Die Erfindung betrifft eine optische Kopfanordnung zum
Aufzeichnen von Informationen auf eine optische Scheibe
entlang einer vorbestimmten Spur oder zum Abtasten bereits
aufgezeichneter Informationen, mit
einer Laserstrahlquelle zur Abgabe eines divergierenden
Laserstrahls;
einer Kollimatoreinrichtung zum parallelen Ausrichten
des divergierenden Laserstrahls;
einer Strahlenabzweigeinrichtung;
einem konvergierenden optischen Element zum Konvergieren
des Strahles, durch die Strahlenabzweigeinrichtung
auf die optische Scheibe gelangt ist, um einen Strahlenfleck
zu bilden, und zum Umwandeln des von der Oberfläche
der optischen Scheibe reflektierten Strahles in
einen parallelen Strahl, der zur Strahlenabzweigeinrichtung
gerichtet ist;
einem Photodetektor, der in einer Stellung angeordnet
ist, in der er den parallelen Strahl empfängt, der diese
Stellung erreicht, nachdem er in die Strahlenabzweigeinrichtung
vom konvergierenden optischen Element eingetreten
und dort abgebogen wurde;
einem Frequenzwobbeloszillator, der einen Signalgenerator
zur Erzeugung eines Wobbelsignals enthält;
einem Filter zum Herausfiltern der Wobbelfrequenzkomponente
des Wobbelfrequenzoszillators von dem Photodetektor;
einem Phasendetektor zum Erfassen eines Ausgangs des
Filters auf der Grundlage des Ausgangs des Wobbelsignalgenerators;
und
einem Abgleichmechanismus zum Abgleichen der Stellung
des Strahls in Bezug auf die optische Scheibe in Übereinstimmung
mit einem von dem Phasendetektor abgegebenen
Signal, damit der Strahlenfleck der Spur folgt.
Aus der EP-PS 00 44 194 ist ein optisches Servo-Positioniersystem
zum Aufzeichnen von Informationen auf eine
optische Scheibe entlang einer vorbestimmten Spur oder
zum Abtasten bereits aufgezeichneter Informationen bekannt.
Dieses System besitzt eine Lichtquelle, die einen
parallelen Laserstrahl abgibt, welcher eine Strahlenabzweigeinrichtung
durchläuft. Eine Objektivlinse ist als
konvergierendes optisches Element zum Konvergieren des
Strahles vorgesehen, der durch die Strahlenabzweigeinrichtung
auf die optische Scheibe gelangt, um einen
Strahlenfleck zu bilden. Ferner dient die Objektivlinse
zum Umwandeln des von der Oberfläche der optischen
Scheibe reflektierten Strahles in einen parallelen
Strahl, der wiederum zur Strahlenabzweigeinrichtung
gerichtet ist. Ein Photodetektor ist in einer Stellung
angeordnet, in der er den Strahl empfängt, der diese
Stellung erreicht, nachdem er in die Strahlenabzweigeinrichtung
eingetreten und von dort nicht mehr zur Lichtquelle,
sondern zum Photodetektor gelenkt wurde. Ferner
ist ein Frequenzwobbeloszillator mit einem Signalgenerator
zur Erzeugung eines Wobbelsignals vorgesehen. An den
Photodetektor ist ein Subtraktionselement angeschlossen,
das als Filter zum Herausfiltern der Wobbelfrequenzkomponente
dient. Der Ausgang des Subtraktionselementes
führt zu einem Schaltungsteil, welcher als Phasendetektor
zum Erfassen eines Ausgangs des Subtraktionselementes
auf der Grundlage des Ausgangs des Wobbelsignalgenerators
dient. Schließlich weist das bekannte System auch
einen Abgleichmechanismus zum Abgleichen der Stellung
des Strahls in Bezug auf die optische Scheibe in Übereinstimmung
mit einem von dem zuvor beschriebenen Schaltungsteil
abgegebenen Signal auf, damit der Strahlenfleck
der Spur folgt.
Dieses bekannte System ist aus diskreten optsichen Teilen
zusammengesetzt. Dieses ist jedoch von Nachteil, da
ein Aufbau aus diskreten optischen Teilen die Verwendung
eines Feinabgleichmechanismus erfordert, um die optischen
Achsen dieser Teile akkurat zueinander auszurichten.
Hinzukommt, daß eine diskrete Anordnung vergleichsweise
viel Platz benötigt und nicht so kompakt aufgebaut
werden kann, wie es in manchen Anwendungsfällen erwünscht
ist. Außerdem ist eine diskrete Anordnung von
optischen Teilen gegenüber mechanischen Einwirkungen wie
z. B. Erschütterungen recht anfällig.
Ein weiteres Problem bildet die mechanische Verstellung
des auf die optische Scheibe gerichteten Strahles mit
Hilfe eines Spiegels, der von dem Mechanismus bewegt
wird. Aufgrund der Massenträgheit des Spiegels ist die
Verstellgeschwindigkeit des Laserstrahls nur begrenzt,
was zu unerwünschten zeitlichen Verzögerungen beim Aufzeichnen
oder Abtasten führen kann.
Fig. 1 veranschaulicht eine schematische Konstruktion
eines Spurfolge-Sensorabschnitts einer weiteren bereits bekannten
optischen Kopfanordnung mit einem Halbleiterlaser
121, einer Kollimatorlinse 122, einem Strahlenabzweiger
123, einem Oszillatorspiegel 124, der leicht Richtung
des Pfeiles C schwingt, einem leicht in Richtung des
Pfeiles D rotierenden Ablenkspiegel 125, einer Objektivlinse
126, einer optischen Scheibe 127, eine Informationsspur
128 auf der optischen Scheibe 127. Darüber
hinaus bezeichnet die Bezugsziffer 129 eine Photodetektor,
der einen reflektierten Strahl nach dem Lesen der
Information von der Informationsspur 128 empfängt und
ein der gelesenen Information entsprechendes elektrisches
elektrischen Signalanschluß des Photodetektors
129, 131 einen Oszillator und 132 einen Tiefpaßfilter,
der als Enveloppendetektor dient. Die Bezugsziffer 133
bezeichnet einen Phasendetektor, der die Phase des Ausgangssignals
des die Scheiben Auslesedaten beschneiden -
den Tiefpaßfilters 132 auf der Basis des Ausgangssignals
des Oszillators 131 erfaßt. Die Bezugsziffer 134
bezeichnet ein Tiefpaßfilter, während die Bezugsziffer
135 einen Verstärker bezeichnet, der ein Ausgangssignal
des Tiefpaßfilters 134 empfängt und ein Signal zum Antrieb
des Ablenkspiegelgels 125 in Übereinstimmung mit
der Polarität des Ausgangssignal abgibt.
