DE3536246C2 - - Google Patents
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- C08G18/671—Unsaturated compounds having only one group containing active hydrogen
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Acrylsäure- bzw.
Methacrylsäurederivaten als reaktive Weichmacher für Epoxidharzsysteme.
Kalthärtende Epoxidharzsysteme werden in der
Praxis zum Anstreichen, Beschichten, Injizieren,
Versiegeln, Spachteln oder Verkleben eingesetzt
und finden auch für den Korrosionsschutz oder
als Mörtel und spritz- bzw. spachtelbare Fugenfüller
Verwendung.
Bei den üblichen Formulierungen, die aus dem
Epoxidharz und einem Härter bestehen, erhält man
harte, spröde, starre und wasserdampfdichte Endprodukte.
Diese Eigenschaften sind für zahlreiche
Anwendungen nicht ausreichend. Deshalb
ist es auch üblich, Epoxidharzsysteme mit Kohlenwasserstoffharzen,
Weichmachern, Lösungsmitteln
oder verkappten Isocyanaten zu vermischen,
um dadurch die Flexibilität und die
Schlagzähigkeit zu erhöhen.
Beim Verschneiden mit Kohlenwasserstoffharzen,
Weichmachern und Lösungsmitteln besteht der erhebliche
Nachteil, daß diese Produkte nicht mit
dem Epoxidharzgerüst reagieren und eingebaut
werden. Deshalb können diese Produkte im Laufe
der Zeit auswandern, so daß die Flexibilität und
Schlagzähigkeit verloren gehen. Beim Abmischen
von Epoxidharzsystemen mit verkappten Isocyanaten
muß man den hohen Rohstoffpreis berücksichtigen,
sowie auch die bei der Reaktion freiwerdenden
Spaltprodukte, die an die Umwelt abgegeben
werden und gesundheitsschädlich sind. Außerdem
benötigt man zusätzliche Katalysatoren.
Flexibilisierungsmittel für Epoxidharze auf Basis
von Acrylatpolymerisaten sind aus der DE-PS 32 24 689
bekannt. Die bekannten Flexibilisierungsmittel sind
Copolymere aus Acryl- oder Methacrylsäurealkylestern,
Vinylacetat und/oder Acrylnitril und Glycidylacrylat
und/oder Glycidylmethacrylat. Sie werden über die
Glycidylgruppen in die Epoxidharze eingebaut. Da am
Aufbau der dortigen Copolymerisate Acryl- oder Methacrylsäureester
und auch Vinylacetat in überwiegenden Mengen
beteiligt sind, sind die bekannten Flexibilisierungsmittel
nur beschränkt chemikalienbeständig, weil leicht
eine Verseifung der seitenständigen Estergruppen stattfinden
kann. Außerdem ist zur Herstellung der bekannten
Copolymerisate ein übliches, aber durchaus aufwendiges
Copolymerisationsverfahren erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen reaktiven Weichmacher
für Epoxidharz-Systeme aufzuzeigen, der in einfacher
Weise hergestellt werden kann und der nach seiner
Verwendung als reaktiver Weichmacher (Flexibilisierungsmittel)
eine hohe Chemikalienbeständigkeit aufweist.
Unter reaktiven Weichmachern werden dabei solche
Produkte verstanden, die eine weichmachende Wirkung
haben und in das Epoxidharzsystem dauerhaft
durch chemische Reaktion eingebaut werden. Reaktive
Weichmacher wirken daher in ähnlicher Form
wie die sogenannten inneren Weichmacher, bei
denen Monomere, die die innere Weichmachung bewirken,
mit Monomeren, die ohne die innere
Weichmachung harte und spröde Produkte ergeben,
copolymerisiert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß man
Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
worin bedeuten:
R₁ H oder CH₃,
R₂ -CH₂O-, -C₂H₄O-, -C₃H₆O-,
-C₄H₈O-, -C₅H₁₀O-, -C₆H₁₂O-
R₂ -CH₂O-, -C₂H₄O-, -C₃H₆O-,
-C₄H₈O-, -C₅H₁₀O-, -C₆H₁₂O-
und
R₃ einen Rest, der durch Umsetzung eines
Acryl- oder Methacrylsäurehydroxy(C1-6)alkylesters
mit einem bei Raumtemperatur flüssigen
Isocyanat-Prepolymer mit 1 bis 5 freien Isocyanatgruppen
erhalten wurde, wobei die Zahl der
freien Isocyanatgruppen der Zahl n entspricht,
als Flexibilisierungsmittel bzw. reaktive Weichmacher in Epoxidharzsystemen in einer Menge von 1 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das lösungsmittelfreie Epoxidharz, verwendet.
als Flexibilisierungsmittel bzw. reaktive Weichmacher in Epoxidharzsystemen in einer Menge von 1 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das lösungsmittelfreie Epoxidharz, verwendet.
Die erfindungsgemäß verwendeten reaktiven Weichmacher
haben gegenüber den bisher verwendeten bekannten
Weichmachern bzw. Flexibilisatoren die folgenden
Vorteile:
- - sie lassen sich einfach aus leicht zugänglichen Ausgangsprodukten herstellen,
- - es ist eine umweltfreundliche Produktion möglich,
- - sie sind preislich gegenüber verkappten Isocyanaten günstiger,
- - sie werden voll in das Epoxidharzsystem eingebaut,
- - bei der Umsetzung im Epoxidsystem werden keine Spaltprodukte frei,
- - man benötigt keinen zusätzlichen Katalysator,
- - die reaktiven Weichmacher können in einem breiten Bereich, der zwischen 1 bis 80 Gew.-% liegt, einem Epoxidharz zugemischt werden.
Die Verbindungen der Formel (I) setzen sich aus einem
Acryl- oder Methacrylsäurehydroxyalkylesterteil
und einem mit der Hydroxygruppe umgesetzten Isocyanat-
Prepolymer zusammen.
Geeignete Acryl- oder Methacrylsäurehydroxy-
(C1-6)alkylester, die in die
Produkte eingebaut und zu deren Herstellung eingesetzt
werden, sind β-Hydroxymethyl(meth)-
acrylat, β-Hydroxyethyl(meth)-acrylat, β-Hydroxybutyl
(meth)acrylat, β-Hydroxypentyl(meth)acrylat
und β-Hydroxyhexyl(meth)acrylat.
Bei Raumtemperatur flüssige Isocyanat-Prepolymere,
die für die Herstellung der Verbindungen
verwendet werden können, sind solche,
wie sie auch für die Herstellung von Polyurethanen
Verwendung finden. Ein Prepolymer wird nach
dem folgenden Chemismus gebildet:
Diese Prepolymere können, je nach der Kettenlänge
des verwendeten Polyetherpolyols und des
verwendeten Isocyanats, variiert werden. Vorzugsweise
hat jedoch der Rest R₃, der in die
Verbindung der Formel (I) eingeht, ein Molekulargewicht
von 400 bis 6000.
Die Herstellung der bei Raumtemperatur flüssigen
Isocyanat-Prepolymeren erfolgt in an sich üblicher
Weise durch intensives Vermischen des
Polyetherpolyols mit der Isocyanatkomponente bei
Raumtemperatur und anschließendes Erhitzen auf
80°C für drei Stunden.
Geeignete Prepolymere sind als Handelsprodukte
auf dem Markt.
Damit die Umsetzung mit dem (Meth)acrylsäurehydroxy-
(C1-6)alkylester glatt abläuft und
auch hinsichtlich der Eignung als Flexibilisierungsmittel
für Epoxidharzsysteme, müssen die
Isocyanat-Prepolymere bei Raumtemperatur flüssig
sein. Sie haben vorzugsweise bei Raumtemperatur
Viskositäten im Bereich von 1500 bis 8000
mPa · s.
Zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten reaktiven
Weichmacher wird das Prepolymer mit einem
(Meth)acrylsäurehydroxy(C1-6)alkylester stöchiometrisch
umgesetzt. Dies sieht formelmäßig
wie folgt aus:
Die erfindungsgemäß verwendeten reaktiven Weichmacher sind
aufgrund der reaktiven Doppelbindung aus dem
Acrylsäurerest reaktiv und werden beim Abmischen
in ein Epoxidharzsystem in dieses System eingebaut.
Bei der Verwendung als Flexibilisierungsmittel
für Epoxidharzsysteme werden die neuartigen reaktiven
Weichmacher in einer Menge von 1 bis 80 Gew.-%,
bezogen auf das lösungsmittelfreie Epoxidharz,
eingesetzt.
Als Epoxidharze, bei denen die innere Weichmachung
durch die erfindungsgemäße Anwendung der
Reaktivweichmacher erfolgen kann, kommen alle
üblichen Epoxidharze in Frage, insbesondere das
am häufigsten eingesetzte Produkt aus Epichlorhydrin
und Bisphenol A. Auch die Härter, d. h. in
der Regel Amine, sind die üblichen. Man muß das
Epoxidharzsystem also selbst nicht grundsätzlich
ändern, sondern braucht lediglich zu den bekannten
Epoxidharzsystemen die neuartigen
reaktiven Weichmacher in der beabsichtigten
Menge zuzugeben.
In den nachfolgenden Beispielen wird zunächst
die Herstellung der reaktiven Weichmacher
und dann deren Verwendung als Flexibilisierungsmittel
für Epoxidharzsysteme beschrieben.
100,0 g eines Polyetherpolyols mit ca. 1,7% OH
und 17,4 g Toluylendiisocyanat mit einem Gehalt
an NCO-Gruppen von 48,2% werden 5 Minuten
intensiv gemischt. Anschließend läßt man die
Reaktanten unter Feuchtigkeitsausschluß bei
80°C 3 Stunden miteinander reagieren, wobei man
ein Prepolymer 1 erhält
110,0 g des gemäß (a) erhaltenen Prepolymers mit
einem Isocyanatgruppengehalt von 3,2% NCO werden
mit 11,0 g β-Hydroxyethylmethacrylat mit
einem Hydroxylgruppengehalt von 13,1% OH intensiv
vermischt. Anschließend lädt man, wiederum
unter Feuchtigkeitsausschluß, die Reaktanten
3 Stunden bei 80°C reagieren unter Erhalt
des Reaktivweichmachers 1.
Analog wird in den nachfolgenden Herstellungsbeispielen
gearbeitet.
(a) 100,0 g des gleichen Polyetherpolyols wie im
vorhergehenden Beispiel (1a) werden mit 28,0 g
Diphenylmethan-4,4′-diisocyanat mit einem Isocyanatgruppengehalt
von 31,0% NCO vermischt und
umsetzen gelassen, unter Erhalt von 128,0 g Prepolymer
2.
(b) 120,0 g des Prepolymers 2 mit einem Isocyanatgruppengehalt
von 3,4% NCO werden mit 13,0 g
β-Hydroxyethylmethacrylat mit einem Hydroxylgruppengehalt
von 13,1% OH wie vorher angegeben
umgesetzt, unter Erhalt von 133,0 g des Reaktivweichmachers
2.
(a) 100,0 g eines Polyetherpolyols mit ca.
3,5% OH und 57,6 g Diphenylmethan-4,4′-diisocyanat
mit einem Isocyanatgruppengehalt von
31% NCO werden fünf Minuten intensiv gemischt
und umsetzen gelassen, unter Erhalt von 157,6 g
Prepolymer 3.
(b) 150,0 g des Prepolymers (3a) mit einem
Isocyanatgruppengehalt von 3,1% NCO werden mit
15,0 g β-Hydroxyethylmethacrylat mit einem
Hydroxylgruppengehalt von 13,1% OH wie vorher
angegeben umgesetzt, unter Erhalt von 165,0 g
des Reaktivweichmachers 3.
(a) Verwendung eines Polyisocyanatprepolymers
auf der Basis verstärkter Polyether und Isophorondiisocyanat
mit einem Isocyanatgruppengehalt
von ca. 4% NCO.
(b) 100,0 g des Prepolymers (4a) werden mit
11,0 g β-Hydroxyethylacrylat mit einem Hydroxylgruppengehalt
von 13,1% OH wie vorher angegeben
umgesetzt, unter Erhalt von 111,0 g des Reaktivweichmachers
4.
(a) Verwendung eines Polyisocyanatprepolymers
auf der Basis verstärkter Polyether und Isophorondiisocyanat
mit einem Isocyanatgruppengehalt
von ca. 4% NCO.
(b) 110,0 g des Prepolymers (5a) werden mit
10,3 g β-Hydroxypropylmethacrylat mit einem
Hydroxylgruppengehalt von 11,8% OH wie vorher
angegeben umgesetzt, unter Erhalt von 120,3 g
des Reaktivweichmachers 5.
(a) 100,0 g eines Polyetherpolyols mit einem
Hydroxylgruppengehalt von 1,7% OH werden mit
22,2 g Isophorondiisocyanat mit einem Isocyanatgruppengehalt
von ca. 37,8% NCO vermischt und
umsetzen gelassen, unter Erhalt von 122,2 g Prepolymer
6.
(b) 120,0 g des Prepolymers (6a) mit einem Isocyanatgruppengehalt
von 3,5% NCO werden mit
13,0 g β-Hydroxyethylmethacrylat mit einem
Hydroxylgruppengehalt von 13,1% OH wie vorher
angegeben umgesetzt, unter Erhalt von 133,0 g
des Reaktivweichmachers 6.
75,0 g eines unmodifizierten Epoxidharzes auf
der Basis von Bisphenol A mit einem EP-Äquivalent
von 182 bis 196 werden mit 25,0 g des Reaktivweichmachers
1 vermischt und homogen verrührt.
Dazu werden 16,1 g eines Polyaminoamids
mit einem H-Äquivalent von 39 eingemischt.
Das Produkt härtete innerhalb 24 Stunden.
50,0 g eines unmodifizierten Epoxidharzes auf
der Basis von Bisphenol A mit einem EP-Äquivalent
von 182 bis 196 werden mit 25,0 des Reaktivweichmachers
1 vermischt und homogen verrührt.
Dazu werden 11,7 eines Polyaminoamids
mit einem H-Äquivalent von 39 eingemischt.
Das Produkt härtete innerhalb 24 Stunden.
75,0 g eines unmodifizierten Epoxidharzes auf
der Basis von Bisphenol A mit einem EP-Äquivalent
von 182 bis 196 werden mit 25,0 g des Reaktivweichmachers
2 vermischt und homogen verrührt.
Dazu werden 16,1 g eines Polyaminoamids
mit einem H-Äquivalent von 39 eingemischt.
Das Produkt härtete innerhalb 24 Stunden.
50,0 g eines unmodifizierten Epoxidharzes auf
der Basis von Bisphenol A mit einem EP-Äquivalent
von 182 bis 196 werden mit 50,0 g des Reaktivweichmachers
2 vermischt und homogen verrührt.
Dazu werden 11,7 g eines Polyaminoamids
mit einem H-Äquivalent von 39 eingemischt.
Das Produkt härtete innerhalb 24 Stunden.
50,0 g eines modifizierten Epoxidharzes auf der
Basis von Bisphenol A mit einem EP-Äquivalent
von 190 bis 210 werden mit 50,0 g des Reaktivweichmachers
3 vermischt und homogen verrührt.
Dazu werden 26,1 g eines hoch reaktiven Polyamines
mit einem H-Äquivalent von 95 eingemischt.
Das Produkt härtete innerhalb 16 Stunden.
75,0 g eines modifizierten Epoxidharzes auf der
Basis von Bisphenol A mit einem EP-Äquivalent
von 190 bis 210 werden mit 25,0 g des Reaktivweichmachers
3 vermischt und homogen verrührt.
Dazu werden 16,9 g eines hoch reaktiven Polyamines
mit einem H-Äquivalent von 95 eingemischt.
Das Produkt härtete innerhalb 16 Stunden.
50,0 g eines modifizierten Epoxidharzes auf der
Basis von Bisphenol A mit einem EP-Äquivalent
von 190 bis 210 werden mit 50,0 g des Reaktivweichmachers
4 vermischt und homogen verrührt.
Dazu werden 33,7 g eines modifizierten cycloaliphatischen
Polyamines mit einem H-Äquivalent
von 115 eingemischt.
Das Produkt härtete innerhalb 24 Stunden.
