DE3534638A1 - Patientendatenkarte - Google Patents

Patientendatenkarte

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DE3534638A1
DE3534638A1 DE19853534638 DE3534638A DE3534638A1 DE 3534638 A1 DE3534638 A1 DE 3534638A1 DE 19853534638 DE19853534638 DE 19853534638 DE 3534638 A DE3534638 A DE 3534638A DE 3534638 A1 DE3534638 A1 DE 3534638A1
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Description

  • Beschreibung
  • Seit einiger Zeit bemühen sich die im Gesundheitsdienst tätigen Organe, die explosionsartig steigenden Kosten in den Griff zu bekommen. Ein erheblicher Teil dieser Kosten entsteht durch Wiederholungsvorgänge, die an sich vermeidbar wären, die sich jedoch nur durch Rückgriff auf ein stetig ins Uferlose anschwellendes und entsprechend wenig transparentes Dokumentenmaterial vermeiden ließen, ein Rückgriff jedoch, für den der unter starkem Zeitdruck stehende praktische Arzt zuwenig Zeit aufzubringen vermag, es sei denn, er würde die eigentliche Behandlungszeit entsprechend kürzen. Das frühere intimere Verhältnis eines Hausarztes zu seiner damals überschaubaren Patienten schar, in welcher er jeden genau kannte, gehört längst der Vergangenheit an.
  • Wenn ein Patient neu zu einem Arzt kommt, wird dieser ihn genau über seine Anamnese ausfragen und erforschen, welche Therapien bisher verwendet und welchen Untersuchungen vorgenommen worden sind. In vielen Fällen muß er sich mit demjenigen Arzt bzw. Krankenhaus in Verbindung setzen, wo der Patient bisher in Behandlung war, und sich über Therapien, Untersuchungsergebnisse u SW. erkundigen. Diese Feststellungen nehmen naturgemäß viel Zeit in Anspruch, machen evt. auch neue Untersuchungen erforderlich. Kommt ein zum Patientenstamm gehörender Patient erst nach längere Zeit wieder in die Praxis, muß der Arzt in die möglicherweise umfangreichen persönlichen Unterlagen des Patienten zurückgreifen, was wiederum viel Zeit kostet. Geht der Patient in Abwesenheit seines Hausarztes zu einem Stellvertreter, muß dieser oft ganz von vorne anfangen; dasselb gilt in erhöhtem Maße, wenn der Patient bei Änderung des Wohnsitzes den Arzt zwangsläufig wechselt.
  • Durch Wiederholung von Laboruntersuchungen, Röntgen- und Ultraschalldiagnosen u.dgl. entstehen teilweise sehr hohe Kosten, die in vielen Fällen vermeidbar gewesen wären; darüber hinaus können wiederholte Röntgenuntersuchungen den Patienten unnötig physisch belasten und gegebenenfalls eine spätere notwendige Röntgenbehandlung in Frage stellen.
  • Vermeidbare Wiederholungen solcher Untersuchungen kosten alljährlich die Krankenkassen Hunderte von Millionen. Noch krasser sind die Verluste, die den Krankenkassen dadurch entstehen, daß Patienten Medikamente öfter enthalten, als sie diese verbrauchen; im Augenblick der Verschreibung erinnert sich der Arzt nicht mehr an das Datum und die Menge der vorhergehenden Medikation. Auch wird mancher Patient in der Ordination vergessen haben, daß er zu Hause immer noch ausreichend mit dem betreffenden Medikament versorgt ist. Abgesehen von der Kostenseite ist eine solche unbewußte Überversorgung, wenn es sich um Tranquillizer, Valium od.dgl.
  • handelt, besonders bedenklich, zumal wenn der "vergeßliche" Patient (oder seine Umgebung). tablettensüchtig sein könnte.
  • Sicherlich werden die zuviel verschriebenen Medikamente den Krankenkassen Kosten in Milliardenhöhe aufbürden.
