DE3534187C2 - Fernsehkamera mit gekühltem Festkörper-Bildwandler - Google Patents
Fernsehkamera mit gekühltem Festkörper-BildwandlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fernsehkamera mit Einrichtungen
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie sie z. B.
aus einer Kurzinformation "Peltier-Kühler zur Empfindlich
keitsverbesserung von Halbleiter-Bildsensoren", veröffent
licht in Fernseh- und Kinotechnik, 38. Jahrgang, Nr. 3,
1984, Seite 122, und aus der japanischen OPI-Veröffentli
chung Nr. SHO 59-80056 bekannt sind
Neuerdings erscheinen auf dem Markt tragbare Fernsehkameras
mit Festkörper-Bildwandlern. Solche Kameras sind sehr vor
teilhaft, besonders als tragbare Geräte, weil sie besonders
robust und klein sind, wenig Leistung verbrauchen, und weil
ihre Bildwandler mit zunehmendem Alter kaum Qualitätseinbu
ßen erleiden. Andererseits haben derartige Geräte im
Vergleich zu Kameras, die mit herkömmlichen Bildaufnahme
röhren bestückt sind, aber auch gewisse Nachteile. Ein
solcher Nachteil ist die Erzeugung unerwünschter, nicht zur
Bildinformation gehörender Signalkomponenten, wie Rauschen
und starke Leckströme aufgrund von Eigenschaften, die
spezifisch für Festkörper-Bildwandler sind. Diese Eigen
schaften bewirken, daß selbst beim Fehlen von Licht tempe
raturabhängige und räumlich ungleichmäßig verteilte
Schwarzwert-Leckströme erscheinen, die sogenannten Dunkel
ströme. Die Ungleichmäßigkeit der Dunkelströme führt zu
Unregelmäßigkeiten im Schwarzwert und/oder zu einer
Farbverschiebung des später wiedergegebenen Bildes. Das
Problem des temperaturbedingten Rauschens und der räumlich
ungleichmäßigen Dunkelströme wird vergrößert durch die im
Bildwandler und in seinen zugeordneten Schaltungsanordnun
gen während des Betriebs verbrauchte Leistung, durch deren
Einfluß die Temperatur des Bildwandlers um vielleicht 30°C
über die umgebende Lufttemperatur außerhalb der Kamera
ansteigen kann.
Aus diesem Grund wurden Kühlsysteme für Festkörper-
Bildwandler entwickelt, die in den eingangs erwähnten
Veröffentlichungen vorgestellt sind und einen Regelkreis
enthalten, der ein von der Temperatur des Bildwandlers
abhängiges Signal mit einem vorbestimmten Wert vergleicht
und im Falle einer Abweichung, die das Überschreiten einer
vorbestimmten Temperatur anzeigt, eine auf den Bildwandler
wirkende Kühleinrichtung wie z. B. einen Peltier-Kühler
einschaltet, um so die Temperatur des Bildwandlers auf einen
gewünschten Wert zu stabilisieren. Bei dem System nach der
erstgenannten Veröffentlichung wird die Bildwandlertempera
tur direkt durch einen Thermistor gemessen, während bei dem
System nach der zweitgenannten Veröffentlichung der Dunkel
strom des Bildwandlers als eine von der Temperatur abhän
gige Größe erfaßt und mit einem diesbezüglichen Referenz
wert verglichen wird.
Der Betrieb der Kühleinrichtung verbraucht natürlich
Leistung, die aus der Energieversorgungsquelle der Kamera
entnommen werden muß. Da Kameras mit Festkörper-Bildwand
lern in der Mehrzahl tragbare Geräte sind und aus Batterien
gespeist werden, wird die jeweilige Betriebsdauer der
Kamera zwischen den Wiederaufladungen der Batterie infolge
der zusätzlichen Leistungsaufnahme des Kühlers in
unerwünschter Weise verkürzt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin,
den durch eine Kühleinrichtung verursachten Energiever
brauch minimal zu halten, ohne dadurch eine merkliche
Einbuße der Betriebsqualität der Kamera hinsichtlich des
Rauschabstandes oder der Schwarzwert-Gleichmäßigkeit zu
erleiden.
Eine mit Festkörper-Bildwandler bestückte Videokamera,
welche diese Aufgabe in erfindungsgemäßer Weise löst, ist
im Patentanspruch 1 gekennzeichnet. Vorteilhafte Ausgestal
tungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Mit der vorliegenden Erfindung wird die Erkenntnis ausge
nutzt, daß die mit der Temperatur des Bildwandlers zusam
menhängenden Probleme nicht unterschiedslos für alle
Einsatzbedingungen der Kamera gelten. Zwar werden uner
wünschte temperaturabhängige bildfremde Signalkomponenten
wie Rauschen und Dunkelströme in jedem Fall stärker, wenn
die Temperatur ansteigt. Andererseits können solche Stör
komponenten aber umso eher in Kauf genommen werden, je
stärker die vom Bildwandler erzeugten, durch den Lichtein
fall bestimmten Nutzkomponenten sind, denn letztlich ist
für die Bildqualität hauptsächlich der Abstand zwischen
Nutz- und Störsignal entscheidend. So kann eine Kamera mit
Festkörper-Bildwandlern im Falle guter Lichtbedingungen
ohne merkliche Qualitätsverschlechterung durchaus mit
höheren Bildwandlertemperaturen betrieben werden als im
Falle schwacher Szenenbeleuchtung, wie etwa bei Fernsehauf
nahmen von Nachtszenen oder bei Innenaufnahmen mit Umge
bungslicht. Wird also, wie beim Stand der Technik, die
Kühleinrichtung ständig betrieben, um den Festkörper-
Bildwandler stets auf einer vorbestimmten Temperatur zu
halten, dann wird eigentlich unnötige Leistung verbraucht,
wenn die Kamera unter Bedingungen betrieben wird, bei denen
ein zufriedenstellender Rauschabstand auch mit weniger oder
überhaupt keiner Kühlung erreicht werden könnte. Wie gesagt
sind diese Bedingungen unmittelbar mit den szenenrepräsen
tativen Ausgangssignalen des Bildwandlers verknüpft. Je
schwächer diese Signale sind und dementsprechend bei der
Signalverarbeitung zu verstärken sind, desto niedriger ist
die Bildwandlertemperatur zu halten.
