DE2627079B2 - Vorrichtung zur Wiedergabe von auf einem sich bewegenden Aufzeichnungsträger als optische Phasenänderung nach dem Trägermodulationsverfahren aufgezeichneten elektrischen Signalen - Google Patents
Vorrichtung zur Wiedergabe von auf einem sich bewegenden Aufzeichnungsträger als optische Phasenänderung nach dem Trägermodulationsverfahren aufgezeichneten elektrischen SignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wiedergäbe
von auf einem sich bewegenden Aufzeichnungsträger als optische Phasenänderung nach dem Trägermodulationsverfahren
aufgezeichneten elektrischen Signalen, mit einer Laserlichtquelle zur Bildung eines
Laserlichtstrahls, einem Strahlteiler zur Aufteilung des Laserlichtstrahls in zwei Laserlichtstrahlen, mit einem
Sammelelement zum Fokussieren der beiden Laserlichtstrahlen auf dem Aufzeichnungsträger und mit einer
Wiedergabeeinrichtung, die eine Photodetektorvorrichtung enthält, wobei die Photodetektorvorrichtung das
durch den Aufzeichnungsträger beeinflußte Laserlicht empfängt.
Aus der DE-OS 20 61454 ist ein Verfahren zur Wiedergabe von Lichttonaufzeichnungen od. dgl. bekannt,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eine optische Aufzeichnung eines Eingangssignals, die durch
einen Träger mit einer gewissen räumlichen Frequenz moduliert ist, mit gleichförmiger Geschwindigkeit
bewegt wird, daß die Aufzeichnung mit kohärentem Licht beleuchtet wird und daß Beugungsmuster
gebeugter Wellen mit verschiedener Ordnungszahl entsprechend der Aufzeichnung erzeugt werden und das
Eingangssignal als zeitliche Änderung einer Lichtintensität rekonstruiert wird. Bei der Vorrichtung zur
Durchführung dieses bekannten Verfahrens wird ein Laserlichtstrahl mittels eines Strahlteilers in zwei
Laserstrahlen aufgeteilt, die dann unter Bildung eines Winkels auf die Fläche des Aufzeichnungsträgers auf
einen Punkt fokussiert werden. Dieses bekannte Verfahren basiert auf der Erkenntnis, daß bei der
Anordnung eines photoelektrischen Wandlers an irgendeiner beliebigen Stelle in einer Ebene, in welcher
die Interferenzen gebildet werden oder in der die zeitliche Änderung der Lichtintensität beobachtet wird,
das ursprüngliche elektrische Signal wiedergegeben wird, welches optisch aufgezeichnet wurde. Wenn eine
gebrochene Welle mit der Ordnungszahl π mit einer gebrochenen Welle hoher Ordnung derart überlagert
wird, daß die Ausbreitungsrichtung der Welle mit der Ordnungszahl η dieselbe ist wie diejenige der Welle mit
der Ordnungszahl m, so ergeben sich Interferenzen, wobei zu diesem Zeitpunkt auch elektrische Signale
rekonstruiert werden können. In diesem Fall wird die Frequenz des Trägers mit dem Faktor (n — m)
multipliziert.
Mittels eines Laserstrahls kann ein elektrisches Signal mit hoher (Aufzeichnungs-)Dichte auf einem Aufzeichnungsträger
aufgezeichnet werden, weshalb die Laserstrahltechnik auf vielen Gebieten Anwendung gefunden
hat. Als System zur Aufzeichnung von Fernsehsignalen ist beispielsweise über ein sogenanntes Philips Video
Long-Play System (»Journal of the Society of Motion Picture and Television Engineers«, Band 83, Nr. 7, Seiten
564-579, Juli 1974), ein MCA Disco-Vision System (a.o.a.O., Seiten 554—559) usw. berichtet worden. Diese
Systeme sind jeweils so ausgelegt, daß ein elektrisches Signal auf einem scheibenförmigen Aufzeichnungsmedium
aus einer Polyvinylchloridplatte oder einer Mylar-Folie
unter Ausnutzung der Gravierungen bzw. Rillen oder Vertiefungen in der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers
aufgezeichnet wird. Bei der Wiedergabe des elektrischen Signals wird ein einziger Laserstrahl
(streng genommen werden zwei weitere Laserstrahlen für den Spurnachlauf verwendet) auf eine Signalspur des
sich drehenden, scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers gerichtet. Der von der Oberfläche des Aufzeichnungsmediums
reflektierte und gestreute Laserstrahl wird von einer Photodiode abgetastet und entsprechend
der Intensität des Laserlichts zu einem wiederzugebenden elektrischen Signal umgewandelt. Die geschilderten,
herkömmlichen Aufzeichnungs- und Wiedergabetechniken gestatten tatsächlich eine Massenfertigung
von Fernsehsignal-Aufzeichnungsscheiben mittels einer sogenannten »Vaterplatte« unter Verwendung der
Polyvinylplatten oder der Mylar-Folien als Vervielfältigungsmaterialien,
doch sind diese Techniken nur begrenzt anwendbar, und sie können nicht auf andere
Aufzeichnungs- und Wiedergabesysteme angewandt werden, bei denen z. B. ein Wiedereinschreiben bzw.
Wiederaufzeichnen (rewriting operation) nötig ist.
Als Aufzeichnungsmaterial, bei dem ein Wiedereinschreiben bzw. Umschreiben möglich ist, wurde ein
Chalkogenid-Glas, speziell ein As-Se-Ge- oder ein As-Se-S-Ge-Chalkogenid-Glas vorgeschlagen (vgl.
»Journal of Non-Crystalline Solids«, Band 11, Nr. 4 Seiten 304-308, Januar 1973, T. I go und Y.
Toyoshima,»A Reversible Optical Change in the
As-Se-Ge-Glass«; Proceedings of the 5th Conference [1973 International] on Solid State Devices«, Tokio,
Japan 1973, Supplement to the Journal of the Japan Society of Applied Physics, Band 43, Seiten 106—111,
1974, T. I g ο and Y. Toyoshima, »Some Aspects of
the Reversible Optical Effects in [Se, S] Based Chalcogenide Glasses«). Auf dem genannten Chalkogenid-Glas
wird nach dessen Bestrahlung mit Licht einer verhältnismäßig kurzen Wellenlänge (etwa 5000 Ä),
etwa mittels Argonion-Laserlichts, ein Änderungsschema des Brechungsindex proportional der Intensität
dieses Lichts aufgezeichnet, so daß das einer Intensitätsmodulation
durch ein elektrisches Signal unterworfene Laserlicht im Glas in Form einer Änderung des
Brechungsindex aufgezeichnet werden kann. Da jedoch diese Änderung des Brechungsindex nicht so breit ist,
daß eine starke Streuung des Laserlichts wie \τ Fall von
Gravurrillen oder Vertiefungen in der Trägeroberfläche möglich wird, kann der angestrebte Zweck mit den
herkömmlichen Aufzeichnungs- und Abspieltechniken gemäß dem derzeitigen Stand der Technik nicht
zufriedenstellend erfüllt werden.