  • Nach alledem erscheint es dringend notwendig, einen Ausweg zu finden, der es dem Arzt bzw. dem Krankenhaus ermöglicht, ohne jedes Suchen sofort festzustellen, wann der Patient zuletzt welche Röntgenuntersuchungen o.dgl. gehabt hat und mit welchem Ergebnis, ferner, wann die letzte Medikation stattfand, welche Menge verschrieben wurde und für welche Zeitdauer.
  • Die Arzteschaft tut unbestreitbar ihr Möglichstes, um alle Patientendaten zu katalogisieren, indem sie Krankenblätter, Karteikarten u.ä. ausfüllen und katalogisieren. Daraus ergibt sich eine Papierflut, die Arzthelferinnen und Schwestern total überlastet und dem einzelnen Kassenarzt sowie den Ärzten und Schwestern der Krankenhäuser viele Arbeitsstunden kostet, die sie besser - und lieber - im unmittelbaren Dienst an den Kranken verbracht hätten, ganz abgesehen davon, daß ein erheblicher Teil der Gesundheitsmilliarden in der Papierflut versinken, und daß selbst die besten Dateien mit der Zeit unübersichtlich werden.
  • Es liegt nahe, elektronische Speichermedien einzusetzen, um mit dieser Datenflut fertig zu werden. Einige Krankenhäuser speichern die Patientendaten - Personaldaten, Anamnese, Therapie u.s.w. - auf in Cassetten aufgespulten Magnettonbändern. Das Herausholen dieser Daten bei Bedarf ist langwierig und zeitraubend, denn auch bei entsprechender Markierung des Bandes wird man meist lange hin und her spulen müssen, um an die gewünschte Stelle heranzukommen. Neueintragungen (z.B.Änderungen) können nur in Fortsetzung des Bandes oder auf einem zweiten Band aufgenommen werden.
  • Besonders nachteilig ist, daß nur das Krankenhaus die betreffenden Patientendaten besitzt. Daten liegen ausschließlich für solche Patienten vor, die im Krankenhaus behandelt worden sind, also für eine relativ kleine Gruppe. Ärzte außerhalb des Krankenhauses, wie der Hausarzt, Spezialisten u.a.
  • und andere Krankenhäuser, müssen erst beim Krankenhaus nachfragen, das wiederum beim Heraussuchen viel Arbeitszit verliert.
  • Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, die den bekannten Patientendateien anhaftenden Nachteile zu beseitigen und jedem Arzt und jedem Krankenhaus zu ermöglichen, für jeden Patienten jederzeit alle mit einer irgendwo im Bundesgebiet stattgefundenen ärztliche Behandlung zusammenhängenden Daten sofort abzurufen, ohne zu suchen oder nachfragen zu müssen.
  • Diese Feststellungen erfolgen in der Arztpraxis, vor dem Hausbesuch oder bei der Aufnahme in ein Krankenhaus. Die durch die Erfindung geschaffene Datei soll einerseits für den Patienten individuell sein und von dem einzelnen Patienten jederzeit wie ein Personalausweis mitgeführt werden; andererseits ist die Datei insoweit universell, weil sie in jeder Arztpraxis und in jedem Krankenhaus ablesbar ist. Durch diese Universalität soll sichergestellt werden, daß überall sofort die richtige Behandlung eines jeden Patienten mit den richtigen medizinischen Mitteln eingesetzt werden kann und daß eine Übermedikation sowie eine Strahlungsüberlastung praktisch unmöglich sind.
  • Die Lösung dieser Erfindungsaufgabe erfolgt mit den in den Ansprüchen beschriebenen technischen Mitteln.
  • Wenn die grundlegende Idee des Erfinders, daß jeder, der bei einem Arzt in Behandlung war oder ist, seine individuellen Patientendatenkarte mit den eigenen Patientendaten stets mit sich führt, sich allgemein durchgesetzt hat, wird als Summe der in den Patientendatenkarten gespeicherten Daten eine universelle, den Gesundheitszustand des gesamten Volkes widerspiegelnde Datenmasse existent, aus der jeder Arzt und jedes Krankenhaus augenblicklich die jeweils relevanten Patientendaten eines jeden Patienten herausgreifen kann. Neben der vorher erwähnten allgemeinen Kosteneinsparungen in Milliardenhöhe und weiteren Einsparungen an qualifizierter Arbeitszeit bringt die Erfindung die Möglichkeit einer schnellen gezielten ärztlichen Hilfe nach Unfällen, Herzversagen, Schlaganfällen u.dgl., auch wenn diese auswärts von einem fremden Arzt behandelt werden.