Gemäß dieser Erkenntnis wird nach der vorliegenden Erfin
dung der Arbeitspunkt des die Bildwandlertemperatur bestim
menden Regelkreises durch eine Kühlungs-Steuereinrichtung
im Einklang mit Änderungen der Verstärkung eines steuerba
ren Verstärkers geändert, der in der Signalverarbeitungs
einrichtung enthalten ist und auf die szenenrepräsentativen
Ausgangssignale des Bildwandlers anspricht.
Dieses erfindungsgemäße Prinzip, bei dem die Bildwandler
temperatur nach dem jeweiligen Bedarfsfall gesteuert wird,
bringt eine wesentliche Energieeinsparung und ist anwendbar
sowohl in Verbindung mit Regelkreisen, die zur Erzeugung
eines temperaturabhängigen Signals eine mit dem Bildwandler
thermisch gekoppelte Fühleinrichtung benutzen, als auch in
Verbindung mit Regelkreisen, die als temperaturabhängiges
Signal eine temperaturabhängige bildfremde Komponente wie
z. B. den Dunkelstrom im Bildwandlerausgangssignal erfassen.
Die Benutzung derartiger Regelkreise, wie sie an sich aus
den oben genannten Veröffentlichungen bekannt sind, zählt
zu vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung ebenso wie
die Verwendung einer Synchronisiereinrichtung, die den
Schaltbetrieb der Kühleinrichtung auf Zeitpunkte legt, in
denen der Bildwandler kein Ausgangssignal liefert.
Der Regelkreis bildet in Verbindung mit der Kühlungs-
Steuereinrichtung praktisch ein Servosystem, mit dem der
Kühlbetrieb den Verstärkungseinstellungen der Signalverar
beitung nachgeführt wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer mit Festkörper-Bild
wandler arbeitenden Kamera, die eine erfindungs
gemäß ausgebildete Temperatur-Servosteuereinrich
tung enthält;
Fig. 2 ist ein detailliertes Schaltbild einer Temperatur-
Servosteuereinrichtung zum Kühlen des Festkörper-
Bildwandlers in der Kamera nach Fig. 1;
Fig. 3a und 3b zeigen in Blockschaltbildern alternative
Temperatur-Servosteuereinrichtungen für den Fest
körper-Bildwandler in der Kamera nach Fig. 1;
Fig. 4 zeigt eine Querschnittsansicht eines Festkörper-
Bildwandlers, der thermisch mit einem thermoelek
trischen Kühler gekoppelt ist.
In der Fig. 1 ist schematisch eine Optik 10 gezeigt, die
eine Iris 11 (und ein Linsensystem und eventuell ein Pris
ma oder eine Umlaufblende, nicht dargestellt) enthält und
das von einer beleuchteten Szene (nicht dargestellt) re
flektierte Licht auf einen Festkörper-Bildwandler 12 ab
bildet. Die Iris 11 wird in einer herkömmlichen Weise
(nicht gezeigt) gesteuert, um die den Bildwandler 12 er
reichende Lichtmenge auf ein bevorzugtes Naß, trotz even
tueller Änderungen der Szenenhelligkeit, zu regeln. Der
Bildwandler 12 kann ein ladungsgekoppeltes Bauelement
(CCD) des allgemein bekannten, mit Teilbild-Übertragung
arbeitenden Typs sein oder eine andere Art von Festkörper-
Sensor, etwa vom NOS-Typ. Ein Taktgenerator 14 liefert
mehrphasige Taktsignale an den Bildwandler 12, um die Er
zeugung von Ladungen zu steuern, die sich repräsentativ
für das Bild innerhalb des Bildwandlers 12 aufbauen, und
um dafür zu sorgen, daß diese Ladungen als Ausgangssigna
le vom Bildwandler 12 zu einer Signal-Wiedergewinnungs
schaltung 16 übertragen werden. Die Wiedergewinnungsschal
tung 16 entwickelt aus den vom Bildwandler 12 gelieferten
Ladungs-Abfragewerten bildrepräsentierende Analogsignale
nach irgendeiner von mehreren bekannten Methoden, z. B.
durch korrelierte Doppelabfrage. Das von der Wiederge
winnungsschaltung 16 gelieferte Analogsignal wird auf
eine Signalverarbeitungsschaltung 18 gegeben, die gewöhn
liche Kamerasignal-Verarbeitungsnetzwerke z. B. zur Schat
tierungsregelung, Ausfallkorrektur, Gammakorrektur, Klem
mung, Austastung und dergleichen enthält, um an ihrem Aus
gang ein zusammengesetztes Farbfernsehsignal wie z. B. ein
NTSO-Signalgemisch hervorzubringen.
