DE3533656C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K47/00—Means in valves for absorbing fluid energy
- F16K47/02—Means in valves for absorbing fluid energy for preventing water-hammer or noise
- F16K47/023—Means in valves for absorbing fluid energy for preventing water-hammer or noise for preventing water-hammer, e.g. damping of the valve movement
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
- F16K3/04—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members
- F16K3/06—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members in the form of closure plates arranged between supply and discharge passages
- F16K3/08—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members in the form of closure plates arranged between supply and discharge passages with circular plates rotatable around their centres
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Description
Die Erfindung betrifft ein sanitäres Absperrventil-Oberteil nach
dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Derartige sanitäre Absperrventil-Oberteile, wie sie z. B. in der
DE-PS 32 39 924 A1 beschrieben sind, erfreuen sich zunehmender
Beliebtheit, da sie im Gegensatz zu herkömmlichen Absperrventil-
Oberteilen mit steigendem Ventilteller praktisch keiner Wartung
bedürfen, besonders leichtgängig und bedienungsfreundlich sind.
Die vollständige Schließbewegung kann im allgemeinen aus dem
Handgelenk, also ohne Umsetzen, durchgeführt werden. Dies hat
allerdings bei Absperrventil-Oberteilen der im Oberbegriff des
Hauptanspruchs angegebenen Gattung den Nachteil zur Folge, daß
das Absperren des fließenden Wassers zu rasch erfolgt; es tritt
in dem angeschlossenen Leitungsnetz ein Wasserschlag auf.
In der US-PS 29 65 351 ist ein Schieberventil beschrieben, bei
welchem der Schieber selber kolbenartig einen Raum unterteilt,
dessen zwei Bereiche über einen den Schieber durchsetzenden Verdrängungsweg
miteinander verbunden sind. Der Raum ist mit einem
Fluid angefüllt. Wird der Schieber nunmehr bewegt, so muß das
Fluid aus einem Bereich des geschlossenen Raumes über den Verdrängungsweg
in den anderen Bereich des geschlossenen Raumes befördert
werden, was mit einer Bremswirkung verbunden ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Absperrventil-
Oberteil der im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen
Gattung so auszugestalten, daß bei einer Mindestzahl neu erforderlicher
Teile ein zu rasches Schließen der verdrehbaren Steuerscheibe
verhindert und dadurch das Auftreten von Wasserschlägen
in dem angeschlossenen Leitungsnetz vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Anschlagelemente als Teile einer Bewegungsbremse ausgestaltet
sind, welche sich der Drehbewegung der Ventilspindel zumindest
unmittelbar vor Erreichen einer durch die Anschlagelemente definierten
Endstellung widersetzt.
Erfindungsgemäß erhalten also die Anschlagelemente, die bei
Absperrventil-Oberteilen, die mit Steuerscheiben arbeiten, als
gesonderte Einrichtung ohnehin vorhanden sein müssen, eine weitere
Funktion: sie dienen gleichzeitig als Bewegungsbremse. Hierdurch
wird nicht nur die Anzahl der für die Bewegungsbremse erforderlichen
Teile kleingehalten; es ergibt sich praktisch kein oder
nur wenig zusätzlicher Raumbedarf. Die Bewegungsbremse sorgt für
eine zusätzliche Verzögerung insbesondere der Schließbewegung,
so daß die Leichtgängigkeit, die den Steuerscheiben von Hause
aus anhaftet, nicht zu einem zu raschen Schließen des Absperrventil-
Oberteiles verleitet. Dabei kann die Bremswirkung der Bewegungsbremse
auf denjenigen Teil des Drehbereiches der Ventilspindel
begrenzt werden, welcher unmittelbar vor der vollständigen
Schließstellung des Ventils liegt.
Zweckmäßigerweise umfaßt die Bewegungsbremse einen als Anschlagelement
dienenden Kolben, der in einem im wesentlichen geschlossenen
Raum angeordnet ist, den er in zwei Teilräume unterteilt,
die über einen Verdrängungsweg miteinander in Verbindung stehen,
wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, welche die Drehbewegung
der Ventilspindel in eine Bewegung des Kolbens umsetzt und wobei
das von dem Kolben nicht eingenommene Volumen des im wesentlichen
geschlossenen Raums mit einem fließfähigen Medium geeigneter
Viskosität angefüllt ist. Diese Bewegungsbremse arbeitet also
im wesentlichen nach dem Stoßdämpferprinzip. Durch die Wahl der
Viskosität und des Querschnittes des Verdrängungsweges kann die
Bremskraft in weiten Grenzen eingestellt werden.
Geometrisch ist es besonders günstig, wenn der im wesentlichen
geschlossene Raum ein die Ventilspindel umgebender Ringraum ist,
wenn ferner der Kolben ein die Ventilspindel umgebender Ringkolben
ist, wobei der Kolben auf einem Außengewinde der Ventilspindel
verschraubbar ist und eine Einrichtung vorgesehen ist,
welche eine Verdrehung des Kolbens gegenüber dem Gehäuse verhindert.
In diesem Falle stellt das Außengewinde auf der Ventilspindel
in Verbindung mit einem entsprechenden Innengewinde des Ringkolbens
und der Verdrehsicherung eine Einrichtung dar, mit welcher
die Drehbewegung der Ventilspindel in eine Axialbewegung
des Kolbens umgesetzt wird.
