DE3533044A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlstaeben und walzprofilen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlstaeben und walzprofilenInfo
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- DE3533044A1 DE3533044A1 DE19853533044 DE3533044A DE3533044A1 DE 3533044 A1 DE3533044 A1 DE 3533044A1 DE 19853533044 DE19853533044 DE 19853533044 DE 3533044 A DE3533044 A DE 3533044A DE 3533044 A1 DE3533044 A1 DE 3533044A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D5/00—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
- B21D5/06—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves by drawing procedure making use of dies or forming-rollers, e.g. making profiles
- B21D5/10—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves by drawing procedure making use of dies or forming-rollers, e.g. making profiles for making tubes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hohl
stäben und Walzprofilen durch Profilierung von Metallband.
Solche Hohlstäbe finden als Gardinenstangen Verwendung. Ein Kor
rosionsschutz auf der Außenfläche der Hohlstäbe bereitet keine
Schwierigkeiten und kann durch Lackierung oder in ähnlicher Weise er
folgen. Für die Innenfläche ist ein ausreichender Korrosionsschutz
nicht möglich. Denn ein Besprühen mit einer Fettemulsion ist nicht
für alle Verwendungen ausreichend. Eine Lackierung ist im kontinuier
lichen Betrieb wegen der langen Trockenzeit des Lackes praktisch
nicht durchführbar. Die Verwendung von lackiertem Band ist sehr ko
stenaufwendig und scheidet daher aus. Entsprechendes gilt für teilwei
se geschlossene Walzprofile.
Die Aufgabe der Erfindung liegt in einem vollständigen Korro
sionsschutz der Innenseite eines Hohlstabes in einem kontinuierlichen
Verfahren.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß auf
mindestens eine Bandseite unmittelbar nach dem Abzug von der Haspel
eine UV-härtbare Lackschicht aufgebracht wird, daß anschließend eine
UV-Härtung der Lackschicht durchgeführt wird und daß bei der darauf
folgenden Profilierung die mit der Lackschicht versehene Bandseite
zur Innenseite des Hohlstabes bzw. Walzprofils geformt wird.
Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik,
als unlackiertes Band eingesetzt wird. Es erfolgt in kontinuierlichem
Produktionsgang eine Beschichtung mit einem UV-härtbaren Lack und
eine UV-Trocknung. Auch bei hoher Produktionsgeschwindigkeit kann die
Trocknungsdauer des UV-härtbaren Lackes und damit die erforderliche
Länge der Produktionsstrecke vernachlässigt werden. Es ist also in je
der Anlage, auch bei beengten Raumverhältnissen eine Anwendung des
Verfahrens möglich. Eine vorhandene Anlage kann jederzeit nachträg
lich auf das Verfahren nach der Erfindung umgerüstet werden. Die benö
tigten Lackmengen sind gering. Auch der Energiebedarf für die Verfah
rensführung ist vernachlässigbar. Es entstehen keine gesundheitsschäd
lichen oder umweltbelastenden Stoffe, da der UV-härtbare Lack keine
Lösungsmittel oder sonstigen flüchtigen Bestandteile enthält.
Eine besonders wirtschaftliche Verfahrensführung ergibt sich da
durch, daß beide Bandseiten mit einer UV-härtbaren Lackschicht verse
hen werden. Damit erreicht man, daß der fertige Hohlstab sogleich
auf der Außenseite lackiert ist.
Mit besonders geringen Lackmengen kommt man dann aus, wenn der
Lackauftrag durch Walzen, Streichen, Spritzen, Drucken, Gießen oder
dergleichen erfolgt.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch ge
kennzeichnet, daß im Anschluß an die Haspel ein Lackierwerk zur Auf
bringung von UV-härtbarem Lack auf mindestens eine Bandseite vorgese
hen ist, daß im Anschluß an das Lackierwerk eine UV-Bestrahlungsein
heit zur Bestrahlung der lackierten Bandseite vorgesehen ist und daß
unmittelbar im Anschluß an die Bestrahlungseinheit ein Profilierwerk
angeordnet ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezug
nahme auf die anliegende Zeichnung erläutert, in der schematisch eine
Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt
ist.
In der Zeichnung erkennt man die Haspel 1, von der ein metalli
sches Band 2 abgezogen wird. Es kann sich um ein Stahlband, ein
Leichtmetallband oder ein anderes Metallband handeln. Das Band 2 ist
unbeschichtet und unlackiert.
Das Band 2 läuft in ein Lackierwerk z. B. ein Walzenauftragwerk 3
ein. Es sind schematisch Auftragswalzengruppen 4 und 5 dargestellt,
die zur Beschichtung der oberen und der unteren Bandseite dienen. Die
Vorratsbehälter bzw. die Zufuhreinrichtungen für den UV-härtbaren
Lack sind nicht dargestellt. Die unteren Auftragswalzen 4 bzw. die
oberen Auftragswalzen 5 können jeweils wahlweise oder gemeinsam zur
Anwendung kommen, so daß eine oder beide Bandseiten beschichtet bzw.
lackiert werden. Die Lackierung kann auch durch Walzen, Strei
chen, Spritzen, Drucken, Gießen oder dergleichen erfolgen.
