks,
weil die Abweichung von Beschattungsprofil und Objekt
profil sichtbar wird, und möglicherweise mit einer
Beeinträchtigung der erforderlichen Luftzirkulation
zwischen dem Objekt und der Sonnenschutzvorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sonnen
schutzvorrichtung der eingangs angegebenen Art verfüg
bar zu machen, die am Ort der Montage und zum Zeit
punkt des Montierens eine genaue und problemlose An
passung an das Beschattungsprofil des bestehenden
Objektes ermöglicht und dennoch rasch und einfach mon
tierbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben
und kann den Unteransprüchen gemäß vorteilhaft weiter
gebildet werden.
Dadurch, daß die Führungsrohre der erfindungsgemäßen
Sonnenschutzvorrichtung mit den beiden Montagenuten
versehen sind, können beidseits des Führungsrohres
und an verschiedenen Längspositionen des Führungs
rohres Halterungselemente angesetzt und befestigt
werden, die allen erforderlichen Funktionen gerecht
werden. In Zusammenwirkung zwischen den Montagenuten
und den Hammerkopfschrauben, die in einer Drehstellung
mit ihren Schraubenköpfen voraus in die Montagenut
eingesetzt und in dieser verschoben werden können und
die in einer zweiten Drehstellung in Klemmeingriff
mit der Montagenut geraten, kann man an beliebigen
Stellen der Führungsrohre Halterungselemente befestigen,
mit denen die Führungsrohre an dem zu beschattenden
Objekt befestigt werden. Auf gleiche Art lassen sich
an beliebigen Stellen der Führungsrohre Tuchwickel
wellen-Konsolen befestigen. Mit weiteren Halteelementen,
die von den Enden der Führungsrohre her in die Montage
nuten einschiebbar und in diesen festlegbar sind, kann
man Führungsrohre, die einen durch Gehrungsschnitt
festgelegten Stoßwinkel zueinander haben, unter diesem
Winkel aneinander festlegen. Macht man die Winkelhalte
elemente, die in die beiden aneinanderstoßenden Füh
rungsrohrenden eingesetzt sind, gegeneinander verdreh
bar und in verschiedenen Drehwinkelstellungen zueinander
aneinander befestigbar, wie dies nach einer bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung der Fall ist, kann man am
Ort der Montage der Sonnenschutzvorrichtung praktisch
beliebige Winkel des Führungsrohrverlaufs herstellen,in
dem man lediglich zwei Führungsrohre mittels Gehrungs
schnitts im gewünschten Winkel abschneidet, mit den
Winkelhalteelementen versieht und durch Verschrauben
der Winkelhaltelemente aneinander fixiert.
Die Führungsrohre der erfindungsgemäßen Sonnenschutz
vorrichtung können ein rundes, insbesondere kreis
rundes,oder elliptisches Profil aufweisen. In der
besonders bevorzugten Ausführungsform weisen sie
eine im wesentlichen rechteckige Querschnittsform
auf, wobei die Führungsnuten in die einander entgegen
gesetzten Breitseiten und die Montagenuten in die
einander entgegengesetzten Schmalseiten des Rechteck
profils eingelassen sind.
Die Schraubenköpfe der Hammerkopfschrauben haben
bevorzugterweise längliche Quaderform, deren Schmal
seite etwas schmaler als die Nutöffnung der Montage
nut ist und deren Breitseite im Verhältnis zur Breite
des Montagenutgrundes eine derartige Länge aufweist,
daß sich der Schraubenkopf nach dem Einsetzen in die
Montagenut durch eine Verdrehung um seine Längsachse
in eine Klemmstellung bringen läßt, in welcher er
in Klemmeingriff mit den Seitenwänden des Montagenut
grundes ist. Um zwischen dem Schraubenkopf und der
Montagenut eine größere Eingriffsfläche zu erzielen,
kann man den Schraubenkopf der Hammerkopfschrauben in
Draufsicht leicht parallelogrammförmig gestalten.
Außerdem können zwei in Draufsicht auf den Schrauben
kopf diagonal gegenüberliegende Ecken des Schrauben
kopfes abgerundet sein.
An den aus der Montagenut herausragenden Gewindeteilen
der Hammerkopfschrauben können dann Halterungselemente
festgeschraubt werden. Diese weisen vorzugsweise einen
an die Querschnittsform des Führungsrohres angepaßten
Montageflansch mit zwei oder mehr Schraubendurchgangs
löchern auf, mittels welchen das jeweilige Halterungs
element mittels den Hammerkopfschrauben am Führungsrohr
festschraubbar ist.
Die Halterungselemente zum Befestigen der Führungsrohre
an dem zu beschattenden Objekt sind vorzugsweise als
Abstandshalter ausgebildet, die am Ort der Montage auf
den erforderlichen Abstand zwischen Objekt und Führungs
rohr eingerichtet werden können. Zu diesem Zweck sind
sie beispielsweise teleskopartig verschiebbar und in
gewünschter Ausziehlänge fixierbar. Bei einer besonders
bevorzugten Ausführungsform setzen sich die Abstands
halter aus einem am Montageort auf erforderliche Abstands
länge geschnittenen Abstandsrohr und zwei je mit einem
in das Abstandsrohr passenden Rohrzapfen versehenen
Montageflanschen zusammen. Dabei werden die Abstands
rohre mit den Rohrzapfen der Montageflansche verschraubt
oder vernietet. Anstelle zweier Montageflansche können
die als Abstandshalter dienenden Halterungselemente am
einen Ende auch mit einer Rohrschelleneinrichtung ver
sehen sein, um die Führungsrohre an Tragrohren befestigen
zu können, die am zu beschattenden Objekt vorgesehen
sind.