Die Einrichtung, welche eine Verdrehung des Kolbens gegenüber
dem Gehäuse verhindert, kann eine radial vorstehende Rippe des
Kolbens umfassen, welche in eine axial verlaufende Nut des Gehäuses
eingreift.
Die Befüllung des im wesentlichen geschlossenen Raumes mit dem
fließfähigen, viskosen Medium wird erleichtert, wenn das Gehäuse
ein oberes, im wesentlichen glockenförmiges Gehäuseteil und ein
unteres Gehäuseteil umfaßt, wobei das untere Gehäuseteil eine
obere Blindbohrung, innerhalb welcher der im wesentlichen geschlossene
Raum ausgebildet ist, und eine untere Blindbohrung,
innerhalb welcher die beiden Steuerscheiben angeordnet sind,
umfaßt.
Eine alternative, geometrisch ebenfalls günstige Ausbildung besteht
darin, daß der im wesentlichen geschlossene Raum mindestens
ein Ringraum-Segment umfaßt, das in Umfangsrichtung durch zwei
nach innen ragende, als Anschlagelemente dienende Rippen des
Gehäuses begrenzt ist und die Ventilspindel teilweise umgibt,
und daß der Kolben mindestens einen Kolbenflügel umfaßt, der
von der Ventilspindel radial nach außen in das Ringraum-Segment
ragt. Dabei wiederum ist es vorteilhaft, wenn der Kolbenflügel
mit der Ventilspindel einstückig ist.
Der Verdrängungsweg kann eine den Kolben durchsetzende Bohrung
und/oder eine Nut im Gehäuse umfassen.
Im allgemeinen ist eine Bremswirkung nicht über den gesamten
Drehbereich der Ventilspindel hinweg gewünscht. In diesem Falle
empfiehlt es sich, daß der Verdrängungsweg über seine Längserstreckung
hinweg variablen Querschnitt aufweist und so an den
Kolben angrenzt, daß der engste Querschnitt des Verdrängungsweges
von der Lage des Kolbens abhängt.
Innerhalb dieses Gedankens wiederum empfiehlt es sich, daß der
Querschnitt des Verdrängungsweges kurz vor der Endstellung des
Kolbens am engsten ist. Hierdurch wird bereits gewährleistet,
daß die unerwünschten Wasserschläge im angeschlossenen Leitungsnetz
nicht mehr auftreten, ohne daß über den Haupt-Verdrehbereich
von Ventilspindel und verdrehbarer Steuerscheibe eine hier
an und für sich nicht erwünschte Bremswirkung auftritt.
Die erfindungsgemäße Konzeption einer nach dem Stoßdämpferprinzip
arbeitenden Bewegungsbremse läßt sich günstig mit einer
aktiven Schmierung der Berührungsflächen der beiden Steuerscheiben
verbinden. Wenn nämlich das fließfähige Medium schmierende
Eigenschaft hat und wenn ein Kanalsystem vorgesehen ist,
welches mindestens einen der Teilräume des im wesentlichen
geschlossenen Raumes mit dem Spalt zwischen den beiden Steuerscheiben
verbindet, dann wirkt die Bewegungsbremse gleichzeitig
als Schmiermittelpumpe.
Das Kanalsystem umfaßt zweckmäßigerweise eine Radialbohrung und
eine Axialbohrung der Ventilspindel. Die Ventilspindel, die ja
in der Achse des Ventils liegt und sich bei ihrer Verdrehung
um sich selbst dreht, bietet sich zur Beförderung des schmierenden
Mediums von der weiter oben liegenden Schmiermittelpumpe
zur Berührungsfläche der beiden Steuerscheiben an.
Die Axialbohrung kann eine Durchgangsbohrung und am oberen,
außerhalb des Gehäuses liegenden Ende der Ventilspindel verschließbar
sein. Auf diese Weise kann verbrauchtes fließfähiges,
schmierendes Medium nachgefüllt werden.
Wenn ein Bedürfnis zur Nachfüllung schmierenden Mediums nicht
gegeben ist, kann die Axialbohrung eine nach oben verschlossene
Blindbohrung sein. Bei vielen sanitären Absperrventil-Oberteilen
wird die Drehbewegung von der Ventilspindel
auf die verdrehbare Steuerscheibe über ein Führungsteil
übertragen, welches eine Mitnahmeöffnung zur Aufnahme eines
Mitnahmekopfes der Ventilspindel aufweist und in dreh
schlüssiger Verbindung mit der verdrehbaren Steuerscheibe
steht. Bei diesen umfaßt das Kanalsystem vorteilhaft minde
stens einen Kanal, der von der Mitnahmeöffnung zur unteren
Stirnseite des Führungsteils verläuft. Die Übergabe des
fließfähigen, schmierenden Mediums von der Ventilspindel zum
Führungsteil erfolgt also an der Mitnahmeöffnung. Die Kanäle
innerhalb des Führungsteiles dienen dann als Verteiler, mit
denen das fließfähige, schmierende Medium auf die Gesamt
fläche der Steuerscheiben in geeigneter Weise verteilt wird.
Im allgemeinen reicht es aus, wenn das Kanalsystem zwei
Kanäle umfaßt, welche von der Mitnahmeöffnung ausgehend und
divergierend zur unteren Stirnseite des Führungsteils verlau
fen. In diesem Falle umfaßt dann das Kanalsystem ferner zweck
mäßigerweise zwei Durchgangsbohrungen im radial äußeren Be
reich der verdrehbaren Steuerscheibe, welche mit den beiden
Kanälen des Führungsteils zusammenwirken. In diesem radial
äußeren Bereich der Steuerscheiben ist eine Schmierung der
Berührungsflächen besonders wichtig, weil hier besonders
schnelle, weiträumige Relativbewegungen stattfinden.
