DE3150287A1 - Vorbeschichtungsmaterial fuer ein zu einem behaelter verformbares metallisches rohstueck - Google Patents
Vorbeschichtungsmaterial fuer ein zu einem behaelter verformbares metallisches rohstueckInfo
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Description
Vorbeschichtungsmaterial für ein zu einem Behälter verformbares
metallisches Rohstück
Lebensmittel, wie Gemüse, Früchte und Suppen, sind viele
Jahre lang in Stahlbehältern oder verzinnten Behältern verpackt worden. Diese Behälter sind entsprechend einer
Technologie hergestellt worden, bei denen von drei verschiedenen Metallstücken ausgegangen wird. Das bedeutet,
die Behälter' werden dadurch geformt, indem aus einem flachen metallischen Ausgangsmaterial ein zylindrischer
Körper geformt und die aneinanderstoßenden Kanten zusaminengelötet
bzw. -geschweißt werden. Der zylindrische Körper wird dann angeflanscht und ein Bodenstück darauf nach dem
bekannten Doppelbördeln (-falzen) befestigt. Wenn
der Behälter gefüllt ist, wird das verbleibende Stück von
dem jeweiligen Personal aufgesetzt bzw. befestigt.
Die Behälter aus drei Metallstücken können Emailleschutzüberzüge aufweisen, die zur Verhinderung der Korrosion
aufgetragen sind, wobei es sich: insbesondere um Behälter
aus zinnfreiem Stahl (TFS) handelt. Konservendosen kön-
nen auch aus zinnbeschichtetem Stahl hergestellt werden.
Derartige Konservendosen können auch Emailleschutzschichten aufweisen, die' in Abhängigkeit von der Art des
jeweiligen zu verpackenden Lebensmittels aufgetragen werden.
Die Emailleschutzschichten der metallischen Konservendosen bzw. Blechdosen, werden sorgfältig ausgewählt, um die erforderliche
Korrosionsbeständigkeit zu erhalten und um des weiteren auf das Lebensmittel keinen charakteristischen
Geschmack zu übertragen. Zu den typischen Materialien für die Emaillen zählen Phenolharze, Epoxidharze,
Harze vom Amin-Typ, ölharze, wie chinesisches Holzöl, Harze vom Vinyl-Typ, wie Polyvinylchlorid oder Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisate.
Diese werden in speziellen Lösungsmittelgemischen, wie Ketonen, Estern,
Alkoholen und aromatischen oder aliphatischen Kohlenwasserstoffen, zum leichteren und schnellen Auftragen zubereitet.
Diese Emaillematerialien werden nach bekannten Techniken aufgebracht, wie nach dem Walzenbeschichten
oder dem Sprühbeschichten. Die Beschichtungen sind gewöhnlich hitzehärtend und werden in Standardeinbrennöfen
umgesetzt bzw. ausgehärtet.
Die Beschichtungen, die auf die dreiteiligen Behälter aufgetragen werden, werden bei der Herstellung der
Konservendose nicht übermäßig stark mechanisch deformiert. Aus diesem Grunde können die Emaillematerialien
für die dreiteiligen Behälter aus einer großen Anzahl
3^ von Harzen bzw. harzartiger Materialien ausgesucht
werden, die beim Backen im Ofen zu einer stark vernetzten Struktur härten. Dieses Vernetzen führt zu maximaler
Korrosionsverhinderung und chemischer Beständigkeit, wodurch das in den Konservendosen verpackte Lebensmittel
° in der angestrebten Form geschützt wird.
• - * - - '"3150237
-δ-Bei der Herstellung von Behältern ;.aus zwei metallischen
Stücken durch Ziehen und erneutes Ziehen der flachen metallischen Rohstücke sind bei der Auswahl der Emaillematerialien
unterschiedliche Kriterien zu beachten. Aus Wirtschaftlichkeitserwägungen wird bevorzugt, daß das
Metall mit der Emaille vorbeschichtet wird und dann das vorbeschichtete Rohstück zu dem Behälter verformt wird,
indem es in einer geeigneten Preßform verarbeitet wird. Die Verformung führt zu einer starken und ausgedehnten
mechanischen Belastung der Emaille im Hinblick auf die Adhäsion zum metallischen Substrat und führt zu einer
Oberprüfung der Ausdehnbarkeit und der Fähigkeit zum Fluß ohne Brechen. Aus diesem Grunde sind Emaillen für
gezogene Konservendosen schwierig zuzubereiten. Des weiteren ist eine Beachtung der Mischungen der Harze
und der jeweils verwendeten Lösungsmittel erforderlich, um beim Einbrennen fest haftende Filme mit dem erforderlichen
Vernetzungsgrad mit dem Ergebnis guter Korrosionsund chemischer Beständigkeit zu erhalten. Dabei soll
allerdings ein hohes Flexibilitätsmaß verbleiben, das mit Emaillen dreistückiger Konservendosen vergleichbar
ist, um ohne Brechen dem Verformungsbetrieb unterzogen werden zu können.
um das Vernetzen bei diesen Emaillen von gezogenen Konservendosen
einzuregeln, können die Vernetzungsharze entsprechend abgestimmt werden oder die Einbrenntemperaturen
können geringfügig niedriger sein als diejenige, die bei Emaillen dreistückiger Konservendosen gewählt
u werden. Dies alles erfolgt mit dem Ergebnis, Emaillenüberzüge
auszubilden, die etwas löslicher in organischen Lösungsmitteln nach dem Einbrennen als die entsprechenden
Gegenstücke der dreistückigen .Konservendosen sind. Das heißt, die Emaillen gezogener Konservendosen können
geringe Mengen (ppm) gewisser Lösungsmittel nach der Maßnahme des Einbrennens zurückbehalten. Diese Lösungs-
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mittelrückstände können dann, wenn die Konservendose
gefüllt ist, freigesetzt werden und führen zu unerwünschten geschmacklichen Eigenarten des Lebensmittels.
Gelegentlich ist das Lösungsmittel relativ unschädlich, wenn es innerhalb der gefüllten Konservendose vorliegt.
Ein Lösungsmittel selbst kann relativ unschädlich sein. Es kann jedoch auch mit dem Lebensmittel selbst reagieren,
um außergewöhnlich unerwünschte geschmackliche Veränderungen hervorzurufen.
Metallische Behälter, die durch ein mehrfaches Ziehen eines vorbeschichteten zinnfreien Stahls hergestellt
worden sind, können mit verschiedenen Arten hitzehärtender organischer Beschichtungen versehen werden, die aus
Phenolharzen, Epoxidharzen, Acrylharzen, Harzen vom Amintyp, Polyvinylchloridharzen und Mischpolymerisaten
davon sowie'Polyesterharzen zubereitet worden sind. Die Innenseite und die Außenseite eines jeden Blechs
der Platte oder des Rohstücks wird beschichtet. Dabei
stellt die "Innenseite" diejenige Seite dar, die die Innenseite des Behälters wird. Die "Außenseite" ist
entsprechend die Außenseite des Behälters.