  • Ausführungsbeispiel Anhand der Zeichnungen wird in der Folge ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert.
  • Es zeigen: Fig.1 eine Patientenkarte gemäß der Erfindung, die als Datenspeicher eine sonst bekannte Diskette (gestrichelt angedeutet) enthält, in einer Frontansicht, Fig.2 die Patientendatenkarte Fig.1 in einerRückansicht, Fig.3 eine Teilansicht der Patientendatenkarte Fig.1 im Schnitt X-X, stark vergrößert, und Fig.4 eine elektronische Systemeinheit zur Lesbarmachung der in der Patientendatenkarte Fig. 1 enthaltenen Patientendaten, mit Tastatur und Monitor, schematisch in einer Frontansicht.
  • Die Patientendatenkarte besteht aus einer stabilen Plastikhülle 1, die bis auf einen Eingabe- und Ableseschlitz 2 und eine Zentralöffnung 3 eine Diskette 4 allseitig umschließt. Der Eingabe- und Ableseschlitz 2 verläuft im Verhältnis zur Diskette 4 radial; seine Längsachse fällt mit der Längsachse X-X der Plastikhülle zusammen. Weil die Patientendatenkarte dazu betimmmt ist, daß der Karteninhaber sie ständig bei sich trägt, muß die Eingabe- und Ableseschlitz 2 zuverlässig abgedeckt werden, um zu verhindern, daß Fremdkörper an die Diskettenoberfläche herankommen können und daß diese von Fingern u.dgl. berührt wird. Zur Abdeckung dient der Reiterschieber 5, der in einer beidseitig an der Plastikhülle 1 ausgearbeiteten Verjüngung 6 verschiebbar angeordnet ist und der im Nichtgebrauchszustand der Patientendatenkarte den Eingabe- und Ableseschlitz 2 beidseitig verdeckt. Wird aber die Patientendatenkarte in eine Eingabe- und Ablesestation 7,8 einer Systemeinheit 9 (Fig.4) eingesteckt,schiebt sich der Reiterschieber 5 automatisch zur Seite und gibt über einen Ausschnitt 10 den Eingabe- und Ableseschlitz und damit die Diskette frei, vgl. Fig.2 Beim Ausziehen der Patientendatenkarte aus der Eingabe- und Ablesestation 7,8 schnappt der Reiterschieber 5 unter Federeinwirkung in die Schutzstellung Fig. 1 zurück. Der Reiterschieber 5 greift mit Einbördelungen 11,12 in eine in der Rückwand der Plastikhülle 1 ausgearbeiteten Nutgang 13 ein und wird in dieser Weise geführt und festgehalten.
  • Die kreisförmige Zentralöffnung 3 befindet sich an der Rückwand der Plastikhülle 1, vgl. Fig.2. Durch sie ragt die flache Antriebswelle 14 der Diskette hervor: dasWellenende bildet mit der Rückwand der Plastikhülle 1 eine Ebene. In dem Wellenende befinden sich eine zentrale Antriebsöffnung 15 mit quadratischem Querschnitt und eine weitere exzentrisch angeordnete Offnung mit rektangulärem Querschnitt.
  • An der der Zentralöffnung 3 gegenüberliegenden Plastikhüllenwand ist ein Aufkleber 17 mit den Personalien des Kartenträgers sowie seinen Notfalldaten (Blutgruppe, Rhesusfaktor, andere Risikofaktorenl in Klartext angebracht. Unter Rücksicht auf den Verschleiß des Papiers beim ständigen Mitführen können diese Identifikationsdaten auch im Plastikmaterial eingeprägt werden. Zur Sicherung der Identität kann man mit einem Laserstrahl die Diskette codeniäßig markieren.
