DE3535266A1 - Dentale verankerung - Google Patents

Dentale verankerung

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/225Fastening prostheses in the mouth
    • A61C13/265Sliding or snap attachments
    • A61C13/2653Sliding attachments
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/0004Closure means for urethra or rectum, i.e. anti-incontinence devices or support slings against pelvic prolapse

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Description

  • Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine dentale Verankerung zur Befestigung von Zahnprothesen und / oder deren Verbindungselementen am Restgebiß.
  • Kupplungen für Zahnprothesen weisen einen Buchsenteil und einen Steckerteil auf, die nach Art eines Druckknopfes oder eines Friktionsteiles zusammenwirken, um eine Zahnprothese, Teile einer Zahnprothese oder Teile von Implantaten abnehmbar oder zerlegbar zu machen. Einer dieser Teile, der Buchsenteil oder der Steckerteil, ist in der Prothese oder im Implantat befestigt, während der andere Teil im Mund auf einem gesunden Zahn oder z.B. auf einem Stiftzahn, Krone, Brückenelement oder Implantat befestigt ist.
  • Im allgemeinen sind diese Verbindungsteile, wie Buchsen-und Steckerteile, Friktionsgeschiebe oder Implantate durch Verschraubung, Verlötung, direkten Anguß oder im Kunststoff der Prothese befestigt. Diese Teile bestehen aus Gold- Platin-Silber- Palladium- Iridium-Legierungen oder Nichtedelmetall (NEM genannt), die zum Einsatz im Munde geeignet sind.
  • Um den letzten Anforderungen der Technik zu genügen, können Titan und deren Legierungen Verwendung finden. Titan-Legierungen sind besonders geeignet als Konstruktionsmaterial fUr Verbindungsteile in der Zahnprothetik, sie sind sehr leicht, korrosionsfest, sehr verwindungssteif und können durch ihre guten Materialeigenschaften besonders gut zum Einsatz im prothetischen Bereich kommen. Ebenfalls lassen sich Titan-Legierungsteile kleiner konstruieren als die mit herkömmlichen Materialien hergestellten Teile. Jedoch fordert die Zahntechnik Verbindungselemente mit problemlosen Einbaumöglichkeiten. Bisher wurde die Technik von Lötung und Anguß angewandt. Durch die Verkleinerung der Verbindungselemente wird die bisher angewandte Technik zu ungenau. Lötungen und Angüsse lassen sich nicht in der Genauigkeit 0,01 mm durchführen, die Übertragungsmöglichkeiten gewährleisten in den einzelnen Arbeitsgängen nicht die erforderliche Präzision, ebenso lassen sich Titan und deren Legierungen nicht in der herkömmlichen Weise verarbeiten.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine dentale Verankerung zu schaffen, welche die Eigenschaften einer vielfältigen Angießbarkeit, sei es mit Edelmetall-Legierungen oder mit den heute viel verwendeten Nichtedelmetall-Legierungen, die in der Zahnprothetik verwendet werden, aufweist. Andererseits soll der als Träger für die Prothese oder deren Verbindungselemente dienende Teil beispielsweise aus Titan oder einer anderen Legierung mit hoher Bruchfestigkeit bestehen, die sich bestens für Buchsenteile einer Kupplung eignen, sich jedoch an Brücken, Kronen und Prothesenteilen weder angießen noch anlöten lassen. Dies wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 und 8 erzielt.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie deren Verwendung anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschreiben. Es zeigen Fig. 1 ein Verankerungselement in Form einer Matrize mit einem Buchsenteil und damit verbundener Untermatrize, Fig. 2 den Matrizen- und den Untermatrizenteil einzeln dargestellt, Fig. 3 die Matrize gemäß Fig. 1 mit einem Längsschlitz zur Aufnahme eines Stabes aus Memory-Metall, Fig. 4 die Matrize gemäß Fig. 1 mit einer daran befestigten Platte aus Memory-Metall, Fig. 5 das zweiteilige Matrizenelement, wobei der Teil zur Befestigung der Prothese als T-Schiene und der im Restgebiß zu verankernde Teil als51 -Schiene ausgebildet ist, Fig. 6 die T-Schiene gemäß Fig. 3 mit einer Längsbohrung mit Schlitz zur Einführung eines an der£1 -Schiene gemäß Fig. 3 befestigten Teiles aus Memory-Metall, Fig. 7 eine Matrize und eine darin eingesetzte Patrize zur Verwendung beispielsweise bei Implantaten, Fig. 8 die Patrize mit einer Längsbohrung und Schlitz zur Aufnahme eines Stabes aus Memory-Metall, Fig. 9 eine Matrize mit einer konischen Bohrung.
  • Der Verankerungsteil 1 gemäß Fig. 1 besteht aus einer Matrize 2 und einer Untermatrize 3. Die Matrize 2 weist einen mit einer etwa zylinderförmigen Öffnung 4 versehenen waagerechten Teil 5, einen daran anschließenden schräg verlaufenden Teil 6 sowie einen senkrecht verlaufenden Teil 7 mit einem schwalbenschwanzförmigen Ansatz 8 auf. In den waagerechten Teil mit der zylindrischen Öffnung 4 kann eine Zahnprothese mit einem Verbindungselement nach dem Druckknopf-System befestigt werden. Matrize 2 und Untermatrize 3 weisen die Form von Geschiebeteilen auf, werden jedoch miteinander verbunden.
  • In Fig. 2 sind die Matrize 2 sowie die Untermatrize getrennt dargestellt. Die Untermatrize 3 ist ein Feinstanzteil aus einer Platin-Iridium-Legierung und wegen ihrer vielfältigen Angießbarkeit, sei es mit Edelmetall-Legierungen oder mit den heute viel verwendeten Nichtedelmetall-Legierungen, an Zahnprothesen und Teilen derselben bestens geeignet. Die Untermatrize 3 weist eine schwalbenschwanzförmige Form auf und ist mit einer Bodenplatte 9 abgeschlossen. Die Matrize 2 besteht aus Titan, einer Titan-Legierung oder einer anderen geeigneten Legierung mit hoher Bruchfestigkeit, die sich bestens für solche Verbindungselemente eignen, sich jedoch an Brücken, Kronen und Prothesenteilen weder angießen noch anlöten lassen. Die Teile 2 und 3 werden miteinander verklebt.
