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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufzeichnen medizini-
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scher Leitwerte auf flächigen Datenträgern. Darüber hinaus betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum Aufzeichnen
medizinischer Leitwerte auf flächigen, einem bestimmten Patienten zugeordneten Datenträgern.
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Moderne Behandlungsmethoden und neuartige Arzneimittel erfordern vom
Mediziner die Berücksichtigung des gesundheitlichen Gesamtzustandes eines Patienten
für in Aussicht genommene diagnostische und therapeutische Maßnahmen. Zur Ermittlung
dieses Gesamtzustandes müssen eine Vielzahl von Untersuchungen angestellt und Erkundigungen
vom Patienten eingezogen werden, die für die sich gegebenenfalls über eine längere
Zeitperiode hinziehende Behandlung von größter Wichtigkeit sind. Aus diesen Untersuchungen
und Befragungen des Patienten ergeben sich für den Arzt Leitwerte, ohne deren Beachtung
der gesamte Erfolg einer in Aussicht genommenen Behandlung in Frage gestellt ist.
Darüber hinaus werden von einer diese Tatsachen berücksichtigenden Rechtsprechung
dem behandelnden Arzt Sorgfaltspflichten auferlegt, die den Patienten davor schützen
sollen, aufgrund einer bestimmten Behandlung gesundheitliche Schäden davonzutragen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren der
einleitend genannten Art anzugeben, durch das es dem behandelnden Arzt erleichtert
wird, seinen Sorgfaltspflichten zu genügen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine nach einem
vorgegebenen Schema zusammengestellte Auswahlliste von möglichen Leitwerten an den
einer bestimmten Person zugeordneten Datenträger in definierter Weise angelegt wird
und auf dem Datenträger der bei einem Patienten ermittelte Leitwert an einer Stelle
markiert wird, die hinsichtlich ihrer Lage der Anordnung des Leitwertes auf der
Auswahlliste entspricht.
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Durch dieses Verfahren wird es dem behandelnden Arzt leichtgemacht,
sämtliche Leitwerte, die für die von ihm in Aussicht genommene Behandlung von Interesse
sind, aufzunehmen. Die Auswahlliste enthält insoweit eine abschließende Aufzählung
der interessierenden Leitwerte. Darüber hinaus werden auf dem Datenträger auf einfache
und
sehr übersichtliche Weise die gefundenen Leitwerte aufgetragen und können von diesem
durch Anlegen der Auswahlliste jederzeit schnell wieder abgenommen werden. Die Aufzeichnung
der Leitwerte ist platz- und kostensparend, da als Datenträger beispielsweise ein
für den Patienten ohnehin angelegtes Kranketblatt benutzt werden kann. Die Aufzeichnung
benötigt keinen in besonderer Weise vorbereiteten Datenträger. Zur Aufzeichnung
der Leitwerte kann beispielsweise die im übrigen unbeschriebene Umrandung des KrankShblattes
benutzt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist bei einer
Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum Aufzeichnen medizinischer Leitwerte
auf flächigen, einem bestimmten Patienten zugeordneten Datenträgern dem Datenträger
eine Auswahlliste mit nach einem vorgegebenen Schema zusammengestellten Leitwerten
über miteinander korrespondierende Merkmale zugeordnet und auf dem Datenträger sind
den bei einem Patienten ermittelten Leitwerten entsprechende Markierungen an Stellen
vorgesehen, die hinsichtlich ihrer Lage der Stellung dieses Leitwertes im Schema
entsprechen.
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Mit dieser Vorrichtung kann das erfindungsgemäße Verfahren auf einfache
und schnelle Weise durchgeführt werden. Die Ausnvahlliste eignet sich in besonderer
Weise dazu, an den Datenträger angelegt zu werden. Sowohl auf dem Datenträger als
auch auf der Auswahlliste sind die zur Zuordnung notwendigen Merkmale angebracht.
Die auf dem Datenträger und der Auswahlliste miteinander korrespondierenden Merkmale
werden auf einfache Weise miteinander in Übereinstimmung gebracht, so daß bei einer
in dieser Weise definierten Lage der Auswahlliste gegenüber dem Datenträger die
einzelnen Leitwerte auf dem Datenträger schnell vermerkt und leicht wieder abgelesen
werden können. Dabei verursacht die Anlage der Auswahlliste an den Datenträger nicht
die geringsten Schwierigkeiten, da die Übereinstimmung der die gegenseitige Lage
zuordnenden Merkmale im Hinblick darauf notwendig gegeben sein muß, daß die Anfertigung
der auf dem Datenträger vorgesehenen Merkmale anhand der entsprechenderweise angelegten
Auswahlliste vorgenommen wird.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt ist.