In diesem Falle muß verhindert werden, daß die Durchgangs
bohrungen der verdrehbaren Steuerscheibe in der Schließstel
lung direkt in die Wasser-Durchlaßöffnungen der feststehen
den Steuerscheibe münden. Andererseits soll die Querschnitts
fläche der Durchlaßöffnungen der feststehenden Steuerscheibe
und der verdrehbaren Steuerscheibe möglichst groß gehalten
werden. Aus diesem Grunde empfiehlt sich eine Ausbildung,
bei der die Form der Wasser-Durchlaßöffnungen in mindestens
einer Steuerscheibe von der Form eines Kreisringsegmentes
durch eine Einbuchtung abweicht.
Im allgemeinen empfiehlt es sich, wenn das fließfähige,
schmierende Medium ein Silikonöl ist. Derartige Silikonöle
stehen in großer Auswahl mit unterschiedlicher Viskosität
zur Verfügung und sind gesundheitlich unbedenklich.
Die Förderwirkung der Pumpe wird erheblich verbessert, wenn
in das Kanalsystem eine als Rückschlagventil arbeitende
Einrichtung eingefügt ist, welche eine Förderbewegung des
fließfähigen, schmierenden Mediums in Richtung auf den
Spalt zwischen den beiden Steuerscheiben bevorzugt. Diese
Anordnung wird vorteilhaft dadurch ergänzt, daß in das
Kanalsystem eine als Rückschlagventil arbeitende Einrich
tung eingefügt ist, welche eine Förderbewegung des fließ
fähigen, schmierenden Mediums aus einem Reservoir zur
Schmiermittelpumpe bevorzugt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an
hand der Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein erstes Ausführungs
beispiel eines Absperrventil-Oberteils;
Fig. 2 einen Schnitt durch ein beim Ausführungsbeispiel
von Fig. 1 verwendetes Führungsteil gemäß
Linie II-II von Fig. 3;
Fig. 3 die Unteransicht des Führungsteil von Fig. 2;
Fig. 4 die Draufsicht auf die übereinanderliegenden
Steuerscheiben des Oberteils von Fig. 1 in der
Offenstellung;
Fig. 5 die Draufsicht auf die übereinanderliegenden
Steuerscheiben des Oberteils von Fig. 1 in der
Schließstellung;
Fig. 6 einen Axialschnitt durch ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel eines Absperrventil-Oberteils ge
mäß Linie VI-VI von Fig. 7;
Fig. 7 einen Schnitt gemäß Linie VII-VII von Fig. 6.
Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Ausführungsbeispiel
eines Absperrventils umfaßt ein aus zwei Teilen 1 a und 1 b
zusammengesetztes Gehäuse 1. Am oberen, glockenförmigen
Gehäuseteil 1 a sind ein radialer Anschlagflansch 2 sowie
ein Außengewinde 3 ausgebildet, die in bekannter Weise
beim Einschrauben des Oberteils in einen Batteriekörper
(nicht gezeigt) Verwendung finden. Das untere Gehäuseteil
1 b ist mit einem im Durchmesser geringfügig reduzierten
Hals 4, der eine axiale Riffelung 5 trägt, in leichtem Preß
sitz in den Innenraum des oberen Gehäuseteils 1 a eingeführt.
Im unteren, im wesentlichen hohlzylindrischen Gehäuseteil 1 b
sind eine obere Blindbohrung 6 und eine untere Blindbohrung
7 ausgebildet, die durch eine Wand 8 voneinander getrennt
sind. Von der unteren Blindbohrung 7 führen radiale Aus
lauföffnungen 9, 10 nach außen.
Durch eine axiale Durchgangsbohrung 11 des oberen Gehäuse
teils 1 a sowie eine axiale Durchgangsbohrung 12 in der
Wand 8 des unteren Gehäuseteils 1 b erstreckt sich eine Ven
tilspindel 13. Sie ist am außerhalb des Gehäuses 1 liegen
den Ende mit einem geriffelten Kopf 14 versehen, auf dem
in bekannter Weise ein (nicht dargestellter) Drehgriff be
festigt werden kann. Die Ventilspindel 13 ist in der einen
Richtung durch einen Seegerring 15, in der anderen Rich
tung durch einen Bund 16 axial gesichert.
Die Ventilspindel 13 trägt in dem Bereich, der innerhalb
der oberen Blindbohrung 6 des unteren Gehäuseteils 1 b ver
läuft, ein Außengewinde 17. Auf diesem Außengewinde 17
läßt sich ein mit einem komplementären Innengewinde verse
hener Ringkolben 18 axial verschrauben. Er ragt mit einer
seitlichen Rippe 19 in eine axiale Nut 20 der oberen Blind
bohrung 6 des unteren Gehäuseteils 1 b, so daß er sich gegen
über dem unteren Gehäuseteil 1 b nicht verdrehen kann. Die
Anordnung ist offensichtlich derart, daß der Ringkolben 18
innerhalb der oberen Blindbohrung 6 des unteren Gehäusetei
les 1 b - je nach Drehrichtung - axial nach oben oder unten
wandert.
