DE60032662T2 - Beschichtungsverfahren für Autokarosserie mit zwei Elektrotauchbeschichtungen - Google Patents

Beschichtungsverfahren für Autokarosserie mit zwei Elektrotauchbeschichtungen Download PDF

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Description

  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • 1. Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Lackdeckanstrichprozesse bei Kraftfahrzeugen und genauer ein verbessertes Grundierungsverfahren.
  • 2. Besprechung
  • Der Lackdeckanstrich auf einem neuen Fahrzeug wird häufig als das allerauffälligste sichtbare Merkmal des Fahrzeugs betrachtet. Wenn der Deckanstrich glatt, gleichmäßig und anziehend ist, werden Personen, die das Fahrzeug sehen, hinsichtlich der Qualität des Fahrzeugs wahrscheinlich in einer positiven Weise beeinflusst werden. Wenn der Lackdeckanstrich jedoch im Gegensatz dazu Mängel enthält, werden Personen, die das Fahrzeug sehen, dem Fahrzeug allgemein einen Mangel an Qualität zuschreiben. Demgemäss haben Fahrzeughersteller und Lacklieferfirmen enorme Mittel aufgewendet, um verbesserte Lackaufbringungsprozesse zu erzeugen, um die Qualität und die Haltbarkeit des Deckanstrichs des Fahrzeugs zu verbessern und Mängel, die mit der Aufbringung des Lacks auf das Fahrzeug verbunden sind, zu beseitigen.
  • Trotz dieser Bemühungen wurden keine bedeutenden Verbesserungen hinsichtlich des Prozesses der Fahrzeuggrundierung erzielt. Typische Grundierungsverfahren des Stands der Technik haben einen ersten Lacküberzug beinhaltet, der durch elektrochemische Abscheidung aufgebracht wird, wobei ein kathodisches oder anodisches Grundiermittel (E-Überzugs-Grundiermittel) auf die Karosserie des Fahrzeugs aufgebracht wird. Da diese elektrochemisch abgeschiedenen Grundiermittel für einen Abbau durch ultraviolettes Licht anfällig sind, erhöhte ihre Verwendung die Gefahr eines Ablösen. Genauer würde eine ausgedehnte Einwirkung von ultraviolettem Licht das E-Überzugs-Grundiermittel durchdringen und sein Ablösen von der Fahrzeugkarosserie verursachen. Da jeder nachfolgende Lacküberzug auf der Fahrzeugkarosserie im Wesentlichen an den vorherigen Lacküberzug gebunden ist, schafft das Ablösen des Grundiermittels von der Fahrzeugkarosserie einen katastrophalen Fehler im Fahrzeugdeckanstrich, wobei über den Bereich des Fehlers hinweg der gesamte Deckanstrich verloren wird.
  • Um die Gefahr von Ablösefehlern zu verringern, wurde ein zweiter Grundiermittelüberzug, herkömmlich ein Lack auf Lösemittel- oder Wasserbasis, der gegenüber ultraviolettem Licht beständig ist, über den ersten Grundiermittelüberzug gesprüht. In den letzten Jahren wurden aus Umweltüberlegungen und auch, da Pulverlacke stärker und haltbarer sind, Pulvergrundiermittel entwickelt, um die Flüssiglacke zu ersetzen, wodurch eine verbesserte Beständigkeit gegenüber einem Abblättern bereitgestellt wurde. Trotz des offensichtlichen Erfolgs von Flüssig- und Pulverlacken für einen zweiten Grundiermittelüberzug ist ihre Verwendung mit mehreren bedeutenden Nachteilen verbunden.
  • Obwohl sowohl Flüssig- als auch Pulverlacke mit einer automatischen Ausrüstung aufgebracht werden können, ist es häufig nötig, eine oder mehrere manuelle "Ausbesserungs" stationen aufzunehmen, die mit Herstellungspersonal betrieben werden. Häufig sind diese manuellen Stationen mit einer geringen Auslastung tätig, und hängt die Qualität des Deckanstrichs hängt vom Geschick des Personals, das die Station betreibt, ab. Beide Arten von Lacken umfassen auch teure Investitionsgüter zur Aufbringung des Lacks wie auch zur Steuerung der Umwelt, in der der Lack auf die Fahrzeugkarosserie aufgebracht wird.
