DE1801183B2 - Verwendung einer Überzugsmasse - Google Patents

Verwendung einer Überzugsmasse

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FA HERMANN WIEDERHOLD 4010 HILDEN
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/28Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
    • C08G18/40High-molecular-weight compounds
    • C08G18/62Polymers of compounds having carbon-to-carbon double bonds
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer Überzugsmasse, die auf 100 Gewichtsteile eines OH-funktionellen Acrylharzes 8 bis 18 Gewichtsteile eines aliphatischen Pölyisocyanat enthält.
Es ist bekannt, Blechdosen aus verzinntem oder mit einer Oberflächenschicht aus metallischem und oxydischem Chrom versehenem Stahlblech herzustellen. Derartige Blechpackungen bedürfen jedoch einer Innen- und Außenlackierung, um den Verpackungs-Virkstoff gegen eine äußere Korrosion, insbesondere ftber gegen die Innenkorrosion durch das Füllgut zu »chüizea. Gerade der Inner.korrosion durch das Füllgut '.;ommt eine besondere Bedeutung zu, da der Doseninhalt häufig basischen oder sauren Charakter besitzt, so daß es bei einem Lackschaden, beispielsweise an einer Weißblechdose, rasch zu einer Reaktion der alkalischen oder sauren Füllgiitkomponenten mit der Zinnschicht kommen kann.
Das Lackieren des unverformten Bleches bereitet keine Schwierigkeiten und geschieht im allgemeinen durch Walzlackieren, ehe das Blech oder der Blechzuschnitt in den sogenannten B'odymaker einläuft, in dem der Dosenrumpf hergestellt wird. Beim Her-Itellen des Rumpfes müssen die Stoßkanten des lackierten Blechzuschnittes durch Löten, Schweißen oder Kleben miteinander verbunden werden. Hierbei ergeben sich jedoch infolge der Oberflächenlackierung Insofern Schwierigkeiten, als die Blechoberfläche im Bereich der Verbindungszone lackfrei bleiben muß. Das Füllgut und die Außenatmosphäre würden daher Unbehinderten Zutritt zu der Verbindungszone, insbesondere der Löt- oder Schweißnaht, haben, was dort zu einer Korrosion, insbesondere zum Lochfraß tühren kann. Dabei geht Metall in das Füllgut über, dessen Qualität dadurch bis zu bakterieller Verderbnis beeinträchtigt wird. Neben der innenkorrosion besteht ftber für die Außenseite auch die Gefahr einer Rostbildung, die durch etwaige Rückstände des Löthilfsmittels noch beschleunigt wird.
(Jm die vorerwähnten Nachteile zu beheben, ist man dazu übergegangen, die Verbindungszone mit einer Innen- und Außennahtlackierung abzudecken und damit ebenso zu schützen wie die übrige Rumpffläche. Für die Nahtabdeckung sind Lacke bekannt, die im Wege der Polykondensation aushärten. Hierfür ist jedoch eine bestimmte Aktivierungsenergie erforderlich, weswegen derartige Lacke warmaushärten und selbst bei einer Härtetemperatur von 200° C noch eine AusMrtezejt von etwa 8 bis 12 Minuten erfordern. Es sind zwar auch schon Nahtlacke bekanntgeworden, die bei niedrigen Temperaturen aushärten oder in verhältnismäßig kurzer Zeit physikalisch trocknen.
Diese besitzen jedoch im Gegensatz zu den PoIykondensationslacken nicht die in Anbetracht der Konservierung und Aggressivität des Füllguts erforderliche Sterilisations- und Korrosionsbeständigkeit. Aus diesem Grunde muß sich dem Aufbringen des
ίο Nahtlackes in aller Regel ein mehr oder minder langes Warmaushärten anschließen. Das Warmaushärten erfordert aber besondere Vorrichtungen und führt im übrigen zu einer unerwünschten Komplizierung bzw. Verlängerung der Dosenherstellung.
Versuche, den Nahtlack bereits beim Herstellen des Rumpfes im Zargenautomaten aufzutragen und die Löt- bzw. Schweißwärme für die Kvndensationsreaktion auszunutzen, sind ebenfalls ohne Erfolg geblieben. Die Ursache hierfür ist darin zu suchen, daß
so die Löt- oder Schweißwärme sehr rasch von der Naht nach den Seiten hin abfließt und die Nahttemperatur innerhalb kurzer Frist auf ein für die Kondensation nicht mehr ausreichendes Niveau abfällt. Hinzu kommt, daß die Temperatur in zunehmendem Abstand von der Naht abnimmt, so daß die Wärme in den löt- oder schweißnahtferneren Zonen für die Kondensationsreaktion nicht mehr ausreicht.
Es ist auch schon versucht worden, Zweikomponenten-Lacke als Nahtabdeckung zu verwenden, die zum Aushärten keine oder nur eine geringe Wärme benötigen. Diese Lacke besitzen jedoch den Nachteil, daß ihre Komponenten erst kurz vor der Verwendung miteinander gemischt werden dürfen und die sogenannte Pot-life-Zeit häufig nicht ausreichend ist.
Außerdem ergibt die physikalische Trocknung nicht immer einen klebfreien Lack, was zu Schwierigkeiten bei der Weiterverarbeitung der Dosenrürnpfe, beispielsweise beim Bördeln, Sicken oder Falzen, führt. Insbesondere kann es leicht zu Lackschäden kommen, deren Folge eine schnelle Korrosion des Bleches ist. Schließlich ist auch die Sterilisations- und Korrosionsbeständigkeit der bekannten Zweikomponenten-Lacke unbefriedigend, ganz abgesehen davon, daß sie im allgemeinen nicht den Gesundheitsvorschriften entsprechen.
