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Abdeckung für Straßenschächte
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oder -einläufe
Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für
Straßenschächte oder -einläufe mit einem Rahmen und einem darin eingelegten mehreckigen,
insbesondere rechteckigen Deckel oder Rost, der an mindestens zwei gegenüberliegenden
Seiten Auflageflächen aufweist, die auf zugehörigen Auflageflächen des Rahmens aufliegen,
wobei mindestens jeweils eine der paarweise zusammenwirkenden Auflageflächen auf
der Länge dieser Auflagefläche bis einschließlich der Eckbereiche des Deckels oder
Rostes mit einer ein- oder mehrteiligen Dämpfungseinlage aus dauerelastischem Material
ausgestattet ist.
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Aus DE-GM 78 27 629 ist eine Schachtabdeckung dieser Art bekannt
sowie auch das Problem, daß die Dämpfungseinlagen vor allem im Bereich der Ecken
des Deckels besonders
starken Beanspruchungen ausgesetzt sind. Bei
der bekannten Schachtabdeckung sind deshalb die Dämpfungseinlagen im Bereich der
Ecken in besonderen, von Halteprofilen und endzeitigen Begrenzungsstücken gebildeten
Kammern nach Art eines Topflagers ringsum eingefaßt und dadurch am Ausweichen in
Längs-und Querrichtung gehindert. Damit wird jedoch das Problem der erhöhten Beanspruchung
und vorzeitiger Zerstörung der Dämpfungseinlagen im Bereich der Ecken noch nicht
ausreichend gelöst.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schachtabdeckung der genannten
Art so zu verbessern, daß sie weniger anfällig gegen vorzeitigen Verschleiß der
Dämpfungseinlagen unter der in der Praxis vorkommenden Verkehrsbelastung ist.
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Die Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Die Unteransprüche
geben vorteilhafte Ausgestaltungen des Lösungsgedankens an.
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Bei den bisher bekannten Ausführungen unterliegen die Dämpfungseinlagen
in den Eckbereichen einer sehr stark unterschiedlichen Kompression, je nachdem ob
die Verkehrslast beim Befahren des Deckels sich einseitig im Bereich einer Ecke
konzentriert oder gleichmäßig über die Länge der Dämpfungseinlage verteilt ist.
Die bei einseitiger Belastung auftretende erhöhte Kompression, die auch durch topfartiges
Einfassen der Dämpfungseinlage nicht verhindert werden kann,
führt
bei sehr starker Verkehrsbelastung zu vorzeitiger Ermüdung und Zerstörung des Materials
der Dämpfungseinlagen.
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Durch die erfindungsgemäße Lösung wird dieser Gefahr vorgebeugt. Die
Dämpfungseinlagen sind in den Eckbereichen bei höherer Shore-Härte weniger stark
verformbar bzw. weisen bei vergrößerter Auflagefläche und/oder Höhe ein größeres
Speichervolumen zur Aufnahme von Verformungen auf als im restlichen Bereich der
Auflagefläche. Sie sind daher widerstandsfähiger gegen erhöhte Belastungen in diesem
Bereich.
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Trotzdem bleibt die gleichmäßige elastische Lagerung des Deckels oder
Rostes über die Länge der jeweiligen Auflagefläche erhalten.
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Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch einen Rahmen mit damit
eingelegtem Deckel; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht von unten auf den Eckbereich
eines Deckels; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht von unten auf den Eckbereich
eines Einlaufrostes; Fig. 4 schematische Draufsichten von unten auf den Eck-5 u.
6 bereich eines Deckels gemäß anderen Ausführungsformen der Erfindung; Fig. 7 ähnlich
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform.
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Gemäß Fig. 1 liegt in einem Rahmen 1 ein rechteckiger Deckel 2, wobei
die Auflageflächen von Rahmen und Deckel, die z.B. nur entlang zweier sich gegenüberliegender
Rahmenseiten verlaufen, nicht unmittelbar aufeinander aufliegen, sondern über eine
streifenförmige Dämpfungseinlage 3, die entweder im Deckel (linke Seite von Fig.
1) oder im Rahmen (rechte Seite von Fig. 1) angeordnet sein kann, Es ist auch möglich,
sowohl den Rahmen als auch den Deckel mit jeweils einer Dämpfungseinlage auszustatten,
so daß Dämpfungseinlage gegen Dämpfungseinlage liegt. Die Dämpfungsetiage besteht
aus einem dauerelastischem Material, z.B. einem gummielastischen und hochverschleißfesten
Kunststoff wie z.B. Polychloropren.
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Die Dämpfungseinlage hat vorzugsweise die Form eines Streifens mit
trapezförmigem Querschnitt, der in eine schwalbenschwanzförmig hinterschnittene
Nut des Deckels und/oder Rahmens eingelegt ist. Statt des Deckels 2 kann in den
Rahmen 1 auch ein Einlaufrost für einen Straßeneinlauf in entsprechender Weise eingelegt
sein.
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Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Deckel 1 über den größeren
Teil der Länge seiner Auflagefläche 4 mit einer Dämpfungseinlage 3 versehen, die
vor dem Bereich der Ecke endet und an die sich im Bereich der Ecke ein Streifenabschnitt
3' anschließt, der aus einem Material mit größerer Shore-Härte besteht als der
Dämpfungsstreifen
3, was in Fig. 2 durch eine dichtere Kreuzschraffur angedeutet ist.
