DE3534165C2 - Sporthallenbodenbelag - Google Patents

Sporthallenbodenbelag

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    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/22Resiliently-mounted floors, e.g. sprung floors
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
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    • A63C19/00Design or layout of playing courts, rinks, bowling greens or areas for water-skiing; Covers therefor
    • A63C19/04Mats or carpets for courts

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Description

Die Erfindung betrifft einen Sporthallenbodenbelag mit einer Elastikschicht und einem Oberbelag, bei dem unter der Elastik­ schicht eine dünne Hartmateriallage und unter dieser eine wei­ tere Elastikschicht angeordnet ist.
Bei einem derartigen be­ kannten Sporthallenboden (GM 79 07 231 U1) werden die ge­ wünschten Bodeneigenschaften insbesondere bezüglich Elasti­ zität und Kraftaufbau im wesentlichen durch die Auslegung und das Zusammenwirken der beiden Elastikschichten mit der Hartmateriallage bestimmt. Es soll dabei erreicht werden, einen Bodenbelag zu schaffen, der in seinen Eigenschaften zwischen den punktelastischen Böden und den flächenelasti­ schen Böden liegt. Die beiden zum Einsatz kommenden Elastik­ schichten haben im wesentlichen den gleichen Druckverfor­ mungs-Modul. Der dort vorgesehene Oberbelag ist in die Aus­ gestaltung der Bodeneigenschaften nur insoweit einbezogen, als er glatt und von daher entsprechend gut zu reinigen und zu pflegen ist. Er hat die bei Oberbelägen von Sporthallen­ böden übliche Shorehärte in der Größenordnung von A 80 und ist damit so hart, daß er nicht mehr spikesfest ist. Es käme bei einer Benutzung von Spikes vielmehr zu Zerstö­ rungen, insbesondere Ausrissen im Bodenbelag. Würde man an­ dererseits versuchen, den Oberbelag eines derartigen Boden­ systems noch weicher einzustellen, käme sehr schnell beim Sportler das Gefühl einer unsicheren, schwammig-schwimmen­ den Oberfläche auf.
Spikesfeste Sportbodenbeläge sind von Außenbelägen her be­ kannt. Diese in DIN 18035 Teil 6 erfaßten Außenbeläge sind im wesentlichen aus kunstharzgebundenen Gummigranulaten aufgebaut und haben strukturierte Oberflächen. In ihrem Elastizitätsverhalten sind die Außenbeläge mit den Sporthallenbodenbelägen jedoch nicht vergleichbar. Würde man die Elastizitätsmessung nach dem Verfahren der DIN 18032 Teil 2 für die Sporthallenbodenbeläge auf die Außenbeläge anwenden, hätten letztere nur einen Kraftaufbau von 30 bis 40%. Bei Sporthallenbodenbelägen ist demgegenüber als Mindestmaß in DIN 18032 Teil 2 ein Kraftabbau von 51% vorgeschrieben.
Der vorliegenden Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, einen Sporthallenbodenbelag zu schaffen, der die vorgegebenen Anforderungen an Elastizität und Kraftabbau erfüllt und darüber hinaus spikesfest ist.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht in dem Zusammenwirken der speziellen Eigenschaften des Oberbelags und der darunterliegenden zwei Elastikschichten mit der Hartmateriallage. Dabei hat sich überraschend gezeigt, daß trotz der relativ großen Weichheit des oberen Systems, bestehend aus dem spikesfest-weich eingestellten, versiegelten Oberbelag und der darunter befindlichen ersten Elastikschicht ein Gefühl einer unsicheren schwammigen Oberfläche nicht auftritt, da dem durch das untere System, bestehend aus der Hartmateriallage und der sehr weichen Elastikschicht, entgegengewirkt wird. Das untere System kann man in seinem Elastizitätsverhalten als kleinflächen-elastisch ansehen, während das obere System in seinem Verhalten als punkt-elastisch bezeichnet werden kann. Messungen haben ergeben, daß die beiden Systeme in ihrem Zusammenwirken insgesamt einen Kraftabbau nach DIN 18032 Teil 2 in der Größenordnung von 60% erreichen können, wobei das als punkt-elastisch anzusehende obere System in der Größenordnung von ca. 35% zum Kraftabbau bei­ trägt, was zeigt, daß ein Aufkommen eines unsicheren Gefüh­ les nicht möglich ist. Die versiegelte, spikesfest-weiche Oberbelagsschicht gewährleistet dabei, daß beim Laufen mit Spikes auf diesem Oberbelag dieser gegenüber den Spikes so­ weit nachgeben kann, daß es zu einer guten Abstützung und Auflage der Schuhsohle auf der Belagsoberfläche kommt, be­ vor die Spikes ernsthaft in den Boden eindringen. Geschieht dies in kleinen Grenzen, schließt sich die Öffnung bei einem derart weichen Belag sofort wieder. Die Oberbelagsschicht ist hier dabei so weich, daß sie den Verlagerungsbewegungen der Spikes auch in Schräglagen, wie sie bei der Abrollbewe­ gung des Fußes auftreten, problemlos und ohne Beschädigungs­ gefahr folgen kann. Die Versiegelung gewährleistet dabei überraschenderweise trotz der vergrößerten Weichheit der Ober­ belagsschicht weiterhin die gewünschte Gleitfähigkeit, eine entsprechende Kratzfestigkeit und eine hygienische Reinigungs­ möglichkeit.
Weitere Ausgestaltungen eines derartigen Sporthallenbodenbe­ lages sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel eines Sporthallenbodenbelages gemäß der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die bei­ gefügte Zeichnung näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt eine perspektivische Teilansicht eines Sporthallenbodenbelages gemäß der Erfindung.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Sporthallenbodenbelag sind zwei Belagssysteme schichtweise kombiniert, deren oberes System in seinem Elastizitätsverhalten als punktelastisch bezeichnet werden kann. Hierzu ist auf einer ersten Elastikschicht 1, die aus einer für diese Zwecke üblichen und bekannten Kunstschaumschicht oder einer Schicht aus polyurethangebundenem Gummigranulat, in einer Schichtstärke von etwa 8-10 mm und mit einem Druckverformungsmodul von etwa 5-10 daN pro qcm ein Oberbelag 2 vorgesehen, der so weich eingestellt ist, daß er spikesfest ist. Als zweckmäßig hat sich in diesem Zusammenhang beispielsweise eine Polyurethanbeschichtung in einer Schichtstärke von ca. 4-5 mm und mit einer Shorehärte im Bereich von A 40-55, vorzugsweise ca. A 45, als besonders geeignet erwiesen. Die Oberflächenversiegelung geschieht mit Hilfe einer Polyurethanfarbe.
Dieses obere Belagssystem erreicht einen Kraftabbau von ca. 35% gemessen nach dem Verfahren der DIN 18032 Teil 2.
Unter diesem oberen Belagssystem ist nun ein weiteres Belagssystem vor­ gesehen, das in seinem Verhalten als kleinflächenelastisch bezeichnet werden kann. Unter der Elastikschicht 1 befindet sich zunächst eine dünne Hartmateriallage, beispielsweise eine ca. 2 mm starke Polyurethan­ hartlaminatlage, verstärkt mit Glasmatten oder Glasfasern. Die Härte dieser Hartmateriallage liegt zweckmäßig in der Größenordnung von Shore D 70-80.
Unter dieser Hartmateriallage 3 befindet sich als unterste Lage des Gesamtsystemes eine weitere Elastikschicht 4, die wieder aus einem Kunstschaum bestehen kann, der aber jetzt deutlich weicher eingestellt ist als etwa bei der Elastikschicht 1. Die Elastikschicht 4 wird nur mit einem Druckverformungsmodul von 1-4, vorzugsweise 2-3 daN pro qcm ausgestattet. Überprüfungen haben ergeben, daß dieses untere als kleinflächenelastisch zu bezeichnende System nochmals einen Kraft­ abbau gemessen nach dem Verfahren der DIN 18032 Teil 2 in der Größen­ ordnung von ca. 25% mit sich bringt.