Eine axiale Durchgangsbohrung 35 durchzieht die gesamte
Ventilspindel 13. Sie steht über eine radiale Bohrung 36
mit der oberen Blindbohrung 6 des unteren Gehäuseteils 1 b
in Verbindung. Das obere Ende der Durchgangsbohrung 35 ist
durch eine Schraube 50 verschlossen.
Die Ventilspindel 13 ist an dem Ende, welches in die untere
Blindbohrung 7 des unteren Gehäuseteils 1 b hineinragt, mit
einem im Querschnitt viereckigen Mitnahmekopf 23 ausgestat
tet. Dieser greift formschlüssig in eine komplementäre Mit
nahmeöffnung 24 in der oberen Stirnfläche eines drehbaren
Führungsteils 25 ein. Zwei nach unten divergierende Kanäle
31, 32 verbinden die Mitnahmeöffnung 24 mit der unteren
Stirnfläche des Führungsteils 25 (Fig. 2). Winkelmäßig ge
genüber den Kanälen 31, 32 versetzt, sind in das Führungs
teil 25 zwei Durchströmungs-Ausnehmungen 33, 34 eingeformt,
welche zumindest in der Offenstellung des Absperrventils
mit den Auslauföffnungen 9, 10 des unteren Gehäuseteils 1 b
in Verbindung stehen (Fig. 1, 3). An der unteren Stirn
fläche des Führungsteils 25 befinden sich zwei Vorsprünge
26, 27, die in komplementäre Mitnahmeöffnungen 28, 29 an
der oberen Stirnseite einer drehbaren Steuerscheibe 30
formschlüssig eingreifen.
Die Steuerscheibe 30 weist zwei Wasser-Durchlaßöffnungen
37, 38 auf, die punktsymmetrisch zum Scheibenmittelpunkt an
geordnet und geformt sind. Außerdem erstrecken sich zwei
Durchgangsbohrungen 39, 40 kleinen Querschnittes, die mit
den Kanälen 31, 32 des Führungsteils 25 kommunizieren, von
der oberen zur unteren Stirnfläche der drehbaren Steuer
scheibe 30.
Letztere besteht aus Keramik und ist an der nach unten wei
senden Stirnseite auf hohe Güte und Ebene poliert. Die liegt
hier an der in gleicher Weise behandelten, nach oben zei
genden Stirnfläche einer zweiten, feststehenden Steuerscheibe
41 an.
Die feststehende Steuerscheibe 41 ist ebenfalls mit zwei
Wasser-Durchlaßöffnungen 42, 43 versehen, deren Lage und
Form der Lage und Form der Wasser-Durchlaßöffnungen 37, 38
der verdrehbaren Steuerscheibe 30 entspricht. Die fest
stehende Steuerscheibe 41 ist jedoch mit keinen zusätzli
chen Durchgangsbohrungen, vergleichbar den Durchgangsboh
rungen 39, 40 der verdrehbaren Steuerscheibe 30, ausge
stattet. Anstelle von Mitnahmeöffnungen weist sie radiale
Vorsprünge 44, 45 auf, die in Schlitze 46, 47 an dem unte
ren Ende des unteren Gehäuseteils 1 b eingreifen (Fig. 1)
und so eine Verdrehung der Steuerscheibe 41 verhindern.
Als unterstes Teil ist in der unteren Blindbohrung 7 des
unteren Gehäuseteils 1 b eine Dichtung 48 vorgesehen, die
an der nach unten weisenden Stirnfläche der feststehenden
Steuerscheibe 41 anliegt.
Der im wesentlichen geschlossene Raum 49, in welchem der
Ringkolben 18 läuft und der durch die Wände der oberen
Blindbohrung 6 des unteren Gehäuseteils 1 b, durch das
obere Gehäuseteil 1 a und die Ventilspindel 13 begrenzt
wird, ist ebenso wie die Durchgangsbohrung 35 und die radia
le Bohrung 36 der Ventilspindel 13, die Kanäle 31, 32 im
Führungsteil 25 sowie die Durchgangsbohrungen 39, 40 der
verdrehbaren Steuerscheibe 30 mit einem viskosen, fließfähi
gen und gleichzeitig schmierenden Medium, vorzugsweise einem
Silikonöl, gefüllt.
Das beschriebene Absperrventil-Oberteil wird in bekannter
Weise in einen Batteriekörper eingeschraubt, bis sein An
schlagflansch 2 an einer entsprechenden Fläche des Batterie
körpers und die Dichtung 48 an einem Ventilsitz anliegt, der
am Grunde des Aufnahmeraumes des Batteriekörpers ausgebildet
ist.
Hinsichtlich der Wasserführung selbst unterscheidet sich das
beschriebene Oberteil nicht von bekannten Absperrventilen.
Das Wasser tritt aus der Zulaufleitung des Batteriekörpers
innerhalb der Dichtung 48 in die untere Blindbohrung 7 des
unteren Gehäuseteils 1 b ein. In der Offenstellung des Ab
sperrventils, in welcher die Wasser-Durchlaßöffnungen 37, 38
der verdrehbaren Steuerscheibe 30 mit den Wasser-Durchlaß
öffnungen 42, 43 der feststehenden Steuerscheibe 41 fluch
ten, durchfließt das Wasser diese Öffnungen sowie die Durch
strömungs-Ausnehmungen 33, 34 des Führungsteils 25 und ge
langt über die Auslauföffnungen 9, 10 im unteren Gehäuse
teil 1 b in einen Kanal des nicht dargestellten Batteriekör
pers, der zum Auslauf der Armatur führt.