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Die Fig. 3 zeigt den Bereich der Ecke eines Einlaufrostes 5, der
aus äußeren Längsstäben 6, weiteren Längsstäben 7 und sie verbindenden Querstäben
8 besteht, wobei die Unterseiten der äußeren Längsstäbe 6 di Auflageflächen 4 für
das Zusammenwirken mit dem (nicht dargestellten) Rahmen aufweisen. In der Auflagefläche
4 ist in einer Schwalbenschwanznut die streifenförmige DämpfuDgseinlage 3 angeordnet,
die sich über den größten Teil der Länge der Auflagefläche 4 erstreckt. Im Eckbereich
schließt sich an die Dämpfungseinlage 3 eine kurze streifenförmige Dämpfungseinlage
3" an, die eine erheblich größere Breite und damit größere Auflagefläche als die
Dämpfungseinlage 3 aufweist. Der kurze Dämpfungsstreifen 3" kann aus dem gleichen
Material wie der Dämpfungsstreifen 3 bestehen und somit die gleiche Shore-Härte
wie dieser aufweisen. Alternativ ist es auch möglich, den Endabschnitt 3'leer Dämpfungseinlage
aus einem Material mit größerer Shore-Härte als den Dämpfungsstreifen 3 herzustellen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist in der Auflagefläche 4 des
Deckels 2 die Dämpfungseinlage 3 angeordnet.
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An diese schließt sich im Eckbereich ein kurzer Streifen 3a aus Dämpfungsmaterial
an, der jedoch rechtwinklig zu dem
Streifen 3 verläuft. Auf diese
Weise wird im Eckbereich eine größere Auflagefläche der Dämpfungseinlage erzielt,
als wenn der Streifen 3 über den Eckbereich durchgehend ausgebildet wäre. Der kurze
Querstreifen 3a kann aus dem gleichen Streifenprofil wie der Streifen 3 bestehen,
also gleichen Querschnitt und gleiche Shore-Härte aufweisen.
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Es ist aber selbstverständlich auch möglich, den Querstreifen 3a mit
größerer Shore-Härte als den Streifen 3 und/oder mit größerer Breite auszubilden.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist in der Auflagefläche 4 des
Deckels 2 ein Dämpfungsstreifen 3 angeordnet, der über die ganze Länge der Auflagefläche
4 einschließlich der Eckbereiche bis zu den endseitigen Stirnflachen durchgeht.
Zusätzlich ist ein weiterer kurzer Streifen 3b aus Dämpfungsmaterial im Eckbereich
parallel zu dem Streifen 3 angeordnet. Hierdurch wird die Auflagefläche im Eckbereich
verdoppelt.
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Die Ausführungsform nach Fig. 6 entspricht der von Fig. 4, wobei
jedoch zusätzlich zu dem an den Dämpfungsstreifen 3 unmittelbar anschließenden Querstreifen
3a aus Dämpfungsmaterial ein weiterer Querstreifen 3c angeordnet ist, wodurch man
eine noch weiter uergrößerte Auflagefläche im Eckbereich erhält. Auch bei den Ausführungsformen
nach
Fig. 5 und 6 sind die zusätzlichen kurzen Streifen 3a, 3b, 3c mit gleicher Breite
wie der Längsstreifen 3 dargestellt und können aus dem gleichen Material wie dieser
bestehen. Es ist aber auch in diesen Fällen möglich, die zusätzlichen kurzen Streifen
3a, 3b, 3c mit größerer Breite und/oder größerer Shore-Härte auszubilden.
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In den Fig. 2 bis 6 ist jeweils nur die Dämpfungseinlage an dem einen
Ende einer Auflagefläche dargestellt.
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Es ist jedoch selbstverständlich, daß die Dämpfungseinlage am anderen
Ende, d.h. im anderen Eckbereich der Auf lagefläche in gleicher Weise ausgestaltet
ist, und daß eine in den Fig. 2 bis 6 nicht dargestellte weitere Auflagefläche entlang
der gegenüberliegenden Seite des Deckels oder Rostes ebenfalls eine entsprechend
ausgebildete Dämpfungseinlage aufweist. Die einander gegenüberliegenden parallelen
Seiten des Deckels oder Rostes, die mit den Auflageflächen und Dämpfungseinlagen
versehen sind, sind im Falle eines rechteckigen Deckels vorzugsweise dessen Längsseiten,
können aber auch die Querseiten sein.
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Die in den Fig. 5 und 6 dargestellten Lösungen, die zur Unterbringung
der zusätzlichen Dämpfungsstreifen 3a, 3b, 3c zusätzlichen Platz in den Eckbereichen
benötigen, können in
besonders vorteilhafter Weise dann angewendet
werden, wenn die Auflagefläche des Rahmens gleichzeitig einen Übergang zwischen
einem rechteckigen oder quadratischen Rahmen und einem daran unten anschließenden
kreisrunden Schacht- oder Ablaufrohr darstellt. In diesem Fall sind im Bereich der
Rahmenecken Zwickel vorhanden, die vergrößerte Auflageflächen für die Unterbringung
der zusätzlichen Dämpfungseinlagen darstellen können.
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Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der der im Eckbereich liegende
Endabschnitt 3''' der Dämpfungseinlage 3 eine größere Höhe hat und deshalb geringfügig,
z.B. wenige mm, über den übrigen Bereich der Dämpfungseinlage 3 hervorsteht. Dieser
mit größerer Höhe ausgeführte Endabschnitt 3''' kann einstückig mit der übrigen
Dämpfungseinlage 3 oder auch getrennt von dieser hergestellt sein, und er kann die
gleiche oder eine größere Shore-Härte aufweisen wie die Dämpfungseinlage 3. Bei
außermittiger Belastung des Deckels 2 in einem Eckbereich wird zuerst der mit größerer
Höhe aufgeführte Abschnitt 3''' der Dämpfungseinlage komprimiert, bevor auch der
restliche Teil der Dämpfungseinlage 3 belastet und komprimiert wird.