DE8434287U1 - Patientendatenkarte - Google Patents

Patientendatenkarte

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DE8434287U1
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    • B42D25/00Information-bearing cards or sheet-like structures characterised by identification or security features; Manufacture thereof
    • B42D25/20Information-bearing cards or sheet-like structures characterised by identification or security features; Manufacture thereof characterised by a particular use or purpose
    • B42D25/28Information-bearing cards or sheet-like structures characterised by identification or security features; Manufacture thereof characterised by a particular use or purpose for use in medical treatment or therapy
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K19/00Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings
    • G06K19/06Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings characterised by the kind of the digital marking, e.g. shape, nature, code
    • G06K19/08Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings characterised by the kind of the digital marking, e.g. shape, nature, code using markings of different kinds or more than one marking of the same kind in the same record carrier, e.g. one marking being sensed by optical and the other by magnetic means
    • G06K19/10Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings characterised by the kind of the digital marking, e.g. shape, nature, code using markings of different kinds or more than one marking of the same kind in the same record carrier, e.g. one marking being sensed by optical and the other by magnetic means at least one kind of marking being used for authentication, e.g. of credit or identity cards
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Description

• « ♦
- 3 " up 541
B e se h r ei b u η g
Seit einiger Zeit bemühen sich die im Gesundheitsdienst tätigen Organe, die explosionsartig steigenden Kosten in den Griff zu bekommen. Ein erheblicher Teil dieser Kosten entstehen durch Wiedcrholungsvorgänge, die an sich vermeidbar wären, die jedoch nur durch Rückgriff auf ein stetig ins Uferlose anschwellendes Dokumentenmaterial vermieden werden könnte, einen Rückgriff jedoch, für den der unter starkem Zeitdrück stehende praktische Arzt zu wenig Zeit aufzuwenden vermag, es sei denn, er würde die eigentliche Behandlungszeit entsprechend kürzen. Das frühere intimere Verhältnis eines Hausarztes zu seiner damals überschaubare Patientenschar, in welcher er jeden genau kannte, gehört längst der Vergangenheit an.
Wenn ein Patient neu zu einem Ai:κL kommL, wird dieser ihn genau über seine Anamnese ausfragen und erforschen, welche Therapien bisher verwendet und welchen Untersuchungen vorgenommen worden sind u.s.w. Diese Feststellungen nehmen naturgemäß viel Zeit in Anspruch, ebenfalls eventuelle neue Untersuchungen. Kommt der Patient nach Abschluß der Behandlung, erst nach längere Zeit wieder in die Praxis, muß der Arzt in die möglicherweise umfangreichen persönlichen Unterlagen des Patienten zurückgreifen, was wiederum viel Zeit nimmt. Eine Befragung des Patienten wird meist sehr unvollständige Ergebnisse bringen. Geht der Patient in Abwesenheit des Arztes zu einem Stellvertreter, muß dieser oft ganz von vorne anfangen; dasselbe gilt in erhöhtem Maße, wenn der Patient den Arzt wechselt, z.B. bei Änderung des Wohnsitzes oder des Arbeitsplatzes.
- 4 - Öl? 541
Durch Wiederholung von Laboruntersuchungen, Röntgenünd Ültraschalldiagnosen u.dgl. entstehen z.T.sehr hohe Kosten/ die in vielen Fällen vermeidbar gewesen wären) darüber hinaus können wiederholte Röntgen-Untersuchungen den Patienten unnötig physisch belasten und gegebenfalls eine spätere dringend notwendige Röntgenbehandlung in Frage stellen.