Bei der Herstellung von dreistückigen Behältern für Lebensmittel oder Fleisch wird die Blechplatte, entweder
aus zinnfreiem Stahl oder aus elektrolytisch verzinktem Eisenblech, durch eine besondere Beschichtungsmaßnahme
beschichtet. Da die dreistückigen Konservendosen für Lebensmittel ein Beschichten sowohl
der Innen- als auch der Außenoberflächen erfordern können, sind im allgemeinen mehrere Durchläufe erforderlich,
um den geeigneten Korrosionsschutz für die fertiggestellte Konservendose zu erhalten. Zum Beispiel
kann die äußere Beschichtung in einem Durchlauf erfolgen, während die Innenbeschichtung, die aus einer
oder zwei überzügen bestehen kann, eine gesonderte
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Maßnahme für jeden Innenüberzug erforderlich macht.
Im Ergebnis können demzufolge drei Durchläufe durch einen
Beschichter erforderlich werden, um das Ausgangsmaterial für eine dreistückige Konservendose herzustellen.
Das beschichtete Blech muß dann zu den jeweiligen Dosenrohstücken zerschnitten werden. Diese Rohstücke werden
dann in der entsprechenden Vorrichtung in die zylindrische Gestalt überführt und an ihrer Seitennaht ver-·
lötet oder verschweißt. Abschließend wird am unteren Teil des zylindrischen Körpers ein doppeltes Bördeln
durchgeführt. Diese Vielzahl von Maßnahmen erfordert eine beträchtliche Zeit und hohe Kosten bei der Herstellung
von dreistückigen Behältern.
Lebensmittelbehälter, die nach dem neueren Verfahren durch mehrfaches Ziehen vorbeschichteter Bleche in Form
von zwei Stücken hergestellt werden, führen zu beträchtlichen Kosteneinsparungen, da gegenüber dem vorstehend
beschriebenen Verfahren zur Herstellung dreistückiger Konservendosen die jeweiligen Maßnahmen entweder
reduziert oder ausgeschlossen werden. Das metallische Grundmaterial zur Herstellung zweistückiger Behälter
durch ein mehrfaches Ziehen kann einer Spulenbeschichtung unterzogen werden. Bei dieser Art von Beschichtung
kann sowohl der innere als auch der äußere Überzug auf das zur Herstellung der Konservendosen
herangezogene Metall durch eine einzige Maßnahme aufgetragen werden, was für die Herstellung wirtschaftliche
Vorteile bietet.
Mehrfach gezogene Konservendosen können entweder aus zinnfreiem Stahl oder aus elektrolytisch verzinntem
Eisenblech, hergestellt werden. Aus Wirtschaftlichkeitserwägungen werden die meisten Behälter aus zinnfreiem
Stahl hergestellt. Der zinnfreie Stahl kann von beliebiger Blechstärke sein, wobei das gewöhnlich bevor-
-δι zugte Material eine "Normalkiste "(base box) der Kennzeichnung
75 i\-, das T-4-Material, ein kontinuierliches
Gußmaterial (cast stock) oder das 65^|=DR9-Materiäl ist. '_
Eine "Normalkiste" wird von dem Könservendosenherstel-2 ler durch eine Oberfläche (auf einer Seite) von 202 272 cm
(31 360 square inches) bei einem gegebenen Metallgewicht definiert. Die Materialien T-4 und DR9 stellen Typenbezeichnungen
des Stahlwerks für die Härte des Materials dar und lassen Rückschlüsse auf das Walzverfahren zur
Herstellung des Blechs zu.
Bei der Herstellung von Konservendosen durch mehrfaches Ziehen vorbeschichteten Ausgangsmaterials ist eine sorgfältige
Auswahl des organischen Beschichtungsmaterxals erforderlich. Da das Ausgangsmaterial· vorbeschichtet ist,
wird die Beschichtung der gleichen mechanischen Belastung durch Ziehen und den gleichen Verformungsmaßnahmen unterzogen
wie das Dosenmaterial selbst. Dieses macht es erforderlich, daß die Beschichtung an dem metallischen
Substrat gut haftet und die notwendigen mechanischen Eigenschaften aufweist, um dem Ziehen und der Verformungsmaßnahme
zu widerstehen, ohen daß sie von dem Metallsubstrat
abbricht oder darauf merklich entfernt wird. Im Vergleich zu der Technologie unter Verwendung von drei Stücken
weisen diese mehrfach gezogenen Behälter einen integrierten Boden ohne seitlichen Falz auf. Dies führt zu wirtschaftlichen
Vorteilen bei der Herstellung, da das Löten oder Schweissen der Seitenfalze, das Beschichten des
Seitenfalzstreifens und das doppelte Bördeln im Bodenbereich
ausgeschlossen- sind. Darüber hinaus wird dieses Verfahren zum Ziehen von Konservendosen kontinuierlich
geführt. Das bedeutet, daß das vorbeschichtete Blech
einer mehrfach verformenden Presse zugeführt wird.. Der
fertige Blechmantel verläßt die Presse und wird kontinuierlich
über eine Flanscheinrichtung, eine Bördel·- einrichtung und einen Lufttester fortgeführt und schließ-
lieh palettiert. Das kontinuierliche Vorgehen bei' diesem
mehrstufigen Verfahren schließt · beträchtlichen Arbeitsaufwand aus, was zusätzlichen wirtschaftlichen Vorteil bedeutet
.
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Die starken mechanischen Kräfte, die dem überzug während
des mehrfachen Ziehens auferlegt werden, würden vermuten lassen, daß kautschuk- bzw. gummiartige oder hochflexible
polymere Materialien für die vorbeschichteten mehrfach gezogenen Behälter am zweckmäßigsten sind. Zwar können sich
Kautschukmaterialien während des mehrfachen Ziehens der Behälter ausreichend ausdehnen. Ihre chemische Beständigkeit
sowie ihre Adhäsion sind jedoch im allgemeinen gegenüber hitzehärtenden Beschichtungen unterlegen.
Daraus ergibt sich die paradoxe Gegensätzlichkeit zwischen der erforderlichen Flexibilität bei dem mehrfachen Ziehen und
dem erforderlichen chemischen Schutz des Metalls gegen das im Behälter verpackte Lebensmittel. Ein anderes Problem
bei der Verwendung von Kautschuk bzw. Gummi besteht darin, daß die geschmacklichen Eigenarten, die durch die
Vulkanisationsmittel auftreten, durch Absorption auf die in den metallischen Behältern enthaltenen Lebensmittel
übergehen, die mit derartigen Kautschukmaterialien vorbeschichtet worden sind. Aus diesem Grunde können diese Materialien
nicht zu MetallbehälterbeSchichtungen herangezogen werden.