Die bekannte optische Kopfanordnung entsprechend der
oben beschrieben Konstruktion arbeitet wie folgt. Ein
von dem Halbleiterlaser 121 abgegebener Strahl wird
mittels der Kollimatorlinse 122 zu einem parallelen
Strahl umgeformt, gelangt durch den Strahlenabzweiger
123 und wird vom oszillierenden Spiegel 124 und dem Ablenkspiegel
125 reflektiert und auf die optische
Scheibe 127 mittels der Objektivlinse 126 fokussiert.
Die optische Scheibe 127 wird mittels eines nicht näher
dargestellten Motors gedreht und der auf die Informationsspur
157 fokussierte Strahl einer Modulation entsprechend
dem auf der Spur aufgezeichneten Informationsinhalt
unterzogen und reflektiert. Der reflektierte
Strahl gelangt zurück längs des beschriebenen optischen
Pfades, passiert die Objektivlinse 126 und wird vom
Ablenkspiegel 125 und Oszillatorspiegel 124 reflektiert.
Anschließend wird seine Laufrichtung um 90°
mittels des Strahlenablenkers 123 umgelenkt und anschließend
trifft der Strahl auf den Photodetektor 129
und wird dort in ein elektrisches Signal umgeformt.
Dieses elektrische Signal wird das Playback-Signal vom
Ausgangsanschluß 130 abgegeben und für verschiedene
Zwecke verwendet.
Das am Ausgangsanschluß 130 anstehende elektrische Signal
wird ebenfalls zur Steuerung eines fokussierenden
Fleckes des Lesestrahls während des Spurnachlaufs für
die Informationsspur 128 verwendet. Fig. 3 zeigt eine
partielle Ansicht zur Darstellung, in welchem Zustand
der fokussierte Fleck des Lesestrahls auf der optischen
Scheibe 127 auftrifft. Wie der Darstellung zu entnehmen
ist, befindet sich eine Kette langer und kurzer Pits
137 auf der Spur 128 und ein fokussierter Fleck 136
oszilliert unter dem Einfluß des Oszillattionsspiegels
124, der minutiöse infolge des Oszillators 131
oszilliert, in einer Richtung senkrecht zur Spur 128,
wie in der Figur durch das Bezugszeichen Lt angezeigt
ist.
Die Fig. 2(a) bis (f) verdeutlichen die Spurnachfolgesteuerung
für die Spur 128 unter Verwendung der
Oszillation des fokussierten Flecks 136, von denen die
Fig. 2(a) bis (c) drei Spuren unterschiedlicher
Mitten S des fokussierten Flecks 136 in Bezug auf eine
Mittellinie L der Spur 128 zeigen, während die Fig. 3(d)
bis (f) die Ausgangs-Wellenformen des Tiefpaßfilter
132 entsprechend den in den Fig. 3(a) bis (c)
dargestellten Fällen zeigen. Die Informationen werden
gelesen, während der fokussierte Fleck 136 leicht in
einer die Spur 128 schneidenden Richtung oszilliert,
wie oben beschrieben wurde, wobei im Ausgangssignal des
Photodetektors 129 über den Tiefpaßfilter 132 die Richtung
der Abweichung von der Mittellinie L als Phasenverschiebung
der Signale 2(d) und (f) (bei einer Phasenverschiebung
von 180° zueinander in Bezug auf den Ausgang
des Oszillators 131) und die Größe der Abweichung
als Signalamplitude gemäß Fig. 2 erfaßt werden kann.
Das vom Photodetektor 129 abgegebene Playback-Signal
wird der Fassung durch den Tiefpaßfilter 132 unterworfen,
der als ein Enveloppendetektor dient, wobei die
in den Fig. 2(d) bis (f) dargestellten Ausgangssignale
erhalten werden. Ist der fokussierte Fleck 136 gemäß
der Darstellung in Fig. 2 exakt auf die Mittellinie
L der Spur 128 mit den Pits 137 ausgerichtet, so
entspricht dieser Zustand dem in Fig. 2(b) dargestellten
Zustand, so daß das Ausgangssignal eine Komponente
doppelter Frequenz der Oszillationsfrequenz des fokussierten
Flecks 136 aufweist, nämlich eine Komponente
mit doppelter Frequenz der Oszillationsfrequenz des
Oszillators 131 (Fig. 2(e)).
Nachstehend soll das Prinzip der Erzeugung des in den
Fig. 2(d) bis (f) dargestellten Signals mit Bezug
auf die Fig. 4 und 5 näher erläutert werden. Fig. 4
zeigt die Ausgangswellenformen, die vom Photodetektor
129 abgegeben werden, wenn der Strahlenfleck 136 drei
Spuren n-1, n und n+1 auf der Scheibe 127 kreuzt, die
exzentrisch in einer Richtung mit vorgegebener Geschwindigkeit
rotiert. Wie dargestellt, enthält das Ausgangssignal
eine hochfrequente Komponente (die dem auf der
Scheibe gespeicherten Informationssignal entspricht),
die durch die "x" gekennzeichnet ist, und eine
Hüllkurve, die durch eine strichpunktierte Linie und
mit einem "y" ist nicht in den Zwischenpunkten "a" und
"b" zwischen den Spuren enthalten. Wie aus dieser
Figur zu entnehmen ist, erreicht die Amplitude des
hochfrequenten Signals "x" ein Maximum, wenn die Mitte
des Flecks 136 mit der Spurmitte zusammenfällt. Zu
diesem Zeitpunkt nimmt daher die Hüllkurve "y" einen
parabolischen Extremwert an. Wird dieses Ausgangssignal
aus Fig. 4 durch den Tiefpaßfilter 132 gemäß Fig. 1
zum Entfernen der hochfrequenten Komponente "x" geleitet,
so kann das Hüllkurvensignal, wie in Fig. 5
dargestellt ist, herausgefiltert werden. In Fig. 5
repräsentiert der Ursprung 0 die Mitte der Spur n und
der Ausgang des Tiefpaßfilters 132 entsprechend der
Hüllkurve "y" wird auf der Ordinatenachse aufgetragen.
Wird die Zeitspanne der Oszillationsfrequenz des
Spiegels 124 unterhalb der Abschneidefrequenz des Tiefpaßfilters
132 angesetzt, so werden die in den Fig. 5(a),
(b) und (c) dargestellten Modulationen des Spurverfolgungs-
Fehlerpunkten A, B und C auferlegt, was
dazu führt, daß die Ausgangssignale (d), (e) und (f)
dem Ausgang des Tiefpaßfilters 132 überlagert werden.