Vermeidbare Wiederholungen solcher Untersuchungen kosten alljählich die Krankenkassen Hunderte von
*- 10 Millionen. Noch krasser sind die Verluste , die den Krankenkassen dadurch entstehen, daß Patienten Medikamente öfter enthalten, als sie sie verbrauchen? im Augenblick der Verschreibung erinnert sich der j
Arzt nicht mehr an das Datum und die Menge der vorhergehenden Medikation. Besonders bedenklich ist das, Wenn es sich um Tranquillizer wie Valium u.dgl. handelt, aber auch bei anderen, weniger gefährlichen Medikamente, die der Patient aus irgend einem Grunde gerne horten möchte. Schließlich wird ein Patient manchmal in der Ordination vergessen haben, daß er zu Hause immer noch ausreichend mit dem betreffenden
f Medikament versorgt ist. Es ist nicht zuviel gesagt,
daß die unnötigen Ausgaben der Krankenkassen auf dem Gebiet der Medikation in die Milliarden gehen.
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, die beschriebenen Übelstände zu beseitigen, indem den Arzt ein Mittel in die Hand gegeben wird, mit welchem er sowohl in seiner Praxis als auch beim
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Hausbesuch sofort alle Patientendaten abrufen und Änderungen an Therapie Und Medikation unverzüglich heu Und wiederum sofort abrufbar festhalten kann, Ohne auf Papierunterlagen zurückgreifen zu müssen. Dieses Mittel soll auch seinein Vertreter instand setzen/ spontan über sämtliche Patientendaten verfügen zu können. Durch den Einsatz der Erfindung in den Praxen der Hausärzte und der Spezialärzte, möglicherweise auch in den Krankenhäusern/ soll die auf die Krankenkassen anrollende Kostenlavine wirksam gebreitist werden. Eine Nebenwirkung wird die Entlastung der in den Praxen tätigen Helferinnen sein.
Die Lösung dieser Erfindungsaufgabe erfolgt mit den in den Patentansprüchen beschriebenen technischen Mitteln·
Ist die erfindungsgemäße Patientendatenkarte erst einmal allgemein eingeführt, ergeben sich neben der Erleichterung der Tätigkeit des Hausarztes und der Spezialärzte, der Kontrollwirkung und des Kostenspareffekts ein weiterer Vorteil, nämlich die Möglichkeit einer schnellen gezielten ärzlichen Hilfe nach Unfällen, Herzversagen, Schlaganfällen u.dgl., die fern von der Wohnung des Opfers stattfinden und von einem fremden Arzt behandelt werden. Der hergerufene Notarzt bzw. der Krankenhausarzt wird anhand der Patientendatenkarte und deren für Notfälle bestimmtes, als erstes in das Ablesegerät einzuführendes Speichergebiet sofort die für eine gezielte Behandlung notwendige Daten und insbesondere evt. vorhandene Risikofaktoren erfahren.
Die Fachwelt hielt es bisher für praktisch nicht durchführbar, jeden Bürger mit solchen Kenndaten auszurüsten. Auch
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nach einer allgemeinen Einführung der erfindungsgemäßen Patientendatenkarte wird sicherlich nicht jeder stets eine solche Karte mit sich tragen, allenfalls aber diejenigen/ die sich in ärztlicher Behandlung befinden, und das ist immerhin ein erheblicher Teil der Gesamtbevölkerung. Auch ist es denkbar, daß zumindest die Autofahrer sich daran gewöhnen, die Karte stets mitzuführen, indem sie sie z.2.zu dem Führerschein legen.
Die erfindungsgemäße Patientendstenkarte wird insoweit für die Fachwelt eine Überraschung sein, weil man es bisher nicht für durchführbar gehalten hat, Patientendaten schnell abrufbar elektronisch zu speichern.. Die bekannte Speicherung in Tonbandkassetten ist nämlich für ein schnelles Aussuchen von Einzeldaten nicht geeignet; das Datensuchen an einem Tonband ist bekanntlich langwierig und nimmt viel Zeit und Geduld in Anspruch. Zeit ist aber eben derjenige Faktor, der dem stets unter Zeitdruck wirkenden Arzt nicht zur Verfügung steht.. Es hat sich daher in der Fachwelt ein Vorurteil gegen die Verwendung elektronischer Speicher für schnell abzurufende Patientendaten, und dieses Vorurteil versperrte den Weg zu der vom Erfinder vorgeschlagenen Problemlösung.