  • Ein anderer bedeutender Nachteil betrifft die Robustheit der Prozesse zur Aufbringung dieser Lacke. Unzäh lige Faktoren tragen zur Gesamtqualität des Deckanstrichs von Fahrzeugkarosserien, die entweder mit Pulver- oder mit Flüssiglack lackiert werden, bei. Kleine Abweichungen bei der Temperatur, bei der Feuchtigkeit, beim Luftstrom, bei der Lackviskosität, usw. können bedeutende Auswirkungen auf die Qualität des Deckanstrichs aufweisen. Somit erfordert die Verwendung dieser Arten von Lacken die fortlaufende Überwachung und Steuerung einer Vielzahl von Prozessvariablen. Natürlich sind die Kosten für die fortlaufende Überwachung und Steuerung der Prozessvariablen beträchtlich.
  • Daher bleibt in der Technik ein Bedarf an einem verbesserten Grundierungsverfahren, das einen robusteren Grundierungsprozess bereitstellt, der vollständig automatisiert werden kann und keine zusätzliche Ausrüstung zur Aufbringung von Pulver- oder Flüssiglacken auf Lösemittel- oder Wasserbasis benötigt.
  • Die Patentschrift US 4,988,420 offenbart einen Überzugsvorgang, wobei ein erster Überzug auf Epoxidharzbasis elektrochemisch abgeschieden und gehärtet wird, und eine zweite Schicht unter den gleichen Bedingungen aufgebracht und gehärtet wird.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Grundierung von Kraftfahrzeugkarosserien bereitzustellen.
  • Es ist eine genauere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Grundierung von Kraftfahrzeugkarosserien durch das elektrochemische Abscheiden mehrerer Lacküberzüge bereitzustellen.
  • Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Grundierung von Kraftfahrzeugkarosserien durch elektrochemisches Abscheiden mit mindestens einem Grundiermittelüberzug, der gegenüber ultraviolettem Licht beständig ist, bereitzustellen.
  • Es ist noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Grundierung von Kraftfahrzeugkarosserien durch elektrochemisches Abscheiden mit mindestens einem Grundiermittelüberzug, der eine verbesserte Beständigkeit gegenüber einem Abblättern bereitstellt, bereitzustellen.
  • Kurz gesagt umfasst die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Grundierung eines Gegenstands durch elektrochemisches Abscheiden. Der Gegenstand wird zuerst mit einem ersten Grundiermittelüberzug grundiert, wobei der Gegenstand in einen ersten Tank eingetaucht wird, der ein erstes Grundiermittelbad aufweist. Die Lösung im ersten Grundiermittelbad ist so formuliert, dass sie einen Korrosionsschutz bereitstellt und am Gegenstand anhaftet, um eine geeignete Grundlage für die anschließend aufgebrachten Lackschichten bereitstellt. Der Gegenstand wird aus dem ersten Grundiermittelbad entnommen und gehärtet. Der Gegenstand wird dann mit einem zweiten Grundiermittelüberzug grundiert, wobei der Gegenstand in einen zweiten Tank eingetaucht wird, der ein zweites Grundiermittelbad aufweist. Die Lösung im zweiten Grundiermittelbad ist so formuliert, dass sie am ersten Grundiermittelüberzug anhaftet, eine geeignete Grundlage für jeglichen anschließend aufgebrachten Lack bereitstellt, und einen Schutz vor ultraviolettem Licht und vor einem Abblättern bereitstellt. Da der Grundierungsprozess zur Gänze durch elektrochemische Abscheidung durchgeführt wird, ist die Aufbringung vollständig automatisiert und benötigt sie keine zusätzliche Ausrüstung, um Pulver- oder Flüssiglacke auf Wasser- oder Lösemittelbasis aufzubringen.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung stellt einen verbesserten Grundierungsprozess bereit, der äußerst robust und fähig ist, und umweltfreundlich ist. Das Verfahren ist aufgrund der Beseitigung manueller Arbeit zur Aufbringung des Lacks, geringerer Einrichtungs- und Ausrüstungskosten, und verringerter Wartungskosten auch weniger teuer als andere Grundierungsverfahren. Das Verfahren ist auch gegenüber Veränderungen in den Herstellungsraten toleranter.