Wenn BeSchichtungen mit guten Fließeigenschaften auf die
metallische Oberfläche aufgebracht werden, dann führt das ^O zu einer im wesentlichen blasenfreien und "ösenlochfreien"
oder kontinuierlichen Bedeckung des Metalls. Das ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Lebensmittel verpackt
werden, da jeder nichtbeschichtete Bereich der Konservendose Korrosionsstellen mit dem Ergebnis liefert, daß
an diesen Stellen Perforationen auftreten. Beschichtungsmängel treten im allgemeinen oberhalb 2,54 cm nahe des
Um diesen Schnelltest durchzuführen, ist ein besonderes Gerät erforderlich. Ganz besonders wird ein Emaillemeßgerät des Modells 1071 WACO mit einem 0 bis 1-Milli-
ampere-Zusatzgerät verwendet. Diese Apparatur weist eine
Elektrode auf, die so angeordnet ist, daß sie vertikal in (entlang der Achse) eine Konservendose, die unter ihr angeordnet
ist, hioein und heraus beweglich ist. Die Elektrode wird etwa 2,54 cm vom Boden der Konservendose
in Position gebracht. Die Konservendose wird durch eine schraubstockartige Einrichtung in Position gehalten, die
sie unten derartig hält, daß das offene Ende der Konservendose aufwärts zur Elektrode hin weist. Die Konservendose
wird mit einer 2%igen Lösung von Natriumsulfat gefüllt. Es werden mindestens 30 Sekunden zum
Benetzen verstreichen gelassen, bevor die Elektrode in die Konservendose eingeführt wird. Die Lösungstemperatur
sollte zwischen 22,2 und 25,6°C (72 bis 78°F) gehalten werden. Die Konservendose sollte derartig gefüllt wer-
ow den, daß dann, wenn die Elektrode in die Testposition
herabgeführt wird, die Lösung etwa 0,32 cm (1/8") unterhalb
des oberen Flanschradius der Konservendose aufsteigt. Dabei sollte darauf geachtet werden, daß ein Benetzen
des Flansches vermieden wird, da dieses zu einer hohen Falschablesung führt. Das Milliamperemeter
des Testers ist mit der schraubstockartigen Einrichtung
verbunden, die den Boden der Dose hält. Die Elektrode ist des weiteren mit einer anderen Leitung des Milliamperemeters
verbunden. Eine . Nulleinstellung des Instruments ist erforderlich. Das Betriebspersonal stellt
das Milliamperemeter bis zur Ablesung "T" auf der Skala ein." Kurz nach der Nulleinstellung des Milliamperemeters
zeigt sich ein Warnlicht. Die Ablösung sollte dann unverzüglichdurchgeführt
werden. Wenn dieses Vorgehen bei richtig vorbeschichteten Konservendosen angewandt wird,
sollten Ablesungen in dem Bereich von O bis 8 Milliampere
erhalten werden. Derartige Werte zeigen, daß es sich um einen zufriedenstellenden Behälter handelt. Folglich
ist dann ein BeSchichtungsmaterial für ein Metallsubstrat
gefunden worden, das den starken mehrfachen Formungsmaßnahmen ohne Abbau widersteht. Ein derartiges
Beschichtungssystem, das einerseits auf dem Metallsubstrat eine Schutzfunktion erfüllt und die Korrosion'verhindert
und andererseits unerwünschte geschmackliche Veränderungen ausschließt, ist demzufolge anzustreben.
Die Erfindung bezweckt daher die Schaffung eines Vorbeschichtungsmaterials,
mit dem durch mehrfaches Ziehen eine mit einer Emaille beschichtete metallische Konservendose
erhältlich ist, bei der im wesentlichen geschmackliehe Störungen ausgeschlossen sind. Insbesondere ist es
Ziel der Erfindung, derartige gezogene Konservendosen aus vorbeschichtetem metallischem Blech, wie aus zinnfreiem
Stahl (TFS) oder zinnbeschichtetem Stahl (ETP), herzustellen. Schließlich soll sie ein höchst wirtschaft-
3^ lieh durchzuführendes Beschichtungsverfahren vorschlagen,
bei dem ein metallisches Blech unter Verwendung von Überzügen verarbeitet wird, die durch direktes Walzenbeschichten
oder durch Umkehrwalzenbeschichten aufgetragen
worden sind.
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Des weiteren soll die Erfindung ein Zwischenprodukt in
Form einer hitzehärtenden Beschichtungszubereitung vorschlagen, die zweckmäßigerweise Lösungsmittel
freisetzt, um den Auftrag auf das metallische Blech bei niedrigen Temperaturen im Verlaufe des BIechbeschichtun
gsVerfahrens oder bei höheren Temperaturen durch Spulenbeschichtung zu gestattenJDie Erfindung stellt des
weiteren darauf ab, eine vorbeschichtbare Harzbeschichtungsmischung
zu beschreiben, die zu einem guten Korrosionswiderstand der metallischen Konservendose führt, wenn
sie mit den verschiedenen Lebensmittelprodukten gefüllt ist. Insbesondere soll diese Harzbeschichtungsmischung
dem mechanischen Ausziehen und der Deformation beim Mehrfachziehen ohne Bruch oder Verlust der Adhäsion widerstehen.
Auch soll die Erfindung ein Lösungssystem für die Emaille angeben, das die bei der Schaffung des Überzugs
auf dem metallischen Blech angestrebten Eigenschaften vermittelt, ohne jedoch chemische Bestandteile zu enthalten,
die unerwünschte geschmackliche Eigenschaften auf das Lebensmittelprodukt übergehen lassen oder das
Lösungsmittel enthält, die mit chemischen Produkten, wie
vom Lebensmittel abgegebener Schwefelwasserstoff, reagieren, wobei diese chemische Reaktion zu Produkten
führt, die nichtschmackhafte oder schädliche- Neben-'
produkte im Lebensmittel darstellen.
Schließlich ist es Ziel der Erfindung, eine harzartige
Emaille und ein Lösungsmittelgemisch vorzuschlagen, mit denen die erwünschten Eigenschaften beim Beschich-
°0 ten des metallischen Blechs erreicht werden und die
im wesentlichen sämtliche Lösungsmittel während des Einbrennens freisetzen, so daß dann, wenn das vorbeschichtete
Metall einem passiven erneuten Erhitzen während des Mehrfachziehens ausgesetzt ist, restliche
Spuren des Lösungsmittels oder anderer kleiner Moleküle aus Katalysatorrückständen oder Weichmachern durch die
Emaille nicht gasförmig freigesetzt werden, was sonst zu einer nachteiligen geschmacklichen Beeinflussung des verpackten
Lebensmittels führen würde.