- 7 - GP 541
Ausführungsbeispiel
In der Folge wird anhand von Figuren ein Ausfüh- :
rungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläu- h
tert. Es zeigen: %
Fig.1 eine Patientendatenkarte gemäß der Erfindung, in einer Vorderansicht, mit den •auf der Rückseite befindlichen Speicherelementen gestrichelt angedeutet,
Fig.2 die Patientendatenkarte Fig.1 im
Schnitt X-X,
Fig.3 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnittes aus Fig.2,
Fig.4 die Patientendatenkarte Fig.1 in einer Rückansicht, mit in flachen Mulden der Karte lagernden Speicherelementen; bei Karten ohne Mulden stellen die nicht-schraf-
fierte Kontur den Umriß einer für die Aufnahme der Speicherelemente vorgesehenen Zwischenplatte dar,
und
Fig.5 die schematische Darstellung eines Monitors mit angeschlossenen Ablese-
und Eingabegeräten.
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Die Patientendatenkarte 1 (Fig.1 u.2) ist aus stabilem Kunststoffmaterial etwa nach dem Muster der bekannten Kreditkarten und sonstiger Legitimationskarten gestaltet. Sie besteht zunächst aus einer nichtbiegsamen widerstandsfähigen Grundplatte 2 und einer ausgestanzten Zwischenplatte 3 (nicht unbedingt erforderlich, vgl.v?eiter unten) . Die Ausstanzungen in der Zwischenplatte 3 dituen der Aufnahme von Speicherelementen 4. bis 8. Nach Aufkleben der Zwischenplatte 3 und Einkleben der Speicherelemente 4 bis 8 werden Zwischenplatte und Speicherelemente von einer Deckfolie überzogen, die die gesamte Rückseite der Patientendatenkarte verdeckt. Die Anordnung der Zwischenplatte 3, der Speicherelemente 4 bis 8 und der Deckfolie 9 ist auf dem vergrößerten Ausschnitt Fig.3 verdeutlicht.Auf Fig.1 sind die auf der Rückseite der Karte befindlichen Speicherelemente 4 bis 8 gestrichelt angedeutet. Zwischen je zwei Speicherelementen 4 bis 8 erstrecken sich quer über die Frontseite der Patientendatenkarte je ein Rasterelement 10.
Anstelle der Verwendung einer Zwischenplatte 3, um in deren Aussparungen die Speicherelemente 4 bis 8 zu betten, kann man an der Rückseite der Plastikkarte 2 flache Aufnahmemulden 11 ausbilden, vgl.Fig.4.
Fig.5 zeigt einen Monitor 12 mit angeschlossenen Ablese- und Eingabegeräten 13,14 und deren Tastaturen 15. Sowohl das Ablesegerät 13 als auch das Eingabegerät 14 weisen Einsteckschlitze 16,17 für die Einführung der Patientendatenkarte 1 in den jeweiligen Ablese- bzw.Eingabebereich der Geräte. Jeder der Einsteckschlitze 16,17 ist mit einer Einrast-
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Vorrichtung 18 versehen, welche die Patientendatenkarte 1 in der jeweils gewünschten Stellung festhält, in der eben dasjenige Speicherelement 4 bis 8, das die gerade aktuellen Patientendaten enthält, im Ablese- bzw. im Eingabebereich des Geräts befindet.