Als ein anderes Aufzeichnungsmedium, bei dem Wiedereinschreiben bzw. Umschreiben möglich ist,
wurde ein Magnetfilm, etwa ein Mn-Bi- oder Gd-Co-FiIm, vorgeschlagen. Bei diesem Magnetfilm kann durch
Erwärmung durch das Laserlicht die Richtung der Magnetisierung lediglich an den erwärmten Bereichen
durch Streuung des äußeren Magnetfelds selektiv umgekehrt werden. Durch kontinuierliche Bestrahlung
mit dem einer Intensitätsmodulation durch elektrische Signale unterworfenen Laserlicht können zudem diese
Signale auf dem Magnetfilm entsprechend dem Ausmaß, in welchem die Richtung der Filmmagnetisie-
Ί rung umgekehrt wird, aufgezeichnet werden. Das
Magnetisierungsumkehrschema des so behandelten Signals bewirkt, daß die Polarisierungsebene des
durchgelassenen oder reflektierten Laserstrahls gegenüber derjenigen des einfallenden Laserlichts über einen
ι» Winkel gedreht wird, welcher dem Ausmaß der Umkehrung der Magnetisierungsrichtung proportional
ist (Faradayscher oder Kerrscher Effekt). Diese kann als eine Art »Lichtphasenstreuung«-Effekt angesehen werden
(Journal of Applied Physics, Band 40, Nr. 3, S. 974
π und 975, l.März 1969, G. Fan, K. Penning ton und
J. H. G rein er, »Magneto-Optic Hologram«). Wie erwähnt, ist jedoch die aufgrund der Wirkung des
Magnetfilms erreichte Phasenänderung klein, weshalb der Laserstrahl keiner starken Streuung unterworfen
in werden kann.
Wie erwähnt, ergeben sich somit Schwierigkeiten bei der Verwendung des Chalkogenid-Glases als Aufzeichnungsträger
für die herkömmliche Aufzeichnungs- und Abspieltechnik, weil das abgetastete Signal klein ist.
-'"i Wenn dieses Glas weiterhin zwangsweise verwendet
wird, führt dies aus demselben Grund zur Notwendigkeit für eine außerordentliche große Laserlichtquelle
zur Lieferung eines großen Ausgangssignals, so daß die Vorrichtung insgesamt sperrig und aufwendig wird.
in Das genannte bekannte Verfahren ist auch in der
US-PS 36 23 024 und in der GB-PS 13 35 540 beschrieben.
Bei diesen bekannten Verfahren wird jedoch jeweils als Aufzeichnungsmedium ein üblicher photographischer
Film verwendet, auf dem Audio- bzw.
)"> Tonsignale aufgezeichnet sind, welche einer Phasenoder
Frequenzmodulation in Form einer Änderung der Durchlässigkeit, ausgedrückt als Schwarz/Weiß-Farbton,
unterworfen wurden, wobei es vorgesehen ist, Tonsignale mit einem im Vergleich zu Video- bzw.
w Fernsehsignalen äußerst schmalen Frequenzband
wiederzugeben. Diese bisher üblichen Verfahren berücksichtigen somit nicht speziell die hochwirksame
Abnahme von Signalen aus Beugungslicht zwecks Verbesserung des Störabstands eines wiedergegebenen
·»'> Ausgangssignals, vielmehr richten sie sich auf die
Vergrößerung der Brennpunkttiefe eines Laserstrahls zur Ermöglichung einer Signalwiedergabe mit Hilfe
eines Laserstrahls großen Durchmessers, um dadurch die Anforderungen an die mechanische Präzision der
ι» Vorrichtung zu mindern. Außerdem muß bei diesen
bisher üblichen Verfahren an der Stirnfläche eines Lichtaufnahmeelements ein außerordentlich enger
Schlitz vorgesehen sein; infolgedessen ist das in das Lichtaufnahmeelement einfallende und zur Erzeugung
">> eines Wiedergabeausgangssignals beitragende Laserlicht ein außerordentlich kleiner Teil des Lese-Laserlichtstrahls,
was einen beachtlichen Verlust an Laserlicht bedingt. Aus diesem Grund wird bei der Wiedergabe
von Signalen mit Breitbandfrequenz, etwa von Fernseh-
w) Signalen, weder ein ausreichend hoher Ausgangssignalpegel
noch fiin ausreichend großer Störabstand mit
einer Laserlichtquelle kleiner Abmessungen erzielt, die nur ein kleines Ausgangssignal zu liefern vermag. In der
Praxis wird daher eine große Laserlichtquelle benötigt,
b5 die ein großes Ausgangssignal zu liefern vermag.
Weiterhin ist bei den vorstehend geschilderten bekannten Verfahren ein optisches System zur Führung eines
mit dem Beugungslicht zu mischenden Bezugslicht-
Strahls, ebenso wie ein optisches System zum Überlagern des Bezugslichtstrahls mit dem Beugungslicht auch
groß und umfangreich. Bei dem herkömmlichen optischen System zum Auslesen von Daten wird ein Bild
in der Signalaufzeichnungsspur durch einen Schlitz projeziert. Infolgedessen würde die Anwendung der
herkömmlichen Technik auf ein Videoplattensystem (Video Disc System), bei dem mit einem optischen
Lesekopf zur Wiedergabe von Fernsehsignalen ein Zugriff zu Signalaufzeichnungsspuren möglich ist, die
konzentrisch oder spiralig auf einem Aufzeichnungsträger in Form einer sich drehenden Scheibe oder Platte
aufgezeichnet sind, eine Vergrößerung des optischen Lesekopfs mit sich bringen, was zu Schwierigkeiten bei
der praktischen Anwendung speziell eines Stehbild-Herausgreifsystems führen würde, das für die Aufzeichnung
eines Einzelbildfeld-Stehbüds in jeder Signalaufzeichnungsspur und für die Ermöglichung eines
wahllosen Schnellzugriffs des Lesekopfes zur betreffenden Spur ausgelegt ist. Da bei der vorstehend
beschriebenen herkömmlichen Technik ein bandartiges Aufzeichnungsmedium durch ein feststehendes optisches
Signallesesystem hindurchläuft, wobei Tonsignalc mit einem westnilich engeren Frequenzband als im Fall
von Fernsehsignalcn wiedergegeben werden, werfen
die verschiedenen genannten Mangel nicht in jedem Fall ein Problem auf. Für die Lösung der Erfindungsaufgabc
stellen diese Mangel dagegen außerordentlich große Schwierigkeiten dar.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Vorrichtung der eingangs definierten
Art insbesondere hinsichtlich des Auflösungsvermögens zu verbessern.
Ausgehend von der Vorrichtung der eingangs definierten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Photodetektorvorrichtung aus einem Paar von Photodetekioren besteht, die jeweils ein
Paar von überlagerten Bczugslichtstrahlcn empfangen, daß jedes Paar der überlagerten Bcugungslichlstrahlen
aus Licht besteht, welches durch den Aufzeichnungsträger gebeugt wurde, und aus Licht, welches nicht durch
den Aufzeichnungsträger gebeugt wurde, so daß aus den gebeugten Lichtstrahlen und den nicht gebeugten
Lichtstrahlen in jedem Photodetcktor ein Sehwebungssignal
erzeugt wird, und daß ein Differenzialverstärker vorgesehen ist, dem die beiden Schwcbungssignalc der
Phoiodetektorcn an seinen Hingängen zugeführt werden
und an dessen Ausgang das Wiedergiibesignal entsteht.