  • Weiterhin kann man zumindest die eine Plastikhüllenwand aus durchsichtigem Plastikmaterial fertigen und die ldentitätsdaten auf deren Innenseite aufbringen (nicht gezeichnet).
  • Die erfindungsgemäße Patientendatenkarte wird wie folgt benutzt: Nach Aufbringen der Identitätsdaten auf die Plastikhülle 1 wird die Patientendatenkarte in eine Eingabe- und Ablesestation 7,8 der Systemeinheit 9 eingeführt und die Systemeinheit eingeschaltet. Auf der Tastatur 18 der Systemeinheit 9 werden die vom Arzt erstellten Patientendaten eingetippt, und zwar jeweils unter Angabe der jeweiligen Code.
  • Die Code ergibt sich aus einem Programmheft, das - Patienten- I dentifikationsdaten (ausführlich) - Risikodaten (ausführlich) - Anamnese - Allergien - EKG - Diagnose - Therapie - Laboruntersuchungsergebn isse - Bestrahlungsvorgänge - Stand der Medikation u.s.w.
  • codiert und für die vielen Untergruppen dieser Datengruppen weitere Coden aufzählt. Das Codeprogramm ist in herkömmlicher Weise in den Programmspeicher 19 der Systemeinheit 9 eingebaut.
  • Nachdem die Patientendaten codiert auf die Patientendatenkarte eingetragen sind, können sie jederzeit wieder abgelesen und werden dann auf dem Monitor 20 sichtbar. Indem der Arzt vorher die betreffende Code eintippt, erhält er auf dem Monitor 20 nur die Auskunft, die ihn im Augenblick interessiert. Reicht die Fläche des Monitors nicht aus, um den Inhalt der gesamten zu der Code gehörenden sogenannten Informationsmaske zu fassen, kann der Arzt das Bild durch Betätigung des Drehschalters 22 nach oben und nach unten hin verschieben.
  • Mithin ist gewährleistet, daß aus der gesamten Datenmenge eines jeden Patienten der Arzt ohne erst suchen zu müssen sofort diejenigen Patientendaten herausgreifen kann, die ihn im Augenblick interessieren. Nur wer den Wust von Informationen kennt, die sich nach kurzer Zeit für einen einzelnen Patienten ansammelt, kann ermessen, welche Erleichterung und welche Zeiteinsparung die Erfindung sowohl für den Arzt als auch für die Arzthelferinnen und Schwestern bedeutet. Es ist sichergestellt, daß der Arzt trotz der berufsbedingten stetigen Anspannung stets sofort über den Behandlungsstand des einzelnen Patienten im Klaren ist, und zwar auch dann, wenn z.
  • B. eine kritische Situation telefonisch gemeldet wird.
  • Schon die Zeiteinsparungen fallen wirtschaftlich ins Gewicht.
  • Die wirtschafliche Bedeutung der Erfindung zeigt sich aber insbesondere in der Frage der Medikation. Wählt der Arzt während einer Konsultation die Code "Stand der Medikation erhält er etwa die folgende Information: "Medikament XY am ..... ordiniert, reicht bis ....." Danach ist es nicht mehr möglich, daß Patienten aus Vergeßlichkeit, Tabletten sucht oder aus anderen Gründen mehr Medikamente verlangen und erhalten, als sie tatsächlich für die Therapie benötigen. Allein auf diesem Gebiet wird bei einer allgemeinen Durchsetzung der Erfindung die Einsparungen der Krankenkassen Milliardenhöhe erreichen.
  • Für den einzelnen Arzt ergibt sich mittelbar aus dem Zusammnwirken der erfindungsgemaßen Patientendatenkarte mit der marktüblichen Systemeinheit ein weiterer arbeits-und papiersparender Vorteil: die Systemeinheit 9 erhält üblicherweise ein Festplattenlaufwerk 21 mit einer sehr großen Aufnahmekapazität, meist um 10 Megabytes, d.h.
  • ad. 8000 DIN A-4-Seiten. Der Arzt kann also unter Benutzung einer besonderen Patientenidentifikations-Code zugleich mit der Einspeisung bzw. evt. Änderungen an der Patientendatenkarte die Daten in eine Gesamtdatei für alle Patienten seiner Praxis eintragen. Will er zur Sicherheit zusätzlich eine Papierkartei anlegen, braucht er dazu nur einen elektronischen Drucker, der gleichzeitig die Daten zu Papier bringt (nicht gezeichnet).