Claims (7)

1. Sporthallenbodenbelag mit einer Elastickschicht und einem Oberbelag, bei dem unter der Elastikschicht eine dünne Hartmateriallage und unter dieser eine weitere Elastikschicht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberbelag (2) versiegelt ist, der versiegelte Oberbelag (2) aus einer spikesfest-weichen Beschichtung mit hoher Reiß- und Kerbfestigkeit gebildet ist und die untere Elastikschicht (4) im Verhältnis zur oberen Elastikschicht (1) wesentlich weicher ist.
2. Sporthallenbodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartmateriallage (3) aus einem glasmatten/faserverstärkten Polyurethanhartlaminat mit einer Shorehärte im Bereich von D 70-80 gebildet ist.
3. Sporthallenbodenbelag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartmateriallage eine Stärke von ca. 2 mm hat.
4. Sporthallenbodenbelag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu unterst liegende Elastikschicht (4) einen Druckverformungsmodul in der Größe von 1-4 daN pro qcm hat.
5. Sporthallenbodenbelag nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberbelags­ schicht (2) eine Shorehärte im Bereich von A 40-55 aufweist.
6. Sporthallenbodenbelag nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberbelags­ schicht (2) als Polyurethanbeschichtung ausgebildet ist.
7. Sporthallenbodenbelag nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberbelags­ schicht (2) mit einer Polyurethanfarbe versiegelt ist.
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