DE3536293C2 - - Google Patents
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Tastschalter, insbesondere für
Tastaturen mit gedruckten Leiterplatten und Kontakten nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-AS 26 12 452 ist eine Tastaturanordnung bekannt, bei
der eine erste Leiterplatte mit ersten Leiterbahnen und eine
zweite Leiterplatte mit zweiten Leiterbahnen übereinander liegen,
derart, daß die ersten Leiterbahnen gegen die zweiten Leiter
bahnen isoliert sind. Die Kontaktgabe erfolgt dadurch, daß ein
Federelement, das auf der zweiten Leiterplatte und den zweiten
Leiterbahnen aufliegt, durch eine Ausnehmung in der zweiten
Leiterplatte hindurch die zweiten Leiterbahnen mit den ersten
Leiterbahnen verbindet, wenn eine entsprechende Kraft auf das
Federelement wirkt. Nachteilig bei dieser Tastaturanordnung ist
es, daß eine zweite Leiterplatte vorgesehen werden muß, die zudem
noch mit Ausnehmungen zu versehen ist, was die Anordnung
komplizierter gestaltet und damit verteuert.
Darüber hinaus ist aus der DE-AS 26 12 452 eine Anordnung bekannt,
die aus einer Leiterplatte mit Leiterbahnen einer darüberliegenden
Isolierschicht mit Ausnehmungen und einer darüber angeord
neten, eine Vielzahl von Kontaktfederelementen tragenden Platte
besteht. Die Leiterbahnführung ist so gewählt, daß im Bereich der
Ausnehmungen in der Isolierschicht jeweils zwei nebeneinander
liegende Leiterbahnen durch jeweils eines der Federelemente
elektrisch verbindbar sind, wenn auf das Federelement eine ent
sprechende Betätigungskraft wirkt. Diese Anordnung kommt zwar mit
nur einer Leiterplatte aus, da jedoch die Leiterbahnen alle in
einer Ebene liegen, wird die Leiterbahnführung bei Tastaturen mit
einer großen Tastenanzahl, wie sie heute üblich sind, außer
ordentlich kompliziert.
Ähnlich wie die vorstehend beschriebene Anordnung ist eine
Tastatur aufgebaut, die in der DE-OS 32 25 696 beschrieben ist.
Auch hier befindet sich auf einer Leiterplatte mit Leiterbahnen,
mittels Abstandhaltern beabstandet, eine Platte, die Feder
elemente aufweist. Die Platte selbst besteht aus isolierendem
Material und die Federelemente sind mit leitfähigen Kontakt
stücken versehen, die, bei entsprechender Beaufschlagung der
Federelemente mit einer Betätigungskraft, auf der Leiterplatte
angeordnete benachbarte Leiterbahnen elektrisch verbinden. Auch
bei dieser Anordnung ist, neben dem komplizierten Aufbau der
Platte mit den Federelementen und Kontaktstücken, die
komplizierte Leiterbahnführung als nachteilig anzusehen.
Aus der DE-AS 25 37 905 ist schließlich eine Anordnung bekannt,
die bezüglich des Grundprinzips ebenfalls ähnlich aufgebaut ist
wie die Tastatur, die weiter oben im zweiten zur DE-AS 26 12 452
beschriebenen Beispiel erläutert ist. Lediglich die dort
beschriebene Isolierschicht ist durch isolierende Rahmen ersetzt.
Bezüglich der Nachteile dieser Anordnung gilt Entsprechendes wie
zum erwähnten Beispiel bereits ausgeführt.
Unter Vermeidung der vorstehend aufgezeigten Nachteile ist es
Aufgabe der Erfindung, einen Tastschalter der gattungsgemäßen Art
so zu verbessern und weiterzubilden, daß durch eine geringe
Anzahl von Einzelteilen und eine einfache Leiterbahnführung ein
kostengünstiger Gesamtaufbau, insbesondere für Tastaturen mit
einer relativ großen Anzahl von Tastenelementen erzielbar ist.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1
dadurch, daß die andere Leiterbahn auf der dem Tastenträger
zugewandten Fläche des Federzungenträgers angeordnet ist.
Nach den Merkmalen des Anspruches 2 verlaufen die Leiterbahnen teilweise
im rechten Winkel zueinander, so daß die notwendigen Anschlüsse
an die Stromversorgung bzw. an die Elektronik einer Maschine sich
gegenseitig nicht behindern. Es ist zweckmäßig, nach den Merk
malen des Anspruches 3, die Kontaktstellen zu veredeln, so daß
sich eine gute Kontaktgabe auch bei sehr hoher Schalthäufigkeit
erreichen läßt.
Zweckmäßigerweise wird der Federzungenträger aus Federstahlblech
gefertigt und zunächst mit den erforderlichen Schichten bedruckt
bzw. überzogen. Erst danach sollten in einem Stanzvorgang die
notwendigen Freischneidungen erfolgen. Wenn mehrere derartige
Tastschalter zu einer Tastatur zusammengesetzt werden, genügt es,
ein einziges Federstahlblech für den Federzungenträger zu ver
wenden. Dieser kann dann in einem weiteren Arbeitsgang mit
dem Tastenträger verbunden werden, z. B. durch Verschrauben oder Verschweißen,
so daß sich eine bauliche Einheit ergibt. Von weiterem Vorteil ist es,
daß der Abstand zu den zu schließenden Kontaktstellen sehr klein gehalten
werden kann. Der für die Betätigung einer Tastatur - z. B. für Schreib
maschinen - erforderliche Tastentiefgang wird zweckmäßigerweise in den
Hub des Tastenstößels verlegt. Dabei ergeben die als Rückstellfeder wirkenden
Zungen des Federzungenträgers ein gutes Tastgefühl. Insbesondere können
diese beiden Zungen auch einen gewissen Überhub aufnehmen, der nach Betätigung
der eigentlichen Kontaktfederzunge entsteht.
Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Es zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der einzelnen Teile explosionsartig
auseinandergezogen;
Fig. 2 den Tastenträger, mit darüber dargestelltem aufgeklappten Federzungen
träger.
Im wesentlichen besteht der Tastschalter aus dem Tastenträger 1, dem
Federzungenträger 2, der Tastenführung 3 und einem Tastenstößel 4, wobei
letzterer in bekannter Weise einen nicht dargestellten Tastenknopf trägt.
Der Tastenträger 1, der Federzungenträger 2 und die Tastenführung 3 können
so ausgebildet sein, daß sich eine komplette Tastatur - z. B. für eine
Schreibmaschine oder einen Computer - ergibt.
Wenn der Tastenträger 1 aus Metall besteht, muß er vor dem Aufbringen
der gedruckten Leiterbahnen 5 mit einer Isolierschicht versehen sein.
Diese erübrigt sich, wenn der Tastenträger 1 z. B. aus Kunststoff besteht.
Die Leiterbahnen 5 werden mit einer weiteren Isolierschicht überzogen,
die allerdings Unterbrechungen an den Kontaktstellen 6 aufweist, diese
liegen somit blank. Sie können, wie bereits erwähnt, mit einer Auflage
versehen sein, die einen guten Übergangswiderstand gewährleistet. Die
Kontaktstellen können z. B. vergoldet oder mit einer Graphitschicht überzogen
sein.
Der Federzungenträger 2 weist im wesentlichen die gleiche Abmessung auf,
wie der Tastenträger 1. Pro vorgesehenen Tastschalter sind zwei Federzungen
7 freigeschnitten, die die Rückstellkraft für den Tastenstößel 4 erzeugen.
Sie können unter einer gewissen Verspannung gehalten sein, wodurch der
Tastenstößel in seiner durch einen Anschlag definierten obersten Ruhe
stellung gehalten wird. Die weitere Federzunge 8 ist als Kontaktfeder
ausgebildet. Zu diesem Zweck ist die Fläche des Federzungenträgers 2,
die nach dem Zusammenbau dem Tastenträger 1 zugewendet ist, zunächst mit
einer Isolierschicht bedruckt bzw. überzogen, auf welche die aus Fig.
