DE35351C - Verschlufsklappe mit Wasserspülung für Ciosettrichter - Google Patents

Verschlufsklappe mit Wasserspülung für Ciosettrichter

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Publication number
DE35351C
DE35351C DENDAT35351D DE35351DA DE35351C DE 35351 C DE35351 C DE 35351C DE NDAT35351 D DENDAT35351 D DE NDAT35351D DE 35351D A DE35351D A DE 35351DA DE 35351 C DE35351 C DE 35351C
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DE
Germany
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cioset
funnel
rotation
wing
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT35351D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. c. KÜRTEN in Aachen
Publication of DE35351C publication Critical patent/DE35351C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D11/00Other component parts of water-closets, e.g. noise-reducing means in the flushing system, flushing pipes mounted in the bowl, seals for the bowl outlet, devices preventing overflow of the bowl contents; devices forming a water seal in the bowl after flushing, devices eliminating obstructions in the bowl outlet or preventing backflow of water and excrements from the waterpipe
    • E03D11/02Water-closet bowls ; Bowls with a double odour seal optionally with provisions for a good siphonic action; siphons as part of the bowl
    • E03D11/10Bowls with closure elements provided between bottom or outlet and the outlet pipe; Bowls with pivotally supported inserts

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85: Wasserleitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. August 1885 ab.
Die Neuerungen betreffen die Art und Weise, in welcher die Spülung des Ciosettrichters erfolgt, und die zur Bewerkstelligung derselben getroffenen Einrichtungen.
I. Die untere Mündung des Ciosettrichters ist durch einen Teller α verschlossen, dessen Rand die Mündung umfafst, um einen dauernden Wasserverschlufs zu bilden, und dessen mittlerer behälter- oder röhrenartig gestalteter Theil 0 an seiner oberen Kante mit in einer oder in mehreren Reihen stehenden Löchern oder Schlitzen α versehen ist. Der Teller a ist mittelst des mit ihm ein Stück bildenden und von einem Kanal durchbohrten Hebels a1 um eine hohle Achse drehbar, welche auf dem Boden des den Ciosettrichter umschliefsenden Kastens K gelagert und an welche die Wasserzuflufsleitung angeschlossen ist. Letztere communicirt hiernach mit dem Hohlraum Ό des Tellers a.
Der Teller α behält seine die untere Mündung des Ciosettrichters abschliefsende Lage auch während des Gebrauchs des Closets. Soll nach demselben die Spülung erfolgen, zu welchem Zwecke der in dem Kasten K bezw. dem Ciosetsitz drehbar gelagerten Spindel b eine Drehung in einer Richtung und eine Drehung in der entgegengesetzten Richtung zu geben ist, so sinkt unter Vermittelung der nachbeschriebenen Einrichtungen der Teller zu1 nächst so weit herab, bis er in die in Fig. 2 angegebene Stellung gelangt, und läfst hierbei die auf ihm lagernden Excremente in die Abflufsröhre fallen und kehrt dann in seine frühere Lage zurück. Zugleich beginnt die Spülung des Closets in der Weise, dafs aus den Bohrungen des Tellers Wasserstrahlen emporspritzen , welche zuerst die Reinigung des Tellers selbst bewirken, und dann, nachdem derselbe seine ursprüngliche Lage wieder eingenommen hat, die Innenwand des Trichters nahezu tangential bestreichen, um so dieselbe rein zu waschen. Erfolgt, wie vorhin erwähnt, die Rückdrehung der Spindel, so wird nach und nach das Spülwasser abgesperrt, ohne dafs eine Aenderung der Lage des Tellers eintritt. Es verbleibt somit ein Theil des Spülwassers im Tellerrande, um aufs Neue einen dauernden Wasserverschlufs aus möglichst reinem Wasser zu bilden.
II. Die Absperrung des Wassers erfolgt durch Zusammendrücken eines Gummischlauches, welcher in eine Scharnierklappe / in Fig. 4 und 5 eingefügt ist. Zu diesem Zwecke ist der Obertheil der Klappe mit einem schräg abgeschnittenen Cylinderstück c versehen, welches sich unterhalb einer in entgegengesetzter Richtung schräg abgeschnittenen cylindrisch en Muffel, Fig. ι, befindet, mit welcher das Ende der Spindel b armirt ist.