Bei symmetrischen Spurnachfolge-Fehlerpunkten A und C
werden Ausgänge (d) und (f) erhalten, die die ursprüngliche
Spiegeloszillationsfrequenz und einander entgegengerichtete
Phasen aufweisen, während beim Punkt B entsprechend
einer Spurübereinstimmung ein Signal (e) erhalten
wird, daß eine Frequenzkomponente mit doppelter
Frequenz der Spiegeloszillationsfrequenz aufweist.
Diese Signale (d), (e) und (f) entsprechend den zuvor im
Zusammenhang mit der Fig. 2 beschriebenen Signalen
(d), (e) und (f). Der Ausgang des Tiefpaßfilters, der
die oben beschriebene Charakteristik aufweist, wird vom
Phasendetektor 133 erfaßt, der eine Multiplikationsfunktion
auf der Grundlage des Ausgangs des Oszillators 131
aufweist, und gelangt anschließend durch den Tiefpaßfilter,
so daß ein Gleichstromausgangssignal entsprechend
der obigen Abweichung erhalten wird.
Fig. 6 ist ein charakteristisches Diagramm für die Beziehung
zwischen dem Gleichspannungsausgangssignal D
des Tiefpaßfilters 134 zur Abweichung der Oszillationsmitte
S des fokussierten Flecks 136 von der Mitte
der Spur 128. Diese Charakteristik ist bekannt für eine
gute Linearität in einem brauchbaren Bereich. Wird das
Gleichspannungsausgangssignal D mittels des Verstärkers
135 verstärkt und der Ablenkungsspiegel 125 mit negativer
Rückkopplung durch den Ausgang des Verstärkers angetrieben,
kann der fokussierte Fleck 136 die Spur entlang
der Mitte L der Spur 128 nachfolgen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorbekannte Anordnung
so weiterzuentwickeln, daß sie kompakt ist und zuverlässig
arbeitet und daß die Verstellung des Laserstrahles
tragheitslos erfolgt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kollimatoreinrichtung,
die Strahlenabzweigeinrichtung und
das konvergierende optische Element in einer lichtleitenden
Schicht eines auf einem Substrat ausgebildeten
dielektrischen Dünnfilmes enthalten sind; die
Laserstrahlquelle den divergierenden Laserstrahl in
die lichtleitende Schicht abgibt; das konvergierende
optische Element als Gitterkoppler ausgebildet
ist; zwischen der Kollimatoreinrichtung und der
Strahlenabzweigeinrichtung ein akustischer Oberflächenwellengenerator
zur Erzeugung periodischer
Schwankungen des Brechungsindex auf der Grundlage
eines optisch-elastischen Effektes der lichtleitenden
Schicht in Folge einer akustischen Oberflächenwelle
vorgesehen ist, wodurch der parallele Strahl
periodisch bezüglich der Kollimatoreinrichtung abgelenkt
wird; und daß der Frequenzwobbeloszillator zusätzlich
einen Oszillator zur Erzeugung eines Signals
zum Antreiben des akustischen Oberflächenwellengenerators
enthält, wobei das Wobbelsignal die
Oszillationsfrequenz des Oszillators mit einer vorbestimmten
Periode innerhalb eines vorbestimmten
Bereichs übersteigt.
Durch die erfindungsgemäße Integration der optischen
Elemente auf einem einzelnen Substrat ist es
möglich geworden, die Größe der Vorrichtung zu reduzieren
und kompakt zu gestalten und ihren Aufbau zu
vereinfachen. Hierzukommt, daß die Bauteile nunmehr
vollkommen erschütterungssicher angeordnet sind.
Zur Umlenkung des Laserstrahles aus der lichtleitenden
Schicht heraus in Richtung auf die optische
Scheibe wird als konvergierendes optisches Element
erfindungsgemäß ein Gitterkoppler verwendet. Dieser
hat gegenüber einem winklig angeordneten Spiegel
den Vorteil, daß er nur eine sehr geringe Bauhöhe
besitzt und sich somit mühelos in das Substrat integrieren
läßt.
Einen weiteren Kernpunkt der Erfindung stellt die
Anordnung eines akustischen Oberflächenwellengenerators
zwischen der Kollimatoreinrichtung und der
Strahlenabzweigeinrichtung dar. Mit einem akustischen
Oberflächenwellengenerator ist es nämlich
möglich, den Strahl trägheitslos und somit verzögerungsfrei
ablenken zu können. Ein weiterer Vorteil
des akustischen Oberflächenwellengenerators
liegt - wie bei dem Gitterkoppler - in seiner niedrigen
Bauhöhe, so daß auch hier die Integration in
das Substrat ohne Schwierigkeiten möglich ist. Erfindungsgemäß
von Bedeutung ist auch dabei die Anordnung
des akustischen Oberflächenwellengenerators
zwischen der Kollimatoreinrichtung und der Strahlenabzweigeinrichtung.
In diesem Abschnitt läuft nämlich der
Strahl nur in einer Richtung, und zwar von der Lichtquelle
in Richtung des Gitterkopplers zur
Umlenkung auf die optische Scheibe. Somit wird von
dem akustischen Oberflächenwellengenerator nur diejenige
Komponente des Laserstrahles abgelenkt, die
in Richtung auf die optische Scheibe verläuft, jedoch
nicht mit der von der optischen Scheibe reflektierten
Komponente zusammenfällt. Auf diese Weise
wird die reflektierte Komponente von jeglichen störenden
und die Meßergebnisse verfälschenden Einflüssen des
akustischen Oberflächenwellengenerators freigehalten.
Um den Laserstrahl in Abhängigkeit von der Wobbelfrequenz
hin- und herzubewegen, ist erfindungsgemäß
der Frequenzwobbeloszillator zusätzlich mit einem
Oszillator zur Erzeugung eines Signals zum Antreiben
des akustischen Oberflächenwellengenerators
versehen, wobei das Wobbelsignal die Oszillationsfrequenz
des Oszillators mit einer vorbestimmten
Periode innerhalb eines vorbestimmten Bereiches
übersteigt. Danach wird der akustische Oberflächenwellengenerator
mit einer Oszillationsfrequenz
betrieben, welche von der Wobbelfrequenz überlagert
wird.
Zusammenfassend ist festzuhalten, daß mit der erfindungsgemäßen
optischen Kopfanordnung eine besonders
kompakte Vorrichtung geschaffen wird, welche ein
trägheitsloses und somit verzögerungsfreies Ablenken
des Strahles in Abhängigkeit von der Wobbelfrequenz
ermöglicht.