In Anschluß an das Walzenauftragwerk 3 ist eine Bestrahlungsein
heit 6 vorgesehen, die jeweils untere und obere UV-Strahler 7, 8 ent
hält. Die UV-Strahler 7 bzw. 8 werden jeweils entsprechend der Ein
schaltung der Auftragwalzen 4 bzw. 5 betrieben. Bei einer üblichen
Bandgeschwindigkeit von 20 m/min reicht eine Länge der Bestrahlungs
einheit 6 von etwa 1 m aus.
An das Walzenauftragwerk 3 schließt sich ein übliches Profilier
werk 9 mit Profilierwalzen an, die das Band zu einem Hohlstab 10 oder
einem anderen teilweise geschlossenen Walzprofil formen. Der Hohlstab
10 weist eine Längsstumpfnaht auf. Der Hohlstab 10 fällt in den ge
wünschten Gebrauchslängen an. Das Band kann bereits vor Einlauf in
das Profilierwerk 9 oder im Anschluß an das Profilierwerk 9 geschnit
ten werden.
Die Anordnung ist so getroffen, daß jeweils die in die Innenflä
che des Hohlstabes 10 geformte Bandseite in dem Walzenauftragwerk 3
lackiert wird, da diese Innenfläche für eine nachträgliche Lackierung
nicht mehr zugängig ist. Wahlweise kann man auch die Außenfläche des
Hohlstabes 10 durch Einsatz der zweiten Gruppe von Auftragwalzen vor
dem Profilieren lackieren. Die Hohlstäbe 10 werden vorzugsweise als
Gardinenstangen eingesetzt. Das Profil dieser Hohlstäbe kann rund,
oval oder in anderer Weise geformt sein.
Der UV-härtbare Kunststofflack trocknet sehr schnell, so daß man
bei einer üblichen Produktionsgeschwindigkeit von 20 m/min mit einer
Trockenlänge von etwa 1 m auskommt. Infolgedessen benötigt das
Lackierwerk keinen nennenswerten Raum innerhalb der Produktionshalle.
Das Lackierwerk läßt sich daher auch noch nachträglich in ein Profi
lierwerk einfügen.
Der Lackauftrag kann nach jedem üblichen Verfahren erfolgen. Es
ist ein Auftrag mit Auftragwalzen, durch Sprühen oder durch Tauchen
möglich. Man erzielt sehr dünne Lackschichten von etwa 10 µm oder we
niger. Bei der Verwendung von Auftragwalzen sind die Lackverluste be
sonders gering, so daß auch die Rückgewinnungsmaßnahmen sehr einfach
gehalten werden oder ganz in Wegfall kommen können. Nach der Erfin
dung erhält man einen vollständigen Korrosionsschutz auf der Innenflä
che der Innenfläche der Hohlstäbe. Die Energiekosten für die Lackie
rung sind vergleichsweise vernachlässigbar.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Hohlstäben und Walzprofilen
durch Profilierung von Metallband, dadurch gekennzeichnet, daß auf
mindestens eine Bandseite unmittelbar nach dem Abzug von der Haspel
eine UV-härtbare Lackschicht aufgebracht wird, daß anschließend eine
UV-Härtung der Lackschicht durchgeführt wird und daß bei der darauf
folgenden Profilierung die mit der Lackschicht versehene Bandseite
zur Innenseite des Hohlstabes bzw. Walzprofils geformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Bandseiten mit einer UV-härtbaren Lackschicht versehen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lackauftrag durch Walzen, Streichen, Spritzen, Drucken, Gießen
oder dergleichen erfolgt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Has
pel (1) ein Lackierwerk (3) zur Aufbringung von UV-härtbarem Lack auf
mindestens eine Bandseite vorgesehen ist, daß im Anschluß an das
Lackierwerk eine UV-Bestrahlungseinheit (6) zur Bestrahlung der
lackierten Bandseite vorgesehen ist und daß unmittelbar im Anschluß
an die Bestrahlungseinheit ein Profilierwerk angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533044 DE3533044A1 (de) | 1985-09-17 | 1985-09-17 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlstaeben und walzprofilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533044 DE3533044A1 (de) | 1985-09-17 | 1985-09-17 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlstaeben und walzprofilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3533044A1 true DE3533044A1 (de) | 1987-03-19 |
DE3533044C2 DE3533044C2 (de) | 1988-05-05 |
Family
ID=6281115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853533044 Granted DE3533044A1 (de) | 1985-09-17 | 1985-09-17 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlstaeben und walzprofilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3533044A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1801183B2 (de) * | 1968-10-04 | 1974-12-12 | Fa. Hermann Wiederhold, 4010 Hilden | Verwendung einer Überzugsmasse |
DE3220682C2 (de) * | 1982-06-02 | 1984-05-30 | Ural'skij naučno-issledovatel'skij institut trubnoj promyšlennosti, Čelyabinsk | Verfahren zur Herstellung eines Metallrohres mit einem Innenüberzug |
-
1985
- 1985-09-17 DE DE19853533044 patent/DE3533044A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1801183B2 (de) * | 1968-10-04 | 1974-12-12 | Fa. Hermann Wiederhold, 4010 Hilden | Verwendung einer Überzugsmasse |
DE3220682C2 (de) * | 1982-06-02 | 1984-05-30 | Ural'skij naučno-issledovatel'skij institut trubnoj promyšlennosti, Čelyabinsk | Verfahren zur Herstellung eines Metallrohres mit einem Innenüberzug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3533044C2 (de) | 1988-05-05 |
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