Gegenstand derErfindung ist demzufolge ein Vorbeschichtungsmaterial
für ein durch mehrfaches Ziehen zu einem das .Vorbeschichtungsmaterial auf der Innenseite aufweisenden Behälter
verformbares metallisches Rohstück, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Vorbeschichtungsmaterial ein
Phenolharz, ein Epoxidharz, ein Vinylchlorid/Vinylacetat-Mischpolymerisat
und ein Polyvinylchlorid-Dispersionsharz in einem Lösungsmittelsystem mit gesättigten Lösungsmitteln
enthält, so daß Sulfide niedrigen Molekulargewichts nicht unter Bildung zusätzlicher Produkte reagieren können.
Wegen des mechanischen Streckens bzw. Dehnens und der Verformungsmaßnahsieö, die bei der Herstellung von mehrfach
gezogenen Behältern ergriffen werden, müssen die Beschichtungen auf dem metallischen Substrat hervorragende
Eigenschaften zeigen. So ist ein System bzw. ein Material für innere und äußere Beschichtungen erforderlich,
das mit dem mehrfachen Ziehen bei dem entsprechenden' Verfahren in Einklang steht. Eine äußere Beschichtung
wird durch Walzen- oder Spulenbeschichtung aufgebracht und in einem Ofen ausgehärtet. Bei dem Beschichten
von Blechen wird diese Beschichtung in einem .Temperaturbereich von 149 bis 204°C (300 bis 4000F)
während etwa 6 bis 10 Minuten eingebrannt. Die Beschichtung wird im allgemeinen auf das metallische Substrat
mit einem Filmgewicht von 0,31 bis 0,58 mg/cm (8 bis
15 mg/4 square inches) Blechoberfläche aufgetragen. Diese Beschichtung kann verschiedenen chemischen Typs
sein, wie ein Vinylorganosol, ein Epoxidharz, ein Aminharz, ein Phenolharz oder in geeigneter Weise zubereitete
Mischungen dieser Harze. Die äußere Beschich-
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tung wird im allgemeinen mit einem niedrigeren Filmgewicht
als die innere Beschichtung aufgebracht, wofür wirtschaftliche Gründe sowie weniger schwerwiegende Korrosionserfordernisse
eine Rolle spielen.
Die innere Beschichtung wird im allgemeinen mit einem
2 Filmgewicht von 0,58 bis 1,36 mg/cm (15 bis 35 mg/4
square inches) Blechoberfläche aufgetragen. Die Beschichtung kann entweder durch Flächenbeschichtung
(sheet coated), oder durch Spulenbeschichtung (coil coated) aufgebracht werden. Eine Einbrenntemperatür von
149 bis 2O4°C (300 bis 400°F) wird im allgemeinen bei dem Flächenbeschichten während einer Zeitdauer von 8 bis
10 Minuten gewählt. Darüber hinaus kann die Flächenbeschichtung bei mehr als einem Durchlauf erfolgen. So
kannz.B. bei einem einfach gezogenen Behälter eine Grundbeschichtung, wie z.B. vom Epoxidtyp, zunächst aufgebracht
werden. Bei einem zweiten Durchlauf kann eine Beschichtung eines anderen chemischen Typs aufgetragen
werden, wie z.B. eine Ölharzemaille. Diese Art vielfältigen Vorgehens erlaubt es dem Konservendosenhersteller,
das beste Emaillesystem für die Innenseite im Hinblick auf die Adhäsion zum Metall und die Korrosionsbeständigkeit
gegen das verpackte Lebensmittel zu wählen. 25
Die Beschichtung auf der Innenseite kann ebenfalls auf das Metallsubstrat durch Spulenbeschichten aufgebracht
■ werden. Beim Spulenbeschichten werden sowohl die Innenais auch die Außenbeschichtung zur gleichen Zeit aufgetragen.
Dieses Verfahren bietet bei der Herstellung wirtschaftliche Vorteile, da der gesamte Beschichtungsbetrieb
in einem einzigen Durchlauf erfolgt. Die Einbrenntemperaturen beim Spulenbeschichten liegen während etwa 20 Sekunden
in dem Temperaturbereich von 260 bis 316 C (500 bis 600 F). Die genannte Zeit reicht aus, um jegliche
Restspuren an Lösungsmittel zu entfernen, da ent-
weder die Innenbeschichtung oder die Außenbeschichtung etwa 75% Lösungsmittel in der Zubereitung enthält.
Wegen der schwerwiegenden mechanischen Deformierung, der die mehrfach gezogenen Beschichtungen der Konservendose
unterzogen"sind, müssen sie spezielle Erfordernisse im Hinblick auf die Adhäsion und die mechanische Festigkeit
erfüllen. Bevorzugte innere Beschichtungen für mehrfach gezogene Konservendosen sind vom Organosoltyp.
Diese Beschichtungen enthalten Mischungen aus Phenolharz, Epoxidharz, Vinyl-Lösungsharzen des Vinylacetat/vinylchlorid-Misqhpolymerisattyps
und hochmolekularen Polyvinylchlorid-Dispersionsharzen. Es wurde gefunden, daß der
Molekulargewichtsbereich des Polyvinylchlorids ein kritischer Gesichtspunkt bei der erfolgreichen Herstellung
von Innenbeschichtungen bei mehrfachem Ziehen darstellt. Wenn-das Harz nicht oberhalb eines gewissen Molekulargewichts
liegt, dann zeigt die Beschichtung einen Adhäsionsverlust oder ein Brechen in etwa dem oberen Drittel
der Konservendose während des Ziehens, was zu einem nichtzufriedenstellenden gefüllten Behälter führt. Es
wurde gefunden, daß ein durchschnittliches Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von mehr als 110 000 erforderlich
ist, wobei das bevorzugte Molekulargewicht mehr als 150 000 beträgt. Das Molekulargewicht wird durch Messungen
anhand eines Gel-Permeations-Chromatographen ermittelt,
wobei ein Polystyrolgel bekannten Porendurchmessers als Füllmaterial verwendet wird.
Bei der mechanischen Bearbeitung des vorbeschichteten Metalls in der Preßform tritt während der Bildung des
metallischen Behälters ein Temperaturanstieg auf. Die Temperatur in dem Preßwerkzeug und folglich auch in der
Konservendose steigt auf 66°C bei der ersten Nachzieh-
"° stufe und kann bei der zweiten Nachziehstufe auf 93 C
ansteigen. Die angehobene Temperatur führt zu einem Er-
weichen der Beschichtung auf der Konservendose, was zu einem erneuten Fließen (reflow) der Beschichtung führt.