Geht man davon aus, daß die auf Fig.1 dargestellte Patientendatenkarte im Maßstab 1:1 gezeichnet ist, weist jeder Speicherelementstreifen 4 bis 8 je 600 mm2 Speicherfläche auf, erfahrungsgemäß ausreichend für eine Aufnahme von maximal 500 Einzelzeichen. Es ist jedoch zu beachten, daß die Patientendaten stets klar und aindeutig leserlich auf dem Monitor erscheinen, und da der Arzt für Hausbesuche nur einen kleinen Monitor mitbringen kann (etwa max.300 cm2 Bildfläche oder DIN-A5 Format), wird man maximal rd.250 bis 350 Einzelzeichen pro Speicherelement speichern können. D,*ß ein in der Praxis befindlicher grösserer Monitor vorhanden sein könnte, ändert an dieser Tatsache nicht.
Die Aufteilung in mehrere Speicherelemente ist daher notwendig, weil dsr Arzt aus Zeitgründen eine möglichst schnelle Feststellung braucht; würden alle Patientendaten auf einmal auf dem Monitor erscheinen, müßte er erst nach den jeweils erwünschten suchen. Außerdem wäre selbst ein in der Praxis aufgestellter großer Monitor kaum imstande, die durchschnittlich benötigttn etwa 1500 Zeichen (etwa eine Seite DIN-A4) deutlich lesbar wiederzugeben; selbst für einen großen Monitor ist dem Auflösungs-Vermögen Grenzen gesetzt.
Die Aufteilung der Patientendaten in mehrere Gruppen
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löst sowohl das Problem einer schnellen Feststellung des Arztes als auch dasjenige einer deutlich lesbaren Wiedergabe auf einem kleinen Monitor. Der unten angeführten Vorschlag einer Aufteilung soll eben lediglieh als Vorschlag betrachtet werden; es gibt sicherlich viele andere günstige Aufteilungen.
Speichereinheit 4; Datenüberblick für Notfälle, wenn der Arzt unter Zeitdruck unverzüglich ein BiIa von der Situation des Patienten gewinnen muß, beispielsweise wenn der Arzt als Notarzt oder als Krankenhausarzt ein Unfallopfer behandeln muß, das er nicht kennt. Außer der Angabe der Blutgruppe u.dgl. wird dieser überblick für jeden Patienten anders sein: Herz, Kreislauf, Allergien, Diabetes u.a.Risikofaktoren.
Speichereinheit 5; Anamnese.
Speichereinheit 6: Diagnose und Therapie, bisherige Ergebnisse.
Speichereinheit 7: Medikation. Aufzählung der bisher verschriebenen Medikamente, deren Menge und Verschreibungsdatum.
Speichereinheit 8: Sonstige Daten, wie ζ.Β»Röntgenbestrahlung, Röntgenbilder, sonstige Bestrahlungen (Menge, Datum). Massage, Krankengymnastik, Kuren (Datum und Ergebnisse).
Abschließend soll ein Beispiel dei- praktischen Verwendung der Patientendatenkarte bei einem praktischen
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Arzt dargestellt werden: in der Praxis nimmt die Arzthelferin die Patientendatenkarte des Patienten im Empfang und gibt sie weiter an den Arzt* Dieser stedkt die Karte soweit in den Ableseschlitz 16 des Ablesegeräts 13» daß die Datengruppe, die er gegenwärtig prüfen will, auf dem Monitor erscheint. Will er die Daten ändern, z.B. die Medikation anders gestalten, tippt er die Änderung in das Eingabegerät ein. Daböi hat er ein klares Bild davon, wann der
Patient zuletzt Medikamente erhalten hat, welche C und wieviel. Der Vorgang gibt eine sichere Kontrol
le, daß nicht mehr Medikamente verschrieben werden, als absolut notwendig. Die Karte geht nun zu der Arzthelferin, die die Änderung notiert und den Rezept ausschreibt.
Alternativ kann der Arzt sich mit einem Monitor und einem Ablesegerät begnügen, während die Arzthelferin einen zweiten Monitor und das Eingabegerät bedient. Änderungen an Therapie, Medikation u.s.w. notiert der Arzt auf einen Zettel, und die Arzthelferin tippt die Änderung in das Eingabegerät ein.