Selbst wenn bei einer crfindungsgcmaßcn Vorrichtung
der Aufzeichnungsträger eine engen Phascnänderungsbercich
zeigt und mithin eine niedrige Bcugungslichtintensität liefert, kann ein großes Ausgangssignal
dadurch erhalten werden, daß dieses Beugungslicht mit
einem nicht gebeugten Licht hoher Intensität optisch gemischt wird. Während zudem beim herkömmlichen
System der l.ascrstrahldurchmesser in bezug auf die Aufzcichnungswcllenlängc der Trägerwelle ausreichend
klein sein muß, kann der Laserstrahl bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen Durchmesser
nahezu entsprechend demjenigen der Aufzeichnung)«- wellenlänge besitzen, so daß die Tiefe des Brennpunktes
zum Zeitpunkt der Signalauslcsung um diesen Betrag vergrößert werden kann. Die crfindungsgcmäßc Vorrichtung
bietet folglich die Vorteile weniger strenger Anforderungen an die mechanische Präzision, mit
welcher eine Brennpunkt I.!!!stelleinrichtung des optischen
Svsiems !iiisirchikliH isi. und der Erleichterung
eines schnellen wahllosen Zugriffs zu einer Signalaufzeichnungsspur mittels eines optischen Lesekopfes.
Ein Gerät für die Reproduktion eines in einem in Bewegung gesetzten Aufzeichnungsmedium aufgezeichneten
elektrischen Signals mit Hilfe einer Trägermodulation nach einer Ausführungsform der Erfindung
enthält somit eine Laserlich'.quelle zum Aussenden eines Laserstrahls, eine Einrichtung zum Aufteilen des
Laserstrahls in ein Paar von Laserstrahlen, Mittel zum Fokussieren der Laserstrahlen auf das Aufzeichnungsmedium
und Mittel zum Auffangen der Laserstrahlen durch ein Paar von Photodioden, welche somit ein Paar
von gebrochenen Lichtstrahlen und ein Paar von nicht gebrochenen Lichtstrahlen auffangen, die durch Brechung
der Laserstrahlen am Aufzeichnungsmedium erzeugt wurden und die sich wechselseitig überlappen,
so daß dadurch ein Paar von Schwebungssignalen erzeugt wird, und zwar mit einer Schwebungsfrequenz,
die gleich ist der Differenz zwischen der Frequenz der gebrochenen Lichtstrahlen und derjenigen der nicht
gebrochenen Lichtstrahlen. Es wird daher ein moduliertes Signal, welches in dem aufzeichnungsmedium
aufgezeichnet ist, durch die Schwcbungssignalc mit Hilfe eines Differenzverstärkers reproduziert.
Wie bereits erwähnt, wird bei dem herkömmlichen optischen System zum Auslesen von Daten ein Bild
durch einen Schlitz projeziert. Das herkömmliche optische System benötigt daher eine Lichlstrcckc, die
mehr als zweimal so lang ist als die I.ichtstrecke bei dem System nach der Erfindung, wobei die Licht empfangenen
Elemente an einer Stelle angeordnet sind, an welcher ein optisches Fourierschcs Transformationsbild
am Aufzeichnungsmedium erhalten wird, oder in der Frauenhoferschcn Brcchungszonc.
Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung benötigt demnach keinen optischen Schlitz, um die
Menge des Laserlichtes für die Auslcsung von Daten einzuschränken. Es ist daher möglich, eine effektive
Signalreproduktion bei kleinem Verlust an Laserlicht bei der Auslesiing von Daten durchzuführen. Besonders
vorteilhafte Weilerbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 9.
Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Hinweis auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen scheiben- oder plattenförmigen Aufzeichnungslrager,
F i g. 2, 2A und 3 jeweils schcmalische Darstellungen
eines optischen Systems,
I" ig. 4 ein Frcqucn/spcktrum eines optischen Mischausgangssignals,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
einer Ausführungsform,
Fig. 6 eine Aufsicht auf einen bei der Vorrichtung
gemäß F i g. 5 verwendeten l.aserstrahltcilcr,
F i g. 7 eine schcmaiischc Darstellung einer l.ichtdetcktorcinrichtung
bei der Vorrichtung gemäß F i g. 5,
Fig. 8 eine schemalische Darstellung einer Vorrichtung
gemäß einer anderen Ausfühningsform,
Fig. 9 eine Aufsicht auf eine Strahlleiler- und
Strahlabslandcinstellcinrichtung bei der Vorrichtung
gemäß F i g. 8,
F i g. 10 eine schcmatischc Darstellung einer Vorrichtung
gemäß einer weiteren Aiisführungsform,
Fig. Il eine Darstellung zur Erläuterung der Funktion oder Wirkung eines für die Signalwicdcrgabe
von einem magnetischen Aufzeichnungsträger verwendbaren Kiil/hkrisialls.
Fig. 12A und 12B schematische Darstellungen zur Erläuterung optischer Systeme zur Wiedergabe von
Signalen von einem magnetischen Aufzeichnungsträger unter Verwendung eines Übertragungs- oder Durchlaßsystems
bzw. eines Reflexionssystems und
Fig. 13 eine teilweise weggeschnittene perspektivische
Darstellung eines optischen (Abtast-)Kopfes zur Verwendung bei der Vorrichtung.
Im folgenden ist ein Fall erläutert, bei dem mittels einer Vorrichtung mit Merkmalen der Erfindung ein
elektrisches Signal von einem scheibenförmigen, sich drehenden Aufzeichnungsträger wiedergegeben wird,
auf dem das elektrische Signal als Phasenänderung aufgezeichnet ist.
Gemäß Fig. 1 ist ein Aufzeichnungsträger 10 mit konzentrischen (oder spiraligen) Signal(aufzeichnungs)spuren
11 versehen. Beim Aufzeichnungsträger 10 ist ein photo- bzw. lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial
auf ein durchsichtiges Glassubstrat aufgetragen, und ein elektrisches Signal wird nach einem an sich
bekannten Verfahren auf der Signalspur des Aufzeichnungsträgers aufgezeichnet. Beim Auftreffen eines
einfallenden Laserlichtstrahls spricht die Signalspur 11 auf das Frequenzspektrum des Signals an, und sie dient
als kompliziertes Beugungsgitter mit verschiedenen Gitter- oder Höhenabständen, wodurch der einfallende
Laserstrahl beugbar ist.
Bei einer erfindungsgemäßen Wiedergabevorrichtung werden zwei Strahlengänge von Laserstrahlen 12,
13 so auf den Aufzeichnungsträger 10 gerichtet, daß sie einander auf der Signalspur 11 des Aufzeichnungsträgers
unter einem vorbestimmten Winkel kreuzen bzw. schneiden, so daß eine Lichtbeugung jedes Laserstrahls
durch den Aufzeichnungsträger 10 dem Licht der 0-ten Ordnung des anderen, durch den Aufzeichnungsträger
10 hindurchfallenden Laserstrahls überlagert werden kann. Die beiden überlagerten Lichtstrahlen werden
über eine Objektivlinse 14 an zwei Lichtfühlerelementen, z. B. Photodioden 15, 16, abgegriffen. Die
Beugungslichtstrahlen werden der Dopplerverschiebung einer Lichtfrequenz entsprechend dem Frequenzspektrum
eines Aufzeichnungssignals durch die Laserstrahl-Einfallsposition auf der Signalspur 11 des
Aufzeichnungsträgers unterworfen. (Die Doppler-Lichterscheinung ist in J. I. P a η k ο ν e, »Optical precesses
in semiconductors«, Prentice-Hall, Inc., New York 1971, S. 276 beschrieben.) Wenn an den Photodioden ein
Mischen des Beugungslichis und des Lichts 0-ter Ordnung vorgenommen wird, kann ein Schwebungsausgangssignal
entsprechend der Frequenzkomponente des Aufzeichnungssignals erhalten werden. Das Schwebungsausgangssignal
liefert das Wiedergabeausgangssignal des Aufzeichnungssignals. Die Ausgangssignale
der beiden Photodioden werden differentiell verstärkt, und ein Wiedergabesignal wird nach Beseitigung von
Störkomponenten erhalten.