  • Die Untermatrize 3, die als Feinstanzteil ausgebildet ist, weist ein geringes Gewicht auf und kann kostensparend hergestellt werden. Es kann in kleinsten Abmessungen hergestellt werden und weist eine stabile Form auf. Es ist universal für Edel- oder Nichtedelmetall verwendbar. Die dargestellte schwalbenschwanzförmige Form ist ideal für Klebeverbindungen, indem die Klebestelle nicht durch Zug sondern nur durch Druck beansprucht wird.
  • Die gemäß den Fig. 1 und 2 gezeigte Konstruktion eines Verankerungselementes ist für eine Klebeverbindung vorgesehen, d.h. diese Elemente werden nach der Herstellung, z.B. einer Brücke aus Metall mit Porzellanverblendung, miteinander verklebt. Dazu wird ein Ein- oder Zweikomponenten-Kleber benutzt.
  • Es ist daher keine nachträgliche Lötung zum Anbau von Verbindungsteilen notwendig.
  • In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform 10 eines Matrizenteiles dargestellt. Am schwalbenschwanzförmigen Teil 8 ist eine Nut 11 vorgesehen, die sich zur Aufnahme eines Stabes aus Memory-Metall eignet. Als Memory-Metall wird vorzugsweise eine Nickel-Titan-Legierung verwendet.
  • Beim Matrizenteil 12 gemäß Fig. 4 ist am schwalbenschwanzförmigen Teil 8 eine Platte 13 aus Memory-Metall angebracht.
  • Bei der Verwendung von Memory-Metall anstelle der Klebeverbindungen zwischen Matrize und Untermatrize dehnt sich bei Erwärmung im Munde der Teil aus Memory-Metall aus und vergrößert seinen Durchmesser und spannt damit den schwalbenschwanzförmigen Teil 8 der Matrize in die Untermatrize 3.
  • Durch die Klebe- oder Verbund technik mit Memory-Metall können Materialien mit Titan oder sonstige Legierungen Verwendung finden, die zwar äußerst korrosions- und bruchfest sind, sich jedoch nicht immer zum Anguß oder Anlöten eignen.
  • Präzisionsteile aus Titan und deren Legierungen als Verbindungselemente mit sehr hohen Festigkeitswerten sind dauerhafter und haben nicht den Verschleiß wie Verbindungselemente aus Edelmetall-Legierungen. Den Verschleiß an solchen, im Munde befestigten Verbindungselementen zu reparieren ist sehr kostenaufwendig und äußerst unangenehm für den Patienten.
  • In den Fig. 5 und 6 ist eine weitere Ausführungsform 14 eines Verankerungselementes, welches eine Patrize 15 und eine Matrize 16 umfaßt, dargestellt. Die Patrize 15 besteht vorzugsweise aus Titan, wobei die Matrize aus einer Platin-Iridium-Legierung bestehen kann. Die Patrize ist als T-Schiene und die Matrize 15 als ß -Schiene ausgebildet. Wie aus Fig.
  • 6 ersichtlich ist, befindet sich in einem zylindrischen Paßteil 17 der T-förmigen Patrize eine Längsbohrung 18 mit anschließendem Schlitz 19. In die Längsbohrung wird ein zylindrischer Stab 20 aus Memory-Metall eingebracht, der sich bei der Erwärmung im Munde ausdehnt, wodurch sich der geschlitzte Teil des zylindrischen Paßteiles 17 der Patrize spreizt und somit eine feste Verbindung zwischen Patrize 15 und Matrize 16 hergestellt wird. Die in den Fig. 5 und 6 gezeigten Verankerungselemente finden vor allem Verwendung zur Verbindung von Brückenteilen.
  • Das unterkühlte Memory-Segment wird bei etwa 50 C eingebracht, wobei durch Erwärmung im Munde die Memory-Reaktion ausgelöst wird, das Segment seinen Durchmesser vergrößert und den geschlitzten Teil in die Matrize spannt.
  • In der Fig. -, ist eine hohlzylinderförmige Matrize 21 mit einer eingesetzten Patrize 22 dargestellt.
  • Gemäß Fig. 8 weist die Patrize 22 ebenfalls eine zylinderförmige Längsbohrung 23 mit einem anschließenden Schlitz 24 auf. In die zylinderförmige Längsbohrung 23 wird ebenfalls ein Memory-Segment eingeführt, welches bei der im Munde herrschenden Temperatur einen verblockenden Effekt hat und zur festen Verbindung von Matrize und Patrize führt. Die in den Fig. 7 und 8 dargestellten Teile werden vorzugsweise aus Titan hergestellt und eignen sich zur Verwendung bei Implantaten.
  • Die außen zylinderförmige Matrize 25 gemäß Fig. 9 weist eine konische Innenbohrung 26 auf. Falls die Patrize gemäß Fig. 8 ebenfalls konisch ausgebildet ist, so wird beim Einfügen derselben in die Matrize und Erwärmung des Memory-Segmentes eine Spreizung des geschlitzten Teiles der Patrize hervorgerufen, was zu einer Zugwirkung führt.
  • Die hohlkörperförmige Matrize und die stabförmige Patrize könnten auch einen nicht-kreisförmigen Querschnitt, beispielsweise oval oder mehreckig, aufweisen.
  • Dieser Memory-Krafteffekt ermöglicht auch im umgekehrten Sinne, ein Verbindungselement im Munde wieder zu lösen, indem diese Element wieder unterkühlt wird und sich somit aus seiner Spannposition lösen kann. Dies ermöglicht eventuelle Reparaturarbeiten an Pfeilerelementen, Brücken, Implantaten und Prothesenteilen ohne kostspielige Eingriffe vorzunehmen.
  • Durch die Verklebung der einzelnen Teile, direkt im Munde, in die nach der Beschreibung dargestellten Elemente werden Übertragungsfehler vermieden, eine genaueste Situation, wie sie im Munde gefordert wird, ist somit gegeben, d.h. vertikale, horizontale Winkel- und Höhenmaße werden stets genau wiedergegeben. Eine Verbindung zwischen Matrize und Untermatrize oder Patrize ist so genauestens geschaffen.

