-
Sohle für Sportschuhe, insbesondere für Bewegungsspiele auf Kunstrasen
Cie Ercindung bezieht sich auf Sportschuhe, deren Sohlen zur Erzielung einer möglichst
hohen Haftfestigkeit auf ihrer Oberfläche Spitzen (Nägel), Nocken, oder quer zur
Laufrìchtung angeordnete Stollen, Rillen oder dergl, besitzen bezw. entsprechend
ausgebildet (geformt) sind.
-
Die Aufgabe bestand zunächst in der Konstruktion einer Sohle, die
in mehr oder weniger geradlinige oder leichtgekrümmter Lauf -richtung eine ausreichende
Sicherheit gegen Gleiten oder Rutschen, auch in seitlicher Richtung, bietet, also
bei dieser Laufart eine ausreichend große Haftfähigkeit besitzt, die aber gleichzeitig
bei plötzlichen Drehbewegungen des menschlichen Körpers die gleichzeitig notwendige
Drehbewegung des Standfußes nicht behindert, d.h.
-
die sonst geforderte Haftfähigkeit weitgehend aufhebt, ohne dabei
seitlich abzugleiten oder auszurutschen.
-
Durch das Gebrauchsmuster Gm 7921604 ist nun eine Sohle für Sportschuhe
bekannt geworden, die dieser Forderungen grundsätzlich erfüllt.
-
Aus der Überlegung heraus, dass die vorerwähnten Drehbewegungen des
Standfußes mehr oder weniger kreisförmig erfolgen, sind bei der Konstruktion nach
Gm 79216o4 die auf der Sohle vorgesehenen Rippen (mit drei-eckigem) Querschnitt
ausschließlich in konzentrischen Kreisen um je einen gemeinsamen Mittelpunkt auf
Fußballen und FuB-absatz (Fußhackeangeordnet. Während hierbei in Drehrichtung ein
möglichst geringer Reibungswiderstand angestrebt und auch erreicht worden war, hat
sich jedoch in der Praxis herausgestellt, dass ein Mindesmass an Reibung notwendig
ist, um die Drehung (und das Gleiten auf kreisförmiger Bahn) rechtzeitig beenden
zu können, so entstand die weitergehende Forderung und damit die der Erfindung zu
Grunde liegende Aufgabe, nämlich ein (unkontrollierbares) Ausrutschen auch in Drehbewegung
weitgehend auszuschließen, mit anderen Worten den Ablauf der plötzlich einsetzenden
Drehbewegung bis zur gewünschten Beendigung zu steuern.
-
Nun kann zwar durch entsprechende Ausbildung des Kunstrasens eine
gewisse Abbremsung des bei einer plötzlichen Drehbewegung an sich erwünsch.en, kreis-örmig
verlaufenden Gleitens erzielt werden, muss aber schon aus wirtschart-lich-en Gründen
ausscheiden. Deshalb kann die notwendige steuern der Drehbewegung wegen der Verschiedenheit
sowohl der Sportarten els auch der Sofort treibenden Menschen nur
nur
durch entsprechende Gestaltung (in Form und/oder Oberfläche) der jeweils konzentrischen
Kreis@n angeordneten, aus der Schlen-Ebene herausragenden Bestandteile und dazwischen
befindlichen Vertiefungen bewirkt werden. Erfindungsgemäss wird daher vorgeschinken,
diese an sich in ihrer musseren Form gleichen Bestandteile mit voneinander verschiedenen
Eigenschaften auszustatten, d.h.
-
einen Teil großer Gleit?-ähigkeit, so dass bei plötzlichen Drehbewegungen
die kreisförmige Bewegung, jedoch ohne seitliches Wegrutschen gewährleistet ist,
und einen anderen Teil, der die kreisförmige Bewegung (Gleiten) in vorher bestimmte
asse (bis zu S'illstand) abbremsen soll So wird z.B. bei der aus dem Gm 7921604
bekannt gewordenen Sohle die für die Drehbewegung notwendige Gleitfähigkeit durch
möglichst glatte Oberflächen der Rippen erzielt, wobei die Einhaltung der kreisförmigen
Drehrichtung, d.h. ohne seitliches Wegrutschen durch die Keilwirkung der in den
Kunstrasen eingedrückten Rippen gewährleistet. Zur Abbremsung dieser Drehbewegung
wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, einen Teil der Rippen gänzlich oder wenigstens
zu einem bestimmten Teil mit rauher Oberfläche herzustellen oder nachträglich aufzurauhen,
oder überhaupt einen großporigen oder porösen Werkstoff zu verwenden. WeIterhin
kann sich zur Vergrößerung der Bremsfläche wie z.B. bei Verwendung von dem Kunstrasen
ähnlichen Bodenbelag in Hallen als zweckmässig erweisen, die Jeweils zwischen zwei
benachbarten konzentrischen Kreisen befindlichen, gegebenenfalls entsprechend breit
bemessenen Rillen mit aufgerauhten oder profilierten Oberflächen herzustellen oder
nachträglich zu versehen, wobei sich die Rillenbreite nach der Höhe der Kunstfasern
richten wird, die durch die schrägen Flächen der Rillen gebündelteingedrückt erden,
mittragen und bremsen.