Wenn das zu beschattende Objekt mit Fenstern versehen
ist, deren Fensterrahmen mit Montagenuten versehen sind,
wie es in der gleichzeitig eingereichten deutschen
Patentanmeldung P .......... "Fensterrahmen" des
Anmelders beschrieben ist, können die als Abstandshal
ter ausgebildeten Halterungselemente objektseitig auch
in diesen Montagenuten befestigt werden.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden
nun anhand von Ausführungsformen näher erläutert,
aus denen auch weitere Aufgabenaspekte und Vorteile
erkennbar werden. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Sonnenschutzvorrichtung
mit abgewinkelten Führungsrohren und
einem weitgehend ausgezogenen Beschattungs
tuch, wobei zusätzlich einige Teile in
Explosionsdarstellung gezeigt sind;
Fig. 2 den Querschnitt einer bevorzugten Aus
führungsform eines Führungsrohres für
die erfindungsgemäße Sonnenschutzvorrichtung;
Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig. 2 gezeigten
Führungsrohres mit Blick auf eine der
beiden Montagenuten;
Fig. 4 eine Seitenansicht des in Fig. 2 gezeigten
Führungsrohres mit Blick auf eine der
beiden Führungsnuten;
Fig. 5 eine perspektivische Schnittansicht des
in Fig. 2 gezeigten Führungsrohres mit
einer in eine Montagenut eingesetzten
Hammerkopfschraube;
Fig. 6 eine abgewinkelte erfindungsgemäße Sonnen
schutzvorrichtung in Seitenansicht;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines
Ausschnittes eines Winkelbereichs der
in Fig. 6 gezeigten Sonnenschutzvorrichtung;
Fig. 8 eine Explosionsdarstellung der an dem
in Fig. 7 gezeigten Winkelbereich beteilig
ten Bauteile;
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines
erfindunsgemäßen Führungsrohres mit zwei
verschiedenartigen Halterungselementen;
Fig. 10 eine auseinandergezogene Seitenansicht
der in Fig. 9 beteiligten Bauteile;
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung einer
am Führungsrohr montierten Tuchwickelwellen
konsole;
Fig. 12 eine auseinandergezogene Seitenansicht
der in Fig. 11 beteiligten Bauteile;
und
Fig. 13 bis 16 einen Abdeckungsträger, der unter ver
schiedenen Winkeln an der in den Fig. 11
und 12 gezeigten Tuchwickelwellenkonsole
montiert ist.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Sonnenschutz
vorrichtung mit einem zweifach abgewinkelten Beschattungsprofil
für einen verglasten Gebäudeteil mit einer schräg abfallenden
Stufe in seinem Außenprofil. Die Sonnenschutzvorrichtung um
faßt ein Beschattungstuch 1, das aus bahnförmigem, textilen
Gewebe oder einer folienartigen Kunststoffbahn besteht. Das
Beschattungstuch 1 wird beidseits je in einem Führungsrohr 2
geführt. An den oberen Enden der Führungsrohre 2 ist eine
Tuchwickelwelle 3 befestigt, die mit einem Antrieb, beispiels
weise einem elektromotorischen Antrieb, in Auf- oder Abwickel
richtung gedreht werden kann. Zur Befestigung der Tuchwickel
welle 3 an den Führungsrohren 2 dienen Tuchwickelwellenkonsolen
4. Am unteren Ende des Beschattungstuches 1 ist ein Fallrohr 5
befestigt, mit dessen Gewicht das Beschattungstuch 1 nach unten
gezogen wird und an dessen seitlichen Enden Führungsglieder 51,
vorzugsweise in Form von Führungsrollen, angeordnet sind.
Diese Führungsglieder 51 werden in zueinander weisenden Füh
rungsnuten 21 der beiden Führungsrohre 2 geführt. An den
Innenseiten von Abknickwinkeln 6 der Führungsrohre 2 sind
Umlenkrollen 7 befestigt, mit denen das Beschattungstuch 1
in dem durch die Form der Führungsrohre 2 vorgegebenen Be
schattungsprofil gehalten wird. Zur Montage der Sonnenschutz
vorrichtung an dem zu beschattenden Objekt oder Gebäude
dienen Halterungselemente 8, die einen Endes an den Führungs
rohren und anderen Endes an dem zu beschattenden Gebäude
befestigt werden. Diese Halterungselemente 8 sind in Fig. 1
im noch nicht montierten Zustand gezeigt.
Zur Verdeutlichung der Montage dieser Sonnenschutzvorrichtung
ist in Fig. 1 oberhalb der beiden Führungsrohre 2 nochmals
in schematischer Weise die Tuchwickelwelle 3 mit dem fast
gänzlich aufgewickelten Tuchwickel 11 und dem Fallrohr 5
dargestellt.
Oberhalb der Tuchwickelwelle 3 mit dem Tuchwickel 11 ist an
der Sonnenschutzvorrichtung 2 eine Abdeckvorrichtung 9 be
festigt, deren wesentliche Einzelteile am oberen Ende der
Fig. 1 in Explosionsdarstellung gezeigt sind. Diese Abdeck
vorrichtung 9 umfaßt eine Abdeckung 91, die beiden Endes
mittels Abdeckungsträgern 92 an den an den Führungsrohren 2
befestigten Tuchwickelwellenkonsolen 4 in einen bestimmtem
Abstand oberhalb der Tuchwickelwelle 3 befestigt ist.
Durch Drehen der Tuchwickelwelle 3 mittels eines Hand- oder
Motorantriebes in der einen oder der anderen Drehrichtung
kann das Beschattungstuch 1 auf die jeweils gewünschte Be
schattungslänge aus- oder eingezogen werden.