Zwar ist aus der JP-OS 59 79 441 eine optische Kopfanordnung
bekannt, bei der ebenfalls die optischen
Elemente in ein Substrat integriert sind und ein
akustischer Oberflächenwellengenerator vorgesehen
ist. Jedoch arbeitet diese optische Kopfanordnung
nach einem gänzlich anderen Prinzip, wonach nämlich
die rücklaufende Komponente des Lichtstrahles nicht
zurück auf das konvergierende optische Element 10,
sondern getrennt von der hinlaufenden Komponente direkt
auf eine Photozellenanordnung 6 reflektiert
wird. Dementsprechend ist auch der Verlauf des Laserstrahles
anders als bei der erfindungsgemäßen
Kopfanordnung. Eine Strahlenabzweigeinrichtung
fehlt. Deshalb stellt sich in dieser Druckschrift
auch gar nicht die Frage, an welcher Stelle zwischen
der Kollimatoreinrichtung 11 und dem konvergierenden
optischen Element 10 der akustischen Oberflächenwellengenerator
13 anzuordnen ist.
Aus der US-PS 44 25 023 ist eine der JP-OS 59 79 441 ähnliche
Abtastvorrichtung beschrieben, die einen Lichtstrahl
lediglich in einer Ebene ablenkt und aussendet,
jedoch keine reflektierten Komponenten aufnimmt und
somit auch keine Photodetektoren vorgesehen sind.
Die Erfindung konnte daher von der JP-OS 59 79 441 und der
US-PS 44 25 023 nicht nahegelegt werden.
Bevorzugte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Nachfolgend sollen bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert werden.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer anderen
bekannten optischen Kopfanordnung;
Fig. 2(a) bis (f) veranschaulichen die Beziehungen
zwischen den Bewegungspfad eines
Strahlenfleckes und den Ausgangssignalen
der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 zeigt die Beziehung zwischen der Spur
und einem Strahlenfleck;
Fig. 4 veranschaulicht die Kurvenzüge der von
dem in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 verwendeten
Photodetektor abgegebenen Ausgangssignale;
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen dem Betrag der Spurabweichung
und dem Filterausgang in der
Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 6 ist eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen dem Betrag der Abweichung
und dem Gleichstromausgang in der
Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 7 veranschaulicht eine optische Kopfanordnung
mit einem akustischen Oberflächenwellengenerator
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 veranschaulicht die Wirkung einer
akustischen Oberflächenwelle auf die Vorwärtsbewegung
eines Strahles;
Fig. 9 zeigt eine Abwandlung der optischen Kopfanordnung
gemäß Fig. 7;
Fig. 10(a) zeigt eine bekannte optische Kopfanordnung
mit sowohl einer Spurverfolgungs-
als auch einer automatischen Fokussierungseinrichtung,
und
Fig. 10(b) und (c) zeigen einen Querschnitt bzw. eine
Draufsicht auf einen Strahlenfleck in Bezug
auf eine Spur;
Fig. 11(a) bis (c) zeigen verschiedene optische Pfade im
fokussierten und nichtfokussierten Zustand
bei der Vorrichtung gemäß Fig. 10(a);
Fig. 12 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen der Fokussierungsstellung
und dem Ausgang Sf gemäß Fig. 10(a);
Fig. 13(a) bis (c) veranschaulichen die Beziehungen
zwischen der Positionierung des Strahlenfleckes
in Bezug auf die Spur und die
daraus resultierenden elektrischen Ausgangssignale; und
Fig. 14 zeigt eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen dem Betrag des Spurennachlauffehlers und dem Ausgangssignal
St.
In Fig. 7 ist eine optische Kopfanordnung dargestellt,
die auf den oben beschriebenen Prinzipien der vorliegenden
Erfindung beruht, und das in ein Substrat 31, das
einen elastischen optischen Effekt aufweist und aus
LiNbO₃ besteht, und eine lichtleitende Schicht, die
durch einen Dünnfilm auf der Oberfläche des Substrates
31 gebildet ist, enthält. Im Falle eines LiNbO₃-Substrates
wird die lichtleitende Schicht 32 durch Formung
eines Titanfilmes auf einer optisch polierten Substratfläche
mit einer Dicke von mehreren hundert Angström
durch Zerstäuben oder Elektronenstrahlverdampfung, die
von einer Wärmediffusion gefolgt ist, geschaffen. Die
Bezugsziffer 33 bezeichnet einen Halbleiter-Laserchip
(LD), das an einer Endfläche der lichtleitenden Schicht
32 angebracht ist. Der abgegebene Lichtstrahl 34
pflanzt sich durch die lichtleitende Schicht 32 fort.
Die Bezugsziffer 35 bezeichnet eine auf der lichtleitenden
Schicht 32 ausgebildete Kollimatorlinse, während
die Bezugsziffer 36 einen geführten Strahl bezeichnet,
der durch die Linse 35 parallel ausgerichtet ist.
Eine auf dem lichtleitenden Pfad 32 beispielsweise
durch Aufschichten von Metall wie Aluminium (Al) oder
Gold (Au) ausgebildete kammförmige Elektrode für einen
interdigitalen Wandler ist mit der Bezugsziffer 37 versehen.