Die Signalverarbeitungsschaltung 18 enthält an ihrem Ein
gang einen Vorverstärker 20, dessen Verstärkungsfaktor
mittels eines Mehrstellenschalters 51 wahlweise auf vor
bestimmte Relativwerte einstellbar ist. Der Schalter S1
entspricht einem Empfindlichkeitsregler für die Kamera
nach Fig. 1. Die Empfindlichkeit der Kamera wird normaler
weise erhöht, wenn die Beleuchtung der Szene so gering ist,
daß selbst bei vollständig geöffneter Iris 11 die den Bild
wandler 12 erreichende Lichtmenge geringer ist als das be
vorzugte Naß. Um im Videosignalgemisch das Rauschen, das
von der Wiedergewinnungsschaltung 16 und dem Vorverstär
ker 20 erzeugt werden kann, minimal zu halten, ist es
zweckmäßig, den Vorverstärker 20 mit einer voreingestell
ten relativen Verstärkung von z. B. 0 dB zu betreiben. Es
werden aber auch Verstärkungen vom z. B. 6 dB und 18 dB
für den Vorverstärker 20 vorgesehen, um die Empfindlich
keit der Kamera zu erhöhen, wenn eine geringere Menge an
Licht den Bildwandler 12 erreicht, z. B. wenn schwach be
leuchtete Szenen aufgenommen werden. Der Vorverstärker 20
enthält einen Verstärkungssteuereingang 22, um die ver
schiedenen relativen Verstärkungen des Vorverstärkers 20
abhängig vom Pegel einer angelegten Verstärkungssteuer
spannung einzustellen. Der Pegel der Verstärkungssteuer
spannung wird von einem Spannungsteiler 24 entwickelt, der
einen Widerstand R1 enthält, welcher zwischen eine Quelle
stabiler Spannung +V (geliefert von der Kamerabatterie)
und den beweglichen Arm des Schalters S1 geschaltet ist,
und Widerstände R2, R3 und R4, die von den einzelnen Ein
stellpunkten des Schalters S1 für die Verstärkungen 18,
6 und 0 dB zu einer gemeinsamen Bezugsquelle wie z. B.
Nassepotential führen.
In Wärmekontakt mit dem Bildwandler 12 befindet sich ein
thermoelektrischer Kühler 26. Der Kühler 26 kann vom all
gemein bekannten Peltier-Typ sein, der bei Erregung durch
einen Gleichstrom Wärme von einer gekühlten Oberfläche
wegpumpt. Der Gleichstrom zur Erregung des Kühlers 26
wird aus der Kamerabatterie 27 abgeleitet. Die Menge des
zugeführten Gleichstroms wird durch ein Temperatur-Servo
system 28 geregelt. Das Servosystem 28 enthält einen Tem
peraturfühler 30, der thermisch mit dem Bildwandler 12
gekoppelt ist, um ein die Temperatur des Bildwandlers an
zeigen des Signal an den invertierenden Eingang eines Ver
gleichers 32 zu legen. Ein verstellbarer Spannungsteiler
34, der aus Widerständen R5, R6, R7 und R8 und einem Mehr
stellenschalter S2 besteht und in der gleichen Weise auf
gebaut ist wie die Anordrung 24 zur Verstärkungseinstel
lung, liefert ein Referenzsignal an den nicht-invertieren
den Eingang des Vergleichers 32. Der Pegel des Referenz
signals setzt einen vorbestimmten Temperatur-Sollwert
fest, auf den der Servokreis 28 die Kühlung des Bildwand
lers 12 regelt. Im einzelnen liefert der Vergleicher 32
immer dann, wenn der Pegel des temperaturanzeigenden Sig
nals vom Fühler 30 anzeigt, daß die Temperatur des Bild
wandlers oberhalb des Sollwertes liegt, ein Befehlssignal
an einen Steuereingang einer Stromsteuereinrichtung 36,
die daraufhin einen Gleichstrom aus der Kamerabatterie
27 zur Erregung des Kühlers 26 zuführt. Nachdem der Kühler
26 die Temperatur des Bildwandlers 12 so weit reduziert
hat, daß der Wert des temperaturanzeigenden Signals vom
Fühler 30 innerhalb eines vorbestimmten Abstandsbereiches
vom Wert des Referenzsignals liegt, was anzeigt, daß die
Temperatur des Bildwandlers 12 eine vorbestimmte Solltem
peratur erreicht hat, bewirkt der Vergleicher 32 eine Än
derung des Befehlssignals auf einen Pegel, der die Steuer
einrichtung 36 zur Abschaltung des Kühlers 26 veranlaßt.
Ein Beispiel für einen handelsüblichen thermoelektrischen
Kühler, der im vorliegenden Fall verwendet werden kann, ist
das berät "Frigichip" (eingetragenes Warenzeichen), ein
Miniatur-Keramikbaustein mit der Modul-Nr. FOO.6-66-O6L der
Firma Melcor.