2 ersichtlichen Leiterbahnen 9 mit den Kontaktstellen 10 gedruckt sind.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß nach dem Zusammenbau die Kon
taktstellen 10 des Federzungenträgers 2 genau oberhalb der Kontaktstellen
6 des Tastenträgers 1 zu liegen kommen. Der Abstand der Kontaktstellen
10 zu den Kontaktstellen 6 kann durch entsprechendes Ausbilden der Federzungen
8 bestimmt werden. Der Abstand sollte aber möglichst gering gehalten werden.
Über die Leiterbahnen 9 des Federzungenträgers 2 wird wiederum eine Iso
lierschicht aufgebracht, die jedoch ebenfalls im Bereich der Kontaktstellen
10 Unterbrechungen aufweist. Bei montierter Tastatur liegen dann die Iso
lierschichten des Tastenträgers 1 sowie des Federzungenträgers 2 unmittelbar
aufeinander.
Es ist sinnvoll, im Bereich der Federzunge 8 die Isolierschichten und
auch die Leiterbahnen 9, so auszubilden, daß sie bei der während einer
Schalterbetätigung auftretenden Verformung der Federzunge 8 keinen Schaden
erleiden. Das bedeutet, daß die Materialien so auszuwählen sind, daß sie
eine gewisse Elastizität aufweisen, wie dies z. B. vom Isolierlacken her
bekannt ist.
Die Tastenführung 3 weist eine beim gezeichneten Ausführungsbeispiel kreuz
förmige Ausnehmung 11 auf, die als Führung für den Tastenstößel 4 dient.
In der Tastenführung 3 können Stifte 12 vorgesehen sein, die durch eine
Ausnehmung 13 im Federzungenträger 2 hindurch in Vertiefungen 14 des Tas
tenträgers 1 eingreifen, wenn die Gesamttastatur montiert wird. Dadurch
ergibt sich gleichzeitig die definierte Lage des Federzungenträgers 2
zum Tastenträger 1 und der Tastenführung 3. Die Teile können z. B. durch
Schrauben miteinander verbunden werden. Es ist auch möglich, die Unter
seite des Tastenträgers 1 zu schließen, so daß sich ein weitgehend gegen
Verschmutzung gesichertes Tastaturgehäuse ergibt.
Bei dem heutigen Stand der Technik können die Isolierschichten auf dem
Tastenträger 1 bzw. auf dem Federzungenträger 2 auf verschiedene Weise
aufgebracht weden. Es eignen sich hierzu z. B. Druck- oder Sprühverfahren.
Das Drucken der Leiterbahnen 5 bzw. 9 ist ebenfalls bekannt. Das letztlich
noch erforderliche Aufbringen der weiteren Isolierschichten kann wiederum
durch Drucken oder Aufsprühen erfolgen. Die beschriebene Tastatur ist
im Aufbau sehr einfach und kann ebenso einfach montiert werden. Sie eignet
sich deshalb insbesondere für solche Tastaturen, die in großen Stückzahlen
benötigt werden, so daß sich ein äußerst günstiger Herstellungspreis ergibt.
Claims (3)
1. Tastschalter, insbesondere für Tastaturen mit gedruckten Leiterplatten
und Kontakten, wobei mittels einer tastenbetätigbaren Federzunge der
Kontakt zwischen zwei Leiterbahnen schließbar ist,
die Leiterbahnen mit einer Isolierschicht abgedeckt
sind, die nur die Kontaktstellen freiläßt und die eine Leiterbahn
auf der Oberfläche eines Tastenträgers an
geordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die andere Leiterbahn (9) auf der dem Tastenträger (1) zugewandten
Fläche des Federzungenträgers (2) angeordnet ist.
2. Tastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Leiterbahnen (9) auf dem Federzungenträger (2) teilweise im
rechten Winkel zu den Leiterbahnen (5) auf dem Tastenträger (1) verlaufen.
3. Tastschalter nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktstellen (6, 10) der Leiterbahnen
(5, 9) mit einer dauerhaften, einen guten Übergangswiderstand gewähr
leistenden Auflage versehen sind.
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Also Published As
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US4713507A (en) | 1987-12-15 |
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