Das Absperrventil-Oberteil wird dadurch geschlossen, daß
die verdrehbare Steuerscheibe 30 mittels der Ventilspindel
13 unter Mitwirkung des Führungsteils 25 in der Sicht der
Fig. 4 um 90° im Uhrzeigersinn verdreht wird. Die
Relativposition der beiden Steuerscheiben 30, 41 in der
Schließstellung, in welcher die Wasser-Durchlaßöffnungen 37,
38 der verdrehbaren Steuerscheiben 30 nicht mit den Wasser-
Durchlaßöffnungen 42, 43 der feststehenden Steuerscheibe 41
überlappen, ist in Fig. 5 dargestellt.
Mit dem Ringkolben 18 hat es folgende Bewandtnis:
Je nach der Richtung des Außengewindes 17 der Ventilspindel
13 bewegt sich der Ringkolben 18 innerhalb des geschlossenen
Raumes 49 bei der Schließbewegung der Ventilspindel 13 von
oben nach unten oder von unten nach oben. Dabei muß das
fließfähige, schmierende Medium aus demjenigen Teil des
Raumes 49, der in Bewegungsrichtung vor dem Ringkolben 18
liegt, über die kleine Bohrung 22 des Ringkolbens 18 in den
jenigen Teil des Raumes 49 verdrängt werden, der in Bewe
gungsrichtung hinter dem Ringkolben 18 liegt. Dies führt zu
einer sich der Ventilspindelbewegung widersetzenden Brems
kraft, deren Größe durch die Wahl der Viskosität des fließ
fähigen, schmierenden Mediums und des Querschnittes der als
Verdrängungsweg fungierenden Bohrung 22 in weiten Grenzen
nach Wunsch eingestellt werden kann. Diese Bremskraft ver
hindert, daß das Absperrventil-Oberteil zu rasch geschlossen
wird, was zu Wasserschlägen im angeschlossenen Leitungs
system führen könnte.
Bei der axialen Bewegung des Ringkolbens 18 in dem geschlos
senen Raum 49 entsteht darüber hinaus in dem das fließfähi
ge, schmierende Medium enthaltenden System (dem Raum 49
selbst, den Bohrungen 35 und 36 der Ventilspindel 13, den
Kanälen 31, 32 im Führungsteil 25 und den Durchgangsbohrun
gen 39, 40 der verdrehbaren Steuerscheibe 30) ein erhöhter
Druck. Das fließfähige, schmierende Medium wird dabei aus
den Durchgangsbohrungen 39, 40 der verdrehbaren Steuer
scheibe 30 in den Spalt zwischen den beiden Steuerscheiben
30, 41 gepreßt und ergänzt so laufend das dort vorhandene,
sich langsam verbrauchende Schmiermittel.
Der Ringkolben 18 dient also als Bewegungsbremse und
Schmiermittelpumpe zugleich. Eine dritte Funktion besteht
darin, daß der Ringkolben 18 durch Anstoßen am oberen Ge
häuseteil 1 a bzw. an dem in geeigneter Position an der
Ventilspindel 13 angebrachten Seegerring 21 als Endanschlag
für die Drehbewegung dient.
Eventuell verbrauchtes fließfähiges, schmierendes Medium
kann nach Abnahme der Schraube 50 über die Durchgangsboh
rung 35 der Ventilspindel 13 ergänzt werden.
Wie aus den Fig. 4 und 5 zu entnehmen ist, weicht die
Form der Wasser-Durchlaßöffnungen 37, 38, 42, 43 der Steuer
scheiben 30, 41 von der bekannten Form eines Kreisringseg
ments ab: an einem radial außen liegenden "Eck" sind die
Wasser-Durchlaßöffnungen 37, 38, 42, 43 durch eine etwa
viertelkreisförmige Einbuchtung 51 verkleinert. Hierdurch
wird erreicht, daß auch in der Schließstellung des Absperr
ventils die Durchgangsbohrungen 39, 40 der verdrehbaren
Steuerscheibe 30 nicht direkt in die Wasser-Durchlaßöffnun
gen 42, 43 der feststehenden Steuerscheibe 41 münden.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 entspricht
weitgehend demjenigen nach den Fig. 1 bis 5. Entsprechende
Elemente sind daher mit denselben Bezugszeichen, zuzüglich
100, gekennzeichnet.
Das diesmal einstückig ausgebildete, glockenförmige Gehäuse
101 weist einen Anschlagflansch 102, ein Außengewinde 103,
eine untere, abgestufte Blindbohrung 107, Auslauföffnungen
109, 110 im Bereich der Blindbohrung 107, Schlitze 146, 147
am unteren Ende sowie eine Durchgangsbohrung 111 in der
oberen Stirnwand auf. In die untere Blindbohrung 107 des
Gehäuses 101 sind der Reihe nach eine Ventilspindel 113,
ein Führungsteil 125, eine verdrehbare Steuerscheibe 130,
eine feststehende Steuerscheibe 141 sowie eine Dichtung 148
eingeschoben.