Es wurde gefunden, daß beim Betrieb der Kamera unter nor
malen Lichtbedingungen wie z. B. bei gut beleuchteten Innen
szenen oder bei Tageslicht-Außenaufnahmen die den Bildwand
ler erreichende Lichtmenge so ist, daß die vom Bildwandler
gelieferten Signale ohne jede Kühlung des Bildwandlers
einen zufriedenstellenden Rauschabstand haben (d. h. ein
genügend niedriges Verhältnis bildfremden Rauschens und
Dunkelstroms zu bildrepräsentierendem Signalstrom). Wenn
jedoch die Kamera nachts oder in schwach beleuchteter Um
gebung betrieben wird, kann eine Kühlung des Bildwandlers
notwendig sein, um temperaturabhängige bildfremde Rausch
komponenten und Dunkelströme zu reduzieren, damit ein zu
friedenstellender Rauschabstand erzielt wird. Eine unnöti
ge Kühlung des Bildwandlers ist nachteilig, insbesondere
bei einer tragbaren Kamera, weil durch die benötigte Bat
terieleistung die im Tragebetrieb mögliche Einsatzdauer
der Kamera verkürzt wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird der Stellpunkt des Temperatur-Servosystems für die
Bildwandlerkühlung geändert in Übereinstimmung mit Än
derungen der den Bildwandler erreichenden Lichtmenge, die
eine Änderung in der Empfindlichkeitseinstellung der Ka
mera erforderlich machen. So ist gemäß der Fig. 1 der be
wegliche Arm des Schalters S2 für einen Gleichlauf mit der
Position des Schalters S1 zwangsgekuppelt (wie mit der ge
strichelten Linie angedeutet), so daß sich der Pegel des
Referenzsignals gleichzeitig mit Änderungen der Verstär
kungseinstellung für den Vorverstärker 20 ändert. Da der
Vorverstärker 20 in der Praxis zweckmäßigerweise zur Er
zielung des besten Rauschabstandes auf dem niedrigsten
Einstellwert der relativen Verstärkung betrieben wird
(d. h. mit 0 dB), werden die höheren Verstärkungseinstel
lungen, d. h. 6 dB und 18 dB, nur dann benutzt, wenn die
Kamera zur Aufnahme relativ schwach beleuchteter Szenen
eingesetzt wird. Wenn die Szenenbeleuchtung gering ist,
ist das vom Bildwandler 12 gelieferte bildrepräsentieren
de Signal schwach, und der Pegel des temperaturabhängi
gen Rauschens ist dann anteilsmäßig höher im Signal, was
einen reduzierten Rauschabstand der Kamera bedeutet.
Im einzelnen bringt ein Rauschabstand von 65 dB bei 560
Lux zufriedenstellende Qualität. Bei Zimmertemperatur
(ungefähr 23°G) und schwacher Szenenbeleuchtung von z. B.
70 Lux verschlechtert sich der Rauschabstand des Bild
wandler-Ausgangssignals um etwa 18 dB auf ungefähr 47 dB.
Eine Verminderung der Temperatur des Bildwandlers 12 um
etwa 32°C reduziert den Pegel des temperaturabhängigen
Rauschens und Dunkelstroms um ungefähr 12 dB, so daß man
auf diese Weise den zufriedenstellenden Rauschabstand
wiederherstellen kann. Vielleicht noch wichtiger ist,
daß durch die Reduzierung des Dunkelstroms die Ungleich
verteilung des Schwarzpegels auf einen Punkt vermindert
werden kann, wo die zufriedenstellende Betriebsqualität
der Kamera wieder erreicht ist. Wenn also der Schalter S1
in der Stellung für das Verstärkungsmaß 18 dB ist, lie
fert der Schalter S2 für das Referenzsignal einen Pegel,
bei welchem die Kühlung des Bildwandlers 12 auf einen Soll
wert geregelt wird, der um etwa 32°C niedriger liegt als
der Sollwert im Falle der 0-dB-Verstärkungseinstellung.
Wenn die Szenenbeleuchtung stärker wird, stellt die Be
dienungsperson der Kamera den Schalter S1 nacheinander
auf niedrigere Verstärkungseinstellungen für den Vorver
stärker 20, was über den Schalter S2 zur Folge hat, daß
der Temperatur-Sollwert sukzessiv auf denjenigen Tempe
ratur-Sollwert erhöht wird, der für die relative Vorver
stärkerverstärkung von 0 dB gilt, z. B. auf 23°C.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird dafür ge
sorgt, daß die Einschaltung und Ausschaltung des Kühlers
26 abhängig vom Befehlssignal des Temperatur-Servosystems
28 während solcher Zeiten erfolgt, in denen der Bildwand
ler 12 kein Ausgangssignal liefert, das bei der Entwick
lung des Videosignalgemischs benutzt wird. Dies ist wün
schenswert, weil die Ein- und Ausschaltung des Kühlers
26 Störsignale bewirken kann, die vom Bildwandler 12 er
faßt werden könnten und dessen Ausgangssignal in unerwünsch
ter Weise verunreinigen könnten. In einer bevorzugten Aus
führungsform enthält die Steuereinrichtung 36 Vorkehrungen,
um ihren Schaltbetrieb für die Leistungsversorgung des
Kühlers 26 so zu steuern, daß er innerhalb der Vertikal
austastlücke eines Fernseh-Teilbildintervalls stattfindet.
Einzelheiten einer diesbezüglichen Synchronisierungseinrich
tung werden nachstehend in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben.
Die Fig. 2 zeit Einzelheiten einer bevorzugten Ausfüh
rungsform des Temperatur-Servosystems 28 nach Fig. 1.
Eine Diode 202 (die körperlich mit dem Bildwandler 12 ver
einigt sein kann) ist so gepolt, daß sie über einen an
eine Versorgungsspannung von -5 Volt angeschlossenen Wi
derstand 204 in Durchlaßrichtung gespannt wird und an
ihrer Kathode eine Spannung liefert, die sich infolge des
durch den Widerstand 204 bewirkten Konstantstroms in ihrem
Wert abhängig von Temperaturänderungen ändert. Die Kathode
der Diode 202 ist mit dem invertierenden Eingang eines Ver
gleichers 206 verbunden, der herkömmlicher Bauart sei, z. B.
eine integrierte Schaltung des RCA-Typs CA3290A. Ein aus
Widerständen 208, 210 und 212 gebildetes Spannungsteiler
netzwerk empfängt am Verbindungspunkt zwischen den Wider
ständen 210 und 212 die den Temperatur-Sollwert vorgebende
Referenzspannung vom beweglichen Arm des Schalters S2 (vgl.