Der Bereich der Glasumwandlungsteittperatur Tg der Beschichtungen ist von Bedeutung. Es ist eine Glasumwandlungstemperatur
Tg erforderlich, die weder zu hoch ist, um nicht dadurch eine Beschichtung zerbrechen
zu lassen, noch zu niedrig ist, daß ein Erweichen und ein ■Durchbrechen der Beschichtung auftreten. Das Erhitzen erfolgt
passiv bei dem Verformen und insbesondere bei dem Verfahren mit mehrfachem Ziehen. Die vorteilhaften Effekte
des Erhitzens auf die Eigenschaften der Beschichtung werden in der US-PS 3 206 848 beschrieben. Das erneute Fliessen
(reflow) der Beschichtung wird durch gesteigerten Glanz an der Außenbeschichtung während des Ziehens deutlieh.
Dieses geht auf die höheren Temperaturen und Drücke zurück.
Das Gleitmittel, das auf die Beschichtung aufgetragen wird, stellt einen weiteren kritischen Aspekt bei der
Herstellung mehrfach gezogener Behälter dar. Das Gleitmittel liefert den erforderlichen Schlupf, wenn vorbeschichtete
Bleche in dem Preßwerkzeug geformt werden. Ohne ein zweckmäßiges Gleitmittel werden die Beschichtungen
durch das Preßwerkzeug abgerieben, was zu nichtzufriedenstellenden Behältern und einer möglichen Beschädigung
der Werkzeuge und der Stempel in der Presse führt. Gleitmittel,wie Boler-Wachs, Lanolin oder Petrolat,
können verwendet werden. Bei den mehrfach gezogenen Behältern erweist sich das Petrolat im Hinblick auf die
^Q Werkzeugschmierung und gute Eigenschaften bezüglich
des Geschmacks als besonders geeignet. Das Gleitmittel wird durch Sprühen mit Standardsprühpistolen
oder durch Einnebeln des beschichteten Blechs durch spezielle elektrostatisch arbeitende Einwachsmaschinen
aufgetragen.
Die Beibehaltung der Eigenschaften der Beschichtungen ist
nicht nur im Hinblick auf die Korrosionsbeständigkeit wichtig, sondern auch bezüglich der geschmacklichen Merkmale.
Das bedeutet, daß restliche Lösungsmittel oder kleine Moleküle, die in dem Film wegen unvollständiger
Ausschließung während des Härtens bzw. Einbrennens der Beschichtung vorliegen, auf ein Minimum herabgesetzt
werden müssen, da sie sonst die unerwünschten geschmacklichen Beeinträchtigungen des Lebensmittels hervorrufen.
Das gilt insbesondere in Verbindung mit einer gezogenen Konservendose, bei der dieses Verfahren restliches Lösungsmittel
aus der Beschichtung ausdrückt. Materialien und Lösungsmittel, die in den Beschichtungen.verbleiben,
müssen so ausgewählt werden, daß die nachteiligen Geschmacks- oder Geruchsfehler ausgeschlossen sind. Zusätzlich
müssen sie derartig ausgewählt werden, daß die richtige Menge an Vernetzungsmittel vorliegt und eine Wechselwirkung
zwischen kleinen Molekülen vermieden wird, die von dem Lebensmittel durch Sekundärreaktionen mit Lösungsmittelrückständen
unter Bildung unerwünschter Geschmacks- oder Geruchsfehler herrühren.
Eine gut bekannte Erscheinung bei Lebensmitteln, wie Erbsen, Mais, Bohnen usw.,ist die Freisetzung von kleinen
Molekülen, wie Cystin und Schwefelwasserstoff, nach dem Verpacken. Diese chemischen Verbindungen führen zu einem
Abbau von Proteinen in dem Lebensmittel. Sie können mit den restlichen Lösungsmitteln und den Oligomeren in dem
Beschichtungsfilm reagieren, um Reaktionsprodukte zu liefern,
die zu unerwünschten geschmacklichen Eigenschaften des Lebensmittels führen. Ganz besonders kann die Reaktion
von Mesityloxid, eine Verunreinigung in gewissen Beschichtungslösungsmitteln/wie
Diacetonalkohol, mit Schwefelwasserstoff zu einem unangenehmen Geruch führen.
Das Reaktionsprodukt 4-Methyl-4-mercaptopentan-2-on ist dahingehend identifiziert word daß es Geschmacks-
und Geruchsfehler bei einem bestimmten konservierten Fleisch und Gemüseprodukten hervorruft." Dieses Mercapto-'
keton wird'mit dem unangenehmen'Geruch in Verbindung "
gebracht. Demzufolge ist die Eliminierung von zum Beispiel
Mesityloxid aus den Beschichtungssystemen der
gezogenen Lebensmittelkonservendosen von großer Bedeutung, um bei diesen Behältern zu gewährleisten, daß auf
Geschmack und Geruch der verpacken Lebensmittel kein nachteiliger Einfluß ausgeübt wird.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Figuren noch näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Teilschnittansicht eines Behälters, der aus einem vorbeschichteten metallischen
Ausgangsmaterial durch Ziehen gefertigt wurde,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 der Fig. 1,
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Fig. 3 eine seitliche Teilschnittansicht einer Behälterseitenwand und eines doppelt gebördelten Bodenteils, wobei die Herstellung durch Walzen eines flachen
Rohstücks des Materials zu einem hohlen Zylinder mit zusammengeschweißter Seitenfalz und anschließendem
Flanschen des Zylinders und doppeltem Bördeln eines flachen kreisförmigen Endes davon erfolgte,und
• Fig. 4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 3, wobei insbesondere der Ausschnitt
des in Fig. 3 gezeigten seitlichen Falzes wiedergegeben wird.
In den Fig. 1 bis 4 wird der Unterschied zwischen dem
durch mehrfaches Ziehen eines vorbeschichteten metallischen Ausgangsmaterials hergestellten zweistückigen
Behälter und dem dreistückigen Behälter gezeigt, der durch Walzen und seitliches Falzen bzw. Bördeln erhalten
wird. Es ist ersichtlich, daß bei einem zweistückigen Behältersystem weniger Beschichtungsschichten als bei
einem dreistückigen Behältersystem erforderlich sind. Insbesondere· hat die mehrfach gezogene Konservendose 10
nach Fig. 1 durch Vorbeschichtung geschaffene innere
Schichten 11 und äußere Schichten 12, die an dem Grundmetall 13 aus zinnfreiem Stahl oder elektrolytisch verzinntem
Eisenblech haften. Dennoch ist es für das Verformen durch das Ziehen des flachen vorbeschichteten Materials
in eine becherähnliche Gestalt erforderlich, daß der Durchmesser gewöhnlich weniger als seine Höhe ausmacht.