Eine akustische Oberflächenwelle 38 wird auf der
lichtleitenden Schicht erzeugt, indem ein hochfrequentes
Signal der Elektrode 37 zugeführt wird. Die Bezugsziffer
39 bezeichnet einen parallel gerichteten
Strahl, der durch die akustische Oberflächenwelle 38
nach der Bragg′schen Methode abgelenkt wurde. Die Bezugsziffer
40 bezeichnet einen Strahlenabzweiger, der
auf die lichtleitenden Schicht 32 ausgebildet ist. Die
Bezugsziffer 41 bezeichnet einen Gitterkoppler des
Kovergenztyps, der ebenfalls auf der lichtleitenden
Schicht 32 zur Umwandlung des parallel geführten
Strahls 39 in einen fokussierten Strahl 42 angeordnet
ist, wobei der fokussierte Strahl 42 sich in einer Richtung
fortpflanzt, die die leitende Schichtoberfläche
kreuzt. Mit der Bezugsziffer 45 ist eine optische
Scheibe als Informationsaufzeichnungsmedium bezeichnet,
während die Bezugsziffer 46 ein mittiges Loch der optischen
Scheibe 45 kennzeichnet, die mittels eines
nicht näher dargestellten Motors um dieses Loch gedreht
wird. Die Bezugsziffer 43 bezeichnet einen Strahl, der
durch Abtrennen vom Strahl 39 durch den Strahlenabzweiger
40 gewonnen wird, nachdem der durch die Informationsoberfläche
der Scheibe 45 moduliert wurde, und der
dann reflektiert und erneut kollimiert wird mittels des
Gitterkopplers 41. Die Bezugsziffer 44 bezeichnet einen
Photodetektor, der den Strahl 43 empfängt; die Bezugsziffer
45 bezeichnet einen Ausgangsanschluß des Photodetektors;
und die Bezugsziffer 46 einen Oszillator, der
sowohl einen Wobbeloszillator 48 als auch einen Wobbelsignalgenerator
47 enthält. Die Oszillationsfrequenz
des Oszillators 46 wird durch das Ausgangssignal des
Wobbelsignalgenerators 47 variiert. Die Bezugsziffer 49
bezeichnet einen Verstärker, der das Ausgangssignal des
Oszillators 46 verstärkt und das verstärkte Ausgangssignal
an die kammförmige Elektrode 37 legt. Die Bezugsziffer
50 bezeichnet einen Hochpaßfilter, der das hochfrequente
Signal vom Photodetektor erhält, während die
Bezugsziffer 51 einen Phasendetektor zum Erfassen der
Phasenlage des Ausgangssignals des Hochpaßfilters 50
bezeichnet, der als ein Enveloppendetektor unter Führung
des Ausgangssignals des Wobbelsignalgenerators 47
dient. Mit der Bezugsziffer 52 ist ein Tiefpaßfilter
(LPF) bezeichnet, der das Ausgangssignal des Detektors
51 empfängt. Die Bezugsziffer 53 bezeichnet einen Verstärker
zum Verstärken des Ausgangssignals des LPF 52
und die Bezugsziffer 54 eine Betätigungseinrichtung zum
Antrieb des Substrates 31 in einer Richtung senkrecht
zur Richtung der Spur auf der Scheibe 45 gemäß dem Ausgangssignal
des Verstärkers 53.
Nachstehend wird die Funktionsweise des in der oben beschriebenen
Weise aufgebauten Ausführungsbeispieles
einer optischen Kopfanordnung näher erläutert. Der von
dem Halbleiter-Laserchip 33 abgegebene Lichtstrahl wird
mittels der Kollimatorlinse 35 kollimiert. Diese Dünnfilm-
Linse oder Kollimatorlinse 35 auf der lichtleitenden
Schicht macht von Änderungen eines effektiven Brechungsindex
Gebrauch, der beispielsweise in bekannter
Weise durch Änderungen der Dicke der lichtleitenden
Dünnfilmschicht verursacht wird. Die Linse 35 dient zur
Umwandlung des abgegebenen Lichtstrahles 34 in einen
parallelen Strahl 36 und kann durch jede andere Einrichtung
mit derselben Funktion ersetzt werden.
Der durch die Linse 35 kollimierte Lichtstrahl 36 wird
mittels Bragg′scher Ablenkung in einen Ablenkungsstrahl
39 infolge der Wirkung eines sinusförmigen Wechsels des
Brechungsindex, der auf einem elastisch-optischen
Effekt beruht, der durch die akustische Oberflächenwelle
(SAW) 38 verursacht, die auf der Oberfläche der
lichtleitenden Schicht 32 erzeugt wird abgelenkt.
Das Prinzip dieser Ablenkung wird nachstehend detailliert
unter Bezugnahme auf die Fig. 8 näher erläutert.
Fällt der parallele Lichtstrahl 36 unter einem
Bragg′schen Winkel RB in Bezug auf die akustische Oberflächenwelle
38 auf, die von der kammförmigen Elektrode
37 abgegeben wird, so wird der Laserstrahl in eine
Richtung RB abgelenkt, die der folgenden Bedingung genügt:
sin RB = λ/2nλu (1)
worin
λ: Wellenlänge des Laserstrahls
λu: Wellenlänge der akustischen Oberflächenwelle
n: effektiver Brechungsindex der lichtleitenden
Schicht
bedeutet.
Die Fortpflanzungsrichtung des Laserstrahls wechselt um
2 RB. Es ist möglich, den Ablenkungswinkel elektrisch
einen bestimmten Bereich überstreichen zu lassen, in
dem die der kammförmmigen Elektrode zugeführte Hochfrequenz
im Bereich der Frequenz von Ultraschallwellen zu
wobbeln, die der obenstehenden Gleichung (1) genügt. Um
den Strahl unter Verwendung einer derartigen Ablenkung
durch die akustische Oberflächenwelle 38 abzulenken,
ist es erforderlich, ein Substrat zu verwenden,
das eine große photoelastische Konstante aufweist. In
diesem Zusammenhang sind LiNbO₃-Kristalle, die in
diesem Ausführungsbeispiel verwendet werden dafür
bekannt, ausgezeichnete photoelastische Wirksamkeit zu
entfalten.
Die Ablenk- bzw. Wobbelgeschwindigkeit bei einer derartigen
elastooptischen Lichtablenkung soll nachstehend
näher bestimmt werden. Als Faktor zur Bestimmung der
Operationsgeschwindigkeit einer derartigen Licht-Ablenkeinrichtung
wird die Zeit τ angesehen, die eine gleichmäßige
akustischen Oberflächenwellenverteilung im Bereich
des Lichtwellenstrahles gestattet. Beträgt der
Durchmesser des auffallenden Lichtstrahles D wie in
Fig. 8 dargestellt ist und ist die Fortpflanzungsgeschwindigkeit
der akustischen Oberflächenwelle auf dem
Substrat va, so ergibt sich folgende Gleichung für die
Zeit τ:
τ = D/va (2)
Beträgt beispielsweise D=5 mm, so ist im Falle der
Verwendung von LiNbO₃ die Fortpflanzungsgeschwindigkeit
va ca. 6,6×10³ m/sek., so daß eine Zeit τ≈0,75 µs
resultiert. Daraus resultiert, daß eine Hochgeschwindigkeitswobbelung
bzw. Ablenkungsfrequenz des ein
bestimmtes Gebiet überstreichenden Lichtstrahles über 1
MHz möglich ist. Es versteht sich, daß durch Verringerung
der Wobbelfrequenz des Oszillators 48 die Möglichkeit
besteht, den Strahl mit einer Frequenz hin- und
herzubewegen (beispielsweise mit mehreren zehn kHz oder
mehr) ähnlich der mechanischen Oszillation von Spiegeln
nach dem Stand der Technik.