Während die Führungsglieder 51 an den beiden Enden des
Fallrohres 5 in den sich gegenüberliegenden Führungsnuten 21
der beiden Führungsrohre 2 geführt werden, sind sämtliche
Halterungselemente dieser Sonnenschutzvorrichtung, nämlich
die Halterungselemente 8 zum Befestigen am zu beschattenden
Gebäude, die Tuchwickelwellenkonsolen 4 und die Umlenkrollen 7
in den Montagenuten der Führungsrohre 2 befestigt. Die Art
dieser Befestigung wird nun anhand der weiteren Figuren im
einzelnen erläutert.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform
eines bei der erfindungsgemäßen Sonnenschutzvorrichtung
verwendeten Führungsrohres 2. Wie die Schnittansicht in
Fig. 2 und die Perspektiv-Schnitt-Ansicht in Fig. 5 zeigen,
weist das Führungsrohr 2 ein im wesentlichen rechteckiges
Querschnittsprofil auf. In die beiden Längsseiten des Führungs
rohres 2 sind je eine Führungsnut 21 eingelassen, während
in die beiden Schmalseiten des Führungsrohres 2 je eine
Montagenut 22 eingelassen ist. Die Führungsnuten 21 und die
Montagenuten 22 weisen je im wesentlichen T-Form auf, wobei
die Nutöffnung bei allen vier Nuten schmaler ist als der
Nutgrund.
Das Führungsrohr 2 wird vorzugsweise im Strangzieh- oder Strang
preßverfahren hergestellt. Bevorzugtes Material ist Aluminium.
Es kann aber auch Kunststoff verwendet werden, der zur besseren
Festigkeit beispielsweise mit Glasfasern verstärkt sein kann.
Fig. 5 zeigt das bei der erfindungsgemäßen Sonnenschutzvor
richtung verwendete Befestigungsprinzip für die verschiedenen
Halterungsteile. In Fig. 5 ist in die nach vorne weisende
Montagenut 22 eine Hammerkopfschraube 27 so eingesetzt, daß
sich ihr Schraubenkopf 28 im Inneren der Montagenut 22 be
findet und ihr Gewindeteil aus der Öffnung der Montagenut 22
herausragt. Der Schraubenkopf 28 der Hammerkopfschraube 27
hat die Form eines länglichen Quaders, dessen Schmalseiten
eine etwas geringere Breite als die Montagenutöffnung 23
aufweisen und dessen Höhe etwas kleiner ist als die Höhe
der Seitenwände des Montagenutgrundes 24. Dadurch kann die
Hammerkopfschraube 27 mit ihrem Schraubenkopf 28 in einer
ersten Drehstellung, die in Fig. 5 mit teilweise durchgehenden
Zeichnungslinien dargestellt ist, durch die Montagenutöffnung
23 hindurch in das Innere der Montagenut 22 hineingeführt
und dann um ihre Längsächse gedreht werden. Die Längsseiten
des quaderförmigen Schraubenkopfes 28 sind so bemessen, daß
der Schraubenkopf 28 bei dieser Drehung in Klemmeingriff
mit den Seitenwänden des Montagenutgrundes 24 gelangt. Sobald
dieser Klemmeingriff erreicht ist, verrutscht die Hammer
kopfschraube 27 nicht mehr in der Montagenut 22 und es kann
ein mit entsprechenden Schraubendurchführlöchern versehenes
Halterungselement auf den Gewindeteil der Hammerkopfschraube
27 aufgeschoben und mit einer Mutter 29 festgeschraubt werden.
Im Laufe dieses Festschraubens verklemmt sich der Schrauben
kopf 28 noch fester in der Montagenut und wird der Schrauben
kopf 28 außerdem von innen gegen die die Montagenutöffnung 23
begrenzenden Seitenwände des Führungsrohres 2 gepreßt. Auf
diese Montageweise lassen sich auf einfache und schnelle
Art an beliebigen Stellen längs des Führungsrohres 2
Halterungselemente befestigen.
In der in Fig. 6 gezeigten Seitenansicht der in Fig. 1
perspektivisch dargestellten Sonnenschutzvorrichtung sind
die verschiedenen Halterungselemente, die bei der erfindungs
gemäßen Sonnenschutzvorrichtung verwendet werden, dargestellt
oder in schematischer Weise angedeutet.
An den beiden Enden des Führungsrohres 2 ist je ein Halterungs
element 8 zur Befestigung an einem zu beschattenden Gebäude
vorgesehen. Jedes dieser Halterungselemente 8 umfaßt einen
führungsrohrseitigen Montageflansch 81, der mittels zweier,
in Fig. 6 nicht gezeigter, Hammerkopfschrauben am Führungs
rohr 2 befestigt ist. An den führungsrohrseitigen Montage
flansch 81 schließt sich jeweils ein Abstandsrohr 83 an,
an dessen anderem Ende im Fall des oberen Halterungselementes
8 ein gebäudeseitiger Montageflansch 84 und im Fall des
unteren Halterungselementes 8 eine Rohrschelle 85 vorge
sehen ist. Derartige Rohrschellen 85 werden dann verwendet,
wenn die Halterungselemente 8 nicht direkt am zu beschattenden
Gebäude sondern an am Gebäude vorgesehenen Tragrohren be
festigt werden. Mit Hilfe der Abstandsrohre 83 wird die
Sonnenschutzvorrichtung in dem gewünschten Abstand von der
Außenseite des zu beschattenden Gebäudes gehalten.
Auf der dem oberen Halterungselement gegenüberliegenden
Seite des Führungsrohres 2 befindet sich ein Halterungs
element in Form einer Tuchwickelwellenkonsole 4, die einen
führungsrohrseitigen Montageflansch 41 aufweist, der mittels
zweier Hammerkopfschrauben am Führungsrohr 2 befestigt ist
und von dem eine kreisförmige Lagerplatte 42 absteht, in
deren Mittenöffnung 43 die Tuchwickelwelle 3 lagerbar ist.
An der Lagerplatte 42 ist ein Abdeckungsträger 92 befestigt,
und zwar mittels zweier nur angedeuteter Schrauben und
zweier Abstandsglieder 93. Auf dem Abdeckungsträger 92 ist
die Abdeckung 91 befestigt.
