DE3533044C2 - - Google Patents
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- DE3533044C2 DE3533044C2 DE19853533044 DE3533044A DE3533044C2 DE 3533044 C2 DE3533044 C2 DE 3533044C2 DE 19853533044 DE19853533044 DE 19853533044 DE 3533044 A DE3533044 A DE 3533044A DE 3533044 C2 DE3533044 C2 DE 3533044C2
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D5/00—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
- B21D5/06—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves by drawing procedure making use of dies or forming-rollers, e.g. making profiles
- B21D5/10—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves by drawing procedure making use of dies or forming-rollers, e.g. making profiles for making tubes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hohlstä
ben und Walzprofilen durch Profilierung von Metallband mit einer Ar
beitsgeschwindigkeit von etwa 20 m/min.
Solche Hohlstäbe finden als Gardinenstangen Verwendung. Ein Kor
rosionsschutz auf der Außenfläche der Hohlstäbe bereitet keine
Schwierigkeiten und kann durch Lackierung oder in ähnlicher Weise er
folgen. Für die Innenfläche ist ein ausreichender Korrosionsschutz
nicht möglich. Denn ein Besprühen mit einer Fettemulsion ist nicht
für alle Verwendungen ausreichend. Eine Lackierung ist im kontinuier
lichen Betrieb wegen der langen Trockenzeit des Lackes praktisch
nicht durchführbar. Die Verwendung von lackiertem Band ist zwar be
reits zur Benutzung gekommen, jedoch sehr kostenaufwendig und schei
det daher für die Praxis aus. Entsprechendes gilt für teilweise ge
schlossene Walzprofile.
Die Aufgabe der Erfindung liegt in der Bereitstellung einer schnell
trocknenden Korrosionsschutzlackierung der Innenseite eines Hohlsta
bes in einem kontinuierlichen Verfahren.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß auf
mindestens eine Bandseite unmittelbar nach dem Abzug von der Haspel
ein UV-härtbarer Lack durch Walzenauftrag oder Spritzen aufgebracht
wird, daß anschließend eine UV-Härtung der Lackschicht durchgeführt
wird und daß bei der darauffolgenden Profilierung die mit der Lack
schicht versehene Bandseite zur Innenseite des Hohlstabes bzw. Walz
profils geformt wird.
Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik,
als der UV-härtbare Lack in einer kurzen Trockenstrecke getrocknet
werden kann, so daß dieser Lack in einer kurzen Lackier- und Trock
nungsstrecke unmittelbar vor den Profilierwalzen aufgebracht und ge
trocknet werden kann. Es erfolgt also im kontinuierlichen Produktions
gang eine Beschichtung mit dem UV-härtbaren Lack und eine UV-Trock
nung. Auch bei hoher Produktionsgeschwindigkeit kann die Trocknungs
dauer des UV-härtbaren Lackes und damit die erforderliche Länge der
Produktionsstrecke vernachlässigt werden. Es ist also in jeder Anla
ge, auch bei beengten Raumverhältnissen eine Anwendung des Verfahrens
möglich. Eine vorhandene Anlage kann jederzeit nachträglich auf das
Verfahren nach der Erfindung umgerüstet werden. Die benötigten Lack
mengen sind gering. Auch der Energiebedarf für die Verfahrensführung
ist vernachlässigbar. Es entstehen keine gesundheitsschädlichen oder
umweltbelastenden Stoffe, da der UV-härtbare Lack keine Lösungsmittel
oder sonstigen flüchtigen Bestandteile enthält. Durch Korrosionste
sts, insbesondere den Salzsprühtest wurde die hohe Güte der Korro
sionsschutzschicht nachgewiesen.
Eine besonders wirtschaftliche Verfahrensführung ergibt sich da
durch, daß beide Bandseiten mit einer UV-härtbaren Lackschicht verse
hen werden. Damit erreicht man, daß der fertige Hohlstab sogleich
auf der Außenseite lackiert ist.
Mit besonders geringen Lackmengen kommt man dann aus, wenn der
Lack in einer Dicke von etwa 10 µm aufgebracht wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch ge
kennzeichnet, daß im Anschluß an die Haspel ein Lackierwerk zur Auf
bringung von UV-härtbarem Lack auf mindestens eine Bandseite vorgese
hen ist, daß im Anschluß an das Lackierwerk eine UV-Bestrahlungsein
heit zur Bestrahlung der lackierten Bandseite vorgesehen ist und daß
unmittelbar im Anschluß an die Bestrahlungseinheit ein Profilierwerk
angeordnet ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezug
nahme auf die anliegende Zeichnung erläutert, in der schematisch eine
Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt
ist.
In der Zeichnung erkennt man die Haspel 1, von der ein metalli
sches Band 2 abgezogen wird. Es kann sich um ein Stahlband, ein
Leichtmetallband oder ein anderes Metallband handeln. Das Band 2 ist
unbeschichtet und unlackiert.
Das Band 2 läuft in ein Lackierwerk z. B. ein Walzenauftragwerk 3
ein. Es sind schematisch Auftragwalzengruppen 4 und 5 dargestellt,
die zur Beschichtung der oberen und der unteren Bandseite dienen. Die
Vorratsbehälter bzw. die Zufuhreinrichtungen für den UV-härtbaren
Lack sind nicht dargestellt. Die unteren Auftragswalzen 4 bzw. die
oberen Auftragswalzen 5 können jeweils wahlweise oder gemeinsam zur
Anwendung kommen, so daß eine oder beide Bandseiten beschichtet bzw.
lackiert werden. Die Lackierung kann auch durch Walzen, Strei
chen, Spritzen, Drucken, Gießen oder dergleichen erfolgen.