Gemäß Fig. 7 fällt der schwenkend abgelenkte Strahl 39
auf den Strahlenablenker 40. Der Strahlenablenker 40
kann beispielsweise dadurch gebildet werden, daß eine
Rille in der Größenordnung von µm in der lichtleitenden
Schicht geformt wird. Es ist aber auch jedes andere Verfahren
anwendbar, wenn sichergestellt wird, daß der
Strahlenablenker den auftreffenden Strahl 39 von dem
von der Scheibe reflektierten Strahl 43 trennen kann.
Der durch Strahlenablenker 40 gelangte Strahl trifft
auf den Gitterkoppler 41 des konvergenten Typs auf, der
auf der Oberfläche des lichtleitenden Pfades ausgebildet
ist, wobei der Strahl von der lichtleitenden
Schicht nach oben zusammenläuft, wie dies die Bezugsziffer
42 andeutet. Bei einem derartigen Gitterkoppler
des konvergenten Typs (Beugungsgitterlinse) ist die
Phase des Beugungsgitters als Phasendifferenz zwischen
dem auftreffenden Strahl und dem abgelenktem (fokussierten)
Strahl gegeben und der Koppler kann dadurch gebildet
werden, daß die Art der Beugungslinie durch Berechnen
und Anwenden eines Elektronenstrahlzeichnungsverfahrens
festgelegt wird. Der durch den Strahl 42 gebildete
und auf der Scheibe 45 konvergierende Strahlenfleck
oszilliert minutiös wie bekannt ist, da sein Einfallwinkel
auf den Gitterkoppler 41 in der lichtleitenden
Schichtfläche minutiös hin und her abgelenkt wird.
Die positionelle Beziehung zwischen dem Substrat 31 und
der Scheibe 45 wird so festgelegt, daß die Richtung der
Oszillation senkrecht zur Spur verläuft. Auf diese
Weise wird die Strahlenkomponente, die von der Scheibe
45 reflektiert und wieder zu einem geführten Strahl
mittels des Gitterkopplers 41 konvergiert wurde, vom
auftreffenden Strahl 39 mittels des Strahlenablenkers
40 getrennt und wird zu einem geführten Strahl 43, der
auf den Photodetektor 44 auftrifft, der an einer Endfläche
des lichtleitenden Pfades montiert ist und der
diesen Strahl in ein elektrisches Signal umwandelt.
Der Photodetektor 51, LPF 52 und der Verstärker 53
arbeiten mit Ausnahme der nachfolgenden Abänderungen in
konventioneller Weise. Zunächst wird ein Referenzeingang
des Phasendetektors 51 mit dem Ausgang des Wobbelsignalgenerators
47 verbunden. Dies erfolgt aus dem
Grunde, weil der Wobbelsignalgenerator 47 in diesem Ausführungsbeispiel
die Funktion hat, ein Ausgangssignal
zu erzeugen, das dem des spiegeloszillierenden
Oszillators 30 gemäß Fig. 1 entspricht, d. h. ein Signal
zu erzeugen, durch das der Ablenkungswinkel einen
bestimmten Bereich überstreicht. Eine zweite Abänderung
besteht darin, daß der Tiefpaßfilter 132 gemäß Fig. 1,
der den Stand der Technik veranschaulicht, durch
einen Hochpaßfilter 50 ersetzt wird. Insbesondere kann
der Lichtablenker, der den photoelektrischen Effekt im
optischen Kopf gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet,
eine Lichtablenkung mit einer Hochgeschwindigkeit
von 1 MHz oder mehr bewirken, wie zuvor erwähnt
wurde, so daß eine Schwenkung mit einer Frequenz durchgeführt
wird, die größer ist als die auf der Scheibe gespeicherte
Information und eine Schwenkungsfrequenzspektrumkomponente,
die im Lesesignal durch die
minütliche Oszillation des Strahlenflecks erzeugt wird,
wird auf eine Frequenz festgelegt, die höher ist als
die der Scheibeninformation. Um daher ein Signal zu erhalten,
das die in Fig. 2(d) bis (f) dargestellten
Spurfolge-Fehlerdaten vom Lesesignal erhält, ist es erforderlich,
den Hochpaßfilter 132 zu verwenden, der
derartige Dämpfungscharakteristiken aufweist, daß er
nur die Scheibeninformation abschneidet, wobei der Hochpaßfilter
mit dem Eingangsanschluß des Phasendetektors
51 verbunden ist. Es versteht sich von selbst, daß in
solchen Fällen, wo die Minutenoszillation mit einer
niedrigen Frequenz durchgeführt wird, als die Scheibeninformation
und Spektralkomponente, der Hochpaßfilter
durch einen Tiefpaßfilter ersetzt werden kann, um die
Scheibeninformationskomponente abzuschneiden.
Bei der erfindungsgemäßen optischen Kopfanordnung, die
in der oben beschriebenen Weise aufgebaut ist und zuvor
erläutert wurde, kann ein Spurnachlauf-Fehlersignal
(vgl. Fig. 6) durch minütliches Oszillieren eines fokussierten
Flecks auf einer Scheibenflächerspur nach
denselben Prinzipien wie dies im Zusammenhang mit den
bekannten Lösungen erläutert wurde, erfaßt werden, und
eine Abweichung der Strahlenfleckmitte von der Spur
kann durch Antreiben der Betätigungseinrichtung 54
mittels negativer Rückkopplung über den Verstärker 53
durch Bewegen des gesamten Substrates 31 korrigiert
werden.
In Fig. 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung dargestellt, in dem die gleichen
Teile wie in Fig. 7 mit denselben Bezugsziffern versehen
sind. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel
in der Weise, daß der Ausgang des LPF 52 an
einen Anschluß 55 des Kipp- oder Ablenksignalgenerators
gelegt wird, wobei die Betätigungseinrichtung 54 gemäß
Fig. 7 weggelassen wird. Der Anschluß 55 ist ein Eingangsanschluß
zum Ändern des Off-set des Kipp- oder Ablenksignalgenerators
47. Wird ein Ausgangssignal vom
Filter an den Eingangsanschluß 55 gelegt, so ändert
sich der Off-set eines mit dem Oszillator 46
verbundenen Ablenksignals und dementsprechend ändert
sich die Ablenk-Mittenfrequenz des Kipp- oder
Ablenkfrequenzoszillators 48, wodurch ein Wechsel der
Oszillationsmitte des Strahlenflecks auf der Scheibe
hervorgerufen wird.