An den Winkelinnenseiten der beiden Abknickstellen 6 des
Führungsrohres 2 ist je eine Umlenkrolle 7 befestigt, und
zwar mittels weiterer Halterungselemente, die im einzelnen
im Zusammenhang mit den Fig. 7 und 8 erläutert werden.
Das Beschattungstuch 1 ist in Fig. 6 in zwei Auszieh
stellungen angedeutet, nämlich einmal in vollständig nach
oben gezogener und aufgewickelter Stellung, in welcher sich
das Fallrohr 5 in der Nähe der Tuchwickelwellenkonsole 4
befindet, und zum anderen in vollständig ausgezogener Stellung,
in welcher sich das Fallrohr 5 am unteren Ende des Führungs
rohres 2 befindet und das Beschattungstuch von den Umlenk
rollen 7 im gewünschten Beschattungsprofil gehalten wird.
Anhand der Fig. 7 und 8 werden nun die Einzelheiten der
Abknick- oder Abwinkelstellen 6 des Führungsrohres 2 er
läutert.
Einer der großen Vorzüge der erfindungsgemäßen Sonnenschutz
vorrichtung besteht darin, daß man die Abwinkelstellen 6
am Montageort herstellen kann, und zwar entsprechend den
Messungen, die am fertiggestellten Gebäude unmittelbar vor
Montage der Sonnenschutzvorrichtung vorgenommen werden können.
Es brauchen lediglich die beiden Führungsrohre 2 an den
aneinanderstossenden Enden mittels Gehrungsschnitt auf den
erforderlichen Stoßwinkel geschnitten, z. B. gesägt, zu
werden und dann mittels Halterungselementen aneinander
befestigt zu werden, die nun im einzelnen erläutert werden.
Die beiden am Abknickwinkel 6 aneinander stossenden
Führungsrohre 2 werden mit Hilfe zweier Innenwinkelhalte
elemente 61 und zweier Außenwinkelhalteelemente 62 aneinander
befestigt. Die Innenwinkelhalteelemente 61 weisen einen
vom Führungsrohrende her in die Montagenut 22 einschiebbaren
Quaderteil 611 und einen vom Quaderteil 611 senkrecht
hochstehenden, plattenförmigen Ansatz 612 auf. Der Ansatz
612 weist im Seitenprofil in etwa Tropfenform auf, wobei
ein spitzwinkliges Ende des Ansatzes 612 mit dem Quader
teil 611 verbunden ist und ein kreisbogenförmiges Ende
des Ansatzes 612 vom Quaderteil 611 wegragt. Die Dicke des
Ansatzes 612 ist etwa halb so groß wie die Breite der Montage
nutöffnung 23. Der Ansatz 612 ist neben der Längsmittel
linie des Quaderteils 611 angeordnet, derart, daß eine Seite
des Ansatzes 612 an diese Längsmittellinie angrenzt. Der
Ansatz 612 belegt nur einen Teil der Längserstreckung des
Quaderteils 611. In dem vom Ansatz 612 freigelassenen Bereich
des Quaderteils 611 befinden sich auf dessen Längsmittel
linie zwei Gewindelöcher 613, in die je eine Klemmschraube
614 einschraubbar ist. Die Achsen der Gewindelöcher 613
sind gegenüber der Oberflächennormalen des Quaderteils 611
derart geneigt, daß die auf der Seite des Ansatzes 612
liegende Mündung des Gewindelochs 13 näher am nicht mit
dem Ansatz 612 versehenen Längsende des Quaderteils 611
liegt als die andere Mündung des Gewindelochs 613.
Der Ansatz 612 eines jeden Innenwinkelhalteelementes 611
weist zwei auf dem gleichen Kreis liegende bogenförmige
Langlöcher 615 für zwei Verbindungsschrauben 616 auf, zu
denen Muttern 617 gehören. Im Krümmungszentrum der bogen
förmigen Langlöcher 615 befindet sich eine Durchgangs
öffnung 618 für eine Haltewelle 619, mittels welcher eine
oder auch zwei Umlenkrollen 7 gehalten werden können.
Zusätzlich zu den beiden Innenwinkelhalteelementen 61
sind zwei Außenwinkelhalteelemente 62 vorgesehen, die in die auf
der Winkelaußenseite der beiden aneinander stossenden
Führungsrohre 2 befindlichen Montagenuten 22 vom je
weiligen Führungsrohrende her einschiebbar sind. Jedes
Außenwinkelhalteelement 62 weist einen Quaderteil 621 auf,
der im wesentlichen die gleiche Form wie der Quaderteil
611 des Innenwinkelhalteelementes 61 aufweist und an den
gleichen Stellen mit gleichen, ebenfalls geneigten Ge
windelöchern 622 versehen ist, mit denen Klemmschrauben
623 zusammenwirken. Im montierten Zustand sind die beiden
Quaderteile 621 an ihren zueinander weisenden Enden
scharnierartig verbunden, und zwar mittels eine Scharnier
stiftes 624, der in Scharnierstiftöffnungen 625 in den
zueinander weisenden Enden der beiden Quaderteile 621
einschiebbar ist.
Hinsichtlich weiterer Einzelheiten der in Fig. 8 gezeigten und
an der Bildung der Abwinkelstelle 6 beteiligten Bauteile
wird hiermit ausdrücklich auf die Fig. 7 und 8 verwiesen.
Es wird nun eine mögliche Methode des Zusammenbaus der
in Fig. 8 gezeigten Einzelteile zu der in Fig. 7 gezeigten
Winkelverbindung beschrieben.