Im Gegensatz dazu wird der dreistückige Behälter 14, der in der Fig. 3 gezeigt wird, mit zwei inneren Beschichtungen
15 und 16 sowie einer äußeren Beschichtung 17 vorbeschichtet. Dieser Behälter wird aus dem Material 18, das zu
Rohstücken zerschnitten wurde, geformt, die zu einem hohlen zylindrischen Behälter gewalzt und entlang seiner
Längskanten bei 19 mittels Verschweißen (wie in den Fig.3 und 4) seitlich gebördelt, verbunden oder gebördelt und
gelötet werden. Wenn die Technik des seitlichen Bördelns .ausgewählt wird, ist es dennoch erforderlich, die Beschichtung
zu reparieren und das Innere mittels eines Streifens 20 des seitlich gebördelten Beschichtungsmaterials
auszuhärten, um nachfolgend zu verhindern, daß die verpackten Lebensmittel den Seitenfalz oder das benachbarte
Metall angreifen. Es ist erforderlich, daß ein Ende 21 bei 22 auf den hohlen zylindrischen Behälter doppelt
aufgebördelt wird. Folglich muß der verschließende Teil vorliegen, um dieses Ende hermetisch abzuschließen. Der
zusätzliche seitliche Bördelstreifen 20 und das Doppelbördeln am unteren Teil 21 würden für die Herstellung des
° dreistückigen Behälters, wenn mit dem mehrfach gezogenen zweistückigen Behälter verglichen wird, eine zusätzliche
Kostenbelastung bedeuten. In vielen Anwendungsbereichen
muß die Außenseite des Behälters an der seitlichen Falz 24 ebenfalls.zum Schütze beschichtet und ausgehärtet
werden. Es ist ersichtlich, daß das zweckmäßige Beschichtungssystem
für die Innenbeschichtung 11 und die Außenbeschichtung 12 bei einem mehrfach gezogenen zweistück-igen
Behälter wesentlich ist, um einen sicheren und billigen Behälter zu erhalten, der nicht korrodiert und bezüglich
des Geschmacks auf die darin verpackten Lebensmittel nicht nachteilig einwirkt.
Die bevorzugte äußere Beschichtung 12 stellt vorrangig ein
Epoxidharz und eine geringe Menge eines Gleitmittels in Kombination damit dar, wie bereits erläutert, .wobei das
Filmgewicht 0,349 bis 0,465 mg/cm2(9 bis 12 mg/4 square inches)
beträgt. Die besondere Epoxidharzbeschichtung ist das Handelsmaterial Mobil Chemical MC9372, wobei mehr als die
Hälfte des Gewichts des Materials aus dem Epoxidharz besteht. Etwa 75% Epoxidharze sind mit Erfolg in dieser Kombination
verwendet worden. Die bevorzugte innere Beschichtung 11 besteht aus einem Polyvinylchlorid-Dispersionsharz/
Epoxid-, Phenolharz, Vinylchlorid-Acetat-Mischpolymerisaten als Lösungsharze, Lanolin als Schmiermittelhilfsmittel
während des Verformens und Titandioxid als Pigment. Die obigen Harze, das Pigment und die Schmiermittel werden
dispergiert oder in geeigneten Lösungsmitteln gelöst, um eine Viskosität von 160 Sekunden in einem Ford-Viskositätsbehälter
Nummer 4 zu liefern. Typischerweise betragen die Lösungsmittel mehr als etwa die Hälfte des Gesamtgewichtes.
Die Zubereitung des Polyvinylchlorids, des Epoxid- und Phenolharzes, des Vinylchlorid-Acetat-Mischpolymerisats,
des Lanolins, des Lösungsmittels und des Titandioxids kann von Midland-Dexter als MM478A erhalten werden. Eine ähnliche
Zubereitung der Dispersion und der Lösungsharze, des Gleitmittels und des Pigmentes kann wie folgt hergestellt
werden
Sämtliche Harze, außer PVC 30 Gew.-% der nichtflüchtigen Bestand-
· teile
PVC-Dispersionsharz 43 Gew.-% der nichtflüchtigen Bestandteile
Pigment 27 Gew.-% der nicht-
flüchtigen Bestand
teile.
Es wurde gefunden, daß das Molekulargewicht des Polyvinylchlorid-Dispersionsharzes,
insbesondere bei der Herstellung eines zufriedenstellenden mehrfach gezogenen Behälters mit Vorbeschichtung,bedeutsam ist. Wenn das
Molekulargewicht des Polyvinylchlori'd-Dispersionsharzes unterhalb eines kritischen Wertes, wie er durch die
Grundviskosität definiert wird, liegt, dann wird die Beschichtung bezüglich der Haftung schlechter werden oder
nahe des oberen Teils der Konservendose aufreißen, was auf das mechanische Dehnen bzw. Strecken und auf die
axiale Kompression während des starke Wirkungen entfaltenden mehrfachen Ziehens zurückgeht.
Die Beschichtungsmängel werden durch die Ablesungen des Emaillemeßgerätes wiedergegeben, die bezüglich der Beschichtung
ermittelt werden. Organosolbeschichtungen, die mit drei unterschiedlichen Molekulargewichtsbereichen
ÖW des Polyvinylchlorid-Dispersionsharzes zubereitet
2 und in einer Menge von 1,43 mg/cm durch Flächenbeschichtung
(sheet coating) aufgetragen und bei 193 C (380 F) während 10 Minuten gebrannt wurden, zeigten
. die folgenden Ablesungen des Emaillemeßgerätes nach dem Ziehen und nach dem Weiter- bzw. Nachziehen, um eine
Konservendose eines Durchmessers von 8,1 cm (3 3/16inch)
und einer Höhe von 11,1 cm (4 3/8 inch) zu erhalten.
Ablesungen bei mehrfach gezogenen Konservendosen"
an einem Emaillemeßgerät
(Vorbeschichtung mit einer inneren OrganosolbeSchichtung)
. ■
c PVC Harz Grundviskosität Ablesung (Milliamp.)
ö — . —————————^—— .
A 1,02 ' 50
B 1,00 45
C 1,40 2
Es ist ersichtlich, daß die Organosolbeschichtung mit dem PVC-Harz C, das die höchste Grundviskosität hat, die
niedrigste Ablesung liefert, womit überlegene Eigenschaften im Hinblick auf die Verformbarkeit mit dem Metallsubstrat
gezeigt werden.
15
15
Ein weiterer wesentlicher Schritt bei der Beurteilung der Eigenschaften von inneren Beschichtungen in mehrfach gezogenen Konservendosen ist ein Geschmackstest im Hinblick
auf die darin eingefüllten verpackten Materialien. Ein Anfangsüberprüfungstest wird im allgemeinen mit drei verschieden
verpackten Testmaterialien durchgeführt. Wasser wird als das eine Material herangezogen, da Wasser bei
vielen Lebensmitteln,wie Mais, Erbsen oder Tomaten, einen
sehr hohen Bestandteil darstellt. Wasser ruft sehr schnell Korrosion hervor. Die Beschichtungsadhäsion geht schnell
verloren, wenn die innere Beschichtung diskontinuierlich ist, ösenlöcher aufweist oder gebrochen ist. Hühnersuppe
wird wegen ihres Fettgehaltes verwendet, um Prüfungen bezüglich der meisten Suppen durchzuführen. Diese Fette
haben einen erweichenden Einfluß auf die Beschichtung.