Fig. 1). Die am Verbindungspunkt der Widerstände 208 und
210 des Spannungsteilers entwickelte Spannung wird an den
nicht-invertierenden Eingang des Vergleichers 206 gelegt.
Der Widerstand 210 wird bei der Herstellung justiert, um
den tatsächlichen Spannungsabfall der Diode 202 bei Zim
mertemperatur und den Spannungs-Offset des Vergleichers
206 zu berücksichtigen.
Der Vergleicher 206 ändert den Pegel seines Ausgangssig
nals von niedrig auf hoch und umgekehrt abhängig davon,
wie sich der von der Diode 202 entwickelte temperaturab
hängige Spannungspegel gegenüber dem Referenzspannungspe
gel am nicht-invertierenden Eingang des Vergleichers än
dert. Der bewegliche Arm des Schalters S2 nach Fig. 1, der
an den Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 210 und
212 angeschlossen ist, dämpft den Pegel der an den nicht
invertierenden Eingang des Vergleichers 206 gelegten Span
nung derart, daß sich der Temperatur-Sollwert des Servo
systems 28 abhängig von Änderungen der Kameraempfindlich
keit ändert, wie sie vorgenommen werden, um schwache Be
lichtungen des Bildwandlers 12 auszugleichen, wie es wei
ter oben beschrieben wurde. Eine Spannungsverschiebungs
schaltung, die hintereinandergeschaltete Widerstände 214,
216, 218 und 220 zwischen +5 Volt und -5 Volt aufweist,
empfängt das Ausgangssignal des Vergleichers am Verbin
dungspunkt zwischen den Widerständen 216 und 218. Der Ver
gleicher 206 bewirkt, daß sich die Spannung an diesem Ver
bindungspunkt zwischen 0 und -5 Volt ändert. Die Wider
stände 214-220 haben die in der Fig. 2 angegebenen Werte,
um am Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 214 und
216 ein Signal hohen Pegels von ungefähr +3,5 Volt zu ent
wickeln, wenn der Ausgangspegel des Vergleichers 206 hoch
ist, d. h. auf 0 Volt liegt. Der Verbindungspunkt zwischen
den Widerständen 214 und 216 liefert das Befehlssignal
zum Dateneingang D eines Flipflops 222. Vom Verbindungs
punkt zwischen den Widerständen 218 und 220 zweigt ein
Mitkopplungswiderstand 224 ab, um eine Hysterese in den
Betrieb des Vergleichers 206 einzuführen, die verhindert,
daß der Vergleicher unbestimmt arbeitet, wenn die Bild
wandlertemperatur nahe am Sollwert ist. Der angegebene
Wert für den Widerstand 224 bringt eine Hysterese von un
gefähr 2°C. Ein Kondensator 226 beschleunigt den Betrieb
der Hysterese.
Der Ausgang des Flipflops 222 ist mit der Gateelektrode
eines Feldeffekttransistors 228 gekoppelt, dessen Drain
an den Kühler 26 angeschlossen ist und dessen Sourceelek
trode und Substrat mit Masse verbunden sind. Wenn der Q-
Ausgang des Flipflops hoch ist, wird der Feldeffekttran
sistor 228 leitend, und es fließt ein Strom aus der +5-
Volt-Quelle über einen strombegrenzenden Widerstand 230,
um den Kühler 26 zu erregen. Bei niedrigem Q-Ausgang ist
der Feldeffekttransistor 228 nichtleitend und der Kühler
26 abgeschaltet. Das Flipflop 222 und der Feldeffekttran
sistor 228 bilden die Steuereinrichtung 36 nach Fig. 1,
wie es mit der gestrichelten Umrahmung in der Fig. 2 an
gedeutet ist.
Wie bereits erwähnt, ist gemäß einem Aspekt der vorlie
gen den Erfindung der Betrieb der Steuereinrichtung 36 mit
dem Vertikalaustastintervall eines Fernseh-Teilbildes syn
chronisiert. Hierzu empfängt der Takteingang CLK des Flip
flops 222 einen Impuls mit hohem Logikpegel, der zeitlich
so liegt, daß er mit dem Vertikalaustastintervall zusammen
fällt. Dieser Impuls kann vom Taktgeber 14 nach Fig. 1 ge
liefert werden. Auf diese Weise werden Änderungen im Pe
gels des Q-Ausgang des Flipflops 222 so synchronisiert,
daß sie an der Vorderflanke des erwähnten Taktsignals CLK
und damit innerhalb des Vertikalaustastintervalls erschei
nen. Hierdurch wird die Möglichkeit vermieden, daß uner
wünschte Störungen, die durch die Ein- und Ausschaltung
des Kühlers verursacht werden, das Ausgangssignal des
Bildwandlers während des aktiven Hinlaufteils des Fernseh-
Teilbildintervalls beeinflussen.
Zur Vorgabe des Temperatur-Sollwertes und zur Erzeugung
der temperaturanzeigenden Signale können im Temperatur-
Servosystem 28 auch andere Mittel als der Schalter S2 und
der Fühler 30 verwendet werden. Diesbezügliche Alternati
ven seien nachstehend anhand der Fig. 3a und 3b be
schrieben.