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In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Auswahlliste,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Datenträger und Fig. 3 eine Draufsicht auf den
mit der Auswahlliste zusammengelegten Datenträger.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise vom Arzt zur Aufnahme
und Auftragung der Anamnese eines Patienten benutzt werden. Die für die Anamnese
notwendigen medizinischen Leitwerte 1 sind auf einer Auswahlliste 2 zusammengestellt.
Dabei kann eine beliebige Reihenfolge der einzelnen Leitwerte eingehalten werden.
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Es ist aber auch möglich, die Leitwerte 1 entsprechend der sachlich
zusammengehörenden Bereiche oder nach anderen Auswahlkriterien auf der Auswahlliste
2 anzuordnen. Dabei wird zweckmäßigerweise für die Auftragung der Leitwerte ein
bestimmtes Schema verwendet. Dieses kann beispielsweise ddiin bestehen, daß die
räumlichen Abstände zwischen zwei Auftragungen möglichst gleich groß gewählt werden.
Diese Anordnung kann zum Beispiel durch die Wahl gleicher Zeilenabstände vorgenommen
werden. Darüber hinaus sind zweckmäßigerweise Zuordnungsmarkierungen 3 auf der Auswahlliste
2 vorgesehen, die mit entsprechenden Merkmalen 4 auf einem Datenträger 5 hinsichtlich
des räumlichen Abstandes übereinstimmen. Diese Merkmale 4 können sich auch aus der
Gestaltung der Auswahlliste 2, beispielsweise durch deren Oberkante 6 ergeben, die
an ein entsprechendes Merkmal 4 des Datenträgers 5 anzulegen ist. Im Regelfall reicht
für die ordnungsgemäße Anlage der Auswahlliste 2 am Datenträger 5 bei vorgegebener
Gestaltung der Auswahlliste 2 eine Zuordnungsmarkierung 3, die bei einer sich aus
der Gestaltung der Auswahlliste 2 ergebenden Anlage an den Datenträger 5 mit dem
Merkmal 4 des Datenträgers 5 übereinstimmen muß. So ist es beispielsweise denkbar,
daß bei einer Zuordnung eines einzigen Merkmals 4 zur entsprechenden Zuordnungsmarkierung
3 die Lage der Auswahlliste 2 zum Datenträger 5
dann richtige Ablesungsergebnisse
erbringt, wenn gleichzeitig die Oberkante 6 mit einer vorgegebenen Kante des Datenträgers
5, beispielsweise seiner Oberkante 7, parallel läuft.
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Der Datenträger 5 kann als Krankenblatt für einen bestimmten Patienten
ausgebildet sein, dessen Name 8 und Geburtsdatum 9 im oberen Teil des Datenträgers
5 vorgesehen ist. In einem oberen Feld lo kann beispielsweise die vom Arzt gestellte
Diagnose aufgezeichnet sein, die für die weitere Behandlung des Patienten von Wichtigkeit
ist. In einem unterhalb des oberen Feldes vorgesehenen zweiten Feld 11 vermerkt
der Arzt die jeweils vorgenommene Behandlung , deren Wirksamkeit er in jedem Behandlungsstadium
überwachen muß. Schließlich ist in einem dritten Feld 12 vermerkt,an welchenBehandlungstagen
der Patient den Arzt aufsuchte, um auch den zeitlichen Ablauf der Behandlung und
damit deren Wirksamkeit überwachen zu können.
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Zwischen den die Eintragungen enthaltenden Feldern 8,lo, 11, iz ist
ein Rand 13 vorgesehen, auf dem die Merkmale 4 für die Anlage der Auswahlliste 2
aufgetragen sind. Entsprechend der an den Merkmale 4 angelegten Auswahlliste 2 sind
auf dem Rand 1 Markierungen 14 angebracht, deren Lage mit der Anordnung der Leitwerte
1 in dem Schema übereinstimmt, das auf der Auswahlliste 2 aufgetragen ist. Das erfindungsgemäße
Verfahren läuft in der Form ab, daß der Arzt zur Autnahme der Behandlung die Anamnese
auf nimmt Dabei befragt er den Patienten in der Reihenfolge der auf der Auswahlliste
2 aufgetragenen Leitwerte 1. Soweit er nach Auskunft des Patienten einen oder mehrere
der Leitwerte 1 für den befragten Patienten als gegebenen annehmen kann, trägt er
eine der Markierungen 14 auf dem Rand 13 entsprechend der mit ihren Zuordnungsmarkierungen
3 an die Merkmale 4 angelegten Auswahlliste 2 auf. Dabei kommt es weder auf die-Art
der Merkmale 4 noch auf die der Markierungen 14 an.
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Entscheidend ist allein die Tatsache, daß die Lage der Markierungen
14 räumlich mit der Anordnung der Leitwerte 1 im Schema der Auswahlliste 2 übereinstimmt.