Bei dem oben beschriebenen Aufbau wird ein Spurnachfolgefehler-
Erfassungssignal am Ausgang des LPF 52
negativ auf den Anschluß 55 zurückgekoppelt, wobei
nicht nur die Spurerfassung, sondern auch eine Korrektur
der Mittenposition des Strahlenflecks in Bezug auf
eine Spurabweichung auf rein elektrische Weise ohne Verwendung
mechanischer Vorrichtungen erzielt werden kann.
In Fällen, wo die Oszillation des Strahlenflecks mit
einer niedrigeren Frequenz als dem Scheibeninformations-
Spektralband durchgeführt wird, kann der Hochpaßfilter
50 durch einen Tiefpaßfilter ersetzt werden, wie dies
im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 der Fall ist.
Nach den Merkmalen der vorliegenden Erfindung kann
darüber hinaus eine optische Kopfanordnung vorgesehen
werden, bei der eine Fokussensorfunktion zusätzlich zur
vorbeschriebenen Spurfolge-Sensorfunktion durchgeführt
werden kann.
Ein optischer Sensor, der sowohl eine Spurnachfolge-Sensorfunktion
als auch eine Fokussensor-Funktion aufweist,
ist beispielsweise in der Druckschrift "Philips
Technical Review", Vol. 40, Nr. 6 (1982), Seite 150, beschrieben.
Dieser bekannte optische Sensor ist gemäß Fig. 10 aufgebaut.
Fig. 10(a), (b) und (c) zeigt einen Halbleiterlaser
151, einen vom Halbleiterlaser 151 abgegebenen
Strahl 152, einen Strahlenabzweiger 153 zum Abtrennen
eines reflektierten Strahles 156 von einem abgegebenen
Strahl 155 an seiner Reflektionsoberfläche 154, eine
Kollimatorlinse 157 zum Überführen des abgegebenen
Strahls 155 in einen parallelen Strahl 158, eine Objektivlinse
159 zum Bündeln des parallelen Strahls 158 zu
einem Strahlenfleck 162 auf einer Informationsoberfläche
der optischen Fläche 160, ein Pit 163 als Informationseinheit,
die auf der Informationsoberfläche 161
ausgebildet ist, wobei das Pit 163 beispielsweise 0,4
bis 0,5 µm breit, 2 bis 4µm lang und ungefähr 0,1 µm
tief ist. Eine Informationsspur 164 setzt sich aus
mehreren in Reihe zueinander angeordneten Pits 163 zusammen.
Eine Fokussierungs-Betätigungseinrichtung 165
bewegt die Objektivlinse 159 in einer Richtung y senkrecht
zur Informationsoberfläche, um die Brennpunktstellung
der Objektivlinse in Übereinstimmung mit der
Informationsoberfläche 161 zu bringen (dieser Zustand
wird nachstehend als "Brennpunktstellung" bezeichnet)
in Abhängigkeit von einem Signal (das nachstehend als
Fokussierungsabweichungssignal bezeichnet wird), das
eine Abweichung der Informationsoberfläche 161 von der
Brennpunktstellung der Objektivlinse angibt. Mit der Bezugsziffer
166 ist ein Keilprisma zum Teilen des reflektierten
Strahles 156 in zwei Strahlen 167 und 168 bezeichnet,
während die Bezugsziffer 169 einen Photodetektor
bezeichnet, der zwei Teil-Photodetektoren 169a und
169b enthält, die aus zwei Elementen D₁, D₂ und zwei
Elementen D₃, D₄ zusammengesetzt sind, wobei der Abstand
den Elementen D₁ und D₂ und der zwischen den Elementen
D₃ und D₄ jeweils 5 bis 10 µm beträgt. Die Bezugszeichen
A₁, A₂, A₄ und A₄ bezeichnen Ausgänge der
vier Elemente D₁, D₂, D₃ und D₄ des Photodetektors 169.
Mit der Bezugsziffer 170 ist ein Differenzialverstärker
zur Berechnung der Differenz A₁-A₂ bezeichnet, die Bezugsziffer
171 bezeichnet einen Differenzialverstärker
zur Berechnung der Differenz A₄-A₃, die Bezugsziffer
172 einen Addierer zum Addieren der Ausgangssignale der
Differenzialverstärker 170 und 171 und zur Abgabe eines
Fokussier-Abweichungssignals ((A₁+A₄)-(A₂+A₃))
und das Bezugszeichen Sf repräsentiert ein Signal, das
proportional zum Betrag der Fokussierungsabweichung
ist, das am Ausgang des Addierers 172 ansteht. Mit
diesem Signal wird die Fokussierungs-Betätigungseinrichtung
165 gesteuert, so daß die Informationsoberfläche
161 sich stets in der Brennpunktstellung der Objektivlinse
159 befindet. Die Bezugsziffer 173 bezeichnet
einen Addierer zur Berechnung von (A₁+A₂) und die
Bezugsziffer 175 einen Differenzialverstärker zur
differentiellen Verstärkung der Ausgänge der Addierer
173 und 174 zur Abgabe eines Signals (das nachstehend
als "Spurnachführ-Abweichungssignal" bezeichnet wird)
((A₁+A₂)-(A₃+A₄)), das eine Abweichung zwischen
der Informationsspur 164 und dem Strahlenfleck 162 angibt.
Die Bezugsziffer 176 bezeichnet eine Spurnachführ-
Betätigungseinrichtung zur Bewegung des gesamten
optischen Wiedergabesystems in einer Richtung X senkrecht
zur Spur, während St ein Spurnachführ-Abweichungssignal
entsprechend dem Ausgang des Differenzialverstärkers
175 bezeichnet. Dieses Signal wird dazu verwendet,
die Spurnachführ-Betätigungsvorrichtung 176 so
steuern, daß der Strahlenfleck 162 kontinuierlich auf
die Informationsspur 164 gerichtet.
Mit der Bezugsziffer 177 ist ein Addierer zum Addieren
der Ausgangssignale der Addierer 173 und 174 bezeichnet,
weil sein Ausgang Si ein elektrisches Signal
ist, das durch die Wiedergewinnung einer Information
auf der optischen Scheibe 160 erzielt wird. Bei einer
Informationsverarbeitung des Signals Si kann ein gewünschtes
TV-Signal oder Audiosignal erhalten werden.
Die Bezugsziffer 178 bezeichnet einen Motor zum
Rotieren der Scheibe 160 und die Bezugsziffer 179 eine
elektronische Signalverarbeitungsschaltung Gewinnung
der oben bezeichneten Signal Sf, St und Si.
Nachstehend soll die Funktionsweise der oben beschriebenen
optischen Kopfanordnung näher erläutert werden.