Beim Hausbesuch führt der Arzt einen kleinen Monitor V und ein mit diesem zusammengebautes Ablesegerät mit.
Evt. Änderungen erfolgen durch Notizen, die die Arzthelferin später in der Praxis auf die Patientendatenkarte eingeben. Da der Patient seine Karte immer zur Hand haben soll, braucht der Arzt eine Zweitkarte für die Praxis. Selbstverständlich kann der Arzt auch ein Eingabegerät beim Hausbesuch mitführen. Ob er das tut, ist erstens eine Frage des Zeitbedarfs: ist eine Eingabe per Notizzettel oder das Eintippen in ein
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Eingabegerät schneller? Ferner ist zu beachten, daß ein Eingabegerät schwerer, teurer und komplizierter ist als ein Ablegegerät.
Das Zweikartenprinzip: eine Karte beim Patienten und eine beim Arzt (in der Arztpraxis) ist auch sonst günstig, denn anhand der beiden gleichen Karten sind die Daten besser gesichert; geht eine Karte verloren, ist die zweite Karte da und bildet die Grundlage für die Erstellung einer neuen Karte. Die beim Patienten weilende Karte kann außerdem u.U. gefährdet sein, wenn der Patient mit der Karte in der Tasche in den Wirkungsbereich eines starken Magnetfeldes gerät; dabei können die gespeicherten Daten gelöscht oder verzerrt werden. Der Patient muß über diese Gefahr informiert werden, die allerdings nicht sehr groß
ist, wenn der Patient nicht ausgerechnet in einem |
Kraftwerk od.dgl.arbeitet. Um ihr in bezug auf die I
Notdaten des Speicherelements 4 aus dem Wege zu gehen, kann man für die beim Patienten verbleibende Karte dieses Speicherelement aus Kupfer gestalten, wobei
allerdings besondere Eingabemittel erforderlich ,
sind.
Der Vollständigkeit halber soll auf die Möglichkeiten einer Codierung der Patientendaten hingewiesen werden. Setzt sich sich die Patientendatenkarte allgemein durch, könnte man die die einzelnen Kriterien der Anamnese, Therapie, Medikation u.S^w.in Codeform ausdrücken, entweder mit Kürzeln, Zahlen, Buchstaben oder anderen Symbolen. Das würde bedeuten, daß man mit der zur Verfügung stehenden Anzahl von Einzelzeichen erheblich mehr Daten auf
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- 13 - GP 541,
einem optimal kleinen Raum zu speichern vermochte. Wenn dann der Patient auf seiner Patientendatenkarte nur mit einer Nummer bezeichnet ist, verbleiben die Daten Unbefugten gegenüber anonym, auch wenn die Karte abhanden kommen sollte* Auf den in der Praxis verbleibenden und dort in einer Kartei aufzubewahrenden Patientendatenkarten sollten jedoch sowohl der Name und die Anschrift des Patienten als auch die auf seine Karte stehende Kennnummer verzeichnet sein. Diese Kenndaten werden auf der Frontseite der Patientendatenkarte eingeprägt, jedoch wegen der herausragenden Rasterelemente (10) in Basrelief.
Angesichts der geringen Abmessungen der Patientendatenkarte (z.B. 90x60x2 mm) stellt eine Kartei aus Patientendatenkarten keine räumliche Belastung für die Praxis dar, bietet aber den Vorteil, daß der Arzt auch auf Daten von Patienten zurückgreifen kann, die nicht mehr in Behandlung bei ihm sind. Ein Rückgriff auf solche Daten kann insbesondere dann Bedeutung haben, wenn ein Patient den Wohnsitz gewechselt hat und sein derzeitiger Arzt oder das nunmehr für ihn zuständige Krankenhaus Auskünfte wünscht, gegebenenfalls aber auch nach dem Ableben eines Patienten.