Es ist bekannt, zum Lackieren von beispielsweise Blechen, Überzugsmassen zu verwenden, die Hydroxylgruppen enthaltende Acrylatharze v.nd Polyisocyanate enthalten. So wird in der deutschen Auslegeschrift
1 201 555 die Herstellung von Überzugsmassen aus Hydroxylgruppen enthaltenden Acrylatpolymeren und Polyisocyanaten wie Toluylendiisocyanat und Diphenylmet.han-4,4'-diisocyanat beschrieben. Des weiteren ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 247 006 ein Verfahren zum Herstellen von Überzugsmassen aus hydroxylgruppenhaltigen Acrylatestern und cyclischen Polyisocyanaten bekannt. Schließlich findet sich in der deutschen Auslegeschrift 1 238 142 ein Hinweis darauf, daß sich für die Vernetzung bestimmter Copolymerisate auch aliphatische Polyisocyanate eignen. Die Eigenschaften der nach dem bekannten Verfahren hergestellten Überzüge basieren jedoch auf der Verwendung aromatischer Polyisocyanate.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
eine kaltaushärtende Überzugsmasse für Konservendosen aus Feinblech, insbesondere für die Innen- und Außennahtlackierung vorzuschlagen. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, für diesen Zweck eine
Überzugsmasse zu verwenden, die auf 100 Gewichtsteile eines OH-funktionellen Acrylharzes 8 bis 18 Gewichtsteile eines( aliphatischen Polyisocyanats enthält. Eine derartige Überzugsmasse ergibt selbst unter dem Einfluß der Lot- oder Schweißwärae eine farblose, porenfreie, nicht klebende und für das nachfolgende Bördeln, Sicken und Falzen ausreichend elastische Nahtabdeckung mit ausgezeichneter Sterilisationsund Korrosionsbeständigkeit. Versuche haben zudem ergeben, daß der Lack zu keiner geschmacklichen oder physiologischen Beeinträchtigung des Füllgutes führt. Die Korrosionsbeständigkeit des erfindungsgemäß zu verwendenden Nahtlackes entspricht mindestens derjenigen des durch Walzlackieren aufgetragenen und bei 2000C ausgehärteten Rumpflackes.
Die Verwendung des Lacks hat außerdem bewiesen, daß die Außenabdeckung der Verbindungszone korrosions-, insbesondere rostbeständig ist und nach der physikalischen Trocknung, d. h. nach dem Abdampfen des Lösungsmii^ls, für den rollenden Transport der Dosenrümpfe im Rahmen der Fertigung ausreichend abriebfest ist, so daß es weder zu einer Beschädigung der Nahtabdeckung noch zu einem Verschmutzen der Laufschienen kommt. Außerdem besitzt der Nahtlack eine die Verformung gestattende Festigkeit und Elastizität, so daß der Dosenrumpf nach dem Auftragen des Lacks sogleich gebördelt, gefalzt oder mit Verstärkungssicken versehen werden kann.
Dem Mischungsverhältnis der beiden Lackkomponenten kommt keine wesentliche Bedeutung zu, doch sollte es auf die gewünschte Pot-life-Zeit abgestellt werden. Im allgemeinen bewährt sich ein Mischungsverhältnis von 100 Teilen Acrylharz und 8 bis 18 Teilen Polyisocyanat, insbesondere Triisocyanat. So eignet sich beispielsweise zum Spritzen ein Nahtlack, der wie folgt zusammengesetzt ist:
210 GT festes OH-funktionelles Acrylharz,
675 GT Äthylglykolacetat,
675 GT Butylacetat,
50 GT eines 75 %igen polyfunktionelle»! aliphatischen Isocyanats.
Ein Lack der vorerwähnten Zusammensetzung besitzt eine Viskosität von 12" und einen Trockenrückstand nach DIN 53 182 von 15%.
Zum Streichen und Rollen der Naht eignet sich insbesondere folgender Zweikomponenten-Lack:
280 GT festes OH-funktionelles Acrylharz,
160 GT Butylacetat,
160 GT Xylol,
50 GT eines 75%igen polyfunktionellen aliphatischen Isocyanats.
Der vorerwähnte Lack besitzt eine Viskosität von as 50" und einen Trockenrückstand nach DlN 182 von 49%.
Die Beständigkeit des Lacks beim Sterilisieren ist ausgezeichnet, ebenso die Korrosionsbeständigkeit gegenüber aggressivem Füllgut, so daß der Lack allen Anforderungen genügt, die an Dosenlacke, insbesondere für Konservendosen, gestellt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verwendung einer Überzugsmasse, die auf 100 Gewichtsteile eines OH-funktionellen Acryl-Jiarzes 8 bis 18 Gewichtsteile eines aliphatischen polyisocyanats enthält zum Herstellen von Überzügen auf Konservendosen aus Feinstblech.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Überzugsmasse verwendet, die als Pölyisocyanat ein Triisocyanat enthält.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2 zur Innen- und Außennahtlackierung der Konservendosen.
DE19681801183 1968-10-04 1968-10-04 Verwendung einer Überzugsmasse Ceased DE1801183B2 (de)

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DE1801183A1 DE1801183A1 (de) 1970-05-27
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3533044A1 (de) * 1985-09-17 1987-03-19 Franz Anton Schroeder Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlstaeben und walzprofilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3533044A1 (de) * 1985-09-17 1987-03-19 Franz Anton Schroeder Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlstaeben und walzprofilen

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DE1801183A1 (de) 1970-05-27

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