Das erwähnte Wiedergabeverfahren ist nachstehend theoretisch erläutert.
Als Aufzeichnungssignal sei im folgenden ein FM- bzw. frequenzmodulieries Signal angenommen, doch
werden die gleichen Ergebnisse bei Verwendung eines PM- bzw. phasenmodulierten Signals, eines PPM- bzw.
impulsphasenmodulierten Signals, eines PWM- bzw. impulsbreilenmodulierten Signals usw. erzielt. Die
Abhängigkeil der optischen Größen auf die lotrechten
Abstände von der Signalspur sowie ein konstanter Ausdruck und ein konstanter Multiplikator ohne
Bedeutung werden aus Gründen der Einfachheil
weggelassen, da sie für die Erläuterung des Wiedergabevorgangs unwesentlich sind.
Ein FM-Signal 3Y?,) wird wie folgt ausgedrückt (vgl. H.
S. Black, »Modulation Theory«, D. Van Nostrand
·-■ Company, Inc., New York, 1966, S. 191):
oder
s(t)
S(t)
OJc
Δω
Φ{ΐ) = cos \ι·,νι + ul .s-(/) d/|
<l>(t) = cos |m,.f + I f.* S(Z)J-,
ein Signal,
die Zeit,
W) dt,
die Trägerwinkelfrequenz und
eine für die Größe der Abweichung einer
Winkelfrequenz repräsentative Konstante
bedeutet.
Wenn ein FM-Signal Φ(0 auf dem scheibenförmigen Aufzeichnungsträger, auf dem ein Signal als Phasenänderung
aufgezeichnet wird, aufgezeichnet ist, bestimmt sich die Amplitudendurchlaßverteilung Φ(χ) der Signal(aufzeichnungs)spur
in der Laserstrahl-Einfallsposition durch folgende Gleichung:
worin
χ = eine Koordinatenachse mit einem Ursprung an der Laserstrahl-Einfallsposition, in
einer Richtung tangential zur Signalspur definiert,
ν = die Tangentialgeschwindigkeit der Signalspur während der Signalaufzeichnungszeitspanne
und
und
K = eine Konstante
bedeutet.
Wenn die Phasenänderung kleiner ist, d. h.
Wenn die Phasenänderung kleiner ist, d. h.
ΚΦΙ-
H)
Ti wird die folgende Näherung erhalten:
φ [X) =
Während der Signalwiedergabezeit läßt sich die Amplitudendurchlaßverteilung Φ(χ— v0 in der Laserstrahl-Einfallsposition
wie folgt ausdrucken:
Φ(χ - vt) = I -ι / Κφ
(ι- Λ Y
9
Substitution des Ausdrucks (1) in Gleichung (4) ergibt
ί
/ ν \
Φ {χ —Pt) = I + iK C .^ ι —λ,, λ τ <»,· ' + ι ">
λ ι ι — Ij-
vorausgesetzt, daß kc = ο,./ι>.
Angenommen sei, daß zwei Laserstrahlen 12 und 13 gers lassen sich als
unter einem Kreuzungswinkel 2Θ gemäß F i g. 3 auf die ,/,H v
Signalspur des Aufzeichnungsträgers auftreffen. Wenn e
12a dabei das Licht 0-ter Ordnung des einen hzw·
Laserstrahls 12 und 126 sowie 12c jeweils Licht erster r>
«(.v) c '*"v
Ordnung des Laserstrahls 12 bedeuten, während 13a das
Licht 0-ter Ordnung des anderen Laserstrahls 13 und ausdrücken, sofern ein Gaußscher Strahl mit einer
136 sowie 13c jeweils das Beugungslicht erster Ordnung Amplitudenverteilung des Laserstrahls 13 bedeuten, wird der genannte
Kreuzungswinkel 20 so gewählt, daß das Licht 12a0-ter 20 (x\
Ordnung dem ersten Beugungslicht 136 und das Licht "<v>
= A e W {A = eine Konstante)
13a der 0-ten Ordnung dem ersten Beugungslicht 126 ■ . o , , ,· , , . ,
... , . ■ t r- -ot·· ο j j· 1 ui und einem Strahlradius ^betrachtet wird
überlagert ist. Gemäß F1 g. 3 werden die Laserstrahlen
12a, 126, 12c und 13a, 136, 13c einer optischen 2 .τ
Fourierschen Transformation durch eine Linse 14 25 '^e = ~y s'n ^ ·
(Brennweite f) und dann einer Lichtmischung durch
zwei Dioden 15 und 16 unterworfen, die in einer λ = Wellenlänge des Laserstrahls). Infolgedessen lassen
Brennebene (Koordinatenachse vjangeordnet sind. sich die Laserstrahlen 12a, 126,12cund 13a, 136,13c, die
Die Amplitudenverteilungen der einfallenden Laser- aus Licht 0-ter Ordnung und Beugungslicht bestehen,
strahlen 12 und 13 auf der Spur des Aufzeichnungsträ- io wie folgt ausdrücken:
(/.(.v) = a(x)eik»* + ~ a(x) ci{k»-><·*&·■·. V l-x('- r)
Der zweite, der dritte, der fünfte und der sechste ebene (optische Fouriersche Transformationsebene) der
Ausdruck für das Beugungslicht gemäß F i g. 3 geben die Linse 14, d.h. an der Lichtaufnahmefläche der
Doppler-Verschiebungen an. 45 Photodioden 15 und 15, läßt sich wie folgt ausdrücken:
Die Lichtamplitudenverteilung ·ψ(ν/λί) an der Brenn-
t Ί
Ψ (ν I λ J) = j v(x)e "''-A " dx
> (r — /sin (-f\ iK ,,„, Γ .,ι. 1..,.
= a ( j—. j + — e'"'' J α (χ) eMA" " Α·ΙΛ χ
x eMll"v(' Oe" ;.7 "x dx
12
, 4 /\i
= J "1Λμ
Die Brennebenen der Photodioden 15 und 16 sind an einem Mittelpunkt (r = 0) gleichmäßig geteilt, wobei die
rechte Halbflächc der Photodiode 15 und die linke Halbliäche der Photodiode 16 entspricht. Das Lichtmischausgangssignal
/,(/) der Photodiode 15 entspricht folgendem:
t I
Il
■- /sin (~
/sin f-
Ki
ο ■'
■■)