Wenn eine Beschichtung nicht ausreichend eingebrannt ist oder nicht in zweckmäßiger Weise zubereitet wurde, um
eine ausreichende Vernetzung zu erhalten, dann erweicht das Fett in der Hühnersuppe die Beschichtung, was zu einer
Adhäsionsherabsetzung oder einem Quellen und nachfolgendem Aufbrechen dieses Beschichtungsfilms führt.
Apfelsaft wird vorrangig als ein Mittel zur geschmacklichen Überprüfung und auch als ein Material verwendet,
das' stark' die Korrosion bei diskontinuierlichem Aufbau
des Beschichtungsfilms beschleunigt. Apfelsaft ist daher
ein bedeutsames Testmaterial zur Charakterisierung der geschmacklichen Einflüsse durch die innere Behälterbeschichtung. Die folgende Tabelle erläutert die Beschichtungsadhäsion
mehrfach gezogener Konservendosen, wenn eine Vorbeschichtung auf der Innenseite mit Organosolen
erfolgte und die obenerwähnten drei Testmaterialien darin verpackt wurden.
PVC-Harz Grund-Vis kosität |
Wasser 1210C ( |
50 min/ 2500F) |
Hühner suppe (3 mos) |
Apfelsaft (3 mos) |
|
15 | A 1,02 | *) | *) · | *) | |
B 1,00 | *) | *) | *) | ||
C 1,40 | **\ | ||||
*) Fehlschlag | |||||
ZU | **) Erfolg |
Es ist ersichtlich, daß die Organosolbeschichtung mit
der höchsten Grundviskosität zu den besten Testergebnissen führt. Die vorstehenden Angaben wurden sämtlich mit
25
Konservendosen erhalten, die eine Organosolinnenbeschichtung aufwiesen und bei einer Temperatur von 193 C
(3800F) 10 Minuten lang eingebrannt wurden. Gezogene Konservendosen, die mittels eines durch Vorbeschichtung
aufgetragenen Organosols erhalten wurden und wobei das Einbrennen bei einem Spulenbeschichtungseinbrenngrad von
287,5°C (5500F) während 20 Sekunden erfolgte, zeigten
ähnliche Ablesungen am Emaillemeßgerät und ähnliche Versuchsresultate.
-24-
Die Glasumwandlungstemperatur der inneren Beschichtung muß genau während der Zubereitung eingestellt werden,
so daß die Beschichtung weder abgerieben wird, noch unter der Hitze- und Druckeinwirkung während des Verformens
brüchig wird.· In ähnlicher Weise ist die Zusammensetzung der Harze wesentlich, um eine geeignete Zusammensetzung
zu erhalten, die gegen chemischen Angriff der verpackten Produkte ebenfalls beständig ist.
Das heißt, daß dann, wenn die Glasumwandlungstemperatur zu niedrig ist, sie ervreichen und quellen wird, wenn sie den Fetten
ausgesetzt wird, und zu sauren Produkten hydrolysiert. Gewisse Produkte werden auch einen Teil der Beschichtung
auslaugen und sich damit kombinieren, um Geschmacks- und Geruchsfehler zu bewirken. Die Glasum-Wandlungstemperatur
muß eingeregelt werden, damit ein Abbau der inneren und äußeren Beschichtungen auf Grund
der Temperatureinwirkungen verhindert wird, die wäh-rend des Verformens auftreten. Es soll jedoch ein passives
erneutes Fließen möglich sein. Die Glasumwandlungstemperatur darf nicht so hoch liegen, daß die Beschichtung
nicht biegsam bzw. geschmeidig ist und bis zu einem gewissen
Grad während des Verformens einem erneuten Flies sen unterliegt. Folglich liefert die Zubereitung, die
oben im Hinblick auf die richtigen Verhältnisse der Materialien, insbesondere der Lösungsharze diskutiert
wurde, das richtige Ausmaß an Vernetzung und daher die geeignete Glasumwandlungstemperatur.
Messungen der scheinbaren Glasumwandlungstemperatur der inneren und der äußeren Beschichtung werden durch die
folgenden Ergebnisse wiedergegeben.
50287
Scheinbare Glasumwandlungstemperaturen von gezogenen KonservendosenbeSchichtungen
Innere Beschichtung Äußere Beschichtung
GIasumwandlungstemperatür
°C (0P)
57,6 (136) 87,4 (189)
Beim Formen der metallischen Behälter durch Ziehen und Nachziehen bzw. weiteres Ziehen wird häufig ein vorbeschichtetes
Metall verwendet, um teuere Nachformbeschichtungsmaßnahmen zu vermeiden. Das Verformen führt
zu einem beträchtlichen Dehnen bzw. zu einer beträchtlichen Ausdehnung der Beschichtung. Das Verformen hebt
des weiteren die Temperatur des Metallsubstrats an und damit auch die der aufgetragenen Beschichtung. Wenn der
Beschichtungsfilm Harze unterhalb des kritischen Molekulargewichts
enthält, dann öffnet das Ziehen und das erneute Ziehen den Beschichtungsfilm und macht ihn weniger
beständig gegen das Eindringen von chemischen Spezien des verpackten Produktes in dem Film und gegen
das Austreten von irgendwelchen zurückgehaltenen Lösungsmitteln, Harzoligomeren usw., aus dem Film, in dem
sie vorliegen.
Eine gut bekannte Eigenschaft von Lebensmitteln, wie Erbsen, Mais, Bohnen usw., ist die Freisetzung von kleinen
Molekülen,wie Cystin und Schwefelwasserstoff, nach dem
Verpacken. Diese chemischen Verbindungen führen zu einem Abbau der Proteine in dem Nahrungsmittel. Sie
können mit zurückbleibenden Lösungsmitteln und Oligomeren in dem Beschichtungsfilm reagieren, um Reaktionsprodukte.,
zu liefern, die sich auf die geschmacklichen Eigenschaften des verpackten Lebensmittels nachteilig auswirken.