Gemäß der Fig. 3a wird ein AVR-Signal (diese Abkürzung
steht für "automatische Verstärkungsregelung"), das die
Verstärkung der Verstärkerstufen innerhalb der Signalver
arbeitungsschaltung 18 automatisch in Abhängigkeit von
Änderungen der den Bildwandler 12 erreichenden Lichtmenge
regelt, an eine Pegelverschiebungsschaltung 300 gelegt,
um das Temperatur-Sollwertsignal an den nicht-invertie
renden Eingang des Vergleichers 206 zu legen, anstelle des
durch die Position des Schalters 52 modifizierten Signals
vom Verbindungspunkt der Widerstände 208 und 210. Die Pe
gelverschiebungsschaltung 300 kann einfach ein Widerstands
netzwerk zur Spannungsverschiebung des AVR-Signals sein
oder mehrere parallelgeschaltete Dioden enthalten, um Stu
fen oder Knickpunkte im Grad der Pegelverschiebung zu er
halten, wie es in der Schaltungstechnik an sich bekannt
ist.
Bei den bis hierher beschriebenen Ausführungsformen erfolgt
die Regelung der Kühlung des Bildwandlers 12 als Regelung
auf einen vorbestimmten Temperatur-Sollwert. Da es letzt
lich aber der Pegel temperaturabhängiger, nicht für die
Szene repräsentativer Signale ist, der beeinflußt werden
soll, kann auch dieser Pegel direkt gefühlt werden, an
statt mittelbar durch Fühlen der Temperatur. So kann z. B.
der Dunkelstrom des Bildwandlers unmittelbar gefühlt wer
den, um das temperaturanzeigende Signal für den invertie
renden Eingang des Vergleichers 206 nach Fig. 2 zu bekom
men. Dies ist in Fig. 3b veranschaulicht.
In der Fig. 3b ist ein mit Teilbild-Übertragung arbeiten
der CCD-Bildwandler 302 allgemein bekannter Bauart dar
gestellt. Der Bildwandler 302 enthält einen photoempfind
lichen Abbildungsbereich 304, der auch "A-Register" genannt
wird, einen als "B-Register" bezeichneten Teilbild-Spei
cherbereich 306 und ein als "C-Register" bezeichnetes Re
gister 308 zur zeilenweisen Auslesung. Eine durch Kreuz
schraffur in der Zeichnung angedeutete lichtblockierende
Maske schattet die B- und C-Register 306 und 308 gegen
über Licht ab, so daß nur das A-Register 304 ein für das
Bild repräsentatives Feld von Ladungen entwickelt. Am
Ende einer Bildintegrationszeit von beispielsweise 1/60
Sekunden werden die im A-Register 304 entwickelten Ladun
gen zum B-Register 306 übertragen, so daß das A-Register
304 während des nächsten Intervalls von 1/60 Sekunden das
nächste Feld oder Teilbild von Ladungen aufbauen (inte
grieren) kann. Während dieses nächste Teilbild von Ladun
gen im A-Register 304 aufgebaut wird, liest das C-Register
308 jede Zeile der Ladungen des vorher integrierten Teil
bildes sequentiell aus dem B-Register 306 aus. Das abge
schattete B-Register 308 ist so aufgebaut, daß es eine
gesonderte Spalte des photoempfindlichen Abbildungsbe
reichs hat, die wegen der Maske kein Licht empfängt und
auch keine Ladung aus dem A-Register 304 empfängt, so daß
jedwede in diesem gesonderten Bereich integrierte Ladung
nur für den Dunkelstrom repräsentativ ist. Ein Schalter
310 wird durch ein Signal gesteuert, das die Fernseh-Zei
lenfrequenz hat, um die vom C-Register 308 gelieferten
bildrepräsentieren den Ladungen zur Signal-Wiedergewinnungs
schaltung 16 durchzulassen, während die aus dem gesonder
ten photoempfindlichen Bereich stammenden Ladungen, die
nur für den Dunkelstrom repräsentativ sind, an eine Inte
gratorschaltung 312 durchgelassen werden. Der Integrator
312 integriert die während des Teilbildintervalls zeilen
sequentiell gelieferten Dunkelstromladungen und wird am
Ende des Teilbildes durch einen Impuls aus dem Taktgeber
14 auf 0 zurückgesetzt. Vor der Rücksetzung fragt eine Ab
frage- und Halteschaltung 314 das integrierte Dunkelstrom
signal ab. Ein Tiefpaßfilter 316 filtert das Ausgangs
signal der Abfrage- und Halteschaltung 314, um ein Sig
nal zu liefern, dessen Pegel direkt repräsentativ für
den Pegel des Bildwandler-Dunkelstroms ist. Dieses Sig
nal wird an dem invertierenden Eingang des Vergleichers
206 nach Fig. 2 gelegt, anstelle des von der Diode 202
entwickelten temperaturanzeigenden Signals.