Bei dem gewöhnlichen Zustande des Closets ist der Obertheil der Klappe so weit niedergedrückt , um den Gummischlauch behufs Sperrung des Wassers zusammenzupressen. Es berühren sich hierbei die äufseren Kanten der Cylinder c und d (s. Fig. 1 und 5). Erfolgt nach Benutzung des Closets die Drehung der Spindel, so entfernt sich nach und nach die äufsere Kante des Cylinders d von der äufseren Kante des Cylinders c, es vergröfsert sich der Zwischenraum zwischen den beiden, es erweitert sich in demselben Mafse der Schlauch, und das
Leitungswasser tritt in den Teller, um die Spülung in der vorhin angegebenen Weise zu beginnen.
Erfolgt die Rückdrehung der Spindel, so kehrt der Cylinder d- in seine frühere Lage zurück und drückt allmälig den oberen Theil der Klappe wieder nieder, um den Wasserzuflufs von neuem abzusperren.
Zwischen der Drehachse des Tellers α und der Spindel b ist innerhalb des Kastens ein Hebel gelagert, dessen Arm e\ Fig. ι und 3, mit seinem rechtwinklig umgebogenen Ende unterhalb des Tellerhebels a1 greift, und dessen Arm e" in einen schräg gegen die Drehachse gestellten Flügel /, Fig. 1 und 2, endigt, welcher mit einem an dem Cylinder d angebrachten, schräg gestellten Flügel g correspondirt.
Bei Beginn der Drehung der Spindel streicht der Flügel g über, den Flügel/ hinweg und drückt hierbei denselben nieder; infolge dessen macht der Hebel e' e" eine Drehung, bei welcher er das Gegengewicht a" des Tellers emporhebt und diesen niedersinken läfst. Bei dem weiteren Verlauf der Drehung der Spindel kommen beide Flügel aufser Berührung, Fig. 4, und der Teller kehrt unter dem Einflufs des Gegengewichts a" in seine frühere Lage zurück. Geschieht die Rückdrehung der Spindel, so' geht der Flügel g unterhalb des Flügels f hinweg (indem jetzt die tiefer liegende Kante des ersteren auf die "höher liegende Kante des letzteren trifft) und hebt hierbei den Flügel / eine unterhalb des recht-
etwas an, wodurch
winklig umgebogenen Hebelarmes e" liegende Schneckenfeder angespannt wird. Hat der Flügel g den Flügel f verlassen, so kehrt unter dem Einflufs der erwähnten Schneckenfeder der Hebel e' e" -in seine frühere Lage zurück.
Anstatt eine Schneckenfeder, wie beschrieben, anzuwenden, kann man auch dem Flügel f genügendes Gewicht geben, um die selbstthätige Rückdrehung des Hebels e' e" zu erzielen.
Es "empfiehlt sich, ein hohles und mit Blei gefülltes Gegengewicht a" anzuwenden, damit dasselbe bei geringem Umfange ausreichend schwer ist, um das Gewicht des Tellers α zu überwinden. Eventuell kann man auch auf der Drehachse des Hebels a1 eine Spiralfeder anordnen, welche beim Niedersinken des Tellers a gespannt wird.

Claims (2)

  1. Patent-Anspruche:
    ι. Die Anordnung des die Mündung des Closettrichters verschliefsenden Randtellers a mit Hohlraum ο α und Hohlhebel a'a", welcher durch seine hohle Drehachse mit der Wasserzuflufsleitung in-Verbindung steht.
  2. 2. Zum .Zwecke der Bewegung des unter 1. angeführten Verschlufstellers α durch Drehung der Spindel b: die Anordnung eines schrägen Flügels g an dem Cylinder d in Verbindung mit einem schrägen Flügel f an dem.Hebel e", dessen Arm e' unter den mit dem Verschlufsteller α verbundenen Gewichtshebel a' a" greift.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT35351D Verschlufsklappe mit Wasserspülung für Ciosettrichter Expired - Lifetime DE35351C (de)

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DENDAT35351D Expired - Lifetime DE35351C (de) Verschlufsklappe mit Wasserspülung für Ciosettrichter

Country Status (1)

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DE (1) DE35351C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6349762B2 (en) * 1999-10-04 2002-02-26 Showa Denko K.K. Heat sink

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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