DE353547C - Verfahren zur Abkuehlung warmer Gruben - Google Patents

Verfahren zur Abkuehlung warmer Gruben

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DE353547C
DE353547C DENDAT353547D DE353547DD DE353547C DE 353547 C DE353547 C DE 353547C DE NDAT353547 D DENDAT353547 D DE NDAT353547D DE 353547D D DE353547D D DE 353547DD DE 353547 C DE353547 C DE 353547C
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cooling
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warm
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FRIEDRICH VOERSTER
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F3/00Cooling or drying of air

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)

Description

  • Verfahren zur Abkühlung warmer Gruben. Bisher wurden auf den weitaus meisten Bergwerken die Wetter der Grube in urigekühltem Zustande zugeführt. Nach dem Patent 273r2 sollen die Wetter in einem über Tage gemauerten Kanal durch eine Salzlösung abgekühlt werden. Der Erfinder des Patentes 2,98196, Kl. 5,d, will die einzieh-znden Wetter durch kaltes Wasser, welches er aus einem Brunnen oder Fluß entnimmt, abkühlen.
  • Beide Verfahren erfordern erhebliche Unterhaltungskosten und werden für große Wettermengen, wie sie für warme Gruben erforderlich sind, kaum in Frage kommen. Sie haben auch mit .dem unten beschriebenen Vorschlag nichts gemein, da dieser die Gebirgskälte in geringer Teufe zum Abkühlen der Wetter ausnutzen will.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, wonach die einziehenden Wetter, bevor sie in den Hauptschacht b einfallen, eine in geringer Teufe angelegte Kühlstrecke a passieren sollen. Da die Gebirgstemperatur in geringer Teufe noch sehr niedrig ist (bei 25 m 9°), wird sich die Luft hier stark abkühlen. Die Kühlstrecke soll an einem Nebenschacht mit der Tagesoberfläche verbunden «-erden, am anderen Ende in den Einziehschacht, welcher an der Rasenhängebank durch eine Schleuse abgeschlossen wird, einmünden.
  • Da die Strecke sieh nach einiger Zeit anwärmt und die Kühlwirkung nachläßt, empfiehlt es sich, mindestens zwei solcher Strekken anzulegen. Von diesen Strecken würde dann die eine von den einziehenden Wettern zwecks Abkühlung passiert werden, während die andere durch Wettertüren abgeschlossen wird und die Gebirgstemperatur wieder annimmt. In bestimmten Zeitabständen würde flann umgeschaltet. Da es kaum möglich sein wird, die Strecke in solchen Dimensionen herzustellen, daß die gesamte, für eine warme Grube notwendige Wettermenge hindurchgeführt werden kann, spräche auch dieser Grund dafür, mehrere Strecken anzulegen. Durch die Kühlung wird den einziehenden Wettern ein Teil ihrer Feuchtigkeit entzogen. Bei der Erwärmung in den Grubenbauen kann dann die Luft wieder Feuchtigkeit aufnehmen, wodurch wiederum eine Abkühlung bewirkt bzw. die Erwärmung verzögert wird.
  • Auf der Sohle -der Kühlstrecke sollen Wasserbassins angelegt werden. Das in diesen befindliche Wasser wird durch die Gebirgskälte herabgekühlt. Das gekühlte Wasser soll dann durch die vorhandene Rieselleitung den Grubenbauen zugeführt werden, um auf direktem Wege oder durch Verdunstung (Nebeldüsen) zur Abkühlung der besonders warmen Betriebe beizutragen.
  • Die Ausführung dieses Vorschlages erfordert zwar ein größeres Anlagekapital, aber sehr geringe Unterhaltungskosten. Auch läßt sich jegliche künstliche Kühlung in der Kühlstrecke besser anbringen als über Tab oder in der Grube-

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Abkühlung warmer Gruben, dadurch gekennzeichnet, daß die einziehenden Wetter, bevor sie in den Hauptschacht (b) einfallen, eine in geringer Teufe befindliche Kühlstrecke (a), gleichviel welcher Bauart, passieren müssen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere solcher Strekken, gleich welcher Bauart und Anordnung, angelegt werden, welche alle mit dem einziehenden Hauptschacht in Verbindung stehen, jedoch jede für sich durch geeignet angebrachte Wettertüren abgeschlossen werden kann.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den KühlstreckenWasserbassins, gleichviel welcher Ausführung, hergestellt werden sollen. q.. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kühlstrecken künstliche Kühlanlagen irgendwelcher Art angelegt werden sollen.
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