dx
J «Wf
■^e'-"-sO-rj
0 I-v.
·)e
Γ/Κ -,,„,, f ~/r-f sin W\ V i-(fce-ι- fc.».χ -μ,,λ-Λ- ΛΛ "V μ , . Ί
+ Rr\—e j al r-T. J a{x) e e V 'Ve /· / dx dr
ο ' - χ
+ Ä,[j£e-'- J a(^l^) pWe-M^-^Xe- *{'~ D e ""/ » d*d,
dxd,
η χ
i:}' « dx) χ
13 14
d.·
s(' ')c'//lAd.v)
K'\ '['■·, υ , /'- Λ - / sin ί-Λ _/,· + / sin
K'\ '['■·, υ , /'- Λ - / sin ί-Λ _/,· + / sin
K1 Γ
-γ- J ίΓ(.ν) cos 2/cH.v d.v
-- / (Γ(.\)cos (2...,7 + 2(A0-A1).ν+ 2 Ι,.,λΥ/- AVd.v
4 ^ 1 V i/J
Kj <r(.\lsin |(2 A0-A1)A- +
<..,f + I <·, sft- Λ V- d.v
Wenn die Bedingung 2 ke = kc für den Kreuzungswinkel der Laserstrahlen zutrifft, gilt
K:\ f' . , r',/r -/sin r-Λ /,·+/sin
+ — JrJr(X)COsA1AdA-+ --- J «-(.ν) cos |-A,.v + 2 ι.,,ι + 2 \<:sft- X,)}dA"
+ K I a2 ix) sin j ι.,,./+ I »ι Sn- — jid.v
Der erste bis dritte Ausdruck von Gleichung (10) gibt dadurch erhalten, daß ein optisches Mischen zwischer
ein Gleichstrom-Ausgangssignal an, während der vierte 4-, dem Licht 12a 0-ter Ordnung und dem Beugungslich
Ausdruck von Gleichung (10) ein Störsignalkomponente 130 sowie zwischen dem Licht 13a O-ter Ordnung unc
mit einer Frequenzspektrumsbreite darstellt, die dop- dem Beugungslicht 12fc vorgenommen wird. Fig. 4 zeig
pelt so groß ist wie diejenige des ursprünglichen schaubildlich das Frequenzspektrum des Lichtmischaus
FM-Signals. Der fünfte Ausdruck von Gleichung (IC) gangs(signals) l\(t).
stellt den gesuchten Wiedergabeausgang des FM-Si- 50 Das Ausgangssignal h(t) der Photodiode 16 läßt siel
gnals dar. Der Wiedergabeausgang des FM-Signals wird ebenfalls wie folgt bestimmen
/2 C) = J
C) = J Ι»· Ο·//·/) p di·
K2N Y ι, j Y-f>- - /'sin«\ _/ι· + /sin ί-
K" Γ
Κ^Γ
(
/ ν\ΐ
-^- I i/2(.v)cOsA,.\d.\- + 2 cr(.v)cos -Α,.ν + 2(.,,r + 2 ImSi/- ' -U d.v
- K j er {χ) sin I r.,, / + IwS[I-) j d.v.
ί I \ v / >
ί I \ v / >
Ein Vergleich der Gleichungen (10) und (U) zeigt, daß
die fünften Ausdrücke der FM-Signal-Wiedergabeausgänge
eine Außerphasenbeziehung zueinander besitzen. Durch Feststellung eines Unterschieds zwischen dem
Ausgang l\ (t)wnd dem Ausgang h (t)ist es möglich, den
Wiedergabemisgang des FM-Signals zu verdoppeln und
die Gleichstromkomponente des ersten bis dritten Ausdrucks sowie die Störsignalkomponente des vierten
Ausdrucks zu beiseitigen. Der Differentialausgang ld (I)
bestimmt sich wie folgt:
IJl) ^2K /W2Lv)SJnIcVi+ I o,S[t- Xj | d.v
(12)
Wenn hierbei der Strahldurchmesser 2w des einfallenden Laserstrahlpaars im Vergleich zu der Aufzeichnungs-Mindestwellenlänge
des Signals s( (. Jausreichend
klein ist, kann a2(x), wie in der folgenden Gleichung gezeigt, als Deltafunktion angenähert werden,
und ein dem FM-Signal getreuer reduzierter Ausgang kann geliefert werden:
Wie erwähnt, muß der Durchmesser des auf eine Signalspur auftreffenden Laserstrahls im Vergleich zur
Aufzeichnung-Mindestwellenlänge des Signals s(- (.J
ausreichend klein sein, doch braucht er im Vergleich zur Aufzeicnnungsweilenlänge des Trägers nicht ausreichend
klein zu sein. Da die Aufzeichnungs-Mindestwellenlänge des Signals Sl·- (. J üblicherweise um etwa das
Zweifache langer ist als die Aufzeichnungswellenlänge des Trägers, ist es dann, wenn der Laserstrahldurchmesser
gegenüber der Aufzeichnungswellenlänge des Trägers zufriedenstellend klein sein muß, möglich, den
Laserstrahldurchmesser bei der Vorrichtung um etwa das Zweifache größer auszulegen als beim bisher
üblichen Signalwiedergabeverfahren ohne Anwendung des optischen Mischverfahrens. Es wird daher die
Brenntiefe des Laserstrahls während der Signalwiedergabezeit verteilhaft vergrößert. Da weiterhin die
Gesamtmenge des Lichts O-ter Ordnung mit dem Beugungslicht an einem Lichtaufnahmelement zur
Wiedergabe des Signals gemischt werden kann, kann ein großer Signal-Wiedergabeausgang im Vergleich zu
einem Signalwiedergabeverfahren unter Anwendung eines herkömmlichen optischen Mischvorgangs erzielt
werden, bei dem der Anteil eines Signallichts durch einen äußerst feinen Schlitz abgegriffen wird. Beim
bisher üblichen Verfahren ist ein Lichtfühler- oder -aufnahmeelement am Bildpunkt eines Aufzeichnungsträgers
in einem optischen Signalabgreif- oder -detektorpunkt angeordnet. Es ist dagegen ein Lichtaufnahmeelement
vorzugsweise an der optischen Fourierschen Transformationsfläche des Aufzeichnungsmediums bzw.
-trägers, d. h. an der Brennebene der Objektivlinse, angeordnet, wobei die Strahlenganglänge vom Aufzeichnungsträger
des optischen Signaldetektorsystems zum Lichtaufnahmeelement weniger als die Hälfte der
üblicherweise erforderlichen Länge beträgt, woraus sich der Vorteil ergibt, daß das optische Signaldetektorsystem
und mithin auch ein optischer Abtast- bzw. Lesekopf kompakt ausgeführt werden kann.
Eine Signalwiedergabevorrichtung gemäß einer Ausführungsform ist nachstehend anhand von Fig. 5
erläutert.
In F i g. 5 ist bei 20 ein Aufzeichnungsträger, d. h. eine Scheibe oder Platte von 30,5 cm Durchmesser, aus
einem durchsichtigen Gliissubstrat dargestellt, das mit
einem Chalkogenid-Glas, etwa As—Se—S—Ge-Glas,
besprüht ist. Ein frequenzmoduliertes Signal mit einer Wellenform einer Tonhöhe von etwa 1 μίτι ist in einer
ι <j Anzahl konzentrischer Spuren 21 auf dem Chalkogenid-Glas
aufgezeichnet.
Der Abstand zwischen den einzelnen Signalspuren beträgt 2,5 μιη. Auf diese Weise kann eine Reproduktion,
d. h. Wiedergabe, und erforderlichenfalls ein
2<i Umschreiben mittels Laserstrahlbestrahlung nach einer
an sich bekannten Technik erfolgen. Der scheibenförmige Aufzeichnungsträger wird durch einen Motor 22 mit
einer Drehzahl von 1800 U/min um eine lotrechte Achse in Drehung versetzt. Als Laserstrahlquelle wird ein
2-5 He-Ne-Gaslaser 23 verwendet. Ein Laserstrahl 24
wird an einem Laserstrahlteiler 25 in zwei Strahlen 24a und 24b aufgeteilt, die ihrerseits zu einem ersten
Strahlengangumlenkspiegel 26 geführt werden, durch den ihre optischen Achsen bzw. Strahlengänge modifi-
j(i ziert werden. Die so modifizierten Laserstrahlen 24a
und 24b treten durch eine erste Kondensor- bzw. Sammellinse 27 und eine zweite Sammellinse 28
hindurch, um dann auf einen zweiten Strahlengang-Umlenkspiegel 29 aufzutreffen. Die beiden konvergenten
Γι bzw. Sammellinsen 27 und 28 bilden ein teleskopisches
optisches System, bei dem Brennpunkt und Strahlengang, d. h. optische Achse, miteinander fluchten. Die
Linse 27 ist eine sogenannte Variolinse, deren Brennweite veränderlich ist.
