DE3535681A1

DE3535681A1 - Einer kuehlstrecke vorgeschaltete zufuehrstrasse zum foerdern und verteilen von meereskleintieren, insbesondere von krabben

Info

Publication number: DE3535681A1
Application number: DE19853535681
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl Ing Busser
Original assignee: WALTER BUSSER KG
Current assignee: WALTER BUSSER KG
Priority date: 1985-10-05
Filing date: 1985-10-05
Publication date: 1987-04-09

Description

Die Erfindung betrifft eine einer Kühlstrecke vorgeschaltete Zuführstraße zum Fördern und Verteilen von Meereskleintieren, insbesondere von Krabben.

Bisher wurden die Krabben nach ihrer Reinigung in einem wassergefüllten Großbehälter von Hand mittels Kübel auf ein Transportband geschüttet und so der Kühlstrecke zugeführt. Dieser Vorgang ist nicht nur umständlich und zeitraubend, er ist auch bezüglich des Reinigungsgrades nicht sehr zufriedenstellend, da den Krabben in großem Maße noch das verschmutzte Spülwasser anhängt.

Demgemäß besteht die Erfindungsaufgabe darin, das zu verarbeitende Gut schonend zu transportieren und breitflächig zu verteilen sowie den Reinheitsgrad zu verbessern und flüssigkeitsarm der Kühlstrecke zuzuführen.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine der Kühlstrecke vorgeschaltete Zuführstraße, die aus folgenden Merkmalen besteht:
a) einer ersten Station, bestehend aus einem Steilförderer mit Aufnahmetrichter und einem Flüssigkeit durchlassenden Transportband, an dessen oberen Endbereich ein über die ganze Breite des Bandes sich erstreckendes Spritzdüsenrohr mit auf das Transportband gerichteten Spritzdüsen vorgesehen ist,
b) einer zweiten Station, bestehend aus einer sich dem Steilförderer anschließenden Schwingrinne, die ein über die ganze Breite der Schwingrinne sich erstreckendes Spritzdüsenrohr trägt, dessen Spritzdüsen auf die obere Transportbandwende des Steilförderers gerichtet sind,
c) einer dritten Station, bestehend aus einem sich der Schwingrinne anschließenden und mit einem Flüssigkeit durchlassenden Transportband versehenen Gebläsetisch mit einem Gebläse, dessen Luftaustrittsöffnung sich über die ganze Breite des Transportbandes erstreckt.

Die Krabben werden dem Steilförderer, der vorzugsweise aus Drahtösengliederband mit Mitnehmerleisten besteht, zugeführt, auf welchem haftengebliebenes verschmutztes Waschwasser abtropfen kann. Gegen Ende des Steilförderers sorgt das Spritzdüsenrohr für eine Nachwäsche der Krabben mit frischem Wasser. Der Steilförderer gibt die Krabben an die Schwingrinne ab, die an der Übergabestelle ein weiteres Spritzdüsenrohr aufweist, mit welchem am Transportband des Steilförderers haftengebliebene Krabben abgespritzt werden. Danach werden die Krabben von der Schwingrinne breitflächig verteilt dem Trocknungsgebläse zugeführt. Das Gebläse ist über dem Transportband des Gebläsetisches angeordnet und wirkt auf die unter ihm vorbeiwandernden Krabben trocknend ein. Das Transportband des Gebläsetisches besteht vorzugsweise aus einem Stabgeflechtband, das mit seinem Ende an die Kühlstrecke reicht, so daß die Krabben hier von dem Transportband der Kühlstrecke übernommen werden können.

Mit der erfindungsgemäßen Maßnahme wird nicht nur eine Beschleunigung des Arbeitsablaufes sondern auch nicht unwesentliche in der Verarbeitung erzielt wobei auch noch zusätzlich eine Entlastung des Bedienungspersonals gegeben ist. Der Steilförderer sorgt für eine gleichmäßige Entnahme des zu bearbeitenden Gutes aus dem Aufnahmetrichter, so daß die gegen Ende des Förderers erfolgende Wasserspülung auf eine der Nachreinigung besser zugängliche gleichmäßige Krabbenschicht auftrifft.

Während der Schwingtisch für eine breitflächige Ausbreitung der Krabben sorgt, wird mit dem nachfolgenden Gebläse der Krabbenteppich vom anhaftenden Wasser befreit so daß die Krabben nur noch eine geringe Feuchte haben, wenn sie die Kühlstrecke erreichen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.

Ein Trichter 1 für die Aufnahme der jeweiligen Krabbencharge bildet mit einem Steilförderer 2 eine bauliche Einheit. Der Steilförderer 2 weist als Transportband 3 ein Drahtösengliederband auf, das mit Mitnehmerleisten 4 versehen ist. Das Drahtösengliederband läßt die den Krabben anhaftende Waschflüssigkeit nach unten durch, wo sie von einem Bodenblech 5 aufgefangen und einer Flüssigkeitsablaufrinne 6 zugeführt wird.