Der vom Halbleiterlaser 151 abgegebene Strahl 152 wird
auf die Informationsspur 164 auf der optischen Scheibe
160 gebündelt. Der reflektierte Strahl, der die auf der
Spur 164 vorliegenden Information repräsentiert, wird erneut
mittels der Objektivlinse 159 kollimiert und anschließend
zu einem konvergenten, reflektierenden
Strahl 156 über die Kollimatorlinse 157 geformt und in
zwei Strahlen 167 und 168 mittels des Keilprismas 166
aufgeteilt.
In den fokussierten Flecken der Strahlen 167 und 168
sind die Photodetektoren 169a bzw. 169b angeordnet, bei
denen es sich um Photodetektoren des zweigeteilten Typs
handelt. Die Signale Sf, St und Si werden auf der Grundlage
der Ausgangssignale der Photodetektoren 169a und
169b gewonnen und die Fokussierungs-Betätigungseinrichtungen
165 und die Spurnachführ-Betätigungseinrichtung
176 werden entsprechend den Signalen Sf und St angesteuert,
die als Korrektursignale dienen, so daß Korrekturen
von Fokussierungsabweichungen und Spurnachführabweichungen
durchgeführt werden können.
Die optische Scheibe 160 unterliegt einer positionellen
Abweichung (typischerweise 300 bis 500 µm) in y-Richtung,
wenn sie mittels des Motors 178 gedreht wird.
Andererseits ist der durch die Objektivlinse 159 geformte
Strahlenfleck 162 1 bis 2 µm groß und die Brennpunkttiefe
liegt in der Größenordnung von 1 bis 2 µm,
so daß eine Fokussierungsabweichung mit der Drehung der
Scheibe auftritt. Die daraus resultierenden Fokussierungsabweichungen
ebenso wie die Spurnachführ-Fehler-
bzw. Abweichungen werden in der folgenden Weise korrigiert.
Fig. 11 zeigt Strahlen, die auf die in der Nähe der Objektivlinse
159 angeordneten Photodetektoren 169a und
169b in dem Fall auftreffen, wo die Informationsoberfläche
161 der Scheibe 160 sich in der Brennpunktstellung
(Fig. 11(b)) und in den Fällen, wo die Informationsoberfläche
nach vorne oder nach hinten von der
Brennpunktstellung abweicht (Fig. 11(a) und (c)). Befindet
sich die Informationsoberfläche 161 der Scheibe
160 in der Brennpunktstellung, verlaufen die auf den an
einem Konvergenzpunkt der reflektierten Strahlen angeordneten
Photodetektor auftreffenden Strahlen, wie in
Fig. 11(b) dargestellt ist. In diesem Fall sind die
Photodetektoren 169a und 169b so angeordnet, daß die auf
D₁ und D₂ auftreffenden Strahlen sowie die auf D₃ und
D₄ auftreffenden Strahlen eine gleich Intensität aufweisen.
Wenn dagegen die Informationsoberfläche 161 auf
der Scheibe 160 nach vorne oder nach hinten von der
Brennpunktstellung abweicht, verhalten sich die auf die
Photodetektoren 169a und 169b auftreffenden Strahlen,
wie in den Fig. 11(a) und (c) dargestellt ist. Demzufolge
wird das Ausgangssignal Sf des Addierers 172 wie
in Fig. 12 dargestellt ist, in Bezug auf eine Fokussierungsabweichung,
so daß das Ausgangssignal Sf der Fokussierungs-
Betätigungseinrichtung 165 in der Weise angesteuert
werden kann, daß die Fokussierungs-Abweichung
der Objektivlinse kontinuierlich verändert werden kann,
was an sich bekannt ist.
Die Mitte der optischen Scheibe 160 ist in vielen
Fällen nicht koinzident mit der Rotationsmitte aufgrund
von Montagefehlern o. dgl., was zu einer Spurnachführ-
Abweichung bei der Rotation der Scheibe führt. Die Fig. 13(a),
(b) und (c) zeigen reflektierte Strahlenintensitäten
in Stellung unmittelbar nach dem Keilprisma 166
in dem Fall, wo der Strahlenfleck nahe dem Fokus der Objektivlinse
sich auf der Mitte der Informationsspur 164
(Fig. 13(a)) befindet und ebenfalls in den Fällen wo er
von der Spurmitte (Fig. 13(b) und (c)) abweicht.
Befindet sich der Strahlenfleck 162 auf der Mitte der
Spur 164 wie in Fig. 13(a) dargestellt ist (was nachstehend
als "Auf-Spur-Zustand" bezeichnet wird), so verläuft
die Strahlenverteilung unmittelbar nach dem Keilprisma
166 symmetrisch in Querrichtung, dabei die zweigeteilten
PhotodetektorEn 169a und 169b kreuzend. Wird
dagegen der Strahlenfleck 162 in Positionen gebildet,
die von der Mitte der Spur 164 abweichen, wie dies in
den Fig. 13(b) und (c) dargestellt ist, so verläuft die
Strahlenverteilung unmittelbar nach dem Keilprisma 166
asymmetrisch in Querrichtung und die Strahlenverteilung
in Querrichtung weicht in Abhängigkeit davon ab, in
welcher Richtung der Strahlenfleck 162 von der Spur 164
abweicht. Demzufolge variiert das Ausgangssignal St des
Differenzialverstärkers 175 wie in Fig. 14 dargestellt
ist, entsprechend den Abweichungen (die nachstehend als
"Spurnachführ-Abweichung" bezeichnet werden) des
Strahlenflecks 162 von der Spur 164, so daß mit diesem
Ausgangssignal St die Spurnachführ-Betätigungseinrichtung
176 so gesteuert werden kann, daß der Strahlenfleck
162 in dem "Aufspur-Zustand" wie bekannt ist, gehalten
werden kann.
Das in der oben beschriebenen Weise aufgebaute konventionelle
optische Informations-Aufzeichnungs- und
-Wiedergabesystem macht die Verwendung eines optischen
Systems erforderlich, das mehrere optische Komponenten
wie Linsen enthält, um die Funktionen der Lichtbündelung,
Auf-Spur-Erfassung und Spurnachführ-Erfassung
durchführen zu können, wobei es nicht leicht ist,
dieses optische System abzugleichen.
Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind die optischen
Komponenten monolitisch auf einem einzelnen Substrat
ausgebildet, wobei ein Lichtbündelungsmechanismus,
ein Signalerfassungsmechanismus, ein Fokussensor
und ein Spurnachführsensor ausgebildet sind, so daß
auf diese Weise ein Abgleich des optischen Systems
nicht erforderlich ist und eine bemerkenswerte Verringerung
der Anzahl optischer Teile erzielt werden kann.