  • Das Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf die Verwendung einer Diskette als Grundelement der Patientendatenkarte bezogen, weil die Diskette zur Zeit die optimale Speicherart für den Erfindungszweck darstellt. Die anderen im Patentanspruch 1 benannten Speicherformen, der Magnetspeicher und der Mikroprozessor, weisen heute noch nicht ausreichende Kapazitäten auf; sie werden daher nur kurz im Umriß beschrieben. Allerdings ist die Entwicklung auf diesen Gebieten sehr rege, und man muß sie im Auge behalten .
  • Der Magnetspeicher als Grundelement der Patientendatenkarte wird in der Gestalt von Magnetbandstreifen auf die Plastikkarte aufgeklebt. Jeder Streifen stellt eine Informationsgruppe dar (Anamnese, Therapie, Medikation u.s.w. j.
  • Eingabe und Ablesen erfolgen über eine elektronische Ein- und Abgabevorrichtung ("Lesekopf" genannt, vgl. die deutsche Offenlegungsschrift 27 30 779). Die empfindlichen Magnetstreifen werden mittels einer Schutzhülle geschützt, auf welcher die Identifikationsdaten und Notfalldaten des Kartenträgers in Klartext aufgeführt sind.
  • Diese magnetische Patientendatenkarte weist den großen Vorteil auf, daß die Gruppierung und Codierung der Daten sehr einfach ist : jeder Magnetbandstreifen vertritt eine der vorhin spezifizierten Datengruppen. Die Gesamtspeicherkapazität ist jedoch unzureichend, maximal etwa zwei DIN A-4-Seiten.
  • Auch der Mikroprozessor, wie er heute z.B.als Speicher in elektronischen Schreibmaschinen verwendet wird und das Geschriebene in bis 99 Einzelspeicher speichern kann, reicht kapazitiv nicht aus, um sich nur entfernt mit der Diskette messen zu können. Eine Patientendatenkarte mit Mikroprozessoren als Datenspeicher enthält einen zentralen Träger aus Plastik, auf welchen die Chips in Dünnfilmtechnik aufgebracht sind. Der Träger ist dann zwischen zwei die eigentliche Patientendatenkarte bildenden stabilen Plastikfolien eingebettet. Da die Karte über keine eigene Stromversorgung verfügt, erfolgt diese gleichzeitig mit dem Informationsaustausch über auf die Kartenunterseite aufgedampfte Goldkontakte. Das Eingabe- und Ablesegerät ist ähnlich der vorhin beschriebenen Systemeinheit, jedoch mit entsprechend angepaßten Eingabe- und Ablesestationen. Solche Systemeinheiten gibt es bereits auf dem französischen Markt (für die carte à memoire).
  • In dieser Weise kann auf eine etwa personalausweisgroße Fläche rd. 6 Seiten DIN A-4 untergebracht werden. Wenn, wie Philips France meint, in absehbarer Zeit diese Kapazität um das Zweifache erhöhen zu können, würde diese Ausführungsform der Patientendatenkarte an interesse gewinnen.
  • 4 Figuren 1 Liste der Bezugszeichen Liste der Bezugszeichen 1 Plastikhülle der Patientendatenkarte 2 Eingabe- und Ableseschlitz (beidseitig) an der Hülle 1 3 Zentralöffnung an der Rückwand der Hülle 1 4 Diskette 5 Reiterschieber an der Plastikhülle 1 6 beidseitige Verjüngung zur Aufnahme des Reiterschiebers 5 7,8 Eingabe- und Ablesestationen an der Systemeinheit 9 9 elektronische Systemeinheit 10 beidseitiger Ausschnitt am Reiterschieber 5 11,12 Einbördelungen am Reiterschieber 5 13 Nutgang an der Rückwand der Plastikhülle 1 14 Antriebswelle der Diskette 4 15 zentrale quadratische Antriebsöffnung der Antriebswelle 14 16 exzentrische Antriebsöffnung der Antriebswelle 14 17 Identifikationsaufkleber auf der Plastikhülle 1 18 Tastatur der Systemeinheit 9 19 Programmspeicher der Systemeinheit 9 20 Monitor 21 Festplattenlaufwerk der Systemeinheit 9 22 Drehschalter am Monitor 20

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Patientendatenkarte zur individuellen elektronischen Speicherung der für die Behandlung eines Patienten erforderlichen Daten wie Anamnese, Diagnose,Therapie, Laboruntersuchungsergebnisse, Risikofaktoren, Bestrahlungsvorgänge, Stand der Medikation usw.