Claims (10)

  1. Bezeichnung der Erfindung: Dentale Verankerung Ansprüche 1. Dentale Verankerung zur Befestigung von Zahnprothesen und / oder deren Verbindungselementen am Restgebiß, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrteilig ausgebildet ist und die einzelnen Teile miteinander verbunden werden.
  2. 2. Dentale Verankerung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile miteinander verklebt werden.
  3. 3. Dentale Verankerung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Verankerung ein Memory-Element umfaßt.
  4. 4. Dentale Verankerung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil aus Titan oder einer Titan-Legierung besteht.
  5. 5. Dentale Verankerung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil aus einer Platin-Iridium-Legierung besteht.
  6. 6. Dentale Verankerung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil eine sich bis an die Außenfläche desselben erstreckende Öffnung zur Aufnhame des Memory-Elementes aufweist.
  7. 7. Dentale Verankerung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Memory-Element als an mindestens einem der Teile angeformten Platte ausgebildet ist.
  8. 8. Dentale Verankerung, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Patrizen- und Matrizenteil umfaßt, wobei im Patrizenteil eine Aussparung zur Aufnahme eines Memory-Elementes vorgesehen ist.
  9. 9. Dentale Verankerung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Matrizenteil hohlkörperförmig und der Patrizenteil stabförmig ausgebildet ist.
  10. 10. Dentale Verankerung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Matrizen- und Patrizenteil konisch ausgebildet ist.
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CH665118A5 (de) 1988-04-29

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