Zunächst werden die beiden an der Abwinkelstelle 6 zusammen
stossenden Führungsrohrenden mittels Gehrungsschnitt an den
jeweils erforderlich Stoßwinkel angepaßt. Davor oder danach
werden zwei Innenwinkelhaltelemente 61 mittels der bogen
förmigen Langlöcher 615, der Verbindungsschrauben 616 und
der Muttern 617 in der in Fig. 8 gezeigten Lage locker
aneinander befestigt, so daß sie noch gegeneinander verdrehbar
sind. Außerdem werden die beiden Außenwinkelhalteelemente
62 in der in Fig. 8 gezeigten Lage mit dem Scharnierstift
624 zusammengefügt. Die vier Quaderteile 611 und 621
werden dann in die ihnen zugeordneten Montagenuten 22
eingeschoben, wonach die Ansätze 612 der beiden Innen
winkelhalteelemente 61 aneinanderliegend aus der jeweiligen
Montagenut 22 herausragen. Während die beiden Führungsrohr
enden aneinander gehalten werden, werden die Klemmschrauben
614 und 623, die vorzugsweise bereits vorher in die Gewinde
löcher 613 bzw. 622 eingeschraubt worden sind, soweit in
ihre Gewindelöcher hineingeschraubt, bis sich das jeweilige
Quaderteil 611 bzw. 621 vom zugehörigen Montagenutgrund
abhebt und gegen die Innenseite der Begrenzungswände der
Montagenutöffnung 23 gepreßt wird. Dabei bewirkt die Neigung
der Gewindelöcher 613 und 622, daß die Führungsrohrenden
während des Eindrehens der Klemmschrauben 614 und 623
aufeinander zu gedrückt werden. Am Ende des Schraubvorgangs
stossen dann die beiden Führungsrohrenden praktisch nahtlos
aneinander.
Durch Festziehen der Verbindungsschrauben 616 und Muttern 617
werden schließlich die beiden aneinanderliegenden Ansätze
612 in der eingenommen Drehwinkellage fixiert. Als letztes
kann die Haltewelle 619 in den Durchgangsöffnungen 618
der Ansätze 612 montiert und daran eine oder auch zwei
Umlenkrollen 7 drehbar gehalten werden.
Mit wenigen sowie leicht und schnell montierbaren Bauteilen
erreicht man somit gleichzeitig eine sichere Winkelver
bindung zweier Führungsrohre als auch eine Halterung für
eine oder sogar zwei Umlenkrollen. Hierfür bedarf es nur
weniger unterschiedlicher Einzelteile.
Anhand der Fig. 9 und 10 werden nun noch die Einzelheiten
der Halterungselemente 8 für die Befestigung der Sonnen
schutzvorrichtung an dem zu beschattenden Gebäude erläutert.
Fig. 9 zeigt, in perspektivischer Darstellung, das obere und
das untere Halterungselement 8, das bereits im Zusammenhang
mit Fig. 6 angesprochen worden ist. In Fig. 9 sind gestrichelt
Rohrtragzapfen angedeutet, die an den Montageflanschen 81
und 84 bzw. an der Rohrschelle 85 angebracht sind und in
das jeweilige Ende des Abstandsrohres 83 eingesetzt sind.
Das Abstandsrohr 83 kann am Montageort auf die gewünschte
Länge geschnitten und dann nach dem Zusammenfügen der Hal
terungselemente 8 mit den Rohrtragzapfen 86 fest verbunden
werden. Dies geschieht in bevorzugter Weise mittels Nieten
87.
In Fig. 10 sind die zu den Halterungselementen 8 gehörenden
Einzelteile nochmals in Seitenansicht in auseinandergezogener
Weise dargestellt. Dabei sind in den Montagenuten 22 der
beiden Führungsrohre 2 die Hammerkopfschrauben 27 dargestellt. Über
zweien der Nieten 87 ist ein Vernietungswerkzeug 88 ange
deutet.
Desweiteren zeigt Fig. 10, wie zwei Führungsrohre
geradlinig miteinander verbunden werden können. Für diese
Verbindung werden vier Außenwinkelhalteelemente 62 ver
wendet, von denen je zwei mittels eines Scharnierstiftes
miteinander verbunden werden. Die vier Außenwinkelhalte
elemente 62 werden dann in die zugehörigen Montagenuten
22 der beiden Führungsrohre geschoben und bei aneinander
stossenden Führungsrohrenden mittels den Klemmschrauben
623 in den Montagenuten 22 fixiert.
Anhand der Fig. 11 bis 16 wird nun noch die Befestigung
der Tuchwickelwellenkonsole 4 am Führungsrohr 2 ausführlicher
erläutert.
Die perspektivische Darstellung in Fig. 11 zeigt die Fest
legung des Montageflansches 41 mittels zweier Hammerkopf
schrauben 27 in der in Fig. 11 oberen Montagenut 22. Vom
Montageflansch 41 steht senkrecht die im wesentlichen
kreisförmige Lagerplatte 42 mit der Mittenöffnung 43 zur
Lagerung der Tuchwickelwelle 3 ab. Die Lagerplatte 42 weist
mehrere über ihren Umfang verteilte, radiale Gewinde
bohrungen 421 auf, von denen in Fig. 11 drei gezeigt sind.
Mittels dreier in die Gewindebohrungen 421 eingeschraubter
Schrauben 422 ist der Abdeckungsträger 92 an der Lagerplatte 42
festgeschraubt. Durch Zwischenfügen der Abstandsglieder 93
wird der Abdeckungsträger 92 im Abstand vom Umfang der
Lagerplatte 42 gehalten. Die Schrauben 422 befinden sich
in sich in Umfangsrichtung erstreckenden Langlöchern 423.
Damit ist die relative Drehwinkellage zwischen Lagerplatte 42
und Abdeckungsträger 92 in einem den Langlöchern entsprechenden
Bereich einstellbar.
In Fig. 12 sind die einzelnen bei Fig. 11 beteiligten Bauteile
nochmals in auseinandergezogener Weise in Seitenansicht
dargestellt.