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Nach Abschluß der Aufnahme der Anamnese nimmt der Arzt die Auswahlliste
2 vom Datenträger 5 ab und führt die nach seiner Vorstellung
notwendige
Behandlung des Patienten durch. Nach Beendigung der Behandlung veranlaßt er die
entsprechenden Eintragungen auf dem Datenträger 5. Daraufhin wird der Datenträger
5 in einer entsprechenden Sammlung aufbewahrt, die der Arzt für alle seine Patienten
angelegt hat. Bevor er die Behandlung des Patienten in einem späteren Termin fortführt,
läßt er sich zunächst den Datenträger 5 geben, legt an diesen entsprechend den Merkmalen
4 die Auswahlliste 2 an und ist mit einem kurzen Blick sowohl über die Anamnese
des Patienten, als auch über die bis dahin durchgeführte Behandlung informiert.
Entsprechend seiner neuerdings getroffenen Diagnose kann er im Hinblick auf die
ihm vom Datenträger 5 in Zusammenarbeit mit der Auswahlliste 2 gegebenen Informationen
die Behandlung fortsetzen.
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Die Durchführung des Verfahrens ist unabhängig von der Form des Datenträgers
5 und der der Auswahlliste 2. Beispielsweise kann der Datenträger 5 einen anderen
Grundaufbau hinsichtlich der von ihm vermittelten Informationen zeigen. Die Merkmale
4 können sich beispielsweise entlang seiner Oberkante 7, aber auch an jeder anderen
Stelle des Datenträgers 5 erstrecken. Bei einer größeren Anzahl von interessierenden
Leitwerten 1 kann die Auswahlliste 2 auch so angelegt werden, daß sie sich über
zwei oder mehrere Ränder erstreckt. Die Auswahlliste ist dann in Form eines rechten
Winkels oder eines Hufeisens ausgebildet. Es ist nicht notwendig, zur Auftragung
der Merkmale 4 und der Markierungen 14 einen Rand 13 vom übrigen Datenträger 5 abzuteilen.
Zwar wird durch eine derartige Abteilung die Übersichtlichkeit und Leichtigkeit
der Ablesung erhöht. Bei Platzmangel kann aber auch auf die Abteilung des Randes
13 verzichtet werden.
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Auch die Auftragung der Anamnese auf die Auswahlliste 2 ist nur beispielhaft
erwähnt. Darüber hinaus können alle für den Arzt interessanten zeitwerte in Form
einer Auswahlliste 2 erfaßt werden, soweit ihre Erfassung in einem Schema sinnvoll
ist. Insbesondere ist bei Fachärzten daran zu denken, daß alle Behandlungen, die
das den behandelnden Arzt interessierende Organ betreffen in der Auswahlliste 2
zusammengefaßt werden. Auch bereits verabreichte Medikamente können in einer Auswahlliste
2 aufgetragen werden.
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Insbesonierehat es sich als sehr wirkungsvoll erwiesen, unmittelbar
neben die Markierungen 14 der Leitwerte 1 auf dem Datenträger 5 wichtige Hinweise
zu vermerken, die bei jeder Behandlung notwendig Berücksichtigung finden müssen.
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Diese Hinweise enthalten wichtige Informationen, deren Beachtung für
die Gesundheit des Patienten von größter Bedeutung sind, beispielsweise Allergien
gegen bestimmte Medikamente, Markumar oder das Datum einer Niederkunft, die unmittelbar
bevorsteht oder stattgefunden hat.
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Die Verwendung des Erfindungsgemäßen Verfahrens erleichtert dem Mediziner
insbesondere auch die ihm für die Durchführung der Behandlung auferlegten Dokumentationspflichten.
Gerade an diese sind von den Obergerichten zunehmend strenge Maßstäbe gelegt worden,
so daß eine Exculpation dem Arzt nur möglich ist, wenn er mit größter Sorgfalt die
von ihm erwartete Dokumentation durchführt.
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Schließlich hat es sich als sinnvoll herausgestellt, solche Flächen
der Auswahlliste 2 , die für medizinische Zwecke nicht unmittelbar genutzt werden,
anderen Verwendungen zuzuführen. So kann beispielsweise die Rückseite der Auswahl
liste 2 als Halter für Notizzettel oder Rezeptblätter ausgebildet sein. Schließlich
ist es denkbar, auf der Rückseite der Auswahlliste 2 und auf den freien Flächen
der Vorderseite Reklameaufdrucke für Medikamente vorzunehmen. Da die Auswahlliste
2 ständig vom Arzt benutzt wird, kann davon ausgegangen werden, daß die auf ihr
abgedruckte Reklame mit großer Intensität den von ihr gewünschten Abnehmerkreis
erreicht.
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