Es wurde des weiteren gefunden, daß gewisse Lösungsmittel, wenn sie zu den Organosolbeschichtungen gegeben
werden, in dem verpackten Produkt zu Geschmacks- und Geruchsfehlern führen, insbesondere dann, wenn es sich
• 5 um Lebensmittel handelt, von denen bekannt ist, daß
sie Sulfide, wie Schwefelwasserstoff, freisetzen. Beispiele dieser Lebensmittel sind weiße Bohnen oder .
ganze bzw. unversehrte Samenkörner,z.B. von Mais. Außerdem wird eine Beschichtung in einem Lösungsmittelsystem
aus Estern und Alkoholen zubereitet, das bereits selbst keine mit Sulfiden in Wechselwirkung tretende Verbindungen
enthält. Wenn die Beschichtungsmaterialien in der Herstellungsanlage verdünnt werden, um eine
geeignete Beschichtungsviskosität einzustellen, dann können gewisse Lösungsmittel für diesen Zweck aus wirtschaftlichen
Gründen als Verdünnungsmittel herangezogen werden. Ein Beispiel eines derartigen Verdünnungsmittels
ist eine Mischung aus Xylol und Diacetonalkohol oder Xylol und Isophoron. Diacetonalkohol oder Isophoron stellen
Kondensationsprodukte des Acetons dar, die häufig in Metallbeschichtungen als Verdünnungsmittel verwendet
werden, da sie billig sind und herausragende Lösungseigenschaften in vielen industriellen Beschichtungen
oder Behälterbeschichtungen zeigen.
Wenngleich diese Lösungsmittel technisch nützliche Eigenschaften bei der Verwendung in Beschichtungen zeigen,
so enthalten sie (Isophoron und Diacetonalkohol) gewöhnlich Spurenmengen an Mesityloxid. Mesityloxid stellt eine
stark reaktive ungesättigte Ketbnverbindung dar, die leicht Sulfide addiert, wie Schwefelwasserstoff, um
schädlichen Geruch und Geschmacks- und Geruchsfehler
in dem Lebensmittel, wie Fleisch, hervorzurufen. Im Falle des Schwefelwasserstoffs, der in Gegenwart von
Mesityloxid freigesetzt wird, wurde das Reaktionsprodukt als 4-Methyl-4-mercaptopentan-2-on identifiziert. Die
_ 27—
folgende Tabelle zeigt die geschmacklichen Eigenarten auf Grund eines verbleibenden Lösungsmittelgehaltes
in mehrfach verformten Konservendosen, deren. Höhe größer als deren Durchmesser ist.
Geschmackstest mit ganzen Samenkörnern
2 | Konserven dose |
(Mais) | Mesityl- ox id Kennzahl |
Geschmacks test Bewertungs meßskala 1-9 |
|
Nr. | 3 * |
Vergleichs prüfling 3-stückig ETP |
Restli- Diace- ches Lö- tonal- sungs- kohol mittel Kennzahl* Kennzahl |
0 | 1,3 |
1 | Mehrfach gezogen Organosol 1 |
213 0 | 0 | 2,6 | |
Mehrfach gezogen Organosol 2 (TAI) |
34,0 0 | 4,8 | größer als 9 |
||
38,0 2,6 | |||||
Die Testergebnisse zeigen, daß die Gegenwart von Spuren eines Sulfidakzeptormoleküls, wie Mesityloxid oder deren
Vorstufe, Diacetonalkohol, stark unerwünschte geschmackliche Eigenarten im Mais hervorrufen. Andere Lebensmittelprodukte,
wie weiße Bohnen, zeigen einen ähnlichen Trend bezüglich der geschmacklichen Beeinflussung.
Geschmackstest mit weißen Bohnen
Nr. Konservendose
1 Vergleichsprüfling 3-stückig ETP
2 Organosol 1
3 Organosol 1
Beschichtungsverdünnungs- Geschmacksmittel bewertung
Lösungsmittelmischung j(Maßstab 1-9)
Xylol/ Butylcellosolve 1,0
Xylol/ Butylcellosolve XyIol/Diacetonalkohol
1,0 3,4
Die Ergebnisse zeigen, daß die Beschichtung, die mit der Xylol/Diacetonalkohol-Mischung verdünnt wurde, in
der Diacetonalkohol mit einem Gehalt von Mesityloxid von
1-2 ppm gezeigt wird, höhere Geschmacksbewertungen als
mit Xylol/Butylcellosolve verdünnte Beschichtungen
zeigt.
Gleiche Ergebnisse werden mit solchen Organosolbeschichtungen erhalten, die mit einer Xylol/Isophoron-Mischung
verdünnt wurden.
Mit den erfindungsgemäßen Vorbeschichtungsmitteln stehen
demzufolge Innenbeschichtungszubereitungen zur Verfügung, die bei ihrer Verwendung ohne Abbau vielfach verformt
werden können, da die Harze ausreichend geschmeidig sind, was auf das Molekulargewicht u.a. zurückgeht. Darüber
hinaus führt die Innenbeschichtungsschicht zu keiner nachteiligen Reaktion mit dem in dem Behälter verpackten
Lebensmittel. Des weiteren werden keine unerwünschten Geschmacks- und Geruchsfehler festgestellt.
Leerseite
Claims (9)
1. Vorbeschichtungsmaterial für ein durch mehrfaches Ziehen zu einem das Vorbeschichtungsmaterial auf
der Innenseite aufweisenden Behälter verformbares metallisches Rohstück, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorbeschichtungsmaterial ein Phenolharz, ein Epoxidharz, ein Vinylchlorid/Vinylacetat-Mischpolymerisat
und ein Polyvinylchlorid-Dispersionsharz in einem Lösungsmittelsystem mit gesättigten Lösungsmitteln
enthält, so daß Sulfide niedrigen Molekulargewichts nicht unter Bildung zusätzlicher Produkte reagieren.können.
2. Vorbeschichtungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyvinylchlorid-Dispersionsharze
etwa 43 Gew.-% sämtlicher nichtflüchtiger Bestandteile und alle anderen Harze etwa 30 Gew.-% der
nichtflüchtigen Bestandteile und ein Pigment die restlichen Gew.-% ausmachen.
3. Vorbeschichtungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment Titandioxid ist. ν
4. Vorbeschichtungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das gesättigte Lösungsmittel vom Ester-, Äther-,aliphatischen oder aromatischen Typ
ist.
5. Vorbeschichtungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Rohstück eine
weitere Vorbeschichtung für die Außenseite des Behälters aufweist, wobei diese äußereVorbeschichtung
vorrangig ein Epoxidharz und eine geringe Menge eines Gleitmittels darstellt.
15
15
6. Vorbeschichtungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Epoxidharz 75 Gew.-% der
Beschichtung ausmacht.
7. Vorbeschichtungsmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Vorbeschichtung in
Form eines Filmes eines Gewichtes von 0,349 bis 0,465
ο
mg/cm aufgetragen ist.
mg/cm aufgetragen ist.
8. Vorbeschichtungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Vorbeschichtung in Form
2 eines Filmes eines Gewichtes von etwa 1,279 mg/cm
aufgetragen ist.
9. Vorbeschichtungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittelsystem etwa
5 bis 25 Gew.-% aromatische Kohlenwasserstoffe, 10 bis 15 Gew.-% Ketone und bis zu 60 Gew.-% Ätherester oder
andere Alkohole enthält.
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