  • Zusätzliche Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung und den beiliegenden Ansprüchen, die zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen betrachtet werden, offensichtlich werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine schematische Ansicht eines beispielhaften Kraftfahrzeuggrundierungssystems, das das Verfahren der vorliegenden Erfindung enthält;
  • 2 ist eine Schnittansicht eines Teils einer Fahrzeugkarosserie, die durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung grundiert wurde;
  • 3 ist ein Ablaufdiagramm, das das Grundierungsverfahren der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Unter Bezugnahme auf 1 der Zeichnungen ist ein Lackiersystem zur Grundierung eines Gegenstands nach den Lehren der vorliegenden Erfindung allgemein durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet. Das Lackiersystem 10 umfasst einen elektrochemischen Abscheidetank 14, der ein erstes Grundiermittel 16 aufweist, einen ersten Härtungsbereich 18, einen zweiten elektrochemischen Abscheidetank 22, der ein zweites Grundiermittel 24 aufweist, und einen zweiten Härtungsbereich 26. Obwohl die bestimmte veranschaulichte Ausführungsform die Aufbrin gung eines mehrschichtigen Grundierüberzugs auf eine Kraftfahrzeugkarosserie betrifft, wird man verstehen, dass das Verfahren der vorliegenden Erfindung über Anwendbarkeit auf andere Gegenstände verfügt, bei denen ein mehrschichtiger Grundierüberzug durch elektrochemisches Abscheiden erwünscht ist.
  • Eine Kraftfahrzeugkarosserie 30, die das Lackiersystem 10 betritt, wird zuerst in das erste Grundiermittel 16 im ersten elektrochemischen Abscheidetank 14 eingetaucht. Durch elektrochemisches Abscheiden wird eine wie in 2 gezeigte erste Grundiermittelschicht 34 aufgebracht, und die Fahrzeugkarosserie 30 wird zum ersten Härtungsbereich 18 überführt, wo die erste Grundiermittelschicht 34 bis zu einem vorbestimmten Grad gehärtet (d.h., entfeuchtet) wird. Die Kraftfahrzeugkarosserie 30 wird dann in das zweite Grundiermittel 24 im zweiten elektrochemischen Abscheidetank 22 eingetaucht. Durch elektrochemisches Abscheiden wird eine ebenfalls in 2 gezeigte zweite Grundiermittelschicht 38 aufgebracht, und die Fahrzeugkarosserie 30 wird zum zweiten Härtungsbereich 26 überführt, wo die zweite Grundiermittelschicht 38 bis zu einem vorbestimmten Grad gehärtet wird. Obwohl das erste und das zweite Grundiermittel 16 und 24 identisch formuliert sein können, sind sie vorzugsweise jeweils so formuliert, dass sie ausgeprägte Eigenschaften bereitstellen, die nicht erzielbar wären, wenn der Grundierungsüberzug in einem einzelnen Schritt des elektrochemischen Abscheidens aufgebracht würde. Im veranschaulichten Beispiel ist das erste Grundiermittel 16 so formuliert, dass es am Metallaufbau der Kraftfahrzeugkarosserie 30 anhaftet und ihm Korrosionsbeständigkeit bereitstellt, während das zweite Grundiermittel 24 so formuliert ist, dass es Beständigkeit gegenüber ultraviolettem Licht und einem Abblättern bereitstellt.
  • Unter Bezugnahme auf 3 ist das Verfahren der vorliegenden Erfindung in Form eines Ablaufdiagramms ge zeigt. Die Methodik beginnt bei Ballon 50 und geht zu Block 54 über, wo eine Fahrzeugkarosserie 30 in das Lackiersystem 10 geladen wird. Die Methodik geht zu Block 58 über, wo die Fahrzeugkarosserie 30 in das erste Grundiermittel 16 im ersten elektrochemischen Abscheidetank 14 eingetaucht wird. Das erste Grundiermittel 16 ist vorzugsweise ein Lack auf Epoxidharzbasis, wie etwa der durch PPG verkaufte ED-7151, der die folgenden Eigenschaften aufweist:
    Badfeststoffe (Gew.%) in einem Bereich von 19 bis 25%, und vorzugsweise von 21 bis 23%;
    pH-Wert des Bads von 5,9 bis 6,1, und vorzugsweise 6,0;
    Badleitfähigkeit von 1300 bis 1600 μS (Mikromhos), und vorzugsweise von 1400 bis 1550 μS;
    gesamtes Lösemittel (Gew.%) von 1,3 bis 1,7%, und vorzugsweise von 1,4 bis 1,6%;
    Badtemperatur von 30 bis 37 Grad C, und vorzugsweise 32 Grad C.