    des Karten inhabers enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die aus zwei aufeinander gelegten stabilen Plastikfolien hüllenförmig gestaltete Patientendatenkarte (1 1 ein kartenförmiges etektronisches Speicherelement (41 einschließt (Diskette, Magnetbandspeicher, Mikroprozessor), ein etwa personalausweisgroßes Format besitzt, dementsprechend bequem mitführbar ist und in deren Speicherelement (4) die für die medizinische Behandlung des Kartenträgers erforderlichen Daten, von der Anamnese über Diagnose und Therapie bis zur Medikation einspeicherbar, jederzeit abrufbar und veränderbar sind, indem die Patientendatenkarte (1) in eine marktübliche elektronische Eingabe-, Ablese- und Speichervorrichtung (9) einführbar ist, in deren Programmspeicher (19) die Arbeitssektoren Anamnese, Diagnose, Therapie, Risikofaktoren, Impfungen, Allergien, Bestrahlungsvorgänge und Medikation sowie deren Untergruppen nach einem allgemeinen Codesystem begrifflich eingespeichert sind, wobei jede über die Eingabetastatur (18) der Systemeinheit (9} eingegebene Information nach anfängliche Benennung der betreffenden Code unter eben dieser Code in die Patientendatenkarte (1 1 eingespeichert und sowohl beim Einspeichern als auch beim Abruf der Code lesbar auf einem der elektronischen Eingabe-, Ablese- und Speichervorrichtung (9) angeschlossenen Monitor (20) erscheint.
    (noch Patentansprüche) 2. Patientendatenkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche nach dem Codesystem in die elektronische Eingabe-, Ablese- und Speichervorrichtung (9) eingegebenen Informationen bzw. Änderungen an Informationen gleichzeitig mit der Eingabe in das Speicherelement (4) der Patientendatenkarte (1) unter Benennung einer für jeden einzelnen Patienten spezifischen Identifikationscode in einen für alle Patientendaten einer Arztpraxis gemeinsamen, der Eingabe-, Ablese- und Speichervorrichtung (9) zugeordneten Hauptspeicher (21) aufnehmbar sind.
    3. Patientendatenkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kartenspeicherelement eine Diskette (4) verwendet wird, die bis auf einen im Verhältnis zur Diskette radial und im Verhältnis zur Patientendatenkarte (1) längsaxial verlaufenden Eingabe- und Ableseschlitz (2J und eine einseitige kreisförmige Zentralöffnung 13) für die Antriebswelle (14) der Diskette (arc) allseits von einer stabilen Platikhülle (1) eingeschlossen ist, wobei der Eingabe- und Ableseschlitz (2) im Inaktivzustand der Patientendatenkarte von einem nicht-ferromagnetischen Reiterschieber (5) verdeckt ist, der beim Einstecken der Patientendatenkarte in die Eingabe- und Ablesestation (7,8) einer als Eingabe-, Ablese- und Speichervorrichtung dienenden marktüblichen elektronischen Systemeinheit (9) automatisch den Eingabe- und Ableseschlitz t21 der Plastikhülle (1) freigibt.
    4. Patientendatenkarte nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Frontseite der Patientendatenkarte ein Aufkleber 117) mit Angabe von Namen, Anschrift, Tel.-Nr.
    und Risikodaten des Kartenträgers angeordnet ist.
DE19853534638 1984-11-23 1985-09-28 Patientendatenkarte Withdrawn DE3534638A1 (de)

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