In den Fig. 13 bis 16 ist gezeigt, wie der Abdeckungs
träger 92 in unterschiedlichen Drehwinkellagen gegenüber
der Tuchwickelwellenkonsole 4 montierbar ist. Zu diesem
Zweck sind um den vom Montageflansch 41 abliegenden Umfangs
bereich der Lagerplatte 42 mehr Gewindebohrungen 421 ver
teilt, als zur Verschraubung des Abdeckungsträgers 92
erforderlich sind. Die Abstände der einzelnen Gewinde
bohrungen 421 sind an die Abstände der Langlöcher 423
im Abdeckungsträger 92 angepaßt. Durch entsprechende Auswahl
der für die Verschraubung des Abdeckungsträgers 92 jeweils
verwendeten Gewindebohrungstripel kann man problemlos
erreichen, daß der Abdeckungsträger 92 und damit auch
die daran befestigte Abdeckung 91 immer oberhalb der
Tuchwickelwelle 3 montiert werden kann, und zwar unab
hängig davon, in welcher Winkellage der Montageflansch 41
der Tuchwickelwellenkonsole 4 jeweils montiert ist. Nach
der Grobpositionierung des Abdeckungsträgers 92 durch
Auswahl eines Gewindebohrungstripels kann man dann eine
Feineinstellung der endgültigen Winkelstellung des Ab
deckungsträgers 92 mit Hilfe der Langlöcher 423 erzielen.
Die vorausgehende Beschreibung macht deutlich, daß die
Erfindung ein Montagesystem für eine Sonnenschutzvor
richtung verfügbar gemacht hat, mit dem sämtliche anfallenden
Beschattungsmöglichkeiten abgedeckt werden können und bei
dem die Einzelteile am Montageort nur miteinander ver
schraubt oder vernietet zu werden brauchen. Fehlerhafte
Vorfabrikation beim Hersteller, die auf Abänderungen des
zu beschattenden Objektes gegenüber dem für die Vorfabrikation
verwendeten Plan oder auf Fehlern bei der Vermessung des
zu beschattenden Objektes beruhen, können nicht mehr
vorkommen. Bei der erfindungsgemäßen Sonnenschutzvorrichtung
braucht das Außenprofil des zu beschattenden Objektes
erst bei der Montage gemessen zu werden und können die
einzelnen Längen- und Winkelmaße der dem benötigten Be
schattungsprofil entsprechenden Führungsrohre bei der
Montage an die wirklichen Abmessungen des zu beschattenden
Objektes angepaßt werden. Da das erfindungsgemäße Sonnen
schutzsystem aus wenigen Modulen besteht, ist auch die
Lagerhaltung einfach.
Wenn der Monteur genügend viele Modulteile mitnimmt, ist
noch nicht einmal eine Vorausplanung für die Teile er
forderlich, die zur Beschattung eines bestimmten Objektes
benötigt werden. Der Monteur kann zum Montageort fahren
und braucht nach dem Ausmessen der Winkel und Längen des
Außenprofils des zu beschattenden Objektes lediglich
Führungsrohre auf entsprechende Längen und Gehrungswinkel zu
schneiden. Danach braucht er nur noch die Winkelhalteteile, die Tuchwickel
wellenkonsolen und die Halterungsteile in den Montagenuten der Führungs
rohre zu montieren und die Halterungsteile an dem zu beschattenden Objekt
zu verschrauben sowie die Führungsglieder des Fallrohres in die Führungs
nuten des Führungsrohres und die Tuchwickelwelle in die am Führungs
rohr montierte Tuchwickelwellenkonsole einzusetzen.
Claims (20)
1. Sonnenschutzvorrichtung
mit einem bahnförmigen Beschattungstuch (1), das beidseits mittels Führungsrohren (2) auf der Außenseite eines zu be schattenden Objektes geführt und auf jeweils gewünschte Be schattungslänge ausziehbar ist,
wobei jedes Führungsrohr (2) zwei sich zu entgegengesetzten Seiten öffnende, in Rohrlängsrichtung verlaufende Führungs nuten (21) aufweist, in denen an den Seiten des Beschattungs tuches (1) vorgesehene Führungsglieder (51) führbar sind,
und mit Halterungselementen (4, 8) an den Führungsrohren (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsrohr (2) zwei sich nach entgegengesetzten Seiten öffnende Montagenuten (22) aufweist, die in Rohr längsrichtung verlaufen und einen im wesentlichen T-förmigen Nutquerschnitt aufweisen, wobei die Montagenutöffnung (23) schmaler als der Montagenutgrund (24) ist,
und daß die Halterungselemente (4, 8) mit den Führungsrohren (2) mittels Hammerkopfschrauben (27) verschraubbar sind, deren in Draufsicht längliche, im wesentlichen rechteckige Schraubenköpfe (28) in einer Einführdrehstellung durch die Montagenutöffnung (23) hindurch bewegbar und in der Montage nut (22) in Nutlängsrichtung verschiebbar und in einer da gegen um etwa 90° verdrehten Klemmdrehstellung mit den Sei tenwänden des Montagenutgrundes (24) in Klemmeingriff sind, wobei der Gewindeteil aus der Montagenut (22) herausragt.
mit einem bahnförmigen Beschattungstuch (1), das beidseits mittels Führungsrohren (2) auf der Außenseite eines zu be schattenden Objektes geführt und auf jeweils gewünschte Be schattungslänge ausziehbar ist,
wobei jedes Führungsrohr (2) zwei sich zu entgegengesetzten Seiten öffnende, in Rohrlängsrichtung verlaufende Führungs nuten (21) aufweist, in denen an den Seiten des Beschattungs tuches (1) vorgesehene Führungsglieder (51) führbar sind,
und mit Halterungselementen (4, 8) an den Führungsrohren (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsrohr (2) zwei sich nach entgegengesetzten Seiten öffnende Montagenuten (22) aufweist, die in Rohr längsrichtung verlaufen und einen im wesentlichen T-förmigen Nutquerschnitt aufweisen, wobei die Montagenutöffnung (23) schmaler als der Montagenutgrund (24) ist,
und daß die Halterungselemente (4, 8) mit den Führungsrohren (2) mittels Hammerkopfschrauben (27) verschraubbar sind, deren in Draufsicht längliche, im wesentlichen rechteckige Schraubenköpfe (28) in einer Einführdrehstellung durch die Montagenutöffnung (23) hindurch bewegbar und in der Montage nut (22) in Nutlängsrichtung verschiebbar und in einer da gegen um etwa 90° verdrehten Klemmdrehstellung mit den Sei tenwänden des Montagenutgrundes (24) in Klemmeingriff sind, wobei der Gewindeteil aus der Montagenut (22) herausragt.
2. Sonnenschutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsrohre (2) einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt aufweisen, wobei die Führungsnuten (21) in zwei
einander entgegengesetzte Breitseiten und die Montagenuten
(22) in den zwei einander entgegengesetzten Schmalseiten
gebildet sind.
3. Sonnenschutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsrohre (2) einen im wesentlichen elliptischen
Querschnitt aufweisen, wobei die Führungsnuten (21) in den
beiden weniger stark und die Montagenuten (22) in den beiden
stärker gekrümmten Ellipsenbereichen gebildet sind.
4. Sonnenschutzvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubenköpfe (28) der Hammerkopfschrauben (27)
in Draufsicht im wesentlichen die Form eines Parallelogramms
aufweisen.
5. Sonnenschutzvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubenköpfe (28) an zwei in Draufsicht diagonal
gegenüberliegenden Ecken abgerundet sind.
6. Sonnenschutzvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Halterungselemente (8) für das beabstandete Befestigen
der Führungsrohre (2) an dem zu beschattenden Objekt als
Abstandshalter ausgebildet sind, die einen Endes mit einem
mit Hilfe der Hammerkopfschrauben (27) am Führungsrohr (2)
festschraubbaren, rohrseitigen Montageelement (81) und
anderen Endes mit einem objektseitigen Montageelement (84; 85)
zur Befestigung an dem zu beschattenden Objekt oder an
einer daran befestigten Tragvorrichtung versehen sind.
7. Sonnenschutzvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß am rohrseitigen Montageelement (81) und am objekt
seitigen Montageelement (84;85) je ein Rohrtragzapfen (86)
angeordnet ist, der in ein rohrseitiges bzw. objektseitiges
Ende eines Abstandsrohres (83) hineinragt und mit diesem
vernietet oder verschraubt ist.
8. Sonnenschutzvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandshalter ein teleskopartig ausziehbares und
in gewünschter Ausziehlänge verriegelbares Abstandsrohr
aufweist.
9. Sonnenschutzvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Montageelemente als mit Schraubenlöchern ver
sehene Montageflansche (81, 84) ausgebildet sind.
10. Sonnenschutzvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das objektseitige Montageelement als Rohrschelle (85)
ausgebildet ist.
11. Sonnenschutzvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Winkelverbindung zweier Führungsrohre (2) unter einem durch Gehrungsschnitt festgelegten Winkel in jede der beiden auf der Winkelinnenseite aneinander stossenden Montagenuten (22) der beiden Führungsrohre (2) von deren offenem Ende her ein in die Montagenut (22) einschiebbares, in der Montagenut (22) fixierbares Innenwinkelhalteelement (61) eingesetzt ist, das einen aus der Montagenut (22) herausragenden, plattenförmigen Ansatz (612) aufweist, dessen Dicke etwa der Hälfte der Montagenutöffnungsbreite entspricht und etwa den Raum zwischen der Montagenutöffnungs mitte und einer der beiden Montagenutöffnungsränder einnimmt, wobei die Ansätze (612) der beiden an der Winkelbildung beteiligten Innenwinkelhalteelemente (61) auf verschiedenen Seiten der Montagenutöffnungsmitte aus der Montagenut (22) herausragen und mit je einer Ansatzseite aneinander liegen,
und daß in jedem Ansatz (612) mehrere, vorzugsweise zwei auf gleichem Kreisbogen liegende, bogenförmige Langlöcher (615) vorgesehen sind, wobei durch je zwei sich entsprechende Langlöcher (615) der beiden Ansätze (612) eine Schraube (616) geführt ist, so daß die Innenwinkelhalteelemente (61) im jeweils erforderlichen Winkel zueinander fixierbar sind.
daß zur Winkelverbindung zweier Führungsrohre (2) unter einem durch Gehrungsschnitt festgelegten Winkel in jede der beiden auf der Winkelinnenseite aneinander stossenden Montagenuten (22) der beiden Führungsrohre (2) von deren offenem Ende her ein in die Montagenut (22) einschiebbares, in der Montagenut (22) fixierbares Innenwinkelhalteelement (61) eingesetzt ist, das einen aus der Montagenut (22) herausragenden, plattenförmigen Ansatz (612) aufweist, dessen Dicke etwa der Hälfte der Montagenutöffnungsbreite entspricht und etwa den Raum zwischen der Montagenutöffnungs mitte und einer der beiden Montagenutöffnungsränder einnimmt, wobei die Ansätze (612) der beiden an der Winkelbildung beteiligten Innenwinkelhalteelemente (61) auf verschiedenen Seiten der Montagenutöffnungsmitte aus der Montagenut (22) herausragen und mit je einer Ansatzseite aneinander liegen,
und daß in jedem Ansatz (612) mehrere, vorzugsweise zwei auf gleichem Kreisbogen liegende, bogenförmige Langlöcher (615) vorgesehen sind, wobei durch je zwei sich entsprechende Langlöcher (615) der beiden Ansätze (612) eine Schraube (616) geführt ist, so daß die Innenwinkelhalteelemente (61) im jeweils erforderlichen Winkel zueinander fixierbar sind.
12. Sonnenschutzvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder plattenförmige Ansatz (612) in Seitenansicht ein
in etwa tropfenförmiges Profil mit einem kreisbogenförmigen
Ende und einem spitzwinkeligen Ende aufweist, wobei ein
Schenkel des spitzwinkeligen Endes mit einem in die Montage
nut (22) passenden Quaderteil (611) des Innenwinkelhalte
elementes (61) verbunden ist und das kreisbogenförmige Ende
von dem Quaderteil (611) wegragt.
13. Sonnenschutzvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Quaderteil (611) des Innenwinkelhalteelementes (61)
in Längserstreckungsrichtung über den den Ansatz (612)
tragenden Teil hinausragt und auf der Längsmittellinie
des hinausragenden Teils mehrere, durchgehende Gewinde
löcher (613) für eine Klemmverschraubung in der Montage
nut (22) vorgesehen sind.
14. Sonnenschutzvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder plattenförmige Ansatz (612) im Krümmungszentrum
der bogenförmigen Langlöcher (615) eine Durchgangsöffnung
(618) zur Aufnahme einer Haltewelle (619) für eine Tuch
umlenkrolle (7) aufweist.
15. Sonnenschutzvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jede der beiden auf der Winkelaußenseite aneinander
stossenden Montagenuten (22) von deren offenem Ende her
ein in die Montagenut (22) einschiebbares, in ihr fixier
bares Außenwinkelhalteelement (62) eingesetzt ist und
die beiden Außenwinkelhalteelemente (62) an ihren zueinander
weisenden Enden scharnierartig verbunden und gegeneinander
verschwenkbar sind.
16. Sonnenschutzvorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenwinkelhalteelemente (62) mit mehreren in
Längsrichtung auf ihrer Längsmittellinie verteilten,
durchgehenden Gewindelöchern (622) für eine Klemmver
schraubung in der Montagenut (22) versehen sind.
17. Sonnenschutzvorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindelöcher (613, 622) in den Innenwinkelhalte
elementen (61) und gegebenenfalls auch in den Außenwinkel
halteelementen (62) gegenüber der Oberflächennormalen
geneigt sind, derart, daß im montierten Zustand die zum
Montagenutgrund (24) weisende Gewindelochöffnung näher
an der Stoßstelle der beiden am Winkel beteiligten Führungs
rohre (2) liegt als die durch die Montagenutöffnung (23)
zugängliche Gewindelochöffnung.
18. Sonnenschutzvorrichtung mit mittels Tuchwickelwelle
verstellbarem Beschattungstuch, nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer der Montagenuten (22) des Führungsrohres (2)
ein als Tuchwickelwellenkonsole (4) ausgebildetes Hal
terungselement befestigt ist, das eine von dem Führungs
rohr (2) wegstehende Lagerplatte (42) aufweist, die eine
Mittenöffnung (43) zur Aufnahme der Tuchwickelwelle (3)
und an ihrem Umfang mehrere Gewindebohrungen (421) aufweist,
in denen ein Abdeckungsträger (92) festschraubbar ist,
an dem eine die Tuchwickelwelle (3) überdeckende Abdeckung (91)
montierbar ist.
19. Sonnenschutzvorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerplatte (4) im wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist und die Gewindebohrungen (421) um einen wesentlichen Teil ihres Umfangs verteilt sind,
daß der Abdeckungsträger (93) ein kreisbogenförmiges Seiten profil aufweist und an seinem Umfang mehrere Schrauben durchführungslöcher (423) mit einem vorbestimmten Umfangs abstand angeordnet sind,
und daß am Lagerplattenumfang Gewindebohrungen (421) in einer Anzahl, die ein mehrfaches der Anzahl der Schraubendurchführungs löcher (423) ist, in einem gleichmäßigen Umfangsabstand voneinander vorgesehen sind, der dem Umfangsabstand der Schraubendurchführungslöcher (423) oder einem Bruchteil davon entspricht.
daß die Lagerplatte (4) im wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist und die Gewindebohrungen (421) um einen wesentlichen Teil ihres Umfangs verteilt sind,
daß der Abdeckungsträger (93) ein kreisbogenförmiges Seiten profil aufweist und an seinem Umfang mehrere Schrauben durchführungslöcher (423) mit einem vorbestimmten Umfangs abstand angeordnet sind,
und daß am Lagerplattenumfang Gewindebohrungen (421) in einer Anzahl, die ein mehrfaches der Anzahl der Schraubendurchführungs löcher (423) ist, in einem gleichmäßigen Umfangsabstand voneinander vorgesehen sind, der dem Umfangsabstand der Schraubendurchführungslöcher (423) oder einem Bruchteil davon entspricht.
20. Sonnenschutzvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubendurchführungslöcher im Abdeckungsträger
(93) als sich in Umfangsrichtung erstreckende Langlöcher
(423) ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853536390 DE3536390C2 (de) | 1985-10-11 | 1985-10-11 | Führungsvorrichtung |
EP86113994A EP0219773A3 (de) | 1985-10-11 | 1986-10-09 | Sonnenschutzvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536390 DE3536390C2 (de) | 1985-10-11 | 1985-10-11 | Führungsvorrichtung |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3536390A1 true DE3536390A1 (de) | 1987-04-16 |
DE3536390C2 DE3536390C2 (de) | 1994-09-29 |
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ID=6283411
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853536390 Expired - Fee Related DE3536390C2 (de) | 1985-10-11 | 1985-10-11 | Führungsvorrichtung |
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DE (1) | DE3536390C2 (de) |
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- 1985-10-11 DE DE19853536390 patent/DE3536390C2/de not_active Expired - Fee Related
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KLUNKER, H., DIPL.-ING. DR.RER.NAT. SCHMITT-NILSON |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: HAEBLER, HAYO, DIPL.-ING., 6140 BENSHEIM, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |