DE3535685C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Kalandrieren von mit Lack beschichteten Bogen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kalandrieren von mit Lack beschichteten BogenInfo
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Description
Das übliche Kalandrierverfahren zur Erzielung von Hochglanzoberflächen bei
lackbeschichteten Bogen besteht darin, daß zunächst eine Schicht aus einem
thermisch erweichbaren Lack auf die Bogenoberfläche aufgebracht wird und daß
nach dem Erhärten dieser Lackschicht der Bogen durch einen Kalander geführt
wird, der eine beheizte Hochglanzwalze und eine ihr gegegenüberliegende Ge
gendruckwalze aufweist. Diese erhitzte Hochdruckwalze erweicht eine dünne
Oberflächenschicht der Lackschicht und glättet sie unter der Wirkung der Gegen
druckwalze. Anschließend wird der Bogen durch ein Heißluftrakel von der Hoch
druckwalze abgelöst und unter Wiederabkühlung der Deckschicht wegtranspor
tiert.
Dieses Verfahren ist relativ umständlich, indem zunächst der Lack aufgebracht
und gehärtet und dann beim Kalandrieren wieder erneut erweicht und geglättet
wird.
Solch ein Verfahren ist beispielsweise aus der DE-OS 23 10 891 bekannt. Gemäß
dem dort offenbarten Verfahren wird in kontinuierlicher Weise eine wasserhaltige
Beschichtungsmasse auf ein Substrat aufgebracht und einer Trocknungszone zu
geführt, in der das Wasser unter oberseitiger Verfestigung der Beschichtungs
masse verdampft. Anschließend erfolgt die Formung des mittlerweile angetrockne
ten Beschichtungsgutes mittels eines erhitzten Kalanders.
Aus DE-OS 34 38 643 ist ferner ein spezielles Verfahren zum Glätten einer Be
schichtung zu entnehmen, bei welchem ein nasser, fließfähiger Lack mittels einer
speziell ausgebildeten, einen mit Rillen profilierten ersten und einen nichtprofilier
ten Bereich aufweisenden Glättungsstange durch Ziehen derselben über das mit
dem Lack versehene Gut verteilt wird. Anschließend erfolgt in einem Gebläse
trocknungsprozeß die Lacktrocknung, wonach das beschichtete Gut erst hand
habbar und bearbeitbar ist. Schließlich beschreibt die US-PS 3 472 674 ein Ver
fahren zur Herstellung eines druckempfindlichen Papiers, gemäß welchem druck
empfindliche Käpselchen mittels eines flüssigen Überzuges auf ein Band gebracht
werden und anschließend getrocknet werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kalandrierverfahren zu
schaffen, welches einfacher, ohne die mehrfache Erwärmung des Lacks arbeitet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Bogen mit
einem Kalthärtenden Lack beschichtet werden und daß die Oberfläche der noch
pastösen Lackschicht durch eine gekühlte Hochglanzwalze geglättet und befestigt
wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird also das bisher übliche vorherige
Aushärten des Lacks vor der Kalandrierung vermieden und das Kalandrieren er
folgt in die pastöse Lackschicht unmittelbar nach deren Auftrag, wobei in diesem
Fall allerdings eine andere Art von Hochglanzwalze verwendet werden muß, näm
lich eine gekühlte Walze, anstelle der bisher üblichen erhitzten Hochdruckwalze.
Durch dieses Verfahren erspart man nicht nur Zeit und Arbeitsschritte, sondern
man spart auch erheblich Energie, da ja ein mehrfaches Erwärmen der Lack
schicht nicht erforderlich ist.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird also die Lackschicht, die erfindungsge
mäß aus einem wasserhaltigen Lack bestehen kann, zwischen dem Auftrag und
der Kalandrierung nur angetrocknet und gelangt in noch pastösem Zustand an die
Kalanderwalze. Durch die gekühlte Oberfläche der Kalanderwalze wird zumindest
eine ausreichend dicke Oberflächenschicht der Lackschicht verfestigt. Um Miß
verständnisse zu vermeiden sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß
kalthärten zwar bedeutet, daß die pastöse Schicht durch Abkühlen aushärtet, daß
es sich dabei aber nicht notwendigerweise um eine thermoplastische Schicht
handeln muß, die bei einer nachträglichen Erwärmung auch wieder erweichen
würde.
Zur Durchführung des Verfahrens eignet sich ein herkömmlicher Kalander, bei
dem die Hochglanzwalze mit einer Kühlvorrichtung verbunden ist, wobei dem
Kalander eine Lackiervorrichtung zum Beschichten von Bogen mit einer pastösen
Schicht eines kalthärtenden, z. B. wasserhaltigen Lacks vorgeschaltet ist.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel sowie anhand der
Zeichnung näher erläutert werden.
Dem eigentlichen Kalander 1 ist dabei eine Lackiervorrichtung 2 unmittelbar vor
geschaltet, wobei diese Lackiervorrichtung aus einem nur schematisch angedeu
teten Vorratsbehälter 3 über mehrere Walzen 4, 5, 6 sowie eine Gegenwalze 7
eine pastöse Schicht eines kalthärtenden, z. B. wasserhaltigen Lacks auf die über
die Einzugsvorrichtung 8 ankommenden Bogen aufbringt. Diese Bogen mit der
noch pastösen Lackschicht laufen in den Kalander 1 ein und gelangen mit oben
liegender Lackschicht zwischen die Hochdruckwalze 9 und die Gegendruckwalze
10. Die Hochdruckwalze 9 ist mit einer in Form von Kühlschlangen angedeuteten
Kühlvorrichtung 11 versehen. Durch diese gekühlte Oberfläche der Hochdruck
walze 9 erfolgt mit dem Glätten der pastösen Lackschicht auf den Bogen auch
eine oberflächliche Aushärtung des Lacks. Mit Hilfe des Kaltluftrakels 12 werden
die Bogen von der Hochdruckwalze 11 abgelöst und über die automatische Bo
genabnahme 13 aus dem Kalander 1 herausgeführt.
Claims (3)
1. Verfahren zum kalandrieren mit Lack beschichteter Bogen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bogen mit einem kalthärtenden Lack beschichtet
werden und daß die Oberfläche der noch pastösen Lackschicht durch eine
gekühlte Hochglanzwalze geglättet und befestigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein wasserhalti
ger Lack verwendet wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, ge
kennzeichnet durch eine einem Kalander (1) mit gekühlter Hochglanzwalze
(9) vorgeschaltete Lackiervorrichtung (2) zum Beschichten von Bogen mit
einer pastösen Schicht eines kalthärtenden, z. B. wasserhaltigen Lacks.
Priority Applications (1)
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DE19853535685 DE3535685C2 (de) | 1985-10-05 | 1985-10-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Kalandrieren von mit Lack beschichteten Bogen |
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DE19853535685 DE3535685C2 (de) | 1985-10-05 | 1985-10-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Kalandrieren von mit Lack beschichteten Bogen |
Publications (2)
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DE3535685A1 DE3535685A1 (de) | 1987-04-09 |
DE3535685C2 true DE3535685C2 (de) | 1997-03-27 |
Family
ID=6282915
Family Applications (1)
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DE19853535685 Expired - Fee Related DE3535685C2 (de) | 1985-10-05 | 1985-10-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Kalandrieren von mit Lack beschichteten Bogen |
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JPS6089827A (ja) * | 1983-10-22 | 1985-05-20 | Konishiroku Photo Ind Co Ltd | 塗膜平担化方法及びその装置 |
-
1985
- 1985-10-05 DE DE19853535685 patent/DE3535685C2/de not_active Expired - Fee Related
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