50,0 g eines modifizierten Epoxidharzes auf der
Basis von Bisphenol A mit einem EP-Äquivalent
von 190 bis 210 werden mit 50,0 g des Reaktivweichmachers
5 vermischt und homogen verrührt.
Dazu werden 33,4 g eines modifizierten, beschleunigten
cycloaliphatischen Polyamines mit
einem H-Äquivalent von 115 eingemischt.
Das Produkt härtete innerhalb 20 Stunden.
50,0 g eines modifizierten Epoxidharzes auf der
Basis von Bisphenol A mit einem EP-Äquivalent
von 190 bis 210 werden mit 50,0 g des Reaktivweichmachers
6 vermischt und homogen verrührt.
Dazu werden 11,3 g eines Polyaminoamids mit
einem H-Äquivalent von 39 eingemischt.
Das Produkt härtete innerhalb 24 Stunden.
Die in den voranstehenden Anwendungsbeispielen 1
bis 9 angegebenen Mischungen wurden unter anderem
für die Herstellung von Prismen 1 × 4 × 16 cm
verwendet, an denen nach der Aushärtung der Elastizitätsmodul
gemessen wurde. Zum Vergleich
wurden die Anwendungsbeispiele 1 bis 9 ohne Zugabe
des reaktiven Weichmachers durchgeführt und
aus den so hergestellten Mischungen die Nullwerte
ermittelt. Aus der nachstehenden Tabelle
geht der Flexibilisierungseffekt der einzelnen
reaktiven Weichmacher, der sich gegenüber dem
Nullwert in niedrigeren Werten für den Elastizitätsmodul
nachweisen läßt, deutlich hervor.
Nullwert der Beispiele 1-4 ohne Reaktivweichmacher5400 Beispiel 11800 Beispiel 21500 Beispiel 32500 Beispiel 42300
Nullwert der Beispiele 1-4 ohne Reaktivweichmacher5400 Beispiel 11800 Beispiel 21500 Beispiel 32500 Beispiel 42300
Nullwert der Beispiele 5 und 6 ohne Reaktivweichmacher6000
Beispiel 52500
Beispiel 62500
Nullwert der Beispiele 7 und 8 ohne Reaktivweichmacher4800
Beispiel 71700
Beispiel 81700
Nullwert des Beispiels 9 ohne Reaktivweichmacher4900
Beispiel 91800
Selbstverständlich kann man die Epoxidharze mit
den reaktiven Weichmachern auch in Gegenwart von
anderen üblichen Additiven, beispielsweise Füllstoffen,
umsetzen.
Claims (1)
- Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) worin bedeuten:R₁ H oder CH₃,
R₂ -CH₂O-, -C₂H₄O-, -C₃H₆O-,
-C₄H₈O-, -C₅H₁₀O-, -C₆H₁₂O-undR₃ einen Rest, der durch Umsetzung eines Acryl- oder Methacrylsäurehydroxy(C1-6)alkylesters mit einem bei Raumtemperatur flüssigen Isocyanat-Prepolymer mit 1 bis 5 freien Isocyanatgruppen erhalten wurde, wobei die Zahl der freien Isocyanatgruppen der Zahl n entspricht,
als Flexibilisierungsmittel für Epoxidharzsysteme in einer Menge von 1 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das lösungsmittelfreie Epoxidharz.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536246 DE3536246A1 (de) | 1985-10-10 | 1985-10-10 | Acryl- und methacrylsaeurederivate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung als flexibilisierungsmittel fuer epoxidharzsysteme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536246 DE3536246A1 (de) | 1985-10-10 | 1985-10-10 | Acryl- und methacrylsaeurederivate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung als flexibilisierungsmittel fuer epoxidharzsysteme |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3536246A1 DE3536246A1 (de) | 1987-04-16 |
DE3536246C2 true DE3536246C2 (de) | 1988-07-07 |
Family
ID=6283314
Family Applications (1)
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DE19853536246 Granted DE3536246A1 (de) | 1985-10-10 | 1985-10-10 | Acryl- und methacrylsaeurederivate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung als flexibilisierungsmittel fuer epoxidharzsysteme |
Country Status (1)
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-
1985
- 1985-10-10 DE DE19853536246 patent/DE3536246A1/de active Granted
Also Published As
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