-
So konnen z.B. die jeweils auf gleicher Kreislinle befindlichen Rippen
zum Teil eine glatte und eine rauhe bezw. aufgerauhte Oberfläche besitzen. Ein anderer
Vorschlag geht dahin, bei einer gewissen Anzahl der konzentrischen Kreise darauf
angeordnete Rippen Rippen mit glatter Oberfläche, bei den übrigen Kreisen Rippen
mit rauher oder aufgerauhter Oberfläche zu verwenden. Hierbei können sich die Rippen
nuch in der Anordnung und der unterschiedlichen Höhe zueinander unterscheiden, wie
.5. Rippen mit glatter Oberfläche abwechselnd mit Rippen mit rauher Oberfläche
oder
auc@ nach aussan zu Rippen mit glatten Oberflächen und nach innen zu Rippen mit
rauhen Oberflächen.
-
Institutionell durchzuführende Dreh- und Gleitversuche einschl. der
Materialprüfung können dazu beitragen, eine Normierung der Sohlenprofile unter Berucksichtigung
aller Fakten vorzunehmen.
-
In Weiterbildung der Erfindung wird eine Sohle zur Verwendung auf
Kunstrasen vorgeschlagen, deren kreisförmig verlaufende Rippen (in Abstimmung mit
den jeweils notwendigen Anpressdruck) aus Kunststoff, Gummi oder einem anderen Werkstoff
verschiedener Härte hergestellt sind, wobei die aus dem härteren Material bestehenden
Rippen (mit glatter OberFläche) sind in den Kunstrasen eindrücken und bei ausreichender
Standfestigkeit die Stabilisierung bei Drehbewegungen in vorgegebenen kreisförmigen
Bahnen ermöglichen soll, während die aus dem weicheren Material bestehenden Rippen
sich unter dem Gewicht des Sportlers auf dem Kunstrasen mehr oder weniger breitdrücken
und dadurch die Reibungsfläche vergrößern und ähnlich die Radiergummi, vom Druck
abhängig, auf dem Rasen reiben d,h. bremsen.
-
Ob nun die härteren Rippen aussen und die weicheren innen vorlaufen
oder umgekehrt, muss durch entsprechende Versuche ermittelt erden.
-
Bei der weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemässen Sohle set t
darauf geachtet erden, ob und wie weit die Schnittflächen der an den Sohlenrändern
endenden, d.h. abgeschnittenen, in konzentrischen Kreisen verlaufenden Rippen abgeschrägt
oder die Schnittkanten nachbehandelt erden müssen, um den vorgenannten "Stolper-Effekt"
zu vermeiden, aber auch gleichzeitig die Gleitung der Bremsung in gewissem Umfang
zu beeinflussen.
-
Unabhängig davon sollten die Rippen oder ähnliche Sohlenelemente en
der Schuhsoitze wegen der Stolpergefahr etv;as abfallen (flacher werden).
-
Aus Gründen einer wirtschaftlichen Fertiqung der erfindungsgemässen
Sohle dürfte sich empfchlen, die in konzentrischen Kreisen verlaufenden Haft-Elemente
als zwei gesonderte Einzelteile für Ballen und Hacken herzustellen und dann mit
der eigentlichen (glatten) Sohle zu verbinden (verkleben, verschweissen), wodurch
die Möglichkeit gegeben Ist, ?r mehrere Schuhgrößen nur jeweils des gleiche Formal
für Ballen und Hacken n zu verwenden und dadurch mit nur einer Spritzform auszukommen.
-
Durch diese Massnahme erden die bekannt hohen Verkzeugkosten erheblich
gesenkt.
-
Die in Einzelteilen herzustellen Sohlen mit konzen rischen Kreisen
erlauben es, die Lage dar für Drehbewegungen wichtigen Rotationsachse der Schuhgrösse
anzupassen.
-
Als weitere Verbesserung wird vorgeschlagen, das für den Fußballen
bestimmte Einzelteil spiegelbildlich zu der quer zur Längsachse der Sohle durch
den gemeinsamen Mittelpunkt der konzentrischen Kreise verlaufenden Achse auszubilden,
wodurch die weitere Möglichkeit gegeben ist, das jeweilige Einzelteil sowohl für
den rechten als auch für den linken Fuss zu verwenden. Gleichzeitig wird dadurch
eine verbesserte Abstützung des Fußgewölbes erzielt.
-
In der beigefügten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Sohle skizziert. Danach bestehen die beiden auf den Sohlenboden d.h. auf die eigentliche
Schuhsohle aufgekleben Einzelteile (1) und (2) aus konzentrisch um je einen gemeinsamen
Mittelpunkt umlaufenden Rippen (s) und zwischen den Rippen zwangsläufig entstandenen
Rillen (4) an den Enden in Richtung der Längsachse der Sohle sind die Rippen (5)
niedriger bezw. abgeflacht. Die an die Rinder der beiden Einzelteile (1) und (2)
stossenden Rippen (3) sind abgeschrägt und bilden eine Art Schnittfläche (6).
-
Mit der Erfindung ist eine Sohle für Sportschuhs geschaffen, die bei
den auf Kunstrasen stattfindenden SEwegungsspielen, insbesondere bei plötzlichen
Drehbewegungen auftretenden Belastungen der Bänder und Gelenke reduzieren und die
üblicher eise auf Kunstrasen auftretenden Verletzungen weitgehend ausschließen soll
und die zweitens auf einfache und wirtschaftlich vorteilhafte Weise hergestellt
@erden kann und somit die Erfindung eine wertvolle Bereicherung der Techni@ darstellt.