In Anschluß an das Walzenauftragwerk 3 ist eine Bestrahlungsein
heit 6 vorgesehen, die jeweils untere und obere UV-Strahler 7, 8 ent
hält. Die UV-Strahler 7 bzw. 8 werden jeweils entsprechend der Ein
schaltung der Auftragwalzen 4 bzw. 5 betrieben. Bei einer üblichen
Bandgeschwindigkeit von 20 m/min, reicht eine Länge der Bestrahlungs
einheit 6 von etwa 1 m aus.
An das Walzenauftragwerk 3 schließt sich ein übliches Profilier
werk 9 mit Profilierwalzen an, die das Band zu einem Hohlstab 10 oder
einem anderen teilweise geschlossenen Walzprofil formen. Der Hohlstab
10 weist eine Längsstumpfnaht auf. Der Hohlstab 10 fällt in den ge
wünschten Gebrauchslängen an. Das Band kann bereits vor Einlauf in
das Profilwerk 9 oder im Anschluß an das Profilierwerk 9 geschnit
ten werden.
Die Anordnung ist so getroffen, daß jeweils die in die Innenflä
che des Hohlstabes 10 geformte Bandseite in dem Walzenauftragwerk 3
lackiert wird, da diese Innenfläche für eine nachträgliche Lackierung
nicht mehr zugängig ist. Wahlweise kann man auch die Außenfläche des
Hohlstabes 10 durch Einsatz der zweiten Gruppe von Auftragwalzen vor
dem Profilieren lackieren. Die Hohlstäbe 10 werden vorzugsweise als
Gardinenstangen eingesetzt. Das Profil dieser Hohlstäbe kann rund,
oval oder in anderer Weise geformt sein.
Der UV-härtbare Kunststofflack trocknet sehr schnell, so daß man
bei einer üblichen Produktionsgeschwindigkeit von 20 m/min mit einer
Trockenlänge von etwa 1 m auskommt. Infolgedessen benötigt das
Lackierwerk keinen nennenswerten Raum innerhalb der Produktionshalle.
Das Lackierwerk läßt sich daher auch noch nachträglich in ein Profi
lierwerk einfügen.
Der Lackauftrag kann nach jedem üblichen Verfahren erfolgen. Es
ist ein Auftrag mit Auftragwalzen, durch Sprühen oder durch Tauchen
möglich. Man erzielt sehr dünne Lackschichten von etwa 10 µm oder we
niger. Bei der Verwendung von Auftragwalzen sind die Lackverluste be
sonders gering, so daß auch die Rückgewinnungsmaßnahmen sehr einfach
gehalten werden oder ganz in Wegfall kommen können. Nach der Erfin
dung erhält man einen vollständigen Korrosionsschutz auf der Innenflä
che der Innenflächen der Hohlstäbe. Die Energiekosten für die Lackie
rung sind vergleichsweise vernachlässigbar.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Hohlstäben und Walzprofilen
durch Profilierung von Metallband mit einer Arbeitsgeschwindigkeit
von etwa 20 m/min, dadurch gekennzeichnet, daß auf mindestens eine
Bandseite unmittelbar nach dem Abzug von der Haspel ein UV-härtbarer
Lack durch Walzenauftrag oder Spritzen aufgebracht wird, daß an
schließend eine UV-Härtung der Lackschicht durchgeführt wird und daß
bei der darauffolgenden Profilierung die mit der Lackschicht versehe
ne Bandseite zur Innenseite des Hohlstabes bzw. Walzprofils geformt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Bandseiten mit einer UV-härtbaren Lackschicht versehen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lack in einer Dicke von etwa 10 µm aufgebracht wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Has
pel (1) ein Lackierwerk (3) zur Aufbringung von UV-härtbarem Lack auf
mindestens eine Bandseite vorgesehen ist, daß im Anschluß an das
Lackierwerk eine UV-Bestrahlungseinheit (6) zur Bestrahlung der
lackierten Bandseite vorgesehen ist und daß unmittelbar im Anschluß
an die Bestrahlungseinheit ein Profilierwerk angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533044 DE3533044A1 (de) | 1985-09-17 | 1985-09-17 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlstaeben und walzprofilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533044 DE3533044A1 (de) | 1985-09-17 | 1985-09-17 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlstaeben und walzprofilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3533044A1 DE3533044A1 (de) | 1987-03-19 |
DE3533044C2 true DE3533044C2 (de) | 1988-05-05 |
Family
ID=6281115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853533044 Granted DE3533044A1 (de) | 1985-09-17 | 1985-09-17 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlstaeben und walzprofilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3533044A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1801183B2 (de) * | 1968-10-04 | 1974-12-12 | Fa. Hermann Wiederhold, 4010 Hilden | Verwendung einer Überzugsmasse |
DE3220682C2 (de) * | 1982-06-02 | 1984-05-30 | Ural'skij naučno-issledovatel'skij institut trubnoj promyšlennosti, Čelyabinsk | Verfahren zur Herstellung eines Metallrohres mit einem Innenüberzug |
-
1985
- 1985-09-17 DE DE19853533044 patent/DE3533044A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3533044A1 (de) | 1987-03-19 |
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