  • Die Fahrzeugkarosserie 30 wird ungefähr 180 bis 230 Volt ausgesetzt, während sie in das erste Grundiermittel 16 eingetaucht ist, um elektrochemisch eine erste Grundiermittelschicht 34, die eine Nassfilmdicke von ungefähr 0,75 Tausendstel Zoll aufweist, abzuscheiden.
  • Die Methodik geht dann zu Block 62 über, wo die Fahrzeugkarosserie 30 aus dem ersten elektrochemischen Abscheidetank 14 entnommen und im ersten Härtungsbereich 18 angeordnet wird. Der erste Härtungsbereich 18 wird bei einer Temperatur von ungefähr 300 bis 450 Grad C und vorzugsweise bei 350 bis 400 Grad C gehalten. Die Fahrzeugkarosserie 30 bleibt im ersten Härtungsbereich 18, bis die erste Grundiermittelschicht 34 bis zu einem vorbestimmten Grad gehärtet hat, der von einer Anzahl von Faktoren einschließlich der Eigenschaften des zweiten Grundiermittels 24 abhängt. Somit wird man verstehen, dass der vorbestimmte Härtungsgrad von 0% Entfeuchtung bis zu 100% Entfeuchtung (d.h., vollständig gehärtet) reichen kann. In der besonderen Ausführungsform, die veranschaulicht ist, bleibt die Fahrzeugkarosserie 30 für ungefähr 30 Minuten im ersten Härtungsbereich 18, bis die erste Grundiermittelschicht 34 vollständig gehärtet ist. Die Dicke der ersten Grundiermittelschicht 34, wenn sie vollständig gehärtet ist, beträgt ungefähr 18 bis 20 Mikron.
  • Die Methodik geht als nächstes zu Schritt 64 über, wo die Fahrzeugkarosserie 30 in das zweite Grundiermittel 24 im zweiten elektrochemischen Abscheidetank 24 eingetaucht wird.
  • Das zweite Grundiermittel 24 ist vorzugsweise ein Lack auf Urethanbasis, wie etwa der durch PPG verkaufte ED-8100, der die folgenden Eigenschaften aufweist:
    Badfeststoffe (Gew.%) in einem Bereich von 5 bis 15%, und vorzugsweise von 10 bis 14%;
    pH-Wert des Bads von 5,2 bis 5,6, und vorzugsweise 5,4;
    Badleitfähigkeit von 500 bis 700 μS, und vorzugsweise von 575 bis 625 μS;
    gesamtes Lösemittel (Gew.%) von 0,1 bis 0,3%, und vorzugsweise von 0,1 bis 0,2%;
    Badtemperatur von 35 bis 37 Grad C, und vorzugsweise 35 Grad C.
  • Die Fahrzeugkarosserie 30 wird ungefähr 250 bis 300 Volt ausgesetzt, während sie in das erste Grundiermittel 24 eingetaucht ist, um elektrochemisch eine zweite Grundiermittelschicht 38, die eine Nassfilmdicke von ungefähr 1,4 Tausendstel Zoll aufweist, abzuscheiden.
  • Die Methodik geht dann zu Block 68 über, wo die Fahrzeugkarosserie 30 aus dem zweiten elektrochemischen Abscheidetank 22 entnommen und im zweiten Härtungsbereich 26 angeordnet wird. Der zweite Härtungsbereich 26 wird bei einer Temperatur von ungefähr 275 bis 425 Grad C und vorzugsweise bei 325 bis 375 Grad C gehalten. Die Fahrzeugkarosserie 30 bleibt im zweiten Härtungsbereich 26, bis die zweite Grundiermittelschicht 38 bis zu einem vorbestimmten Grad gehärtet hat, der von einer Anzahl von Faktoren einschließlich der Eigenschaften jedweden Lacks, der über der zweiten Grundiermittelschicht 38 aufgebracht würde, und dem Zeitabstand zwischen den Lackaufbringungen abhängt. Somit wird man verstehen, dass der vorbestimmte Härtungsgrad von 0% Entfeuchtung bis zu 100% Entfeuchtung (d.h., vollständig gehärtet) reichen kann. In der besonderen Ausführungsform, die veranschaulicht ist, bleibt die Fahrzeugkarosserie 30 für ungefähr 30 Minuten im zweiten Härtungsbereich 26, bis die zweite Grundiermittelschicht 38 vollständig gehärtet (d.h., vollständig entfeuchtet) ist. Die Dicke der zweiten Grundiermittelschicht 38, wenn sie vollständig gehärtet ist, beträgt ungefähr 35 bis 38 Mikron. Die Methodik geht dann zu Ballon 72 über, wo die Methodik endet. Idealerweise wird die Fahrzeugkarosserie dann durch eine Deckanstrichtätigkeit verarbeitet, um auf eine Weise, die in der Technik wohlbekannt ist einen oder mehrere Lackdeckanstriche aufzubringen.