Die Fig. 4 ist eine Schnittansicht eines mit einem dünner
gemachten Substrat versehenen Festkörper-Bildwandlerplätt
chens 410, das auf eine dünne Glasplatte 412 geklebt ist
und in einer Kapsel verpackt ist, die einen herkömmlichen
Substratträger 414 und einen hermetisch abdichtenden Dek
kel 416 enthält. Ein thermoelektrischer Kühler, der ins
gesamt mit 418 bezeichnet ist, enthält eine obere Thermo
schiene 420, die an der Innenseite des Deckels 416 an
liegt, und eine untere Thermoschiene 422, die an der zu
kühlen den Oberfläche des Bildwandlerplättchens 410 an
liegt. Ein zwischen die Schienen 420 und 422 gepacktes
Halbleitermaterial pumpt entsprechend dem oben erwähnten
Peltier-Effekt Wärme von der Schiene 422 zur Schiene 420,
wenn es durch Gleichstrom elektrisch erregt wird. Der
Deckel 416 ist in thermischem Kontakt mit der Thermo
schiene 420, und auf der Oberseite des Deckels 420 ist
ein wärmeleitendes Material wie z. B. ein Kupfergeflecht
befestigt, um dazu beizutragen, die mittels des thermo
elektrischen Kühlers 418 gepumpte Wärme vom Deckel fort
zu einer Wärmesenke (nicht dargestellt) zu befördern. Ein
elektrisches Leiterkabel 428 ist durch ein Loch im Deckel
416 geführt, um den elektrischen Erregerstrom zum thermo
elektrischen Kühler 418 zu leiten. Nach dem Einführen des
Kabels 428 wird das Loch im Deckel 416 durch ein Epoxy
material 429 abgedichtet. Die elektrische Verbindung zum
Bildwandlerplättchen 410 wird durch Anschließen von Drähten
430 an Stifte (nicht dargestellt) hergestellt, die Teil
des Trägers 414 sind. Ein lichtdurchlässiges Fenster 432,
das über eine Öffnung 434 im Träger 414 geklebt ist, ver
vollständigt den verkapselten Bildwandlerbaustein.
Neben den beschriebenen Ausführungen sind auch andere Re
alisierungsformen der Erfindung möglich. So kann z. B. ein
einziges Temperatur-Servosystem des vorstehend beschrie
benen Typs verwendet werden, um die Erregung mehrerer hin
tereinandergeschalteter thermoelektrischer Kühler für eine
mit mehreren Bildwandlern ausgestattete Farbfernsehkamera
zu steuern. Es kann aber auch für jeden Bildwandler ein
gesondertes Temperatur-Servosystem vorgesehen werden.
Außerdem können auch andere Schaltungen zur Realisierung
des Temperatur-Servosystems benutzt werden. So kann z. B.
anstelle des Feldeffekttransistors 228 nach Fig. 2 ein
Pulsbreitenmodulator verwendet werden, dessen Impulsbrei
te abhängig vom Pegel des temperaturanzeigenden Signals
nach Fig. 1 oder von der Amplitude des Dunkelstromsignals
nach Fig. 3b gesteuert wird. Außerdem können auch andere
temperaturfühlende Elemente benutzt werden. So läßt sich
z. B. ein Thermoelement verwenden, um ein temperaturab
hängiges Signal zu liefern. Schließlich sei noch erwähnt,
daß es wünschenswert sein kann, den Bildwandler auch dann
zu kühlen, wenn die Kamera in der Betriebsart mit 0-dB-
Vorverstärkung ist, z. B. wenn die Umgebungstemperatur
wesentlich höher ist als Zimmertemperatur. Hierzu wäre ein
zusätzlicher Temperaturfühler erforderlich, um das auf den
Vergleicher 32 nach Fig. 1 gegebene Signal zu modifizieren.
Natürlich wird der zusätzliche Temperaturfühler nicht er
forderlich, wenn man den Dunkelstrom direkt fühlt wie im
Falle der Fig. 3b.
Claims (13)
1. Fernsehkamera mit folgenden Einrichtungen:
einer optischen Einrichtung (10) zum Abbilden von Licht einer beleuchteten Szene;
einem auf das von der optischen Einrichtung abgebil dete Licht ansprechenden Festkörper-Bildwandler (12) zur Erzeugung von Ausgangssignalen, die repräsentativ für die Szene sind;
einer auf die Ausgangssignale des Bildwandlers ansprechenden Signalverarbeitungseinrichtung (18) zur Erzeugung eines Kameraausgangssignals;
einer mit dem Bildwandler gekoppelten Kühleinrichtung (26) zum Abführen von Wärme vom Bildwandler, und einem mit der Kühleinrichtung gekoppelten Regelkreis (28), um die Kühlung des Bildwandlers auf einen gegebenen Arbeitspunkt zu regeln,
gekennzeichnet durch
eine Kühlungs-Steuereinrichtung (24, 34; 300), die mit dem Regelkreis gekoppelt ist, um den erwähnten Arbeitspunkt im Einklang mit Änderungen der Verstärkung eines in seiner Verstärkung steuerbaren Verstärkers (20) zu ändern, der in der Signalverarbeitungseinrichtung enthalten ist und auf die szenenrepräsentativen Ausgangssignale des Bildwandlers anspricht.
einer optischen Einrichtung (10) zum Abbilden von Licht einer beleuchteten Szene;
einem auf das von der optischen Einrichtung abgebil dete Licht ansprechenden Festkörper-Bildwandler (12) zur Erzeugung von Ausgangssignalen, die repräsentativ für die Szene sind;
einer auf die Ausgangssignale des Bildwandlers ansprechenden Signalverarbeitungseinrichtung (18) zur Erzeugung eines Kameraausgangssignals;
einer mit dem Bildwandler gekoppelten Kühleinrichtung (26) zum Abführen von Wärme vom Bildwandler, und einem mit der Kühleinrichtung gekoppelten Regelkreis (28), um die Kühlung des Bildwandlers auf einen gegebenen Arbeitspunkt zu regeln,
gekennzeichnet durch
eine Kühlungs-Steuereinrichtung (24, 34; 300), die mit dem Regelkreis gekoppelt ist, um den erwähnten Arbeitspunkt im Einklang mit Änderungen der Verstärkung eines in seiner Verstärkung steuerbaren Verstärkers (20) zu ändern, der in der Signalverarbeitungseinrichtung enthalten ist und auf die szenenrepräsentativen Ausgangssignale des Bildwandlers anspricht.
2. Fernsehkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Regelkreis (28) eine
Synchronisiereinrichtung gekoppelt ist, um
die Regelung der Kühlung des Bildwandlers (12) mit Zeiten
zu synchronisieren, die dem Vertikalaustastintervall
eines Fernseh-Teilbildes entsprechen.
3. Fernsehkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der gegebene Arbeitspunkt einer vorbestimmten
Temperatur entspricht.
4. Fernsehkamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlungs-Steuereinrichtung (24, 34; 300) die vorbestimmte Temperatur
vermindert, wenn die Verstärkung des gesteuerten
Verstärkers (20) erhöht wird.
5. Fernsehkamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein von Hand betätigbarer Verstärkungssteuerschalter
(24) vorgesehen ist, um die Verstärkung des steuerbaren
Verstärkers (20) zu steuern, und daß die Kühlungs-Steuereinrichtung
(34) auf den Verstärkungssteuerschalter (24)
anspricht, um die vorbestimmte Temperatur zu ändern.
6. Fernsehkamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalverarbeitungseinrichtung ein AVR-Signal
für die automatische Regelung der Verstärkung des
steuerbaren Verstärkers entwickelt und daß die Steuereinrichtung
auf das AVR-Signal anspricht, um die vorbestimmte
Temperatur zu ändern.
7. Fernsehkamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Regelkreis (28) folgendes aufweist:
eine mit dem Bildwandler (12) thermisch gekoppelte Fühleinrichtung (30) zur Erzeugung eines temperaturabhängigen Signals;
eine Quelle (S2) für ein Referenzsignal;
eine Vergleichseinrichtung (32), die mit der Fühleinrichtung und mit der Referenzsignalquelle gekoppelt ist, um ein Steuersignal zu erzeugen, das repräsentativ für die Differenz zwischen dem Referenzsignal und dem temperaturabhängigen Signal ist;
eine mit der Vergleichseinrichtung (32) und mit der Kühleinrichtung (26) gekoppelte Ansteuervorrichtung (36) zur wahlweisen Einschaltung und Ausschaltung der Kühleinrichtung für die Regelung der Kühlung des Bildwandlers (12).
eine mit dem Bildwandler (12) thermisch gekoppelte Fühleinrichtung (30) zur Erzeugung eines temperaturabhängigen Signals;
eine Quelle (S2) für ein Referenzsignal;
eine Vergleichseinrichtung (32), die mit der Fühleinrichtung und mit der Referenzsignalquelle gekoppelt ist, um ein Steuersignal zu erzeugen, das repräsentativ für die Differenz zwischen dem Referenzsignal und dem temperaturabhängigen Signal ist;
eine mit der Vergleichseinrichtung (32) und mit der Kühleinrichtung (26) gekoppelte Ansteuervorrichtung (36) zur wahlweisen Einschaltung und Ausschaltung der Kühleinrichtung für die Regelung der Kühlung des Bildwandlers (12).
8. Fernsehkamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Ansteuervorrichtung (36) eine Synchronisiereinrichtung
gekoppelt ist, um die selektive
Ein- und Ausschaltung der Kühleinrichtung (26)
so zu synchronisieren, daß sie innerhalb von Zeiten
stattfindet, in denen das Ausgangssignal nicht zur Erzeugung
eines für die Szene repräsentativen Videosignals
benutzt wird.
9. Fernsehkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der gegebene Arbeitspunkt einem gegebenen Pegel
einer temperaturabhängigen bildfremden Signalkomponen
te in den Ausgangssignalen des Bildwandlers (12) ent
spricht.
10. Fernsehkamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die temperaturabhängige Komponente im wesent
lichen aus den innerhalb des Bildwandlers erzeugten
Dunkelstromsignalen besteht.
11. Fernsehkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangssignale des Festkörper-Bildwandlers
(12) eine temperaturabhängige bildfremde Komponente
enthalten;
daß der Regelkreis (28) die Kühlung des Bildwandlers so regelt, daß ein gegebener Maximalbetrag der temperaturabhängigen Komponente eingestellt wird;
daß die Kühlungs-Steuereinrichtung (36) in Übereinstimmung mit Änderungen der Stärke des auf dem Bildwandler (12) abgebildeten Lichtes die Kühlung ändert, um einen sich vom gegebenen Betrag unterscheidenden geänderten Maximalbetrag der temperaturabhängigen Komponente einzustellen.
daß der Regelkreis (28) die Kühlung des Bildwandlers so regelt, daß ein gegebener Maximalbetrag der temperaturabhängigen Komponente eingestellt wird;
daß die Kühlungs-Steuereinrichtung (36) in Übereinstimmung mit Änderungen der Stärke des auf dem Bildwandler (12) abgebildeten Lichtes die Kühlung ändert, um einen sich vom gegebenen Betrag unterscheidenden geänderten Maximalbetrag der temperaturabhängigen Komponente einzustellen.
12. Fernsehkamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlungs-Steuereinrichtung (36) den Maximalbetrag
der temperaturabhängigen Komponente unterhalb den gegebenen
Betrag vermindert, wenn die Stärke des auf dem
Bildwandler (12) abgebildeten Lichts abnimmt.
13. Fernsehkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkreis
(28) eine Einrichtung (222, 228) zur wahlweisen Ein-
und Ausschaltung der Kühleinrichtung (26) enthält und
eine Synchronisiereinrichtung aufweist, welche
die wahlweise Ein- und Ausschaltung der Kühleinrichtung
so synchronisiert, daß sie innerhalb einer Zeit
spanne stattfindet, in welcher der Bildwandler (12)
kein Ausgangssignal liefert.
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