Gegen Ende des Steilförderers ist zur Nachreinigung der Krabben ein den Förderer mit Abstand überbrückendes Spritzdüsenrohr 7 vorgesehen, das der Bespülung der Krabben mit Frischwasser dient. Der Steilförderer 2 bildet die erste Station der Zuführstraße.

Dem Steilförderer 2 schließt sich die zweite Station, bestehend aus einer Schwingrinne 8, an, welche die vom Steilförderer 2 zugeleiteten Krabben zu einer Art Teppich gleichmäßig verteilt dem nachfolgenden Gebläsetisch 9 zuführt. Um ein Festhaften der Krabben am Transportband 3 und den Mitnehmerleisten 4 des Steilförderers zu verhindern, ist an der Schwingrinne 8 im Bereich der Übergabestelle der sich überlappenden Stationen ein Spritzdüsenrohr 10 befestigt, dessen Spritzöffnungen auf die obere Transportbandwende des Steilförderers gerichtet sind, so daß noch am Band haftende Krabben abgespritzt und der Schwingrinne 8 zugeführt werden.

Der Gebläsetisch 9, der die dritte Station bildet, besitzt ein Transportband 11 aus einem Stabgeflecht, über dem ein am Tisch 9 befestigtes Gebläse 12 angeordnet ist. Die Luftaustrittsöffnung 13 des Gebläses erstreckt sich über die ganze Breite des Transportbandes 11, so daß der Krabbenteppich ganzflächig vom Luftstrahl beaufschlagt wird, der die losen Wassertropfen an den Krabben abbläst, die durch das Stabgeflecht des Transportbandes 11 auf das Bodenblech des Gebläsetisches 9 fallen.

Das in Transportrichtung vorn liegende Ende 14 des Transportbandes 11 überragt das Transportband 15 der nachfolgenden Kühlstrecke 16, so daß die Krabben auf das Transportband 15 fallen, das den Weitertransport der Krabben durch die Kühlstrecke übernimmt.

Sowohl die Schwingrinne 8, als auch der Gebläsetisch 9 sind mit je einer Flüssigkeitsablaufrinne 17 bzw. 18 versehen.

Die erfindungsgemäß ausgebildete Zuführstraße sorgt nicht nur für eine saubere Handhabung, sondern auch für einen für die weitere Verarbeitung der Krabben optimalen Reinigungseffekt verbunden mit einer schonenden Behandlung derselben, was zu einer beträchtlichen Qualitätsverbesserung führt. Schließlich wird auch eine nennenswerte Steigerung der Durchsatzleistung bei gleichzeitiger Einsparung an Personal erzielt.

Claims

1. Einer Kühlstrecke vorgeschaltete Zuführstraße zum Fördern und Verteilen von Meereskleintieren, insbesondere von Krabben, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) einer ersten Station, bestehend aus einem Steilförderer (2) mit Aufnahmetrichter (1) und einem Flüssigkeit durchlassenden Transportband (3), an dessen oberen Endbereich ein über die ganze Breite des Transportbandes sich erstreckendes Spritzdüsenrohr (7) mit auf das Transportband gerichteten Spritzdüsen vorgesehen ist,
b) einer zweiten Station, bestehend aus einer sich dem Steilförderer anschließenden Schwingrinne (8), die ein über die ganze Breite der Schwingrinne sich erstreckendes Spritzdüsenrohr (10) trägt, dessen Spritzdüsen auf die obere Transportbandwende des Steilförderers gerichtet sind,
c) einer dritten Station, bestehend aus einem sich der Schwingrinne (8) anschließenden und mit einem Flüssigkeit durchlassenden Transportband versehenen Gebläsetisch (9) der ein Gebläse (12) aufweist, dessen Luftaustrittsöffnung (13) sich über die ganze Breite des Transportbandes (11) erstreckt.

2. Zuführstraße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (3) des Steilförderers (2) aus einem Drahtösengliederband mit Mitnehmerleisten (4) besteht.

3. Zuführstraße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (11) des Gebläsetisches (9) aus einem Stabgeflechtband besteht.

4. Zuführstraße nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Stationen mit Flüssigkeits-Ablaufrinnen (6.17, 18) versehen sind.

5. Zuführstraße nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hintereinandergeschalteten Stationen sich stufenweise überlappend verbunden sind.

6. Zuführstraße nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steilförderer (2) unterhalb des Transportbandes (3) mit einem die gesamte Unterfläche des Transportbandes abdeckenden Bodenblech versehen ist.