  • Der oben beschriebene Prozess ist aus mehreren Gründen vorteilhaft. Am wichtigsten stellt der Prozess einen mehrschichtigen Grundierungsüberzug bereit, der gegenüber Korrosion, ultraviolettem Licht, und einem Abblättern beständig ist. Zusätzlich weist der mehrschichtige Grundierungsüberzug, der durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, hervorragende Hafteigenschaften auf, und stellt somit eine hervorragende Grundlage für jegliche Lackdeckanstriche bereit, die anschließend auf die Fahrzeugkarosserie aufgebracht werden. Der Prozess der vorliegenden Erfindung stellt mit minimalen Arbeitsanstrengungen einen mehrschichtigen Grundierungsüberzug bereit. Daher wird ein hervorragender mehrschichtiger Grundierungsüberzug auf eine leistungsfähige und kostenwirksame Weise erhalten, die äußerst verlässliche und wiederholbare Ergebnisse erzeugt.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Grundierung eines Gegenstands, umfassend die folgenden Schritte: – Eintauchen des Gegenstands in ein erstes Grundiermittel, – elektrochemisches Abscheiden einer ersten Grundiermittelschicht auf den Gegenstand, – Härten der ersten Grundiermittelschicht bis zu einem ersten vorbestimmten Härtungsgrad, – Eintauchen des Gegenstands in ein zweites Grundiermittel, – elektrochemisches Abscheiden einer zweiten Grundiermittelschicht auf den Gegenstand, und – Härten der zweiten Grundiermittelschicht bis zu einem zweiten vorbestimmten Härtungskriterium, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Härtungsschritt bei einer Temperatur zwischen 300°C und 450°C durchgeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das erste Grundiermittel ein Lack auf Epoxidharzbasis ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das zweite Grundiermittel ein Lack auf Urethanbasis ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der erste vorbestimmte Härtungsgrad einem Grad des vollständigen Entfeuchtens der ersten Grundiermittelschicht entspricht.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der zweite vorbestimmte Härtungsgrad einem Grad des vollständigen Entfeuchtens der zweiten Grundiermittelschicht entspricht.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Härtens der ersten Grundiermittelschicht bei einer Temperatur zwischen 350°C und 400°C durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Härtens der zweiten Grundiermittelschicht bei einer Temperatur zwischen 275°C und 425°C durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Härtens der zweiten Grundiermittelschicht bei einer Temperatur zwischen 325°C und 375°C durchgeführt wird.
  9. Verfahren zur Grundierung eines Gegenstands, umfassend die folgenden Schritte: – Eintauchen des Gegenstands in ein erstes Grundiermittel, – elektrochemisches Abscheiden einer ersten Grundiermittelschicht auf den Gegenstand, – Härten der ersten Grundiermittelschicht bis zu einem ersten vorbestimmten Härtungsgrad, – Eintauchen des Gegenstands in ein zweites Grundiermittel, – elektrochemisches Abscheiden einer zweiten Grundiermittelschicht auf den Gegenstand, und – Härten der zweiten Grundiermittelschicht bis zu einem zweiten vorbestimmten Härtungskriterium, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Grundiermittel einen Lack auf Epoxidharzbasis umfasst, und das zweite Grundiermittel einen Lack auf Urethanbasis umfasst.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der erste vorbestimmte Härtungsgrad einem Grad des vollständigen Entfeuchtens der ersten Grundiermittelschicht entspricht.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der zweite vorbestimmte Härtungsgrad einem Grad des vollständigen Entfeuchtens der zweiten Grundiermittelschicht entspricht.
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