Die Dichtung 148 sowie die beiden Steuerscheiben 130, 141
mit ihren Wasser-Durchlaßöffnungen 137, 138, 142, 143 stim
men völlig mit den entsprechenden Elementen des zuerst be
schriebenen Ausführungsbeispiels überein. So durchsetzen
Durchgangsbohrungen 139, 140 die verdrehbare Steuerscheibe
130; die feststehende Steuerscheibe 141 ist wiederum durch
radiale Vorsprünge 144, 145, welche in die Schlitze 146, 147
des Gehäuses 101 hineinragen, gegen Verdrehung gesichert.
Das Führungsteil 125 stimmt hinsichtlich der (nicht darge
stellten) formschlüssigen Verbindung mit der verdrehbaren
Steuerscheibe 130, der Durchströmungs-Ausnehmungen 133, 134,
der Mitnahmeöffnung 124 und der Kanäle 131, 132, welche die
Mitnahmeöffnung 124 der unteren Stirnseite des Führungsteils
125 verbinden, vollständig mit dem entsprechenden Führungs
teil 25 des zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiels über
ein. Im oberen, äußeren Bereich ergibt sich eine geringfügi
ge Formabweichung des Führungsteils 125 gegenüber dem Füh
rungsteil 25 aufgrund der geometrischen Anpassung an das ge
änderte Gehäuse 101. Außerdem ist das Führungsteil 125 durch
eine Dichtung 151 gegen das Gehäuse 101 abgedichtet.
Die Ventilspindel 113 stimmt hinsichtlich des Mitnahme
kopfes 123 und der axialen Festlegung durch einen Seeger
ring 115 mit der Ventilspindel des zuerst beschriebenen Aus
führungsbeispiels überein. Die sich axial durch die Ventil
spindel 113 erstreckende Bohrung 135 ist diesmal als nach
oben verschlossene Blindbohrung ausgebildet, die über eine
radiale Bohrung 136 mit dem obersten Bereich der Gehäuse-
Blindbohrung 107 in Verbindung steht.
Im Bereich oberhalb des Führungsteils 125 ragen zwei Rippen
152, 153 (Fig. 7) aus der Wand der Blindbohrung 107 radial
nach innen. Im selben Bereich sind an die Ventilspindel 113
radial nach außen, zwischen die Rippen 152, 153 ragende Kol
benflügel 118 a, 118 b angeformt, die mit ihrem Außenumfang in
verhältnismäßig kleinem Abstand an der Innenwand der Blind
bohrung 107 vorbeistreichen. Diese Kolbenflügel 118 a, 118 b
legen gleichzeitig die Ventilspindel in der zweiten axialen
Richtung fest.
In den obersten Bereich der Mantelwand der Blindbohrung 107
des Gehäuses 101 ist eine Nut 154 eingeformt.
Die beiden im wesentlichen geschlossenen Räume 149 a, 149 b
(Fig. 7), die vom Gehäuse 101, der Ventilspindel 113 und
dem Führungsteil 125 begrenzt werden und in denen sich die
Kolbenflügel 118 a, 118 b bewegen können, sind ebenso wie die
Bohrungen 135, 136 der Ventilspindel 113, die Kanäle 131,
132 des Führungsteils 125 und die Durchgangsbohrungen 139,
140 der verdrehbaren Steuerscheibe 130 mit einem viskosen,
fließfähigen und schmierenden Medium, vorzugsweise einem
Silikonöl, angefüllt.
Die Funktionsweise des Ausführungsbeispiels nach den Fig.
6 und 7 stimmt vollständig mit derjenigen beim Ausführungs
beispiel nach den Fig. 1 bis 5 überein.
Die Kolbenflügel 118 a, 118 b erfüllen alle drei Funktionen
des Ringkolbens 18 beim zuerst beschriebenen Ausführungs
beispiel, wobei nur dessen Axialbewegung durch eine Winkel
bewegung ersetzt wird.
Beim Verdrehen der Ventilspindel 113 muß das fließfähige,
schmierende Medium aus den Teilen der geschlossenen Räume
149 a, 149 b, die in Bewegungsrichtung vor den Kolbenflügeln
118 a, 118 b liegen, über die als Verdrängungsweg dienende
Nut 154 in diejenigen Teile der geschlossenen Räume 149 a,
149 b gedrückt werden, die in Bewegungsrichtung hinter den
Kolbenflügeln 118 a, 118 b liegen. Dabei entsteht eine sich
der Verdrehung der Ventilspindel 113 widersetzende Brems
kraft, deren Größe von der Viskosität des fließfähigen,
schmierenden Mediums und vom Querschnitt der Nut 154 ab
hängt.
Beim Verdrehen der Kolbenflügel 118 a, 118 b entsteht außer
dem in dem System, welches das fließfähige, schmierende
Medium enthält, ein erhöhter Druck, wodurch schmierendes
Medium über die Durchgangsbohrungen 139, 140 der verdrehba
ren Steuerscheibe 130 in den Spalt zwischen den Steuer
scheiben 130, 141 eingepreßt wird.
Schließlich dienen die Kolbenflügel 118 a, 118 b im Zusammen
wirken mit den Gehäuserippen 152, 153 als Endanschläge
für die Drehbewegung der Ventilspindel 113.
Das zweite Ausführungsbeispiel eines Absperrventil-Oberteils
ist offensichtlich etwas einfacher als das erste: es ent
hält eine geringere Anzahl von Teilen; außerdem entfällt
eine Einrichtung, welche die Drehbewegung der Ventilspin
del in eine Axialbewegung des Ringkolbens umsetzt.