4(i Die durch den Spiegel 29 umgelenkten Laserstrahlen
24a und 24£> treffen auf einen Abtastkopf 30 auf, um eine
vorbestimmte Signalwiedergabe zu erzielen. Der Abtastkopf 30 weist an der Unterseite der Aufzeichnungsplatte
20 einen Umlenkspiegel 31 auf, der durch
4-, eine piezoelektrische Vorrichtung oder ein Galvanometer
um eine waagerechte Achse schwenkbar ist und welcher die vom Umlenkspiegel 29 kommenden
Laserstrahlen 24a und 24b in Radialrichtung des Aufzeichnungsträgers 20 umlenkt. Außerdem läßt eine
r,n Sammellinse 32 mit kurzer Brennweite die Laserstrahlen
24a und 246 vom Umlenkspiegel 31 unter einem vorbestimmten Winkel auf die Signalspur des Aufzeichnungsträgers
fallen, so daß sie fokussiert werden. Der Abtastkopf 30 weist weiterhin eine über der Scheibe
γ, bzw. Bildplatte 20 angeordnete Sammellinse 33 kurzer
Brennweite, die zwei Überlagerungslichtstrahlen aufnimmt, welche aus dem durch ein Aufzeichnungssignal
auf dem Aufzeichnungsträger hindurchgefallenen Licht O-ter Ordnung und dem Beugungslicht bestehen, sowie
wi zwei Photodioden 34,35 auf, die an der Brennebene der
Linse 33 liegen und dabei die beiden überlagerten, durch die Linse gebündelten Lichtstrahlen aufnehmen.
Der die verschiedenen Bauteile 31—35 enthaltende Abtastkopf 30 ist in Radialrichtung der Scheibe 20 durch
ι,) eine Positioniereinrichtung 36 verstellbar, die aus einem
Linearmotormechanismus, etwa einer Magnetkopf-Positioniereinrichtung
einer an sich bekannten Magnetplattenvorrichtung besteht und welche die Signalspuren
auf der Scheibe 20 sequentiell abiastet und abgreift. In
Fig.5 ist bei 37 eine Signalspur-Zugriffssteuerung angedeutet, welche die Positioniereinrichtung 36 und
den Umlenkspiegel 31 zu steuern vermag, um das durch die Sammellinse 32 auf die Aufzeichnungsfläche der r>
Scheibe 20 gebündelte Laserstrahlpaar selektiv auf die gewünschte Signalspur der Scheibe 20 fallen zu lassen.
Die Brennweite der Variolinse 27 im optischen Teleskopsystem wird durch einen Stelltrieb 38 eingestellt,
so daß der Abstand zwischen den Laserstrahlen i<> 24a und 24f>
sowie der Laserstrahldurchmesser justierbar sind. Die Aufzeichnungswellenlänge In ν/ων variiert
entsprechend der Position einer Signalspur, da bei verschiedenen Spurpositionen, d. h. bei verschiedenen
Radien der Signalspuren, die Tangentialgeschwindigkeit ι ">
mit dem Spurradius variiert. Aus diesem Grund werden Adressendaten der herauszugreifenden Signalspur von
der Spur-Zugriffssteuerung 37 zum Variolinsen-Stelltrieb
38 geliefert, um die Variolinse 27 mechanisch zu verstellen und dadurch ihre Brennweite auf den 2»
richtigen Wert einzustellen, wodurch die Vergrößerung des optischen Teleskopsystems auf einen richtigen Wert
eingestellt wird und der Abstand zwischen den Laserstrahlen 24a und 24b sowie der Strahldurchmesser
justiert werden, mit dem Ergebnis, daß bei jeder Spur 2> der Kreuzungswinkel 2Θ des Laserstrahlpaars auf der
Signalspur der Scheibe 20 auf 2ke = ka d. h.
2 sin Θ = -,'^1 eingestellt wird. Als Variolinsenmecha-
nismus und zugeordnete Steuereinrichtung können die üblicherweise bei (Film-)Kameras und Fernsehkameras
verwendeten Einrichtungen benutzt werden. Die beiden überlagerten, von den beiden Photodioden 34 und 35
empfangenen Lichtstrahlen werden durch die Photodicden 34 und 35 zu Schwebungssignalen umgewandelt, die r>
ihrerseits einem Differentialverstärker 39 zugeführt werden, durch den eine Differenz zwischen den beiden
Signalen gebildet wird. Das Differenzsignal wird einem Begrenzer 40 zugeführt, an dem die Signalamplitude auf
einen vorbestimmten Wert eingestellt wird. Sodann m< wird das Ausgangssignal des Begrenzers 40 an einem
Diskriminator zur Erzielung eines Wiedergabeausgangssignals diskriminiert.
Der Laserstrahlteiler 25 kann eine beliebige Bauart besitzen, doch wird bei der dargestellten Ausführungs- αί
form vorzugsweise ein Strahlteiler 25 der Art gemäß Fig.6 verwendet. Der Strahlteiler 25 ist dadurch
gebildet, daß ein aus einem aufgedampften Ag- oder Al-Film bestehender halbdurchlässiger bzw. Halbspiegel
25c zwischen den Grund- bzw. Bodenflächen von r>o
zwei 45°-Prismen angeordnet ist. Wenn der Laserstrahl von der Lichtquelle parallel zur Bodenfläche des
Prismas in eines der 45°-Prismen einfällt, wird er gebrochen und zum Halbspiegel 25c abgelenkt, an
welchem der Laserstrahl halb reflektiert und halb r> durchgelassen wird. Der reflektierte Strahl(teil) 246 tritt
über das Prisma 25a nach außen aus, während der durchgelassene Strahl 24a über das andere Prisma 25b
nach außen austritt. Infolgedessen wird ein einziger Laserstrahl 24 in zwei parallel zueinander verlaufende w>
Laserstrahlen 24a und 246 aufgeteilt. Als anderer Laserstrahlteiler kann beispielsweise ein Halbspiegel
und ein Beugungsgitter benutzt werden. Im Fall eines Beugungsgitters wird ein Laserstrahlpaar z. B. durch
gebeugtes und ungebeugtes Licht, im Fall eines t>
> Durchlaß-Beugungsgitters durch durchgelassenes Licht der 0-ten Ordnung und im Fall eines Reflexions-Beugungsgitters
durch Spiegelreflcxionslicht erhalten. Bei Verwendung eines nach Holographietechnik hergestellten
holographischen Beugungsgitters mit zwei Arten von Beugungsgittern unterschiedlicher Steigung können
zwei Beugungs-Lichtstrahien erster Ordnung mit unterschiedlichem Beugungswinkel geliefert werden,
die dann als Laserstrahlpaar benutzt werden können. Da die Funktion der Photodioden 34 und 35 des
Abtastkopfes 30 vorher erläutert worden ist, kann auf eine weitere Beschreibung verzichtet werden. Die
Konstruktion der Photodioden 34 und 35 geht aus F i g. 7 hervor.