1 Bezugszeichenübersicht (S.14) 5 Figuren
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- 14 - GP
Übersicht
über die Bezugszeichen der Figuren
1 Patientendatenkarte
2 Grundplatte der Pätientendatenkärte
3 Zwischenplatte der Patientendatenkarte
4 bis 8 Speicherelemente 9 Deckfolie
10 Rasterelemente
11 Aufnahmemulden der Zwischenplatte
12 Monitor
13 Ablesegerät
14 Eingabegerät
15 Tastatur des
bzw.des Eingabegeräts 14
16 Einsteckschlitz (Ablesebereich)
am Ablesegerät 1 3
17 Einsteckschlitz (Eingabebereich)
am Eingabebereich .14
18 Einrastvorrichtung an den
Einsteckschlitzen 16,17

Claims (5)

- 1 - GP Schutzansprüche
1. Patientendatenkarte als Trägergerätschaft für elektronische Speicherelemente zur Speicherung der jeweils neuesten Daten der Anamnese, der Diagnose, der Therapie, der Laboruntersuchungen, eventueller Bestrahlungsvorgänge und des Standes der Medikation eines jeden einzelnen Patienten einer ärztlichen Praxis,
dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Muster herkömmlicher Plastik-Legitimationskarten gestalnete Patientendatenkarte (1) aus einer stabilen, nicht-biegsamen Grundkarte (2), welche eine Anzahl flacher Mulden (11) zur Aufnahme streifenförmiger elektronischer Speicherelemente (4 bis 8), wie Magnetstreifen, bistabiler Multivibratoren ("Flipflops" od.dgl·, aufweist und an welcher Mittel (10) zum schrittweisen Einstekken der Patientendatenkarte in den Einsteckschlitz (16) eines Ablesegeräts (13) ausgebildet sind, ferner aus einer die Kartenrückseite mitsamt der elektronischen Speicherelemente (4 bis 8) übergreifenden Deckfolie (9) besteht.
2. Patientendatenkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen der Mulden (11) für die Aufnahme der elektronischen Speicherelemente (4 bis 8) quer auf die Längsachse (X*-X) der Grundkarte (2) und zwischen je zwei Mulden (11) an dieser ausgebildet sind.
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(noch Schutzansprüche)
3. Patientendatenkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulden (11) für die Aufnahme der elektronischen Speicherelemente (4 bis. 8) von- dßn-Ausstanduageft-7(44-)-~»in -einer auf die Grundkarte (2) aufklebbaren, entsprechend ausgestanzten Zwischenplatte (3) gebildet sind:
4. Patientendatenkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum schrittweisen Einstecken der Patientendatenkarte (1) in den Einsteckschlitz (16) eines Ablesegeräts (13) aus Rasterelementen (10) bestehen, von denen jedes quer zur Längsachse (X-X) der Grundkarte (2) und zwischen je zwei MuI-den (11) an der Grundkarte ausgebildet iat.
5. Patientendatenkarte nach den Ansprüchen 1 und 4, mit in Leseschrift aufgebrachten Kenndaten (Name und Anschrift) und sonstigen Kennsymbolen (Kenri-Nummer), dadurch gekennzeichnet, daß Kenndaten und Kennsymbole als Basrelief in die Frontseite der Grundkarte (2) eingeprägt sind.,
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DE8434287U 1984-11-23 1984-11-23 Patientendatenkarte Expired DE8434287U1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0380061A1 (de) * 1989-01-25 1990-08-01 Morris H. Shamos System zur Identifizierung von Patienten
US5071168A (en) * 1989-01-25 1991-12-10 Shamos Morris H Patient identification system
US5193855A (en) * 1989-01-25 1993-03-16 Shamos Morris H Patient and healthcare provider identification system
DE4213797A1 (de) * 1992-04-27 1993-10-28 Bavaria Med Tech Medizinisches Informationssystem

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