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist es möglich, durch eine
Variation des Querschnitts des Verdrängungsweges über des
sen Längserstreckung hinweg und durch eine Anordnung des
Kolbens direkt am Verdrängungsweg zu erreichen, daß die
Bremswirkung und Pumpwirkung nicht über den ganzen Drehbe
reich der Ventilspindel hinweg konstant ist. Beim Ausfüh
rungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5 wird hierzu statt oder
zusätzlich zur Bohrung 22 im Ringkolben 18 eine axial ver
laufende Nut in der Mantelfläche der oberen Stirnbohrung 6
des unteren Gehäuseteils 1 b eingesetzt. Im allgemeinen wird
die Variation des Querschnitts des Verdrängungsweges so ge
wählt, daß eine nennenswerte Brems- und Pumpwirkung erst
kurz vor der vollständigen Schließstellung des Absperrven
tils eintritt.
Bei beiden Ausführungsbeispielen kann die Pumpwirkung des
Kolbens dadurch wesentlich verbessert werden, daß in das
Kanalsystem, welches zum Spalt zwischen den beiden Steuer
scheiben führt, eine als Rückschlagventil wirkende Einrich
tung eingefügt wird. Diese ist so zu schalten, daß sie eine
Förderbewegung des fließfähigen, schmierenden Mediums im
wesentlichen nur in Richtung auf den Spalt zwischen den bei
den Steuerscheiben zuläßt. Eine zweite, entsprechende Ein
richtung wird in das Kanalsystem eingesetzt, welches zu ei
nem Reservoir für das fließfähige, schmierende Medium führt.
Ein solches Reservoir ist beim Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1 bis 5 der oberhalb der Radialbohrung 36 liegende Be
reich der Durchgangsbohrung 35 in der Ventilspindel 13.
Als Rückschlagventil können beispielsweise Lippendichtun
gen verwendet werden, welche so an der Wand des zugehöri
gen Kanals anliegen, daß sie unter Druck von der einen Sei
te von dieser Wand abheben, während sie durch Druck von der
anderen Seite an die Wand angelegt werden. Die Positionen
und Durchströmungsrichtungen derartiger Rückschlagventile
sind in Fig. 1 schematisch bei den Bezugszeichen 54 bzw. 55
dargestellt.
In der obigen Beschreibung sowie in den Ansprüchen werden
zur Bestimmung der Relativpositionen von Teilen häufig der
Einfachheit halber die Begriffe "oben" und "unten" verwen
det. Dabei ist diejenige Anordnung des Absperrventil-Ober
teils unterstellt, die in der Praxis am häufigsten vorkommt:
mit annähernd senkrecht stehender Achse. Selbstverständlich
sind jedoch andere Einbaulagen des beschriebenen Absperr
ventil-Oberteils möglich.
Claims (23)
1. Sanitäres Absperrventil-Oberteil mit
- a) einem Gehäuse;
- b) einer feststehenden Steuerscheibe, welche mindestens eine Wasser-Durchlaßöffnung enthält;
- c) einer verdrehbaren Steuerscheibe, welche mindestens eine Wasser-Durchlaßöffnung oder -Durchströmungsausnehmung umfaßt, die in unterschiedliche Überlappung mit der Wasser- Durchlaßöffnung der feststehenden Steuerscheibe gebracht werden kann;
- d) einer Ventilspindel, über welche die verdrehbare Steuerscheibe verdreht werden kann;
- e) einer Anschlageinrichtung, welche den Drehwinkel der Vetilspindel begrenzt und mindestens ein von der Ventilspindel angetriebenes, bewegliches Anschlagelement und ein hiermit zusammenwirkendes, ortsfestes Anschlagelement umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlagelemente (18, 21; 118 a, 118 b, 152, 153) als Teile
einer Bewegungsbremse ausgestaltet sind, welche sich der Drehbewegung
der Ventilspindel (13; 113) zumindest unmittelbar
vor Erreichen einer durch die Anschlagelemente (18, 21; 118 a,
118 b, 152, 153) definierten Endstellung widersetzt.
2. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegungsbremse einen
als Anschlagelement dienenden
Kolben (18; 118 a, 118 b) umfaßt, der in einem im wesentlichen
geschlossenen Raum (49; 149 a, 149 b) angeordnet ist,
den er in zwei Teilräume unterteilt, die über einen Verdrängungsweg
(22; 154) miteinander in Verbindung stehen, daß
eine Einrichtung (17) vorgesehen ist, welche die Drehbewegung
der Ventilspindel (13; 113) in eine Bewegung des
Kolbens (18; 118 a, 118 b) umsetzt, und daß das von dem Kolben
(18; 118 a, 118 b) nicht eingenommene Volumen des im
wesentlichen geschlossenen Raumes (49; 149 a, 149 b) mit einem
fließfähigen Medium geeigneter Viskosität angefüllt
ist.
3. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der im wesentlichen geschlossene
Raum (49) ein die Ventilspindel (13) umgebender Ringraum
ist, daß der Kolben (18) ein die Ventilspindel (13)
umgebender Ringkolben ist, daß der Kolben (18) auf einem
Außengewinde (17) der Ventilspindel (13) verschraubbar ist
und daß eine Einrichtung (19, 20) vorgesehen ist, welche
eine Verdrehung des Kolbens (18) gegenüber dem Gehäuse (1)
verhindert.
4. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (19, 20), wel
che eine Verdrehung des Kolbens (18) gegenüber dem Gehäuse
(1) verhindert, eine radial vorstehende Rippe (19) des Kol
bens (18) umfaßt, welche in eine axial verlaufende Nut (20)
des Gehäuses (1) eingreift.
5. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) ein oberes,
im wesentlichen glockenförmiges Gehäuseteil (1 a) und ein
unteres Gehäuseteil (1 b) umfaßt, wobei das untere Gehäuse
teil (1 b) eine obere Blindbohrung (6), innerhalb welcher der
im wesentlichen geschlossene Raum (49) ausgebildet ist, und
eine untere Blindbohrung (7), innerhalb welcher die beiden
Steuerscheiben (30, 41) angeordnet sind, umfaßt.
6. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen geschlosse
ne Raum mindestens ein Ringraum-Segment (149 a, 149 b) umfaßt,
das in Umfangsrichtung durch zwei nach innen ragende,
als Anschlagelemente dienende Rippen
(152, 153) des Gehäuses (108) begrenzt ist und die Ventil
spindel (113) teilweise umgibt, und daß der Kolben minde
stens einen Kolbenflügel (118 a, 118 b) umfaßt, der von der
Ventilspindel (113) radial nach außen in das Ringraum-Seg
ment (149 a, 149 b) ragt.
7. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Kolbenflügel (118 a, 118 b)
mit der Ventilspindel (113) einstückig ist.
8. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach einem der Ansprü
che 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrän
gungsweg eine den Kolben (18) durchsetzende Bohrung (22) um
faßt.
9. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach einem der Ansprü
che 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrän
gungsweg eine Nut (154) im Gehäuse (101) umfaßt.
10. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach einem der Ansprü
che 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrän
gungsweg über seine Längserstreckung hinweg variablen Quer
schnitt aufweist und so an den Kolben angrenzt, daß der
engste Querschnitt des Verdrängungsweges von der Lage des
Kolbens abhängt.
11. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Querschnitt
des Verdrängungsweges
kurz vor der Endstellung
des Kolbens am engsten ist.
12. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach einem der Ansprü
che 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das fließ
fähige Medium schmierende Eigenschaft aufweist und daß ein
Kanalsystem (35, 36, 31, 32, 39, 40; 135, 136, 131, 132, 139,
140) vorgesehen ist, welches mindestens einen der Teil
räume des im wesentlichen geschlossenen Raums (49; 149) mit
dem Spalt zwischen den beiden Steuerscheiben (30, 41; 130,
141) verbindet.
13. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß das Kanalsystem eine Radial
bohrung (36; 136) und eine Axialbohrung (35; 135) der Ven
tilspindel (13; 113) umfaßt.
14. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Axialbohrung (35) eine
Durchgangsbohrung und am oberen, außerhalb des Gehäuses (1)
liegenden Ende der Ventilspindel (13) verschließbar ist.
15. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Axialbohrung (135) eine
nach oben verschlossene Blindbohrung ist.
16. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 12, bei
welchem die Drehbewegung von der Ventilspindel auf die
verdrehbare Steuerscheibe über ein Führungsteil übertragen
wird, welches eine Mitnahmeöffnung zur Aufnahme eines Mit
nahmekopfes der Ventilspindel aufweist und in drehschlüssi
ger Verbindung mit der verdrehbaren Steuerscheibe steht, da
durch gekennzeichnet, daß das Kanalsystem mindestens einen
Kanal (31, 32; 131, 132) umfaßt, der von der Mitnahmeöffnung
(24; 124) zur unteren Stirnseite des Führungsteils (25; 125)
verläuft.
17. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 16, da
durch gekennzeichnet, daß das Kanalsystem zwei Kanäle
(31, 32; 131, 132) umfaßt, welche von der Mitnahmeöffnung
(24; 124) ausgehend und divergierend zur unteren Stirnseite
des Führungsteils (25; 125) verlaufen.
18. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 16, da
durch gekennzeichnet, daß das Kanalsystem zwei Durch
gangsbohrungen (39, 40; 139, 140) im radial äußeren Bereich
der verdrehbaren Steuerscheibe (30; 130) umfaßt, welche mit
den beiden Kanälen (31, 32; 131, 132) des Führungsteils
(25; 125) kommunizieren.
19. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 18, da
durch gekennzeichnet, daß die Form der Wasser-Durchlaß
öffnungen (37, 38, 42, 43; 137, 138, 142, 143) in mindestens
einer Steuerscheibe (30, 41; 130, 141) von der Form eines
Kreisringsegmentes durch eine Einbuchtung (51) abweicht.
20. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach einem der Ansprüche
12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das fließfähige,
schmierende Medium ein Silikonöl ist.
21. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach einem der Ansprüche
12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in das Kanalsystem
(35) eine als Rückschlagventil arbeitende Einrichtung (54)
eingefügt ist, welche eine Förderbewegung des fließfähigen,
schmierenden Mediums in Richtung auf den Spalt zwischen den
beiden Steuerscheiben (30, 41) bevorzugt.
22. Sanitäres Absperrventil-Oberteil nach Anspruch 21, da
durch gekennzeichnet, daß in das Kanalsystem (35) eine
als Rückschlagventil arbeitende Einrichtung (55) eingefügt
ist, welche eine Förderbewegung des fließfähigen, schmieren
den Mediums aus einem Reservoir zur Schmiermittelpumpe (18)
bevorzugt.
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