F i g. 8 zeigt eine andere optische Reproduktionsbzw. Wiedergabevorrichtung gemäß einer abgewandelten
Ausführungsform, bei welcher den vorher beschriebenen Teilen entsprechende Teile mit den gleichen
Bezugsziffern bezeichnet und daher nicht näher erläutert sind.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.8 wird der
Durchmesser eines Laserstrahls durch eine Variolinse 27 justiert, während der Abstand zwischen zwei
Laserstrahlen durch einen feststehenden Spiegel 42, einen beweglichen Spiegel 43 und einen Strahlteiler 25
einstellbar ist. Da bei dieser Ausführungsform der Strahlteiler 25 nicht zwischen einer Laserlichtquelle 23
und einem ersten Umlenkspiegel 26 angeordnet ist, wird der Laserstrahl nach dem Durchgang durch ein
optisches Teleskopsystem in zwei Strahlen aufgeteilt. Bei 44 ist ein Stelltrieb für den bewegbaren Spiegel
angedeutet, dem Signalspurdaten über eine Signalspur-Zugriffssteuerung 37 zuführbar sind und welcher den
bewegbaren Spiegel 43 entsprechend den Adressendaten verschiebt.
Gemäß Fig.9 weist eine Strahlteiler-Steuereinheit
einen feststehenden Spiegel zum lotrechten Reflektieren eines einfallenden Lichtstrahls und einen bewegbaren
Spiegel 43 auf, welcher den reflektierten Lichtstrahl senkrecht zu einem Strahlteiler 25 ablenkt und mit dem
der Abstand zwischen den beiden Strahlen 24a, 246 durch Verschieben des bewegbaren Spiegels 43 auf die
durch die Pfeile angedeutete Weise senkrecht zum einfallenden Lichtstrahl einstellbar ist.
F i g. 10 zeigt eine Ausführungsform der Wiedergabevorrichtung, bei der eine Beugungsgitterplatte als
Strahlteiler vorgesehen ist. Dabei sind den Teilen von Fig.5 entsprechende Bauteile mit den gleichen
Bezugsziffern wie vorher bezeichnet.
Zwischen einer Variolinse 27 und einer feststehenden Linse 28 ist eine Beugungsgitterplatte 25 angeordnet,
die einen Laserstrah! 24, dessen Durchmesser durch die
Variolinse 27 justierbar ist, in zwei Strahlen 24a und 24b unterteilt und diese Strahlen zu einer feststehenden
Linse 28 weiterleitet. Die Beugungsgitterplatte 25 weist eine Anzahl von in einer Reihe angeordneten
Beugungsgittern mit jeweils geringfügig unterschiedlichem Gitterabstand auf, und sie ist durch eine
Antriebseinrichtung bzw. einen Stelltrieb entsprechend den Adressendaten der Signalspur waagerecht verschiebbar,
um ein Beugungsgitter mit einem gewünschten Gitterabstand in eine Laserstrahl-Einfallsposition zu
bringen, wodurch der Einfalls-Kreuzungswinkel zweier Laserstrahlen 24a, 24b, die durch das Beugungsgitter
durch Regelung des Beugungswinkels erzeugt wurden, auf einem Aufzeichnungsträger auf einen Sollwert
einstellbar ist.
Da bei den beschriebenen Ausführungsformen ein Signal als Phasenänderung infolge der Änderung des
Brechungsindex, der Unebenheit des Aufzeichnungsträgers u.dgl. auf letztcrem aufgezeichnet ist, wird die
Polarisationsebene des einfallenden Lichtstrahls nicht gedreht. Falls jedoch ein magnetischer Dünnfilm als
magnetisches Aufzeichnungsmedium benutzt wird, d. h. eine Wiedergabe über einen Aufzeichnungsträger
erfolgt, bei dem das Signal als Phasengitter in Form eines Magnetisierungsschemas aufgezeichnet ist, bewirkt
der Aufzeichnungsträger eine Drehung der Polarisationsebene des ersten Beugungslichts über
einen Winkel von 90°, so daß das Licht 0-ter Ordnung und das Beugungslicht senkrecht zueinander stehende
Polarisationsebenen besitzen. Diese Erscheinung ist beschrieben in einem Artikel von H. M. H as kai,
»Polarization and Efficiency in Magnetic Holography«, IEEE Transaction on Magnetics, Band Mag-6, Nr. 3, S.
542-545, September 1970. n
Die Vorrichtung erlaubt ein optisches Mischen des Lichts 0-ter Ordnung des einen von zwei zum
Aufzeichnungsträger hin gebündelten Laserstrahls mit dem Beugungslicht des anderen Laserstr?hls, wobei die
Richtungen beider Polarisationsebenen der Strahlen miteinander koinzidieren müssen. Wenn daher als
Magnetfilm ein magnetischer Dünnfilm verwendet wird, müssen die Polarisationsebenen der beiden auf den
Aufzeichnungsträger auftreffenden Laserstrahlen einander unter einem rechten Winkel kreuzen. Aus diesem 2~>
Grund kann gemäß Fig. 11 ein Kalzitkristal! als Strahlteiler verwendet werden, um die Polarisationsebenen der beiden Strahlen einander unter einem
rechten Winkel kreuzen oder schneiden zu lassen. Die Wirkungsweise des Kalzitkristalls ist bekannt, z. B. jo
durch F. A. J e η k i η s und H. E. W h i t e, »Fundamentals
of Optics«, McGraw Hill Book CoI, New York, 1957, S. 499. In Fig. 11 sind ein Kalzitkristall 25, ein
einfallender Laserstrahl 24, dessen Polarisationsebene unter einem Winkel von 45° gegenüber der Zeichnungs- r>
ebene verläuft, ein lotrecht polarisierter Lichtstrahl 24a (Normallichtstrahl) und ein waagerecht polarisierter
Lichtstrahl 25o (Sonderlichtstrahl) dargestellt. Das Rochon-Prisma und das Wollaston-Prisma erfüllen
dieselbe Aufgabe.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist das Aufzeichnungsmedium jeweils lichtdurchlässig.
Obgleich vorstehend das optische Mischen des Beugungslichts erster Ordnung und des durchgelassenen
Lichts 0-ter Ordnung beschrieben ist, gilt das 4r>
gleiche für einen reflektierenden Aufzeichnungsträger. Genauer gesagt, entspricht das vom durchlässigen
Aufzeichnungsträger durchgelassene Licht 0-ter Ordnung dem Spiegelreflexionslicht von einem reflektierenden
Aufzeichnungsträger, wobei dieses Reflexionslicht ~><i des einen der beiden einfallenden Laserstrahlen dem
Beugungslicht erster Ordnung des anderen Strahls überlagert und ein optisches Vermischen nuf einem
Lichtaufnahmeelement erreicht wird. Der Unterschied zwischen dem durchlässigen und dem reflektierenden »
Aufzeichnungsträger ergibt sich lediglich aus der Form eines optischen Systems, speziell eines optischen
Abtastkopfes. Beim durchlässigen Aufzeichnungsträger wird der aus ungebeugtem Licht und dem Beugungslicht
erster Ordnung bestehende, überlagerte Lese-Laser- m> strahl in die gleiche Richtung gerichtet, wie der
einfallende Laserstrahl, während der überlagerte Lese-Laserstrahl beim reflektierenden Aufzeichnungsträger
entgegengesetzt zum einfallenden Laserstrahl gebildet wird. Aus diesem Grund besitzt der optische
Abtastkopf einen etwas unterschiedlichen Aufbau.
Die Fig. 12A und 12B veranschaulichen die Verwendung
eines magnetischen Dünnfilms, etwa eines Mn-Bi- und Gd-Co-Films, als Aufzeichnungsträger.
Die Fig. 12A und 12B zeigen dabei eine Durchlaß-Signalwiedergabe
unter Ausnutzung des Faradayschen Effekts bzw. eine Reflexion-Signalwiedergabe unter
Ausnutzung des Kerrschen Effekts. Da sich bei dem genannten magnetischen Dünnfilm die Polarisationsebenen der einfallenden Laserstrahlen 24a und 24b
sowie der nicht gebeugten Strahlen 12a und 13a unter einem rechten Winkel zu denen des Beugungslichts i2b
und 13Z) erster Ordnung kreuzen, müssen zwei
Laserstrahlen 24a, 24b verwendet werden, deren Polarisationsebenen einander unter einem rechten
Winkel kreuzen oder schneiden. In den Fig. 12A und 12B sind die Laserstrahlen, deren Polarisationsebenen
einander unter einem rechten Winkel kreuzen, mit den Symbolen » —« und » + « bezeichnet.
Fig. 13 veranschaulicht schematisch ein Beispiel für
einen optischen Abtastkopf für die Verwendung eines Reflexions-Aufzeichnungsträgers oder -mediums. Mit
Ausnahme des optischen Abtastkopfes kann der Rest des optischen Systems und der offenbarten Wiedergabeschaltung
auf ähnliche Weise wie vorher benutzt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform wird ein
Aufzeichnungsträger 20 in Form eines scheiben- oder plattenförmigen, nicht durchsichtigen, mit einem magnetischen
Dünnfilm belegten Substrats verwendet, wobei an der Unterseite des Aufzeichnungsträgers 20
eine Signal(aufzeichnungs)spur 21 vorgesehen ist. Ein unter dem Aufzeichnungsträger 20 angeordneter
optischer Abtastkopf 30 ist auf einem Sockel 51 montiert, der längs Schienen 52 verschiebbar ist, die in
Radialrichtung des Aufzeichnungsträgers verlaufen. Der Sockel 51 ist dabei mittels einer Posotioniereinrichtung
längs der Schienen 52 verfahrbar. Der Abtastkopf 30 weist eine im Oberteil eines Zylinders 50 angeordnete
Sammellinse 33, einen unter letzterer schwenkbar gelagerten halbdurchlässigen bzw. Halbspiegel 53 und
zwei Photodioden 34 und 35 auf. In F i g. 13 ist bei 39 ein
durch einen integrierten Schaltkreis gebildeter Differentialverstärker angedeutet.
Beim Abtastkopf 30 treffen zwei einfallende Lichtstrahlen 24a, 24b auf den Halbspiegel 53 auf, von
welchem sie nach oben geworfen und durch die Sammellinse 33 auf die Signalspur 21 gebündelt werden.
Hierbei werden die Lichtstrahlen 24a und 24b an der Signalspur 21 reflektiert und gleichzeitig gebeugt. Die
reflektierten und gebeugten Lichtstrahlen werden durch die Linse 33 und den Halbspiegel zurückgeworfen und
an den Photodioden 34 und 35 abgetastet, wodurch auf ähnliche Weise wie vorher ein Wiedergabesignal
erhalten wird. Zu beachten ist, daß der Halbspiegel 53 durch ein piezoelektrisches Element oder ein Galvanometer
in kleinsten Schritten schwenkbar ist
Obgleich bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen eine drehbare Scheibe oder Platte als
Aufzeichnungsträger benutzt wird, sind Form und Bewegungsart der Vorrichtung nicht darauf beschränkt,
da auch ein anderer Aufzeichnungsträger, etwa ein lautendes Aufzeichnungsband, in Bewegung versetzt
und abgetastet werden kann.
Hier/u 7 Mliitt /cichnuimcii
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Wiedergabe von auf einem sich bewegenden Aufzeichnungsträger als optische Pha- ·">
senänderung nach dem Trägermodulationsverfahren aufgezeichneten elektrischen Signalen, mit einer
Laserlichtquelle zur Bildung eines Laser-Lichtstrahls, einem Strahlteilcr zur Aufteilung des
Laser-Lichtstrahls in zwei Laser-Lichtstrahlen, mit to einem Sammelelement zum Fokussieren der beiden
Laser-Lichtstrahlen auf dem Aufzeichnungsträger und mit einer Wiedergabeeinrichtung, die eine
Photodetektorvorrichtung enthält, wobei die Photodetektorvorrichtung das durch den Aufzeichnungs- r>
träger beeinflußte Laserlicht empfängt, dadurch gekennzeichnet, daß die Photodetektorvorrichtung
aus einem Paar von Pholodetektoren (15, 16) besteht, die jeweils ein Paar von überlagerten
Beiigungslichtstrahlen empfangen, daß jedes Paar 2»
der überlagerten Beugungslichtstrahlen aus Licht besteht, welches durch den Aufzeichnungsträger
gebeugt wurde, und aus Licht, welches nicht durch den Aufzeichnungsträger gebeugt wurde, so daß aus
.den gebeugten Lichtstrahlen und den nicht gebeug- ->"i
ten Lichtstrahlen in jedem Photodetektor ein Schwebungssignal erzeugt wird, und daß ein
Differentialverstärker (39) vorgesehen ist, dem die beiden Schwebungssignale der Photodetektoren (15,
16) an seinen Eingängen zugeführt werden und an «> dessen Ausgang das Wiedergabesignal entsteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufzeichnungsträger (10) durchsichtig bzw. transparent isi und das einfallende
Laserstrahlenpaar durchläßt und daß das Sammel- π element (14) und die Photodetektorvorrichtung (15,
16) jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des Aufzeichnungsträgers (10) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger (20) ein nicht in
durchlässiger Körper ist, welcher die auftreffenden Laserstrahlen -eflektiert, und daß das Sammelelement
(33) und die Photodetektorvorrichtung (34,35) auf derselben Seite des Aufzeichnungsträgers (20)
angeordnet sind. -r>
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein optisches Teleskopsystem mit
einem ortsfesten Sammelelement (33) und einem eine variable Brennweite besitzenden Sammelelement
(27) vorgesehen und zwischen der Laserlicht- ><> strahlquelle (23) und dem Sammelelement (33)
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlteiler zwei rechtwinkelige,
gleichseitige Prismen (25a, 25b), deren Boden- bzw. '·'·
Grundflächen einander zugewandt sind, und einen zwischen die Prismen-Grundflächen eingefügten
halbdurchlässigen Spiegel {25c) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein ortsfester Reflektor (26) zum w>
Reflektieren des von der Laserlichtquelle (23) kommenden Laserstrahls unter einem Winkel von
90° und ein bewegbarer Reflektor (31) vorgesehen sind, der den vom ortsfesten Reflektor zurückgeworfenen
Laserstrahl zwecks Führung desselben zum hr>
Strahlteiler unter einem Winkel von 90° reflektiert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der .Strahlteiler eine zwischen das ortsfeste Sammelelement (28, 32) und das eine
variable Brennweite besitzende Sammelelement (27) des optischen Teleskopsystems eingefügte Beugungsgitterplatte
(25) mit einer Anzahl von Beugungsgittern unterschiedlicher Gitterabstände, die in
einer Reihe angeordnet und längs dieser Reihe bewegbar sind, aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Photodetektoren aus einem
Photodiodenpaar bestehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein bewegbarer optischer Kopf (30,50)
vorgesehen ist, der mit dem Sammelelement (23) und der Photodetektorvorrichtung (34,35) versehen ist.
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